DE1030164B - Verfahren und Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln

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DE1030164B
DE1030164B DEW16768A DEW0016768A DE1030164B DE 1030164 B DE1030164 B DE 1030164B DE W16768 A DEW16768 A DE W16768A DE W0016768 A DEW0016768 A DE W0016768A DE 1030164 B DE1030164 B DE 1030164B
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folding
pliers
cylinder
knife
fold
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Arno Finke
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Windmoeller and Hoelscher KG
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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    • B31B70/005Making flexible containers, e.g. envelopes or bags involving a particular layout of the machinery or relative arrangement of its subunits
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31B2160/00Shape of flexible containers
    • B31B2160/10Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents

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Description

  • Verfahren und Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung sogenannter Wäschebeutel zur Verpackung von z. B. Damenstrümpfen od. dgl. Es handelt sich dabei um Flachbeutel, insbesondere aus Zellglas od. dgl., die zur Verstärkung ihrer Einfüllöffnung eine Umfalzung entlang des öffnungsrandes aufweisen und demgemäß vorzugsweise in Querrichtung, d. h. mit vorauslaufender einer Seitenkante, maschinell hergestellt werden.
  • Es ist bereits bekannt, Flachbeutel im Querförderverfahren herzustellen, doch handelt es sich dabei um Flachbeutel ohne umgefalzte Einfüllränder und mit außen aufliegender Bodenklappe und um ein Herstellungsverfahren, bei dem die Werkstücke in einer Ebene von Station zu Station geleitet werden, wo jeweils ein einzelner Arbeitsgang durchgeführt wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung, das sich auf Beutel mit umgefalztem Einfüllrand und innenliegender Bodenklappe bezieht, bringt eine wesentliche Abkürzung des Herstellungsverfahrens derartiger Beutel. Gemäß der Erfindung erfolgen die zur Fertigstellung der von einer vorbereiteten, mit einer Längsfalzung und Längsklebstoffauftragungen versehenen Werkstoffbahn abgetrennten Werkstücke erforderliche Mittelquerfalzung, Querfalzung, Querklebstoffauftragung und Randumlegung unmittelbar aufeinanderfolgenden während ihres Förderweges auf einem einzigen Arbeitszylinder.
  • Die Maschine zur Durchführung des Verfahrens zeigt einen denkbar einfachen Aufbau und besteht im wesentlichen aus einem an sich bekannten Schneid-und Falzmesserzylinder mit verstellbarem Schneidmesserträger, einem mit diesem und einem weiteren Falzmesser- und Kleisterauftragzylinder zusammenarbeitenden Falzzangenzylinder und einer Beutelablagev orrichtung.
  • Weitere Erfindungsvorschläge beziehen sich unter anderem auf eine Abwandlungsform des Verfahrens und der danach arbeitenden Maschine, die zu einem Wäschebeutel führt, der sich durch eine Umfalzung an der einen Beutelwand entlang der Einfüllöffnung und durch eine Verschlußklappe für die Einfüllöffnung an der gegenüberliegenden Beutelwand auszeichnet.
  • Die Erfindung wird im folgenden eingehend an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Fig.1 zeigt die Flachbeutelmaschine schematisch im Seitenriß; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine in der Verarbeitung befindliche Werkstoffbahn, und Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die in der Verarbeitung befindliche Werkstoffbahn zur Herstellung des Flachbeutels.
  • Die Flachbeutelmaschine weist eine Abwickelspindel 1 für eine Werkstoffvorratsrolle 2 auf, von der die Werkstoffbahn 3 mittels des Vorzugwalzenpaares 4, 5 in Richtung des Pfeiles 6, zunächst über eine an sich bekannte Ausgleichs- und Umlenkwalze 7, abgezogen wird.
  • Von der Walze 7 wird die Werkstoffbahn über eine Walze 8 geführt, die als Gegenwalze für die mit einem Messerkörper 9 besetzte Schneidwalze 10 dient. Der 1lesserkörper 9 trennt in an sich bekannter Weise trapezförmige Stücke an der einen Seite der Werkstoffbahn heraus, wodurch trapezförmige Stücke 11 (Fig. 2) stehenbleiben, die mittels einer Falzvorrichtung 12 nach unten auf die Werkstoffbahn umgelegt werden und mittels der Klebstoffauftragevorrichtung 13, 14, 15, 16 einen Kleisterlängsstreife-n 17 auf ihrer Unterseite erhalten.
  • Die andere Seite der Werkstoffbahn wird an ihrer Unterseite mittels der Klebstoffauftragevorrichtung 18, 19, 20, 21 mit einem ununterbrochenen Längskleisterstreifen 22 (Fig. 2) versehen, und ein ununterbrochener Streifen 23 dieser Werkstoffbahnseite wird in der Längsfalzvorrichtung 12 auf die Unterseite der Werkstoffbahn umgefalzt und dort mittels des Klebstoffstreifens 22 festgeklebt.
  • Die Klebstoffauftragvorrichtungen 13 bis 16 bzw. 18 bis 21 sind von einer beliebigen, bekannten Bauweise. Im dargestellten Beispiel ist 13 bzw. 18 der Klebstoffbehälter, in demeine Kleisterwalze 14 bzw. 19 rotiert, von der das Kleisterstück 15 bzw. 20 Klebstoff abnimmt und auf die Werkstoffbahn überträgt, wobei diese durch die Walze 16 bzw. 21 abgestüzt wird. Zur Erzeugung des ununterbrochenen Kleisterauftrages 22 tritt an die Stelle des dargestellten segmentartigen Kleisterstückes 20 eine volle Kleisterauftragsscheibe.
  • Die Längsfalzvorrichtung 12 besteht in an sich bekannter Weise aus einem Auflageblech 24 und Falzblechen 25.
  • An die vorbeschriebenen, an sich bekannten Stationen zur Vorbereitung der Werkstoffbahn schließt sich _ ein in Pfeilrichtung vorzugsweise mit größerer als' der Werkstoffgeschwindigkeit rotierender, zylindrischer Körper 26, der als Träger eines hieran fest angeordneten Falzmessers 27 dient. Damit die Klebstoffauftragungen 17 den Zylinder 26 nicht verschmieren, wird derselbe an dieser Seite entsprechend schmaler gehalten. In der Oberfläche des Zylindermantels enden gestrichelt eingezeichnete, mit einer Saugquelle in Verbindung stehende Kanäle 28.
  • Gleichachsig zum Falzmesserträger 26 und innerhalb desselben ist ein Träger 29 für ein Schneidmesser 30 gelagert, der gegenüber dem Falzmesser 27 verstellbar ist, jedoch nach einmal erfolgter Einstellung seines Abstandes von dem Falzmesser 27 zusammen mit dem Falzmesserträger 26 in Pfeilrichtung rotiert. Das Schneidmesser 30 wirkt zusammen mit einem in Pfeilrichtung rotierenden zweiten Messer 31, welches zur Beschleunigung des sich scherenartig vollziehenden Schneidvorganges mit wesentlich größerer Umfangsgeschwindigkeit, doch im bestimmten Verhältnis zur Umdrehungszahl des Messers 30, rotiert, damit bei jeder Umdrehung des Messers 30 ein Schneidvorgang stattfindet.
  • Das Falzmesser 27 arbeitet mit einer in dem ebenfalls zylindrischen Falzzangenträger 32 fest angeordneten Falzzange 33 zusammen. Der Falzzangenträger 32 dreht sich in Pfeilrichtung mit der gleichen Tourenzahl wie der Falzmesserträger 26, so daß das Falzmesser 27 bei jeder Umdrehung einmal mit der in an sich bekannter Weise z. B. mittels einer nicht dargestellten Kurvenscheibe gesteuerten Falzzange 33 zum Eingriff kommt.
  • Der veränderliche und zur Verstellung des Schneidmessers 30 in der Oberfläche des Zylinders 26 frei bleibende Raum zwischen dem Schneidmesser 30 und dem Falzmesser 27 wird jeweils ausgefüllt, was z. B. mit Hilfe von Zwischenstücken 34 geschehen kann.
  • Die Wirkungsweise der soeben beschriebenen Anordnung ist folgende: Das durch den Abschnitt gebildete vordere Ende der Werkstoffbahn wird durch die Saugluftöffnungen 28 an der Oberfläche des Zylinders 26 festgehalten und in Drehrichtung mit herumgenommen. Hierbei gestattet die nachgiebige Haftwirkung infolge der Saugluft ohne weiteres ein Zurückbleiben der Werkstoffbahn gegenüber dem mit größerer Umfangsgeschwindigkeit rotierenden Zylinder. Dieser Geschwindigkeitsunterschied wird so gewählt, daß, wenn das Falzmesser 27 mit der Falzzange 33 zum Eingriff kommt, ein an der Zylinderoberfläche festgehaltenes Stück der Werkstoffbahn dieses Falzmesser überragt, welches genau den zur Herstellung des gewünschten Flachbeutels erforderlichen Abmessungen entspricht. Außerdem ist das Schneidmesser 30 mit seinem Träger 29 so zu dem Falzmesser 27 eingestellt, daß das sich zwischen dem Falzmesser 27 und der Schneide des Messers 30 befindende Stück der Werkstoffbahn ebenfalls den erforderlichen Beutelabinessungen entspricht. Bei dem entsprechend den Beutelabmessungen vorher bis gleichzeitig mit dem Falzvorgang erfolgenden Schneidvorgang wird ein Beutelabschnitt 35 (Fig. 2) von der Werkstoffbahn abgetrennt, der entlang der Linie 36-37 (Fig. 2) in der Falzzange 33 eingefalzt ist und mittels dieser zusammen mit dem Zylinder 32 herumgenommen wird. Die vorauseilende, am Zylinder 26 nachgiebig festgehaltene Hälfte des Werkstückes 35 wird dabei von dem Zylinder 26 über ein Führungsblech 38 abgezogen, worauf sie sich auf die nacheilende Hälfte des Zuschnittes legt. Dieser Vorgang ist in Fig. 1 ohne Rücksicht auf die eingezeichnete Stellung der Falzzange 33 für das strichpunktiert eingezeichnete Werkstück 39 dargestellt, dessen Vorderkante 36-37 in der Falzzange 33 zu denken ist. Hierdurch entsteht ein Werkstück von der Form, wie es in Fig. 2 mit 40 bezeichnet ist.
  • Ähnlich dem Messerträger 29 innerhalb des Zylinders 26 ist innerhalb des Zylinders 32 ein Falzzangenträger 41 mit einer Falzzange 42 verstellbar angeordnet, der nach erfolgter Einstellung gegenüber der festen Falzzange 33 zusammen mit dem Zylinder 32 rotiert. Die Falzzange 42 dient der Erzeugung der Falzung 43-44 (Fig. 2) für die dem Mittelbruch 36-37 gegenüberliegende Seitenkante des fertigen Flachbeutels. Die Falzzange 42 wird entsprechend dem Abstand der Falzung 43-44 von der Falzung 36-37 zu der Falzzange 33 eingestellt und der in der Zylinderoberfläche frei bleibende Zwischenraum z. B. wieder mittels Zwischenstücke 34 ausgefüllt. Die Falzzange 42 wird in an sich bekannter Weise z. B. durch eine feststehende Kurvenscheibe betätigt, die entsprechend der Stellung des Falzzangenträgers 41 zur Falzzange 33 verstellt wird.
  • Unterhalb des Falzzangenträgerzylinders 32 befindet sich eine Klebstoffauftrage- und Falzvorrichtung mit in radialer Richtung beweglichem und gesteuertem Kleisterauftragstück 45 und Falzmesser 46. Die Steuerung ist erforderlich, um die beiden Werkzeuge zu gegebener Zeit und unabhängig voneinander jeweils in die erforderliche Arbeitsstellung bringen zu können. Das Kleisterstück 45, das zu diesem Zweck herausgeschwenkt wird, erhält seinen Klebstoff von der in dem Klebstoffbehälter 47 rotierenden Klebstoffwalze 48 und gibt an jedes Werkstück, z. B. das in Fig.1 strichpunktiert eingezeichnete Werkstück 40, einen Querkleisterstreifen 49 (Fig. 2) ab. Gleichzeitig erzeugt das Falzmesser 46 in Zusammenarbeit mit der Falzzange 42 die Falzung 43-44 an dem nacheilenden Ende der Werkstücke, z. B. 40 (Fig. 1), dessen vorauslaufendes Ende bereits von der Falzzange 33 freigegeben ist und - wie dargestellt - frei herunterhängt.
  • Von dem Zeitpunkt des Loslassens der Vorderkante der Werkstücke durch die Zange bis zum Einfalzen von deren hinterem Teil in die Falzzange 42 werden dieselben durch eine gegenüber dem Zylinder 32 angeordnete Walze 50 und durch gleichachsig zu dem Träger der Werkzeuge 45,46 angeordnete Transportscheiben 51 am Zylinder 32 gehalten und zusaminen mit ihm weitertransportiert.
  • Von der Falzzange 42, die im Augenblick des Einfalzens unten steht, werden die Werkstücke sodann weiter mit herumgenommen, wobei infolge der Schwerkraft oder eines weiter nicht dargestellten Anschlages das vorauslaufende freie Ende der Werkstücke nunmehr zum nacheilenden wird und dieselben in Gestalt des strichpunktiert eingezeichneten Werkstückes 52 (Fig. 1) zwischen den Zylinder 32 und einen sich an diesem abwälzenden, in Pfeilrichtung entgegengesetzt rotierenden Ablagezylinder 53 gelangen. Der Ablagezylinder 53 ist mit beliebigen, bekannten Mitteln zum Erfassen der Werkstücke, vorzugsweise aber - wie dargestellt - mit Saugluftöffnungen 54 ausgestattet, so daß er die Werkstücke, die im gleichen Moment von der sich öffnenden Falzzange 42 freigegeben werden, weiter mitnimmt. Beim Einlauf der Werkstücke zwischen die Zylinder 32, 53 wird die umgelegte Klappe 55 flachgelegt und mittels des Klebstoffstreifens 49 angeklebt.
  • Die nunmehr fertigen Werkstücke, wie 56 (Fig. 2), werden von dem Ablagezylinder 53 bis gegen den Anschlag 57 transportiert, wo sie unter gleichzeitigem Aussetzen der Saugwirkung dieses Sektors auf ein Transportband 58 gelangen. Dieses bewegt sich in Pfeilrichtung, so daß ein schuppenförmiger Werkstückstapel entsteht, von dem die Werkstücke leicht paketweise abgenommen werden können.
  • In Fig. 3 ist die Herstellung eines Flachbeutels gezeigt, der an der einen Beutelwand entlang der Einfüllöffnung die bekannte, in Fig.3 mit 59 bezeichnete Umfalzung, jedoch an der gegenüberliegenden Beutelwand eine Verschlußklappe 60 für die Einfüllöffnung besitzt. Abgesehen von der Erzeugung dieser Verschlußklappe 60 ist die Herstellungsweise dieses Flachbeutels dieselbe wie oben an Hand von Fig. 2 beschrieben. Zur Herstellung der Verschlußklappe befindet sich auf der Schneidwalze 10 der Maschine ein nicht weiter dargestelltes Schneidwerkzeug zur Erzeugung von Einschnitten oder Einkerbungen 61 in bestimmten Abständen an der entsprechenden Seite der Werkstoffbahn.
  • In der zu diesem Zweck abgewandelten Längsfalzstation 12 wird nun jeder zweite. mit 59 bezeichnete, durch die Einschnitte 61 gebildete Lappen auf die Werkstoffbahn umgelegt und mittels durch das Kleisterstück 20 intermittierend aufgetragener Längsklebestreifen 62 angeklebt. Der jeweils andere durch die Einkerbung 61 gebildete Lappen 60 bleibt als Verschlußklappe stehen.
  • Die Längsfalzstation 12 wird an der der Einfüllöffnung entsprechenden Seite in nicht dargestellter Weise mit einem taktmäßig gesteuerten, seitlich ausschwingenden Falzblech ausgerüstet zum Umlegen und Einführen der Lappen 59 unter ein sich an das bewegliche anschließendes stationäres Falzblech.
  • Das mit Queröffnung der Beutel arbeitende Verfahren und die zur Durchführung desselben dienende klaschine können zum Herstellen von Flachbeuteln verschiedenster Ausführungsformen Anwendung finden. An erster Stelle sind hier Flachbeutel mit einer Umfalzung am Einfüllende zu nennen. In diese Umfalzung kann auch in an sich bekannter Weise ein Verstärkungsfaden mit einlaufen gelassen werden. Weiter kann der Boden der Flachbeutel in der dargestellten und beschriebenen Art mit einem umgefalzten Lappen an der einen Beutelwand, der an die andere angeklebt wird, ausgeführt werden; doch kann der Boden bei entsprechender Modifizierung der Vorrichtungen ebensogut auch mit Umfalzungen an beiden Beutelwandungen versehen werden, die miteinander oder zusätzlich auch noch mit einer Beutelinnenwand verklebt werden. Weiter kann mit dem Verfahren und der Maschine auch eine an sich bekannte Überwurffalte in der Nähe des offenen Beutelendes durch entsprechende doppelte Längsfalzung der Werkstoffbahn erzeugt werden. Diese Überwurffalte dient bekanntermaßen zum Unterschlagen des Einfüllendes des Beutels zum leichten Verschließen, Öffnen und Wiederverschließen desselben.
  • Weiter kann die Falzung 43-44 zur Bildung der dem Mittelbruch 36-37 gegenüberliegenden Seitenkante der Beutel auch so gelegt werden, daß ein Streifen der hier kürzeren zweiten Beutelwand mit eingefalzt wird.
  • Das abgewandelte Verfahren und die entsprechend abgewandelte Längsfalzvorrichtung sind universell anwendbar, um in Laufrichtung einer Werkstoffbahn durch beliebige Quereinschnitte an deren Rande gebildete Lappen abwechselnd oder in vorbestimmter Reihenfolge auf dieselbe umzulegen.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens auf die Herstellung quer geförderter Flachbeutel erlaubt die Herstellung eines solchen Beutels mit umgefalztem Ein-Füllrand an der einen Beutelseite und mit Verschlußklappe an der anderen Beutelseite, eine Ausführungsform, die eine besonders zweckmäßige Beutelöffnung darstellt, die bisher nur bei der Verarbeitung zweier getrennter Werkstoffbahnen für die Beutelseiten möglich war.
  • Mit dem Verfahren und der danach arbeitenden Maschine ist die Fabrikationsmöglichkeit quer geförderter Flachbeutel wesentlich verbessert worden. Die Verbesserung liegt vor allem in Richtung der Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Schnelligkeit der Herstellung derartiger Beutel und in der Schaffung einer Maschine äußerst zweckmäßiger, gedrungener und raumsparender Bauart.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Flachbeuteln mit umgefalztem Einfüllrand unter Querförderung, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Fertigstellung der von einer vorbereiteten, mit einer Längsfalzung und Längsklebstoffauftragungen versehenen Werkstoffbahn abgetrennten Werkstücke erforderliche Mittelquerfalzung (36-37), Querfalzung (43-44), Querklebstoffauftragung (49) und Randumlegung (55) unmittelbar aufeinanderfolgend während ihres Förderweges auf einem einzigen Arbeitszylinder (32) erfolgen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß die quer geförderten Beutelzuschnitte (35) in an sich bekannter Weise im wesentlichen gleichzeitig mit ihrer Einfalzung zur Erzeugung des Mittelbruches (36-37) von der Werkstoffbahn (3) abgetrennt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennten und um den Mittelbruch zusammengefalteten Werkstücke im wesentlichen gleichzeitig den Kleisterauftrag (49) zur Verklebung der dem Mittelbruch (36-37) gegenüberliegenden Seitenkante des Beutels erhalten und zur Erzeugung der Falzung (43-44) für diese Seitenkante in eine zweite Falzzange desselben Arbeitszylinders (32) eingefalzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzung (43-44) für die dem Mittelbruch (36-37) gegenüberliegende Seitenkante gleichzeitig mit dem Flachlegen und Anpressen des umgefalzten Stückes (55) freigegeben wird.
  5. 5. Flachbeutelmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen an sich bekannten Schneid-und Falzmesserzylinder (26, 29) mit verstellbarem Schneidmesserträger (29), einem mit diesem und einem weiteren Falzmesser- und Kleisterauftragzylinder (51) zusammenarbeitenden Falzzangenzylinder (32) und einer Beutelablagevorrichtung.
  6. 6. Flachbeutelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzmesserträger (26) des Schneid- und Falzmesserzylinders (26,29) mit Saugluftöffnungen (28) versehen ist.
  7. 7. Flachbeutelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Falzzangenträger (32), dessen Falzzange (33) mit dem Falzmesser (27) zusammenarbeitet, mit einem gleichachsig angeordneten weiteren Falzzangenträger (41) versehen ist, dessen Falzzange (42) mit einem weiteren rotierenden Falzmesser (46) zusammenarbeitet. B.
  8. Flachbeutelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzmesserträger (41) des Falzzangenträgers (32) gegenüber der festen Falzzange (33) verstellbar ist.
  9. 9. Flachbeutelmaschine nach Anspruch 8 und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzmesser (46) zusammen mit einem benachbarten Iileisterstück (45) gleichachsig mit dem Transport der Werkstücke dienenden Transportscheiben (51) in radialer Richtung steuerbar angeordnet ist.
  10. 10. Flachbeutelmaschine nach Anspruch 8 und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzzangenträger(32) an dem entgegengesetzt rotierenden Ablagezylinder (53) abrollt.
  11. 11. Flachbeutelmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablagezylinder (53) die fertigen Werkstücke mittels entsprechend gesteuerter Saugluft erfaßt und ablegt.
  12. 12. Flachbeutelmaschine nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Zwischenraum zwischen dem verstellbaren Schneidmesser (30) und dem feststehenden Falzmesser (27) bzw. zwischen der verstellbaren Falzzange (42) und der feststehenden Falzzange (33), z. B. durch Zwischenstücke (34), ausfüllbar ist.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, zum Herstellen eines Flachbeutels mit einer Umfalzung an der einen Beutelwand entlang der Einfüllöffnung und einer Verschl@ußklappe für die Einfüllöffnung an der gegenüberliegenden Beutelwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffbahn (3) an einer ihrer Längskanten in Abständen mit Einschnitten oder Einkerbungen (61) versehen wird, worauf jeder zweite hierdurch gebildete Lappen (59) auf die Werkstoffbahn (3) umgefalzt und mittels entsprechend intermittierend aufgetragener Längsklebestreifen (62) festgeklebt wird.
  14. 14. Flachbeutelmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13 oder nach einem der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet durch intermittierend arbeitende Mittel zum Umlegen jedes zweiten Lappens auf die Werkstoffbahn.
  15. 15. Flachbeutelmaschine nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein seitlich ausschwingendes, taktmäßig gesteuertes Falzblech zum Umlegen jedes zweiten Lappens und Einführens desselben unter ein stationäres, sich an das bewegliche anschließendes Falzblech. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 499, 806 3'12, 661825, 649113 ; französische Patentschrift Nr. 696 325.
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