DE116088C - - Google Patents

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DE116088C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich entstehen bei der Einwirkung von Stickstoff auf Carbide Cyanide bezw. Cyanamide, und zwar nach dem Verfahren der Patente 88363, 92587 und 95660 vorwiegend Cyanide, und nach dem Verfahren des Patentes 108971 vorwiegend Cyanamide.
Es hat sich nun weiter ergeben, dafs bei der Einwirkung von Stickstoff auf Carbide nach einem der vorerwähnten Verfahren aufser Cyanid bezw. Cyanamid (wobei je nach angewendetem Verfahren Cyanid oder Cyanamid überwiegt bezw. nur allein entsteht) auch noch andere Stickstoffverbindungen gebildet werden, so dafs nur ein Theil des angewendeten Carbids in Cyanid bezw. Cyanamid umgewandelt wird, ein anderer Theil dagegen unter Stickstoffaufnahme in andere Stickstoffverbindungen übergeht. Bei dieser Aufarbeitung der Reactionsmasse auf Cyanid kann nur der Theil des Reactionsproductes gewonnen werden, der sich fertig als Cyanid gebildet vorfindet.
Vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, zu ermöglichen, dafs sämmtliches Carbid, welches mit Stickstoff reagirt hat, in Form von Cyanid wiedergewonnen wird. Es wurde nämlich festgestellt, dafs die neben Cyanid und Cyanamid in der Reactionsmasse befindlichen Stickstoffverbindungen in Cyanid umgesetzt werden, wenn man sie mit Oxyden, Hydroxyden, Carbonaten oder defgl. der Alkalien, Erdalkalien oder der Magnesia zusammenschmilzt bezw. bei hoher Temperatur erhitzt.
Auf Grund dieser Beobachtung ist es möglich geworden, sämmtliches Carbid in Cyanid umzuwandeln, wenn man auf Carbide nach einem der erwähnten Verfahren Stickstoff so lange einwirken läfst, bis jede Absorption dieses Gases aufhört, und dann diese Reactionsmasse mit einer der erwähnten Substanzen oder einem Gemische dieser zusammen erhitzt oder schmilzt.
Hierbei bleibt das vorhanden gewesene Cyanid unverändert, die gebildeten anderen Stickstoffverbindungen, mit Ausnahme von Cyanamid, werden in Cyanid umgewandelt.
Cyanamid selbst wird hierbei nur insofern in Cyanid umgewandelt, als ein Atom Stickstoff Cyanid giebt, das andere dagegen entweicht. Um auch dieses andere Stickstoffatom in Cyanid umzuwandeln, ist es zweckmäfsig, falls gröfsere Mengen Cyanamid vorhanden sind, gemäfs dem Verfahren des Patentes 116087 aufser einer der vorerwähnten Substanzen dem Rohmaterial beim Schmelzen noch Kohle zuzufügen, falls solche in der Reactionsmasse nicht genügend vorhanden ist.
Es wird bei diesem Verfahren im Gegensatz zu denjenigen der Patente 88363, 92587, 95660 und 108971 erreicht, dafs sämmtliches Carbid in Cyanid umgewandelt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Cyaniden aus Carbiden, dadurch gekennzeichnet, dafs die nach dem Verfahren der Patente 88363, 92587 und 95660 und dem Verfahren des Patentes 108971 erhältlichen Reactionsmassen, welche aufser Cyanid bezw. Cyanamid noch andere Stickstoffverbindungen enthalten, mit den Oxyden, Hydroxyden, Carbonaten oder dergl. der Alkalien, alkalischen Erden oder Magnesia, event, noch unter Zusatz von Kohle erhitzt oder geschmolzen werden.
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