DE41891C - Verfahren zur Darstellung von Aluminium - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aluminium

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DE41891C
DE41891C DENDAT41891D DE41891DA DE41891C DE 41891 C DE41891 C DE 41891C DE NDAT41891 D DENDAT41891 D DE NDAT41891D DE 41891D A DE41891D A DE 41891DA DE 41891 C DE41891 C DE 41891C
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DENDAT41891D
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D. G. REILLON und S. T. MON-TAGNE beide in Nantes und O. L. B. L. BOURGE-REL in Paris, Frankreich
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0038Obtaining aluminium by other processes
    • C22B21/0053Obtaining aluminium by other processes from other aluminium compounds

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 40: Hüttenwesen.
BEIDE IN NANTES
(Frankreich).
Die aluminiumhaltigen Mineralien sind in der Natur sehr verbreitet und das darin enthaltene Aluminium läfst sich unter Anwendung bereits bekannter Processe leicht ausbringen.
Auf gewisse Oxyde, z. B. Aluminiumoxyd, auch Thonerde genannt, übt Schwefel allein eine Wirkung nicht aus.
Wenn man aber Kohlenstoff, Schwefelkohlenstoff und Hitze gemeinschaftlich auf Thonerde einwirken läfst, so bildet sich Schwefelaluminium, welches, wenn es in Rothbis Weifsglühhitze mittelst Kohlenwasserstoffgase behandelt wird, seinen Schwefel abgiebt, so dafs reines Aluminium zurückbleibt.
Herstellung des Schwefelaluminiums.
Die bereits bekannte thonerdehaltige Kohle wird erhalten, indem man aus einem Gemenge von 100 Gewichtstheilen Thonerdepulver und 40 Gewichtstheilen pulverisirter Kohle oder Rufs unter Zusatz einer hinreichenden Menge OeI (alle OeIe eignen sich hierfür) einen compacten Teig bildet.
Ein noch besseres Verfahren besteht darin, das Thonerdepulver mit Theer zu einem compacten Teig zusammenzumengen. Hierfür kann beliebiger Theer genommen werden.
In einem geschlossenen Gefäfs aus feuerfestem Thon, Metall oder anderem Material, welches einer hohen Temperatur zu widerstehen vermag, wird der erwähnte Teig bei lebhafter Rothglühhitze calcinirt, um das OeI oder den Theer zu zersetzen.
Auf diese Weise erhält man eine zusammenhängende feste Masse von thonerdehaltiger Kohle, welche nach dem Erkalten zu kleinen Bruchstücken zerkleinert wird, die dann in ein Gefäfs gebracht werden, welches dem vorher benutzten ähnlich und mit zwei Oeffhungen zur Aufnahme von Röhren oder röhrenförmigen Aufsätzen versehen ist.
Die eine dieser Röhren dient dazu, einen Strom von gasförmigem Schwefelkohlenstoff dem Inhalt der Retorte bezw. des Gefäfses so lange zuzuführen, bis die beabsichtigte Reaction vollendet ist, während das sich hierbei entwickelnde Kohlenoxydgas durch die andere Röhre abgeführt und aufgefangen wird.
Die chemische Formel der Umwandlung von Thonerde in Schwefelaluminium ist:
2 Al2 O3 + 3 C + 3 C S2 z= 2 AP Ss + 6 C O.
Entschwefelung des Schwefelaluminiums.
In einem mit röhrenförmigen Aufsätzen versehenen Gefäfs (wie dasjenige, welches zur Herstellung des Schwefelaluminiums dient) behandelt man das Schwefelaluminium bei lebhafter Rothglühhitze mittelst eines Stromes irgend eines Kohlenwasserstoffgases, insbesondere durch Kohlenwasserstoffgas, welches bei der Destillation von Steinkohle entsteht. Das
Kohlenwasserstoffgas zersetzt das Schwefelaluminium ; es bildet sich Schwefehvasserstoffgas, welches man in bekannter Weise auffängt, und reines Aluminium bleibt zurück.
Beiliegende Zeichnung möge dazu dienen, die Natur der vorliegenden Erfindung, sowie die Art ihrer praktischen Ausführung zu erläutern.
Der auf beschriebene Art hergestellte Teig wird in einer Retorte a, Fig. i, in üblicher Weise calcinirt, und nachdem die Calcination beendigt ist, wird das Product zerkleinert und in eine Retorte b, Fig. 2, gebracht, worin es der gleichzeitigen Einwirkung der Feuerung c und des durch das Rohr d zugeführten Schwefelkohlenstoffs unterworfen wird. Während dieser Operation wird Kohlenoxydgas aus der Masse entbunden und durch das Rohr e in einen Gasometer oder in die freie Luft geleitet.
Nachdem die Operation beendet ist, erhält man Schwefelaluminium, welches man in einem Gefäfs, welches b ähnlich ist, bei Rothglühhitze durch einen Strom von Kohlenwasserstoff bis zur vollständigen Reaction behandelt. Der durch die Röhre d zugeführte Kohlenwasserstoff zersetzt das Schwefelaluminium, giebt Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff, welche man durch die Röhre e auffängt, während das Aluminium in reinem Zustande zurückbleibt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Erzeugung von Schwefelaluminium, darin bestehend, dafs über thonerdehaltige Kohle, welche in einer Retorte hoch erhitzt wird, ein Strom von gasförmigem Schwefelkohlenstoff geleitet wird.
  2. 2. Die Behandlung des nach Anspruch 1. erhaltenen Schwefelaluminiums bei lebhafter Glühhitze mittels eines Stroms von Kohlenwasserstoffgas beliebiger Art, insbesondere von dem bei Destillation von Steinkohle entstehenden, wodurch der Schwefel entfernt wird, während freies Aluminium als Rückstand verbleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41891D Verfahren zur Darstellung von Aluminium Expired - Lifetime DE41891C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2493304A (en) * 1945-10-31 1950-01-03 Clifton Products Inc Furnace
FR2459294A1 (fr) * 1979-06-14 1981-01-09 Us Energy Procede pour isoler de l'aluminium metallique a partir de minerais contenant l'alumine
WO2000037691A1 (en) * 1998-12-18 2000-06-29 Corus Technology Bv Method and apparatus for the production of aluminium from alumina ore by aluminiumsulfide process
US6565733B1 (en) 1998-12-18 2003-05-20 Corus Aluminium Walzprodukte Gmbh Method and apparatus for the production of aluminium

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