DE647889C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln von der Bahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln von der Bahn

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DE647889C DEH141104D DEH0141104D DE647889C DE 647889 C DE647889 C DE 647889C DE H141104 D DEH141104 D DE H141104D DE H0141104 D DEH0141104 D DE H0141104D DE 647889 C DE647889 C DE 647889C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln von der Bahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Flachbeuteln von einer zum Schlauch gefalteten Bahn, bei denen die Boden- und Schließklappe auf die gleiche Schlauchs:eibe umgelegt sind. Derartige Beutel weisen gegenüber denjenigen, bei welchen die Boden- und die Schließklappe ,auf zwei entgegengesetzte Seiten des Schlauches umgelegt werden,' insbesdndere den Vorteil eines schöneren 'Aussehens auf. Auch bleibt bei ihnen die Aufdrucksieite frei von Klappren und Schlauchnaht. Boden- und Schließklappe können in ihrer Form und Größe verschieden sein.
  • Beutel werden im allgemteinen aus zugeschnittenen Blättern hergestellt. Es wurde aber auch deren Herstellung von einer zum Schlauch gefalteten Bahn vorgeschlagen. In diesem Falle muß dafür gesorgt werden, daß beim Abtrennen der einzelnen Beutel vom Schlauch der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlauchstücken entshehende Ausfall .ebenfalls, und zwar für sich, abgetrennt und ausgeschieden wird. Bei den bekannten Verfahren geschieht dies, indem die Flanken der Boden- und der Schließklappen, d. h. die im Längssinne der Bahn liegenden Trennstellen, durch vollkommene Einschnitte in der Bahn bestimmt und anschließend an die Schlauchbildung die Quertrennung der vorderen Schlauchstücke an den Einschnittstellen durch doppeltes Abschlagen erfolgt. Dabei wird zunächst der Beutel samt dem Ausfall vom Schlauch und sodann der Beutel vom Ausfall getrennt. Abgesehen von dem verwickelten Bau der Maschine, welche leine derartige Arbteitsweise bedingt, hat sie auch alle Nachbeile, die den mit Schlägern arbeitenden Vorrichtungen im allgemeinen anhaften. Insbesondere sind der Mangel an Zuverlässigkeit, das geräuschvolle Arbeiten und die großen Gefahren, welche der Schläger für die Bedienung bildet, hervorzuheben. Hinzu kommt noch das unsaubere, grobzackige Aussehen der Schnittkanten und die Unmöglichkeit, bei der Formgebung der Klappen über bestimmte, in der Anzahl sehr beschränkte Formen hinauszugehen sowie .auch die Klappten ganz urabhängig voneinander zu formen.
  • Diese Mißstände werden durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren behoben. Hierbei werden in den Schlauch durch Lochung Schwächungslinien eingebracht, die jeweils die Schließklappe des einen und die Bodenklappe des nachfolgenden Beutels vollständig und in beliebiger Linienführung umgrenzen. Nach erfolgter Schlauchbildung wird von der so vorbereiteten Schlauchbahn durch an sich bekannte Reißvorgänge zunächst das vorderste Schlauchstück samt Ausfall vom Schlauch und sodann der Ausfall vom Schlauchstück getrennt. Zweckmäßig wird zur Vornahme der Trennung eine Vorrichtung verwendet, die aus drei, gegebenenfalls vier Walzenpaaren mit zueinander gestaffelter wachsender Umfangsgeschwindigkeit besteht, wobei das erste als Zuführungswalzenpaar, das zweite, gegebenenfalls. zweite und dritte als Reißwalzenpaax mit Ausfallabfuhrvorrichtung und das letzte als beliebig beschaffenes Reißwalzenpaar z. B. in Verbindung mit Falzwerkzeugen ausgebildet ist.
  • Durch dieses Verfahren werden die Sclif@i* ger und alle ihnen anhaftend°n Mängel b^; seitigt. Da alle in Tätigkeit tretenden Teile ausschließlich drehend sind, so wird auch die Leistung der Maschine wesentlich ge- steigert, und ihre Bedienung ist weniger mit Gefahr verbunden.
  • Es wurde bei der Herstellung von mehrwandigen, aus ineinanderliegenden und einzeln für sich am Boden- und gegb?nenfalls auch Kopfende geschlossenen Säcken. bereits vorgeschlagen, die ineinanderliegenden Schlauchstücke nach in den entsprechenden Bahnen angebrachten Per£orati,onslinien verschiedener Form mittels Reißwalzen abzutrennen. Die verschied,-ne Formgebung der Perforationslinien geschah aber nicht in dir Absicht, an den Schlauchenden Boden- -bzw. Schließklappen von verschiedener Form zit bilden, sondern 'zum Zwecke, bei einem Mindestaufwand von Papier und Arbeit eine insbesondere maschinelle Schließung der Einzelschläuche zu ermöglichen.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der zur Ausübung des Verfahrens zur Anwendung gelangenden Einrichtung.
  • Abb. i ist ein Aufriß, Abb.2 ein Grundriß unter gleichzeitiger Darstellung der verschiedenen Trennschritte. Abb.3 und .l zeigen ebenfalls die beiden Trennschritte, jedoch in Aufriß und in größerem Maßstab.
  • Wie ersichtlich, erfolgt das Perforieren vor der Schlauchbildung, und zwar besteht die Perforierung aus zwei Spuren g, g', von denen die erster: di,e Schli-e1,3klappe des vorhergehenden Bahnabschnittes und die letztere die Bodenklappe des nachfolgenden Bahnabschnittes umsäumt. Es besteht also durch die Anwendung von zwei Perforierspuren die Möglichkeit, die Schließ- und Bodenklappe ganz unabhängig voneinander und beliebig zu gestalten. Das Perforiermesser 1.1 ist entsprechend ausgebaut. Vor der Perforierung erhält die Bahn i, wie üblich, einen Längsklebstreifen mittels der Leimauftragvorrichtung 3.
  • Der Schlauch wird in bekannter Weise über einem Formblech gebildet, wobei das Zugrollenpaar 6 die nötige Zugwirkung liefert.
  • Anschließend an die Schlauchbildung erfolgt die Abtrennung in zu-ei Schritten. Hierzu ist außer dem Falzwerk ,- noch ein besonderes Trennrollenpaar 2o, 21 vor dieses geschaltet. Die eine Rolle dieses Paares ist auf den größten Teil ihres Umfanges ausgespart, und sie kommt daher nur zeitweise mit der Gegenrolle in Berührung, um eine Zugwirkung auf den Schlauch auszuüben. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 20, ?2t. ist grüß,-r als diejenige d.er Zugrollen 6. °Z:benso ist die Umfangsgeschwindigkeit des Falzwerkes, größer als diejenige des Rollenpaares 20, 21.
  • Wenn die Spur g etwas die Berührungslinie tr, ir' der beiden Rollen 20, 21 überschritten hat, so kommen dieselben miteinander in Eingriff; der erfaßte Schlauchteil unterliegt der erhöhten Umfangsgeschwindigkeit dieser Rollen, und es findet eine vollständige Abtrennung desselb,n vom nachfolgenden Schlauch nach den Umrissen der Bodenkkippe des nächsten Schlauchteiles statt (Abb.2B und Abb.3). Der abgetrermte Schlauchteil wird jetzt durch das Rollenpaar 2o und 21 mit erhöhter Geschwindigkeit weiterbefördert und °ntfernt sich vom nacheilenden Schlauch. Nach einer gewissen Zeitspanne, welche von der Länge der Beutelschließklappe abhängt, wird sein vorderes Ende vom Falzwerk 7 erfaßt, während gleichzeitig der untere rückspringende Rand seines hinteren Endes von den Rollen 20, 21 freigegeben und nur die obere Papierlage dieses Endes noch weiter von letzteren. gehalten wird. Die höhere U mfangsgeschwindigkeit des Falzwerkes bewirkt dann das Abtrennen des zwischen zwei Schlauchteilen entstehenden Ausfalles 23 nach den Umrissen der Schließklappe des @erfaßten Schlauchteiles (Abb. 2 C und Abb. q.). Der Ausfall 23 wird durch eine Spitzenreihe 2.1 an der Rolle 21 aufgespießt und nach unten geführt, wo er von einem Rechen 25 abgestreift und in einem Behälter 26 aufgefangen wird.
  • Der Ausfall kann aber auch anstatt durch diese eine durch zwei oder mehr Walzen entfernt werden, was allerdings umständlicher und teurer ist. ' Um den. verschiedenen Beutel- und Klappenlängen Rechnung tragen zu können, sind die Zugrollen 6, die Trennrollen 20, 21 und das Falzii,ei-k ; so eingerichtet, daß die Abstände zwischen denselben verändert werden können.
  • Die Weiterbearbeitung des Beutels erfolgt in an sich bekannter Weise.

Claims (2)

  1. PATENT@ANSPRLCHE: 1. Verfahren zur Herstellung vors Flachbeuteln mit auf dieselbe Schlauchseite umgelegten Boden- und Schließklappen aus einem Schlauch, von welchem Stücke in mehreren Schritten an vorbezeichneten Stellen abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur.Erzielung beliebig geformter Schließklappen in die Schlauchbahn bzw. den Schlauch durch Lochen Schwächungslinien, die jeweils die Schließklappe des einen und die Bodenklappe des nachfolgenden Beutels vollständig und in beliebiger Linienführung umgrenzen, eingebracht werden, an denen zunächst das vorderste Schlauchstück samt Ausfall vom Schlauch - und sodann der Ausfall vom Schlauchstück durch Reißen getrennt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung d^s Verfahrens nach Anspruch t, gekennzeichnet durch drei bzw. vier Walzenpaare mit zueinander gestaffelter wachsender Geschwindigkeit, wobei das erste als Zuführungszugjvalzenpaar, das zweite, gegebenenfalls zweite und dritte als R@eißwalzenpaar mit Ausfallabführvorrichtung wnd das letzte als beliebig beschaffenes Reißwalzenpaar z. B. in Verbindung mit Falzwerkzeugen ausgebildet ist.
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