DE1159253B - Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln aus zwei, je eine Beutelwand bildenden Bahnen - Google Patents
Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln aus zwei, je eine Beutelwand bildenden BahnenInfo
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Description
- Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln aus zwei, je eine Beutelwand bildenden Bahnen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln aus zwei je eine Beutelwand bildenden Bahnen mit einem durch eine verklebte Umfalzung gebildeten Boden und zwei durch Verkleben, Umfalzen und Anheften gebildeten Seitennähten.
- Es sind bereits Maschinen zum Herstellen von Flachbeuteln aus zwei je eine Beutelwand bildenden Bahnen bekannt. Eine dieser bekannten Maschinen arbeitet im Längsförderverfahren und stellt Flachbeutel aus verschieden langen Abschnitten beider Bahnen her.
- Da das zu verarbeitende Material im allgemeinen sehr dünn ist, sind besonders die Einfüllränder der Flachbeutel sehr gefährdet und reißen vielfach ein. Um diesen Nachteil bei an sich insbesondere als Wäschebeutel dünn gewünschten Flachbeuteln zu vermeiden, ist man vielfach dazu übergegangen, die Einfüllränder ein Stück nach innen einzuschlagen und auf diese Weise zu verstärken. Dieses Einschlagen wird, da es auf der im Längsförderverfahren arbeitenden Maschine nicht durchführbar ist, von Hand vorgenommen. Einer manuellen Fertigung mangelt es jedoch an Wirtschaftlichkeit.
- Um diesen Mangel zu beheben, ist bereits eine Maschine bekanntgeworden, die im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Maschine die Herstellung von aus zwei Bahnen gebildeten Flachbeuteln erlaubt, deren eine Wand einen umgefalteten Einfüllrand aufweist, der jedoch nicht festgeklebt ist. Die Maschine ist verhältnismäßig aufwendig und kompliziert. Liegen zunächst die zusammenhängend gebildeten Beutel quer zu ihrer Laufrichtung, so werden sie nach ihrer Vereinzelung in Richtung ihrer Längserstreckung, also quer zur Laufrichtung der Bahnen weitertransportiert und bearbeitet. Dieser Richtungswechsel macht es aber erforderlich, daß in der Maschine der Weitertransport der Werkstücke intermittierend erfolgt, was sehr zum Nachteil der Maschine eine geringe Leistung zur Folge hat.
- Es sind zwar schon Maschinen bekannt, die in einer Richtung arbeiten und die sowohl Längs- als auch Querfalzeinrichtungen besitzen. Sie dienen. jedoch zur Bearbeitung von einlagigen Kartonzuschnitten.
- Weiter ist in der Isolierbandfertigung schon eine, Längsfalzvorrichtung mit einer Falzwalze bekannt, mit der sich die Ränder eines fortlaufenden Bandes umlegen lassen.
- Außerdem ist es bei Zigarrentaschenmaschinen bekannt, einen Falzzangenzylinder mit zwei Paar Falzzangen zu verwenden, wobei der dem ersten Falz vorauslaufende Teil auf den nachfolgenden, dem zweiten Falz vorauslaufenden Teil und beide Teile auf den nachfolgenden Teil umgelegt werden.
- Es ist auch bei Beutelmaschinen bekannt auf einem Arbeitszylinder Falzmesser verstellbar anzuordnen. Zweck der Erfindung ist es, eine Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln aus zwei je eine Beutelwand bildenden Bahnen anzugeben, wobei die Flachbeutel umgefalzte Einfüllränder sowie einen durch eine verklebte Umfalzung gebildeten Boden und zwei durch Verkleben, Umfalzen und Anheften gebildete Seitennähte auf-weisen sollen. Die Maschine soll einfach im Aufbau und störungsunempfindlich sein, sowie mit ununterbrochenem Werkstofftransport arbeiten und damit eine große Leistung erreichen.
- Die erfindungsgemäße Maschine, mit der dies erreicht ist, zeichnet sich aus durch eine Klebstoffauftragvorrichtung zum gleichzeitigen Auftragen von zwei ununterbrochenen Längsklebstoffstreifen sowie von sich in der Beutelbreite entsprechenden Ab- ständen wiederholenden doppelten Querklebstoffstreifen für eine erste Werkstoffbahn, eine Klebestoffauftragvorrichtung zum Auftragen eines ununterbrochenen Längsklebstoffstreifens sowie eine aus einer Falzwalze und einer Umlegevorrichtung bestehende Längsfalzvorrichtung für eine zweite, schmalere Werkstoffbahn und eine Vereinigungsstelle für die heiden ununterbrochenen fortlaufenden Werkstoffbahnen, eine daran anschließende zweite, beidsitig wirkende, aus einer Falzwalze und Umlegevorrichtungen bestehende Längsfalzvorrichtung zum Umlegen der überstehenden Ränder der breiteren ersten Werkstoffbahn, ferner durch einen im Anschluß an eine bekannte Quertrennvorrichtung und Transportrollen angeordneten Falzzangenzylinder mit zumindest einem Paar Falzzangen, von denen jeweils eine Falzzange in Umfangsrichtung verstellbar ist, einen Falzmesserträger mit zumindest einem Paar Falzmesser, von denen jeweils ein Falzmesser in Umfangsrichtung verstellbar ist, und eine gegenüber dem Falzzangenzylinder angeordnete, mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als dieser umlaufende, eine Nase od. dgl. aufweisende Einrichtung zum Umlegen des nachfolgenden Querrandteiles sowie einen feststehenden Stab bzw. eine feststehende Führung zum Umlegen des vorlaufenden Querrandteiles.
- , An Hand der - Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Abb. 1 zeigt einen schematischen Seitenriß der Maschine; Abb. 2 bis 8 sind Draufsichten auf die Werkstoffbahn bzw. -bahnen in verschiedenen Stadien ihrer Verarbeitung bis zu dem fertigen Beutel, z. B. Wäschebeutel.
- Die Vorratsrollen für die benötigten zwei ununterbrochen geförderten Werkstoffbahnen sind mit 1 und 2 bezeichnet. Die Rolle 1 besteht beispielsweise aus transparentem Material und die Rolle 2 aus undurchsichtigem Mater ' ial. Die transparente Bahn3 (s. auch Abb. 4) wird über Leitwalzen 4 und 5 zu einer Klebstoffauftragvorrichtung 6, 7, 8, 9, 12, 13 geführL Hier werden mittels zweier Kleisterscheiben 8 die fortlaufenden Längsklebstoffstreifen 10 und 11 (Abb. 4) und mittels zweier Kleisterschienen 12 und 13 in bestimmten Abständen die Querklebstoffstreifen 14 und 15 aufgetragen. Der Klebstoff wird dem Klebstoffbehälter 6 durch die Walze 7 entnommen und an die Kleisterscheiben 8 und Kleisterschienen 12 und 13 abgegeben.
- Die Walze 9 dient als Gegenwalze, um die sich die Werkstoffbahn 3 auf ihrem Wege zu einer Leitwalze 16 herumlegt. Hier wird die Bahn 3 mit der von oben kommenden, beispielsweise undurchsichtigen Bahn 17 vereinigt. Die Bahn 17, die schmaler ist als die Bahn 3, kommt von der Vorratsrolle 2 und wird über Walzen 18, 19 und 20 geführt. Zwischen den Walzen 18 und 19 passiert die Bahn 17 eine Klebstoffauft-ragvorrichtung 21, 22, 23 und 24. Hier wird durch das Kleisterrad 23 ein fortlaufender Längsklebstoffstreifen 25 (Abb. 2) auf die Unterseite der Bahn 17 aufgetragen. Die Klebstoffauftragvorrichtung 21 bis 24 zeigt im übrigen den gleichen Aufbau wie die Klebstoffauftragvorrichtung 6 bis 9, 12 und 13.
- Die Walze 20 ist, wie in Abb. 3 angedeutet ist, nicht unter der ganzen Breite der Bahn 17 entlanggeführt, sondern steht an einer Seite, um ein bestimmtes einstellbares Maß zurück, so daß im Zusammenwirken mit einer Umlegevorrichtung 26 der überstehende Randteil 27 der Bahn 17 zunächst an der Kante der Walze 20 vorgebrochen und anschließend völlig auf die übrige Bahn umgefalzt wird, wo er durch den Längsklebstoffstreifen 25 festgehalten wird.
- Dei auf diese Weise mit einem Längsfalz versehene Bahn 17 wird nun, wie oben schon angegeben, an der Leitwalze 16 mit der breiteren Bahn 3 vereinigt, wobei eine Verklebung beider Bahnen mittels der Querklebstoffstreifen 14 und 15 erfolgt (Abb. 5). Beide Bahnen gelangen nun gemeinsam zu der Walze 28. Die Walze 28 erstreckt sich nicht über die ganze Breite der Bahn 3 (s. auch Abb. 6), so daß letztere an beiden Seiten übersteht. An der einen Seite schneidet die Walze 28 mit der zurückliegenden Kante 29 der Bahn 17 ab. Zusammen mit den weiter angeordneten Umlegevorrichtungen 30 auf beiden Seiten der Bahn werden nun in gleicher Weise, wie oben für die Bahn 17 beschrieben, die überstehenden Randteile 31 und 32 der Bahn 3 - diesmal auf die Bahnoberseite -- umgefalzt. Der Randteil 31 kommt dabei mittels des Längsklebstoffstreifens 10 zur Verklebung mit derselben Bahn 3, und der Randteil 32 kommt mittels des Längsklebstoffstreifens 11 zur Verklebung mit der anderen Bahn 17. Durch die Umfalzung des freien Randes 31 wird auch die Bahn 3 mit einem Längsfalz versehen. Durch die, Umfalzung des freien Randes 32 werden zusammenhängende, an drei Seiten verschlossene Taschen 33 mit einer öffnung bei 34 gebildet.
- Die derart vorbereitete Werkstoffbahn 3, 17 wird durch die Vorzugkörper 35 und 36 vorgezogen und einem aus feststehendem Unterinesser 37 und rotierendem Obermesser 38 bestehenden Schneidwerk zugeführt. Hier werden einzelne Taschen 33 von der Werkstoffbahn 3, 17 durch zwischen den Querklebstoffstreifen 14 und 15 geführte Schnitte 39, 40 (Abb. 6) abgetrennt. Durch Transportwalzen 41 und 42 werden die einzelnen Taschen 33 querliegend einem Kleb- und Falzwerk 43, 44 zugeführt. Dieses besteht im wesentlichen aus dem Falzzangenzylinder 43 und dem Falzmesserträger 44.
- Der Falzzangenzylinder 43 ist zumindest mit einem Paar, im vorliegenden Beispiel mit zwei Paaren von Falzzangen 45, 46 und 47, 48 ausgestattet. Eine Falzzange ist dabei in jedem Falzzangenpaar in Umfangsrichtung verstellbar. Entsprechend ist an dem Falzmesserträger 44 auch zumindest ein Paar, im vorliegenden Beispiel sind zwei Paare von Falzmessem 49, 50 und 51, 52 angeordnet, die jeweils ein im Umfangsrichtung verstellbares Falzmesser aufweisen. Jedem Falzmesser ist eine der Kleisterschienen 53 bis 56 zugeordnet. Die Kleisterschienen 53 bis 56 liegen in Drehrichtung betrachtet an verschiedenen Seiten der Falzmesser 49 bis 52, außerdem stehen sie in radialer Richtung weiter vor als diese-. Sie werden bei jedem Umlauf an der durch den Klebstoffbehälter 57 rotierenden Kleisterwalze 58 mit Klebstoff benetzt, so daß von jedem Paar Kleisterschienen 53, 54 bzw. 55, 56 zwei Querklebstoffstreifen 59 und 60 auf je eine Tasche 33 (Abb. 7) aufgetragen werden.
- Durch die Falzmesser je eines Falzmesserpaares 49, 50 bzw. 51, 52 werden die Taschen entlang Linien 61, 62 und 63, 64 (Abb. 7) in die Falzzangen eines zugehörigen Falzzangenpaares 45, 46 bzw. 47, 48 eingefalzt, so daß die Randteile 65 und 66 sich hochstellen. Der vorauslaufende Randteil 65 wird beim Weiterlauf durch einen feststehenden Stab 67 bzw. eine feststehende Führung auf die Tasche 33 umgelegt, wo er mittels des Querklebstoffstreifens 59 festgehalten wird. Der nachfolgende Randteil 66 wird durch eine mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als der Falzzangenzylinder 43 umlaufende Einrichtung 68 mit einer Nase 69 od. dgl. auf die Tasche 33 umgelegt, wo er seinerseits durch den Querklebstoffstreifen 60 festgehalten wird. Innerhalb der Randteile 65 und 66 sind wohlgemerkt die beiden Bahnen 3 und 17 ün Bereich der Bahn 17 durch die Querklebstoffstreifen 14 bzw. 15 miteinander verklebt.
- Nach dem Umschlagen der Randteile 65 und 66 ist ein Wäschebeutel 70 (Abb. 8) hergestellt, der mit umgefalzten Rändern 71 und 72 an der Einfüllöffnung versehen ist. Die Ränder 71 und 72 sind gegeneinander versetzt, wodurch ein leichtes öffnen und Füllen des Beutels gewährleistet ist. Die fertigen Beute170 werden von dem Umleitzylinder74 übernommen, an dem eine Anpreßwalze75 zum Anpressen der Randteile 65 und 66 vorgesehen ist. Vom Umleitzylinder74 werden die fertigen Beutel dem Ablagezylinder 76 übergeben, der dieselben in Querlage auf den Ablagetisch 77 gegen den Klotz 78 stellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln aus zwei je eine Beutelwand bildenden Bahnen mit umgefalzten Einfüllrändem sowie einem durch eine verklebte Umfalzung gebildeten Boden und zwei durch Verkleben, Umfalzen und Anheften gebildeten Seitennähten, gekennzeichnet durch eine Klebstoffauftragvorrichtung (6, 7, 8, 9, 12, 13) zum gleichzeitigen Auftragen von zwei ununterbrochenen Längsklebstoffstreifen (10, 11) sowie von sich in der Beutelbreite entsprechenden Abständen wiederholenden doppelten Querklebstoffstreifen (14, 15) für eine erste Werkstoffbahn (3), eine Klebstoffauftragvorrichtung (21, 22, 23, 24) zum Auftragen eines ununterbrochenen Längsklebstoffstreifens (25) sowie eine aus einer Falzwalze (20) und einer Unflegevorrichtung (26) bestehende Längsfalzvorrichtung für eine zweite, schmalere Werkstoffbahn (17) und eine Vereinigungsstelle (16) für die beiden ununterbrochen fortlaufenden Werkstoffbahnen (3, 17), eine daran anschließende zweite, beidseitig wirkende, aus einer Falzwalze (28) und Umlegevorrichtung (30) bestehende Längsfalzvorrichtung zum Umlegen der überstehenden Ränder der breiteren ersten Werkstoffbahn (3), ferner durch einen im Anschluß an eine bekannte Quertrennvorrichtung (37, 38) und Transportrollen (41, 42) angeordneten Falzzangenzylinder (43) mit zumindest einem Paar Falzzangen (45, 46 bzw. 47, 48), von denen jeweils eine Falzzange in Umfangsrichtung verstellbar ist, einen Falzmesserträger (44) mit zumindest einem Paar Falzmesser (49, 50 bzw. 51, 52), von denen jeweils ein Falzmesser in Umfangsrichtung verstellbar ist, und eine gegenüber dem Falzzangenzylinder(43) angeordnete, mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als dieser umlaufende, eine Nase(69) od.dgl. aufweisende Einrichtung(68) zum Umlegen des nachfolgenden Querrandteiles(66) sowie einen feststehenden Stab(67) bzw. eine feststehende Führung zum Umlegen des vorlaufenden Querrandteiles (65). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 461463, 619 423, 678 396, 686 387, 761662, 867 785, 873 497; französische Patentschrift Nr. 745 317; britische Patentschrift Nr. 496 551; USA.-Patentschrift Nr. 2 401109.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW12797A DE1159253B (de) | 1953-12-10 | 1953-12-10 | Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln aus zwei, je eine Beutelwand bildenden Bahnen |
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DE1159253B true DE1159253B (de) | 1963-12-12 |
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DE (1) | DE1159253B (de) |
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