DE242989C - - Google Patents

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DE242989C
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halogen salts
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242989 KLASSE 12 #. GRUPPE
. CARL SCHICK
in KNAPSACK, Bez. Cöln.
Wie bekannt, wird durch Einwirkung von Stickstoff auf gepulverte Carbide, denen gegepulverte Halogensalze zugemischt sind, Cyanamid bzw. Cyanid gewonnen.
Das Zumischen der Halogensalze zu den Carbiden bringt im technischen Großbetriebe eine Reihe von Unannehmlichkeiten mit sich. Es ist sehr schwierig, z. B. absolut wasserfreie gepulverte Chloride darzustellen. Die
ίο geringen Mengen Feuchtigkeit, welche beim Pulvern z. B. des Calciumchlorides von demselben aufgenommen werden, zersetzen in den Mischmaschinen entsprechende Mengen Carbid, so daß durch das frei werdende Acetylen, wenn es nicht sorgfältig durch inerte Gase verdrängt wird, leicht Explosionen hervorgerufen werden können. Auch erfordert das Mischen der Substanzen Aufwendungen an Löhnen, Apparaten, Reparaturen und Kraft.
Es sind nun Versuche angestellt worden, diesen lästigen Mischungsprozeß zu umgehen, einmal, indem die Haloide unmittelbar den zur Herstellung des Carbids dienenden Rohmaterialien zugesetzt wurden, zum zweiten, indem man dem beim Abstich aus dem Ofen herauskommenden feuerflüssigen Carbid die Haloide in entsprechenden Mengen allmählich
zusetzte. ;
Der erstere Weg, die Haloide direkt in dem Carbidofen mit herunterzuschmelzen, gab zwar ein brauchbares Resultat, zeigte aber eine Menge für den Carbidbetrieb unbequemer Erscheinungen.
Der zweite Weg führte dagegen zu einem vollen Erfolg, da die Haloide sich mit dem feuerflüssigen Magma innig mischen, selbst wenn sie noch etwas Feuchtigkeit enthalten.
Das auf letzterem Wege gewonnene Produkt braucht man nur so weit abkühlen zu lassen, daß es fest wird. Bringt man dann die noch hellrot glühende Masse in eine geeignete Zerkleinerungsmaschine und behandelt sie unmittelbar darauf mit Stickstoff, so wird der Stickstoff unter den bekannten Erscheinungen begierig aufgenommen. Man erhält auf diesem Wege ein dem gemäß dem bisher üblichen Verfahren erhaltenen gleichwertiges Produkt.
Die technischen und finanziellen Vorteile des neuen Verfahrens liegen auf der Hand. Man erspart das Mischen des Carbids mit den Haloiden; letztere brauchen nicht absolut trocken zu sein, denn das aus dem Carbidofen herausfließende Carbid wird bei den obwaltenden Temperaturen durch die Feuchtigkeitsmengen des Halogens nicht zersetzt. Man erspart weiter gegenüber dem alten Verfahren das Wiedererhitzen des Carbidgemisches und eliminiert endlich aus dem Prozeß das Auftreten des gefährlichen Acetylene.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Stickstoffverbindungen, aus Carbiden und Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man dem aus dem Carbidofen feuerflüssig auslaufenden Carbid allmählich bestimmte Mengen Halogensalze zusetzt, die Reaktionsmasse erstarren und auf dieselbe noch in rotglühendem Zustande nach eventueller Zerkleinerung Stickstoff einwirken läßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934588C (de) * 1951-01-18 1955-10-27 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid und/oder Kalkstickstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934588C (de) * 1951-01-18 1955-10-27 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid und/oder Kalkstickstoff

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