DE1161531B

DE1161531B - Vorratsbehaelter fuer Waschlauge oder Spuelwasser zur selbsttaetigen Speisung von Waeschewaschmaschinen

Info

Publication number: DE1161531B
Application number: DENDAT1161531D
Authority: DE
Inventors: Franz Pluemer
Original assignee: FRANZ PLUEMER FA
Current assignee: FRANZ PLUEMER FA
Publication date: 1964-01-23

Description

Vorratsbehälter für Waschlauge oder Spülwasser zur selbsttätigen Speisung von Wäschewaschmaschinen Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für Waschlauge oder Spülwasser zur selbsttätigen Speisung von Wäschewaschmaschinen, insbesondere Trommelwaschmaschinen, wobei die Flüssigkeit mittels Druckluft aus dem Vorratsbehälter gefördert wird.
Um eine Waschmaschine selbsttätig mit in einem Vorratsbehälter befindlicher Waschlauge oder Spülwasser zu versorgen, ist es bekannt, mittels Druckluft - die gleichzeitig auch zum Umwälzen der Waschlauge dient - oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Vorratsbehälters einen überdruck zu erzeugen, der dem Zweck dient, eine bestimmte Flüssigkeitsmenge der Waschmaschine zuführen zu können.
Das Umwälzen der Waschlauge wird bei Waschmaschinen bekanntlich dadurch erreicht, daß die Druckluftzuführung im Bodenbereich des die Lauge aufnehmenden Behälters vorgesehen ist.
Bei Waschmaschinen der vorgenannten Art wird als Nachteil empfunden, die Waschlauge weder zeitlich präzise noch genau dosiert dem Waschbehälter bzw. der Waschtrommel zuführen zu können. In diesem Zusammenhang ist nämlich von Bedeutung, daß die dem Waschbehälter bzw. der Waschtrommel zuzuführende Flüssigkeitsmenge-sei es Waschlauge oder Spülwasser - in bestimmter Relation zur Art des Waschgutes und dessen Menge stehen muß.
Diesen Nachteilen zu begegnen ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Danach ist vorgesehen, daß bei der Zuführung der Druckluft am Boden des Vorratsbehälters im oberen Bereich des Vorratsbehälters ein um eine waagerechte Achse schwenkbares Entnahmerohr angeordnet ist, dessen freie Öffnung durch Verschwenken des Rohres in der Höhe einstellbar ist, so daß eine bestimmte Flüssigkeitsmenge dem Vorratsbehälter entnommen und dem Waschbehälter zugeführt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform steht das Entnahmerohr mit einer Kolbenstange eines Preßluftzylinders in gelenkiger Verbindung, wobei der Preßluftkolben über elektrische Kontakte von z. B. Magnetventilen steuerbar ist.
Im übrigen ist vorgesehen, daß das Entnahmerohr von einer motorisch angetriebenen Exzenterscheibe verschwenkt wird und die Druckluftzuführung aus einem mit Druckluft beschickbaren und Bohrungen aufweisenden Rohr besteht.
Die aus den vorgenannten Bohrungen austretende Druckluft sorgt nicht nur für die Förderung der Flüssigkeit, sondern dient gleichzeitig dem Zweck, die Flüssigkeit umzuwälzen, um eine möglichst intensive Durchmischung der mit Wasch- bzw. Spülinittel angereicherten Flüssigkeit zu erzielen.
Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
In F i g. 1 ist der z. B. mit Waschlauge angefüllte Vorratsbehälter 1 dargestellt, der über einen Einfüllstutzen 2 mit der Lauge gefüllt wird. In Bodennähe des Behälters befindet sich das mit Bohrungen versehene Rohr 3, das durch eine Leitung 4 mit Preßluft beschickt wird, die gemäß Pfeilrichtung aus dem Rohr 3 austritt und hierbei sowohl die Waschlauge umwälzt als auch für einen gewissen überdruck im Behälter sorgt.
Im oberen Bereich des Behälters 1 ist das um einen Drehpunkt 5 schwenkende Entnahmerohr 6 vorgesehen, das mit über eine federbelastete (nicht dargestellte) Kolbenstange 7 eines auf dem Behälter 1 angeordneten Preßluftzylinders 8 in gelenkiger Verbindung steht.
In dem zeichnerisch dargestellten Zustand strömt die durch die Leitung 4 in den Behälter einströmende Preßluft bei verschlossenem Einfüllstutzen 2 ungehindert durch eine sich dem Entnahmerohr 6 anschließende Entnahmeleitung 9 ins Freie.
Wird nun der Zylinder 8 über eine Leitung 10 mit Preßluft beschickt, so senkt sich das Entnahmerohr 6 über Kolben 7' und Kolbenstange 7 zum Boden des Behälters 1 hin, wobei die im Behälter befindliche Waschlauge gemäß Pfeilrichtung P dank des nun einsetzenden Überdrucks durch das Entnahmerohr 6 über Leitung 9 zur nicht dargestellten Laugenrinne der Waschmaschine gedrückt wird.
Die Menge an abströmender Lauge ist von dem Grad der Absenkung des Entnahmerohrs 6 abhängig. Diese Absenkung wiederum wird von der nicht näher veranschaulichten Automatik der Maschine, z. B. über Magnetventile in Verbindung mit elektrischen Kontakten 12, gesteuert, so daß jeweils nur eine genau dosierte Laugenmenge aus dem Vorratsbehälter 1 über die Laugenrinne an das Waschgut gelangt.
In F i g. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, wonach das Entnahmerohr 6, das in seiner untersten Stellung die gestrichelt gezeichnete Lage einnimmt, von einer Scheibe 13 beeinfiußt wird, die exzentrisch auf einer im Behälter 1 sich erstreckenden Welle 14 angeordnet ist. Der Antrieb der Welle 14 wird wiederum von der Automatik gesteuert und z. B. über elektrische Schaltkontakte von einem elektrischen Motor eingeleitet.
Die am Boden des Behälters vorgesehene, der Umwälzung der Waschlauge dienende Einrichtung 3 könnte auch aus einer motorisch angetriebenen und mit Leitblechen versehenen Welle bestehen, wobei dann lediglich eine in den Behälter einmündende Preßluftleitung für den erforderlichen überdruck vorhanden sein muß.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorratsbehälter für Waschlauge oder Spülwasser zur selbsttätigen Speisung von Wäschewaschmaschinen, insbesondere Trommelwaschmaschinen, wobei die Flüssigkeit mittels Druckluft aus dem Vorratsbehälter gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zuführung der Druckluft am Boden des Vorratsbehälters (1) im oberen Bereich des Vorratsbehälters ein um eine waagerechte Achse (S) schwenkbares Entnahmerohr (6) angeordnet ist, dessen freie Öffnung durch Verschwenken des Rohres (6) in der Höhe einstellbar ist, so daß eine bestimmte Flüssigkeitsmenge dem Vorratsbehälter entnommen und dem Waschbehälter zugeführt werden kann.
2. Vorratsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmerohr (6) mit einer Kolbenstange (7) eines Preßluftzylinders (8) in gelenkiger Verbindung steht und der Preßluftkolben (7') über elektrische Kontakte (12) von z. B. Magnetventilen steuerbar ist.
3. Vorratsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmerohr (6) von einer motorisch angetriebenen Exzenterscheibe (13) verschwenkt wird.
4. Vorratsbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzuführung aus einem mit Druckluft beschickbaren und Bohrungen aufweisenden Rohr (3) besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 833, 58 536.