DE1158099B - Zusatzschaltung zum nachtraeglichen Einrichten einer fahrstrassenweisen Weichensteuerung in Gleisbildstellwerken mit einzeln stellbaren Weichen - Google Patents

Zusatzschaltung zum nachtraeglichen Einrichten einer fahrstrassenweisen Weichensteuerung in Gleisbildstellwerken mit einzeln stellbaren Weichen

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DE1158099B
DE1158099B DES76966A DES0076966A DE1158099B DE 1158099 B DE1158099 B DE 1158099B DE S76966 A DES76966 A DE S76966A DE S0076966 A DES0076966 A DE S0076966A DE 1158099 B DE1158099 B DE 1158099B
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Germany
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relay
route
switch
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contacts
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DES76966A
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English (en)
Inventor
Friedrich Mueller
Johannes Schrader
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Zusatzschaltung zum nachträglichen Einrichten einer fahrstraßenweisen Weichensteuerung in Gleisbildstellwerken mit einzeln stellbaren Weichen Es gibt Gleisbildstellwerke, bei denen zwar das Festlegen von Fahrstraßen und das Fahrtstellen der zugehörigen Signale durch Betätigen von Fahrstraßen-und Signalschaltern in einem Gleisbildstelltisch, insbesondere durch den Start- und Zielpunkten zugeordnete Tasten, ausgelöst werden können, in denen aber die zu befahrenden und die Schutzweichen vorher einzeln gestellt werden müssen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzschaltung zu schaffen, die nachträglich für diese Stellwerke vorgesehen werden kann und durch Einwirken auf die für die Einzelumstellung der Weichen vorhandenen Schaltmittel auch eine fahrstraßenweise Weichensteuerung ermöglicht. Der Wunsch nach solchen Zus.atzschaltungen besteht insbesondere für Streckenbereiche, deren örtliche Stellwerke nachträglich über Fernsteuereinrichtungen mit einer zentralen Zugleitstelle verbunden werden. Es soll aber auch möglich sein, durch örtliche Schaltnüttel über die Zusatzschaltung die Weichen fahrtstraßenweise zu steuern.
  • Zum Lösen dieser Aufgabe ist in der Zusatzschaltung erfindungsgemäß für jede Fahrstraße zum Speichern eines Fahrstraßenstellauftrages mindestens ein durch örtliche Fahrstraßentasten und/oder zugeordnete Fernsteuerschaltmittel steuerbares Fahrtstraßenanstoßrelais vorgesehen, das über ein zugeordnetes Fahrstraßenfortschaltrelais zunächst für jede zu der Fahrstraße zugehörige Weiche durch Anschalten eines der erforderlichen Weichenlage zugeordneten Weichenanstoßrelais und eines Weichenfortschaltrelais die bedarfsweise erforderlichen Umstellaufträge an die für die Einzelumstellung der Weichen vorhandene Steuer- und Überwachungseinrichtung vermittelt und bei ordnungsgemäß gestelltem Fahrweg durch Einwirken auf die vorhandenen Fahrstraßenmittel das Festlegen der Fahrstraße und das Fahrtstellen des zugehörigen Signals auslöst.
  • Der Erfindungsgegenstand sowie einige zweckmäßige Weiterbildungen sind nachstehend an Hand eines in Fig. 1 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Fig.1 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines Gleisbildstelltisches, der sowohl in einer Zugleitstelle als auch im örtlichen Stellwerk angeordnet ist. Zwischen dem Streckengleis mit dem Einfahrsignal A und den Bahnhofsgleisen 1 bis 3 sind die Weichen W 1 und W 2 angeordnet. Soll eine Einfahrt auf Signal A in ein Bahnhofsgleis stattfinden, so müssen bei der üblichen Ausführung älterer Gleisbildstellwerke, insbesondere solcher für kleine Durchgangsbahnhöfe, die zu befahrenden Weichen und etwaige Schutzweichen durch Betätigen der nicht dargestellten zugehörigen Weichen- und Gruppentasten einzeln in die richtige Lage gestellt werden. Beim anschließenden Betätigen der dem Startpunkt der Fahrstraße zugeordneten Signaltaste STA und der dem Zielpunkt entsprechenden Fahrstraßentaste FT 1, FT 2 oder FT 3 erfolgt dann das Festlegen der Weichen sowie das Stellen des Signals.
  • In Fig. 2 bis 10 sind Teilschaltungen dargestellt, die im örtlichen Stellwerk zusätzlich vorgesehen werden, wenn unter Beibehaltung der vorhandenen Steuer- und Überwachungseinrichtungen für die Weichen und Fahrstraßen nachträglich eine fahrstraßenweise Weichenumstellung eingerichtet werden soll. In dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die fahrstraßenweise Weichenumstellung durch von der Zugleitstelle gegebene Fernsteuerkommandos ausgelöst werden kann.
  • Soll beispielsweise eine Fahrstraße für eine Einfahrt vom Signal A in das Bahnhofsgleis 2 (Fig. 1) eingestellt werden, so werden im Stelltisch der Zugleitstelle die Tasten STA und FT 2 betätigt. Hierdurch wird ein Fernsteuerkommando ausgelöst, bei dessen Empfang im ferngesteuerten Stellwerk vorübergehend der Kontakt KE2 in der in Fig. 2 dargestellten Schaltung der Fahrstraßenanstoßrelais FA 1 bis FA 3 geschlossen wird, zu denen in den Schaltungen nach Fig. 2 bis 4 die Kontakte FA 11 bis FA 13, FA 21 bis FA 23 bzw. FA 31 bis FA 33 gehören. Von diesen Relais können jeweils zwei in Arbeitsstellung sein. Das zuerst angeschaltete Relais vermittelt dann durch Anschalten der nachstehend erläuterten Relais das Umstellen der Weiche für die zugehörige Fahrstraße, während das zweite Relais. in Arbeitsstellung verharrt, bis der erste Stellauftrag ausgeführt worden ist und dann erst das Umstellen der entsprechenden Weichen auslöst. Beim Schließen des Kontaktes KE2 spricht das der Fahrstraße von Signal A nach Gleis 2 zugeordnete Fahrstraßenanstoßrelais FA2 im Stromkreis an und betätigt seine Kontakte FA 21 (Fig. 2), FA 22 (Fig. 3) und FA 23 (Fig. 4). Beim Öffnen des Kontaktes KE2 bleibt das Relais FA2 zunächst über die Kontakte S 3, FA 21 und FF 23 erregt. Mit dem Kontakt FA 23 wird der Stromkreis P-FA23-FF24-ME1-M des abfallverzögerten Melderelais ME 1 geschlossen, das bei seinem Ansprechen die Kontakte ME 11 (Fig. 2), ME 12 (Fig. 3) und ME 13 (Fig. 4) betätigt.
  • Durch Schließen des Kontaktes ME 12 wird der Stellauftrag für die Fahrstraße von Signal A nach Gleis 2 an die in Fig. 3 dargestellte Schaltung weitergegeben. Diese Schaltung ist derart aufgebaut, daß jeweils nur eines der FahrstraßenfortschaltrelaisFFl bis FF3, zu denen in den Schaltungen nach Fig. 2 bis 5, 7 und 10 die Kontakte FF11 bis FF19, FF21 bis FF29 bzw. FF31 bis FF39 gehören, erregt sein kann: und die jeweils erforderlichen Weichenumstellungen auslöst. Es besteht also ein Gegenseitigkeitsausschluß zwischen den einzelnen Fahrstraßenfortschaltrelais, der durch die Kontakte FF 11 und FF 21 für die in der Relaiskette jeweils folgenden Relais und durch die Kontakte FF 22 bis FF 32 für die jeweils davorliegenden Relais erreicht wird.
  • Da der Kontakt FA 22 geschlossen ist, kann in der Schaltung nach Fig. 3 im Stromkreis: P-FF11-FA22-FF2-FF32-ME12-M das Fahrstraßenfortschaltrelais FF2 ansprechen und seine Kontakte FF 21 und FF 22 (Fig. 3), FF 23 (Fig. 2), FF 24 (Fig. 4), FF 25 (Fig. 5), FF 26 (Fig. 7) und FF 27 bis FF 29 (Fig. 10) betätigen.
  • Das Relais FA 2 (Fig. 2) ist nunmehr im Stromkreis P-S3-Z1-SS21-FA2-KEH1-M erregt. Damit sein Anker beim Umlegen des Kontaktes FF23 in der Arbeitslage bleibt, ist das Relais mit einer Abfallverzögerung versehen. Durch Umlegen des Kontaktes FF 24 (Fig. 4) ist das Melderelais ME 1 abgeschaltet worden; infolge einer längeren Abfallverzögerung bleibt jedoch seinAnker noch in derArbeitslage, so daß das Melderelais ME2 im Stromkreis P-FA 23-FF24-EP 1--ME13-ME2-M ansprechen und seine Kontakte ME21 (Fig. 2), ME22 (Fig. 3), ME23 (Fig. 4), ME24 (Fig. 5) und ME25 (Fig. 7) betätigen kann. Infolge der Abfallverzögerung des Relais ME1 bleibt auch der Stromkreis des Relais FF2 über den Kontakt ME 12 bis zum Schließen des Kontaktes ME22 geschlossen.
  • In der Schaltung nach Fig. 2 wird durch Öffnen des Kontaktes ME21 das Ansprechen der Fahrstraßenanstoßrelais FA 1 und FA 3 verhindert, bis die
    P-S4-EP6--Z2-ME24-FF25- V11-AM1-AL11-AFl-M
    V21 - AP2 -AL21-AF2-M
    Verzögerung des Melderelais ME1 abgelaufen ist und angeschaltet. Hierdurch wechseln die Kontakte AM 11, AM 12, AP 21 und AP 22 (Fig. 6) ihre Lage. Durch die in Reihe liegenden Ruhekontakte AP 12, die Kontakte ME11 bis ME13 wieder die dargestellte Lage einnehmen. Das Melderelais ME2 bleibt jedoch über die Kontakte FA 23, FF 24 und ME 23 angeschaltet, solange das Fa-hrstraßenanstoßrelais FA2 und das Fahrstraßenfortschaltrelais FF2 in, der Arbeitsstellung sind. Während dieser Zeit kann nur noch ein weiteres Fahrstraßenanstoßrelais FA 1 oder FA 3, die den Fahrstraßen von Signal A nach Gleis 1 bzw. 3 zugeordnet sind, durch den zugehörigen, beim Empfang des entsprechenden Kommandos schließenden Kontakt KE 1 bzw. KE3 angeschaltet werden. Schließt beispielsweise der Kontakt KE3, so spricht das Fahrstraßenanstoßrelais FA 3 an und schaltet gemäß Fig. 4 durch Schließen des Kontaktes FA 33 das Melderelais ME1 wieder an. Hierdurch öffnet sich dessen Ruhekontakt ME11 (Fig. 2), so daß weitere Fahrstraßenanstoßrelais nicht mehr angeschaltet werden können. Beide Melderelais bleiben angeschaltet, bis das zuerst angeschaltete Relais FA 2 durch Öffnen des Kontaktes SS21 eines der Fahrstraße von Signal A nach Gleis 2 zugeordneten Fahrstraßenüberwachers, Signalstellers od. dgl. bzw. des Kontaktes Z1 des in Fig. 8 dargestellten Löschrelais Z oder des Kontaktes S3 des in Fig. 11 dargestellten Sperrelais S abgeschaltet wird. Dann fallen nacheinander die Relais FF2 (durch Öffnen von Kontakt FA 22) und ME 2 (durch Zurücklegen der Kontakte FA 23 und FF24) wieder ab, da nach der fahrstraßenweisen Weichenumstellung - wie nachstehend erläutert ist - der Kontakt EP 1 des in Fig. 7 dargestellten Prüfrelais EP geöffnet und erst nach dem Abfallen des Melderelais ME2 wieder geschlossen wird. Da angenommen wurde, daß das Fahrstraßenanstoßrelais FA 3 und das Melderelais ME 1 angeschaltet sind, spricht in der Schaltung nach Fig. 3 das Fahrstraßenfortschaltrelais FF3 an und schaltet durch Umlegen seines Kontaktes FF 34 (Fig. 4) das Melderelais ME1 ab und das Melderelais, ME2 wieder an. Zum Abschalten der Fahrstraßenanstoßrelais FA 1 und FA 3 nach dem Einstellen der zugeordneten Fahrstraße sind die dem Kontakt SS21 entsprechenden Kontakte SS 11 und SS 31 vorgesehen.
  • Zum Auslösen der fahrstraßenweisen Weichenumstellung sind den Weichen W 1 und W 2 je ein in Fig. 5 dargestelltes Anstoßrelais AP 1 bzw. AP 2 für die Pluslage und AM1 bzw. AM2 für die Minuslage zugeordnet, ferner ein mit einer Ansprechwicklung I (Fig. 6) und einer Haltewicklung II (Fig. 5) versehenes Fortschaltrelais FP 1 bzw. FP 2 für die Pluslage und FM1 bzw. FM2 für die Minuslage sowie ein in Fig. 7 dargestelltes, ebenfalls mit zwei Wicklungen I und 11 versehenes Auftragslöschrelais AL 1 bzw. AL 2. Die Haltewicklungen Il der Fortschaltrelais sind über einen Arbeitskontakt FP 11, FM 11, FP 21 bzw. FM 21 des betreffenden Relais an eine den Anstoßreiais vorgeschaltete KontaktreiheS4, EP6, Z2 und ME24 angeschlossen.
  • Beim vorstehend erläuterten Ansprechen des Fahrstraßenfortschaltrela.is FF2 werden in der Schaltung nach Fig. 5 über den Kontakt FF25, die Anstoßrelais AM1 und AP2 im Stromkreis AM 12, AP 22 und AM22 der Anstoßrelais AP 1, AM 1, AP 2 und AM 2 wird für die über einen Arbeitskontakt AP 11, AM 11, AP 21 bzw. AM21 des zugehörigen Anstoßrelais in entsprechender Reihenfolge angeschlossenen Ansprechwicklungen 1 der Fortschaltrelais FP1, FM1, FP2 und FM2 ein Gegenseitigkeitsausschluß mit einer vorgegebenen Ansprechfolge erreicht, derart, daß beim Ansprechen mehrerer Weichenanstoßrelais jeweils nur ein Fortschaltrelais nach dem anderen entsprechend der Reihenfolge dieser Anordnung in die Arbeitslage kommen kann. Die für den Ausschluß folgeabhängiger Weichen vorgesehenen Ruhekontakte werden gleichzeitig benutzt, um die Grundstellung der Weichenanstoßrelais durch einen abfallverzögerten Grundstellungsprüfer GP zu überwachen, der die Kontakte GP 1 (Fig. 6) und GP 2 (Fig. 10) steuert. Die Abfallverzögerung ist vorgesehen, um bei unterschiedlichen Ansprechzeiten der Weichenanstoßrelais sicherzustellen, daß die zugehörigen Fortschaltrelais in der vorgegebenen Reihenfolge ansprechen. Im vorliegenden Fall spricht über den beim Abfallen des Relais GP schließenden Kontakt GP l zunächst im Stromkreis P-AP12-AM11-FM1-(I)-GP1-M das Weichenfortschaltrelais FM1 an und betätigt seine Kontakte FM 11 (Fig. 5), FM 12 und FM 13 (Fig. 7), FM 14 (Fig. 8) sowie FM 15 und FM 16 (Fig. 9). Der Arbeitskontakt FM 11 schaltet die Haltewicklung Il des Fortschaltrelais FM 1 im Stromkreis P-S4-EP6-Z2-ME24-FM11-FM1 (I1)-M Die von den Kontakten FM 12 bis FM 14 in den Teilschaltungen nach Fig. 7 bis 10 auslösbaren Vorgänge sind von der bestehenden und der für die Fahrstraße erforderlichen Weichenlage sowie von der verfügbaren Stellspannungsquelle für die Weichenantriebe abhängig. Es sei angenommen, daß die Stellnetzspannung vorhanden ist, wobei in der Schaltung nach Fig. 7 der Kontakt NU 1 geschlossen und der Kontakt NU2 geöffnet ist. Ferner sollen sich beide Weichen W 1 und W 2 ordnungsgemäß in der Pluslage befinden. Dabei nehmen die Kontakte PL 11, ML 11, PL 21, ML 21 (Fig. 7), PL 12 und ML 12 (Fig. 9) von nicht dargestellten Stel@lrelais sowie die Kontakte PU11, MUll, PU21, MU21 (Fig.7), PU12, MU12, PU22 und MU22 (Fig. 8) von nicht dargestellten Überwachungsrelais der vorhandenen Steuer- und Überwachungseinrichtung WS 1 (Fig. 9) für die Weiche W 1 bzw. einer entsprechenden Einrichtung für die Weiche W 2 die dargestellte Lage ein. Für die Fahrstraße von Signal A und Gleis 2 muß also die Weiche W 1 in die Minuslage umgestellt werden und die Weiche W 2 die Pluslage beibehalten.
  • Das die Umstellung vermittelnde Stellrelais der Weiche W 1 in der Einrichtung WS 1 (Fig. 9) spricht über die Kontakte FM 15, FP 16 und PL 12 an. Hierdurch wechseln die Kontakte PL 11, ML 11 und PU 11 (Fig. 7), P U 12 (Fig. 8) sowie PL 12 und ML 12 (Fig. 9) ihre Lage, so daß der Stromkreis des Stellrelais wieder geöffnet wird. Beim-Schließen des Kontaktes ML 11 wird gemäß Fig. 7 im Stromkreis P-ML11-FM12-AL1 (I)-NU1-M die Wicklung I des Auftragslöschrelais AL 1 der Weiche W 1 angeschaltet. Der beim Ansprechen dieses Relais öffnende KontaktAL 11 unterbricht den Stromkreis des Anstoßrelais AM 1 der Weiche W 1 (Fig. 5). Dieses fällt ab und legt seine. Kontakte AM11 und AM 12 (Fig. 6) in die dargestellte Lage zurück, so daß die Wicklung l des Fortschaltrelais FM1 abgeschaltet und die Wicklung 1 des Fortschaltrelais FP2 im Stromkreis P-AP12-AM12-AP21-FP2 (1)-GP1-M angeschaltet wird. Das Relais FP 2 spricht an, schließt durch seinen Kontakt FP 21 (Fig. 5) einen Selbstschlußstromkreis für seine Wicklung 11 in entsprechender Weise, wie es bereits. für das Relais FM1 beschrieben wurde, und betätigt im Stromkreis der nicht dargestellten Steuer- und. Überwachungseinrichtung für die Weiche W 2 Kontakte, die den Kontakten FP 15 und FP 16 (Fig. 9) entsprechen. Da die Weiche W 2 bereits in Pluslage liegt, wird das zugehörige Stellrelais nicht betätigt, sondern beim Ansprechen des Fortschaltrelais FP 2 mit dem Kontakt FP22 sofort die Wicklung I des Auftragslösehrelais AL 2 (Fig. 7) der Weiche W 2 im Stromkreis P-PL21-FP22-AL2 (I) -NU1-M angeschaltet. Beim Ansprechen des Relais AL 2 wird durch den Kontakt AL 21(Fig. 5) des Fortschaltrelais AP2 und bei dessen Abfallen durch den Kontakt AP21 (Fig. 6) die Wicklung I des Fortschaltrelais FP 2 abgeschaltet. Gleichzeitig schließt der Kontakt AP 22, so daß das Grundstellungsprüfungsrelais GP wieder ansprechen kann und seine Kontakte in die dargestellte Lage zurücklegt.
  • Das Auftragslöschrelais einer fahrstraßenweise angesteuerten Weiche spricht also bei geschlossenem Kontakt NU 1 an, wenn das Stellrelais dieser Weiche die dem jeweils angeschalteten Weichenfortschaltrelais entsprechende Lage einnimmt. Nach Abschalten des zu dieser Weiche gehörigen Weichenanstoßrelais spricht dann sofort das Weichenfortschaltrelais der anschließend anzusteuernden Weiche an und vermittelt den Stehauftrag an diese Weiche, so daß diese bei vorhandener Stellnetzspannung auch anlaufen kann, bevor die zuerst angesteuerte Weiche die richtige Endlage erreicht hat. Da bei ausgefallener Stellne-tzspannung eine Überlastung der dann selbsttätig angeschalteten weniger leistungsfähigen Ersatzspannungsquelle durch mehrere kurz nacheinander anlaufende bzw. gleichzeitig umlaufende Weichenantriebe erfolgen kann, ist für diesen Fall die in Fig. 7 dargestellte Schaltung so aufgebaut, daß das Auftragslöschrelais der ersten Weiche erst ansprechen und die Ansteuerung der zweiten Weiche freigeben kann, wenn die erste Weiche die richtige Endlage einnimmt.
  • Fällt die Netzspannung aus, so wechseln die Kontakte NU1. und NU2 eines nicht dargestellten Ne-tzüberwachungsrelais ihre Lage. Dadurch werden die Stromkreise der Wicklungen I der Auftragslösehrelais AL 1 und AL 2 unterbrochen und die der Wicklungen 1I arbeitsfähig geschaltet. über die in Reihe mit den Wicklungen II liegenden Kontakte FP13 und PU11 bzw. FM 13 und MU 11 sowie FP 23 und PU 21 bzw. FM23 und MU21 können die Auftragslöschrelais erst ansprechen, wenn die zugehörige Weiche die für die Fahrstraße erforderliche Endlage einnimmt. Im vorliegenden Fall würde also das Auftragslösehrelais AL 1 im Stromkreis P-MUII-FM13-AL1(II)-NU2-M ansprechen. Alle übrigen Folge.schaltwirkungen ergeben sich in gleicher Weise wie bei vorhandener Netzspannung. Erreicht die für den einzustellenden Fahrweg zuletzt angesteuerte Weiche die richtige Endlage - im vorliegenden Fall war die Weiche W 2 bereits in der für die Fahrstraße vom Signal A nach Gleis 2 erforderlichen Pluslage -, so spricht gemäß Fig. 7 im Stromkreis P-PU21-FP23-FF26-EP(1)-M das Prüfrelais EP an und betätigt seine Kontakte EP 1 (Fig. 4), EP 2 (Fig. 8), EP 3 (Fig. 7), EP 4 und EP 5 (Fig. 10) sowie EP 6 (Fig. 5). Der Ruhekontakt EP 6 schaltet die in Fig. 5 dargestellten Stromkreise ab, so daß sämtliche Weichenanstoßrelais und sämtliche Weichenfortschaltrelais wieder in die Ruhelage gelangen. Dabei wird zwar der Kontakt FP 23 (Fig. 7) geöffnet; da sich das Melderelais ME2 zu diesem Zeitpunkt noch in der Arbeitslage befindet und sein KontaktME25 geschlossen ist, bleibt das Prüfrelais EP in dem Selbstschlußkreis P-ME25-EP3-EP (II)-M erregt. Mit dem Beenden des fahrstraßenweisen Umstellers der Weichen ist der Betriebszustand erreicht, bei dem in Stellwerken mit örtlich einzeln stellbaren Weichen die Start- und Zieltaste zum Auslösen der Fahrstraßenfestlegung und der Fahrstellung des Zugehörigen Signals betätigt werden. Da das Stellwerk erfindungsgemäß nachträglich für den Fernsteuerbetrieb mit fahrstraßenweiser Weichenumstellung eingerichtet worden ist, muß zunächst das der Fahrstraße zugeordnete Fahrstraßenfortschaltrelais noch in der Wirkstellung bleiben, damit über seine Kontakte eine dem Betätigen der Start- und Zieltasten entsprechende Einwirkung auf die vorhandene Stellwerkseinrichtung erfolgen kann. Eine hierfür geeignete Schaltung ist auszugsweise in Fig. 10 dargestellt.
  • Das in einer Gleisanlage nach Fig. 1 dem Startpunkt (Signal A) zugeordnete Signaltastenrelais STRA und die den Zielpunkten (Gleise 1 bis 3) zugeordneten Fahrstraßentastenrelais FTR 1 bis FTR 3 mit den dargestellten Kontakten FTR 11 bis FTR 31 werden bei örtlicher Steuerung durch die Tastenkontakte STA 1, FT 11, FT 21 und FT 31 der im vorhandenen Gleisbildstelltisch angeordneten Tasten STA und FT 1 bis FT 3 (Fig. 1) bedarfsweise gesteuert. Diese Stromkreise werden beim ferngesteuerten Einstellen der Fahrstraßen durch öffnen der Ruhekontakte FF 18 bis FF 38 und FF 19 bis FF 39 des jeweils erregten Fahrstraßenfortschaltrelais FF1, FF2 oder FF3 (Fig. 3) unwirksam geschaltet. Im vorliegenden Fall sind - wie bereits erläutert wurde - beim Ansprechen des der Fahrstraße vom Signal A nach Gleis 2 zugeordneten Fahrstraßenfortschaltrelais FF2 in der Schaltung nach Fig. 10 die Kontakte FF27 bis FF29 betätigt worden. Daher werden beim Schließen des Kontaktes EP 5 das Relais STRA im Stromkreis P-EP5-GP2-FF27-STRA-M und das Relais FTR 2 im Stromkreis P-EP5-GP2-FF29-FTR2-FTR11-M erregt. Wird durch Ansprechen dieser Relais die Fahrstraßenfestlegung und Einschaltung des entsprechenden Fahrtsignalbegriffs am Signal A ausgelöst, so öffnet sich in der Schaltung nach Fig. 2 der Kontakt SS 21 und schaltet das Fahrstraßenstoßrelais FA 2 ab. Durch den beim Abfallen dieses Relais wieder in die dargestellte Lage umgelegten Kontakt FA 22 (Fig. 3), wird das Fahrstraßenfortschaltrelais FF 2 und durch dessen Kontakt FF24 (Fig.4) das Melderelais ME2 abgeschaltet. Durch den beim Abfallen des MelderelaisME2 sich öffnenden Kontakt ME25 (Fig.7) wird der Selbstschlußkreis des Prüfrelais EP unterbrochen. Da angenommen wurde, daß das Fahrstraßenanstoßrelais FA 3 und das Melderelais ME 1 noch angeschaltet sind, kann jetzt in der Schaltung nach Fig. 3 das Fahrstraßenfortschaltrelais FF3 im Stromkreis P--FF11-FF21-FA32-FF3-ME12-M ansprechen. Nach Umlegen des Kontaktes FF34 (Fig. 4) spricht dann das Melderelais ME12 wieder an, und das Melderelais ME1 fällt verzögert ab. Jetzt kann durch Betätigen des Kontaktes KE1 oder KE2 (Fig:2) ein weiterer Fahrstraßenstellauftrag eingespeichert werden. Wäre das Melderelais ME 1 nicht erregt, so wären die beiden parallel geschalteten Arbeitskontakte ME11 und ME21 (Fig. 2) geschlossen, und die Fahrstraßenanstoßrelais. FA 1, FA 2 und FA 3 könnten zwei Fahrstraßenstellaufträge verarbeiten.
  • Treten beim fahrstraßenweisen Umstellen der Weichen einer Fahrstraße Störungen auf, so erfolgt eine selbsttätige Abschaltung der dieser Fahrstraße und den zugehörigen Weichen zugeordneten Anstoß-und Fortschaltrelais und damit die Löschung des gespeicherten Stellauftrages durch das in Fig. 8 dargestellte Relais Z. Dieses Relais ist allen Weichen gemeinsam zugeordnet und überprüft, daß die jeweils angesteuerte Weiche die erforderliche Endlage innerhalb einer durch eine entsprechende Abfallverzögerung des Relais vorgegebenen Zeit erreicht. Das gemeinsame Stellauftragslöschrelais ist zu diesem Zweck an einem Überwachungsstromkreis argeschlossen, der aus mehreren Maschen gebildet ist, und zwar je einer Masche für die Pluslage und die Minuslage der Weichen W 1 und W2. Jede Masche besteht aus einem RuhekontaktFP14, FM14, FP24 bzw. FM24 des der Weichenlage zugeordneten Weichenfortschaltrelais und einer dazu parallelliegenden Reihenschaltung eines Arbeitskontaktes MU 12 bzw. MU 22 sowie AL 12 bzw. AL 22 des entsprechenden Weichenendlageüberwachers und des Auftragslöschrelais der Weiche. Die Ruhekontakte der Weichenfortschaltrelais sind untereinander und mit einem Arbeitskontakt EP 2 des Prüfrelais EP in Reihe geschaltet, so daß das Löschrelais Z bei abgefallener Lage der Fahrstraßenfortschaltrelais und erregtem Prüfrelais angeschaltet ist. Seine Abfallverzögerung ist etwas größer als die zum Umstellen einer Weiche erforderliche Zeit. Gelangt beispielsweise nach dem Ansprechen des Weichenfortschaltrelais FM I die Weiche W 1 nicht in die Minuslage, so bleibt der Kontakt MU12 geöffnet. Da auch der Kontakt FM 14 geöffnet ist, fällt das Relais Z nach Ablauf seiner Verzögerungszeit ab und: unterbricht mit seinem Kontakt Z 1 (Fig. 2) den Stromkreis des Fahrstraßenanstoßrelais FA 2 der zu stellenden Fahrstraße und mit seinem Kontakt Z2 (Fig. 5) die Stromkreise der von dem zugehörigen Fahrstraßenfortschaltrelais FF2 angeschalteten Weichenanstoßrelais AM1 und AP2. Der Stellauftrag für diese Fahrstraße wird hierdurch gelöscht.
  • In der Schaltung nach Fig. 10 sind die in Reihe liegenden Arbeitskontakte GP 2 und EP 5 in der gemeinsamen Zuleitung zu den über die Arbeitskontakte FF 17 bis FF 37 und FF 19 bis FF 39 führenden Ansprechstromkreise der Relais STRA und FTR 1 bis FTR 3 angeordnet, damit diese Relais nachdem Auslösen der fahrstraßenweisen Weichenumstellung nur ansprechen können, wenn alle Weichenanstoßreläis in abgefallener Lage sind (Grundstellungsprüfer GP ist erregt) und außerdem die zuletzt angesteuerte Weiche die richtige Endlage erreicht hat (Relais EP ist erregt). In der gemeinsamen Zuleitung zu den Tastenkontakten STA 1 und FT 11 bis FT 31 ist der Ruhekontakt EP4 vorgesehen, um während der Arbeitsstellung der Prüfrelais EP, also nach dem fahrstraßenweisen Umstellen der Weichen, eine Störung der durch die Fernsteuereinrichtung eingeleiteten Vorgänge beim Betätigen der Tastenkontakte auszuschließen. Dieser Ausschluß besteht auch für die ferner dargestellten Kontakte KEH2 und KEErs, die bei anderen Fernsteuerkomrnandos betätigt werden. Der Kontakt KEErs schließt beim Empfang des Fernsteuerkommandos für das Stellen des Ersatzsignals. Der Kontakt KEH2 schließt beim Empfang von Fernsteuerkommandos für die Fahrstraßenhilfsauflösung. Gleichzeitig unterbricht derKontakt KEH3 in der Schaltung nach Fig.2 die Stromkreise der Fahrstraßenanstoßrelais, so daß alle gespeicherten Fahrstraßenstellaufträge gelöscht werden.
  • Die von Auffahrmeldern der Weichen W 1 und W 2 gesteuerten Kontakte AF1 und AF2 (Fig. 5) sind vorgesehen, um beim Auffahren einer Weiche die Stromkreise der zugehörigen Weichenanstoßrelais zu unterbrechen. Hierdurch wird erreicht, daß das fahrstraßenweise Umstellen einer aufgefahrenen Weiche erst möglich ist, wenn sie vorher in die ordnungsgemäße Endlage gebracht ist.
  • Das in Fig. 11 dargestellte Relais S ist vorgesehen, um beim Auftreten von Störungen, welche das Anschalten von Ersatzsignalen erfordern, trotzdem den Fernsteuerbetrieb aufrechterhalten zu können. Dieses Relais kann gleichzeitig verwendet werden, um während der Ersatzsignalanschaltung oder darüber hinaus, z. B. für die Dauer der durch das Ersatzsignal freigegebenen Zugfahrt, das fahrstraßenweise Umstellen der Weichen zu sperren. Das Relais S kann durch den Kontakt KES, der beim Empfang eines zum Sperren des fahrstraßenweisen Weichensteuerung vorgesehenen Kommandos für kurze Zeit schließt, in die Sperrstellung gebracht werden, in der die Arbeitskontakte S1 (Fig. 11) und S2 (Fig. 10) geschlosesn und die Ruhekontakte S3 (Fig. 2) und S4 (Fig. 5) geöffnet sind. Über seinen SelbstschlußkontaktSl bleibt es erregt, bis beim Empfang eines Entsperrkommandos der Kontakt KEE geöffnet wird. Durch den Kontakt S4 werden die in Fig.5 dargestellten Stromkreise der Weichenanstoßrelais AP 1, AM1, AP2 und AM2 sowie der Weichenfortschaltrelais FP1, FM1, FP2 und FM2 unwirksam geschaltet, so daß diese Relais abgeschaltet werden bzw. nicht ansprechen können. Durch den Kontakt S3 werden dagegen nur die Haltestromkreise der Fahrstraßenanstoßrelais FA 1 bis FA 3 unwirksam geschaltet. Daher kann beispielsweise beim Schließen des Kontaktes KE 2 das Fahrstraßenanstoßrelais. FA 2 ansprechen und das zugehörige Fahrstraßenfortschaltrelais FF2 anschalten. Beide Relais bleiben dann so lange in der Arbeitsstellung, wie der Kontakt KE2 geschlossen ist, z. B. 0,3 bis 0,5 Sekunden. In dieser Zeit können die Relais STRA und FTR 2 über den schon geschlossenen Kontakt S2 und den schließenden Kontakt FF27 bzw. FF29 ansprechen. Sind die Weichen W 1 und W 2 vorher durch entsprechende Fernsteuerkommandos oder Bedienen örtlicher Tasten einzeln in die richtige Lage gestellt worden, so kann durch Ansprechen der Relais STRA und FTR 2 das Festlegen der Fahrstraße ausgelöst werden.
  • Bei der praktischen Anwendung der Erfindung ist es vorteilhaft, durch die bei gespeicherten bzw. in Ausführung befindlichen Fahrstraßenstellaufträge erregten Melderelais ME 1 und ME 2 auch das Anschalten der Ersatzspannungsquelle bei ausgefallener Stellnetzspannung zu vermitteln. In der vorhandenen Stellwerkseinrichtung ist im allgemeinen ein Relais oder Schütz vorgesehen, das normalerweise beim Vorliegen eines Einzelumstellauftrages für eine Weiche die Ersatzspannungsquelle anschaltet, wenn ein Netzüberwacher den Ausfall der Stehnetzspannung anzeigt. In Ausgestaltung der Erfindung sind außer dem bei Einzelumstellung schließenden Kontakt zwei parallel geschaltete Arbeitskontakte der beiden Melderelais zum Anschalten des Schützes vorgesehen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, d:aß bei Fahrstraßenstellaufträgen die Ersatzspannungsquelle bis zum Umlaufen der letzten Weiche angeschaltet bleibt. Um zu verhindern, daß die angeschaltete Ersatzspannungsquelle durch Einzelumstellaufträge, die während der fahrstraßenweisen Weichensteuerung ausgelöst werden, überlastet wird, ist es ferner zweckmäßig, durch weitere Kontakte der beiden .erregten Melderelais ME1 und ME2 die Stromkreise. für die Einzelumstellung unwirksam zu schalten.
  • Zusatzschaltungen nach der Erfindung zum nachträglichen Einrichten einer fahrstraßenweisen Weichensteuerung können anstatt oder außer durch die ferngesteuerten Kontakte KE1 bis KE3 auch durch die Fahrstraßentasten des örtlichen Stellwerks gesteuert werden. Bei nur örtlicher Steuerung können die KontakteKE1 bis KE3 in der Schaltung nach Fig.2 beispielsweise durch je einen Arbeitskontakt der entsprechenden Fahrstraßentasten FT 1 bis FT 3 (Fig. 1) und einen gemeinsamen Kontakt der Signaltaste STA ersetzt werden. Soll die fahrstraßenweise Weichensteuerung sowohl durch die Kontakte KE 1 bis KE3 als auch durch die örtliche Start- und Zieltasten ausgelöst werden können, so kann dies beispielsweise dadurch erreicht werden, daß parallel zu jedem dieser Kontakte eine Reihenschaltung je eines von der entsprechenden Fahrstraßentaste bzw. der Signaltaste unmittelbar oder mittelbar gesteuerten Kontaktes vorgesehen ist. Dabei ist es zweckmäßig, weitere Kontakte anzuordnen, durch welche diese von den Fahrstraßentasten und der Signaltaste gesteuerten Kontakte nur freigegeben werden, wenn die Fernsteuereinrichtung gestört oder aus anderen Gründen abgeschaltet ist. Eine automatische Freigabe kann beispielsweise durch Störungsmelder erfolgen. Ist eine manuelle Freigabe vorgesehen, so kann es zweckmäßig sein, diese durch Zählwerke, Druckvorrichtungen od. dgl. zu registrieren.
  • Ferner ist es möglich, nicht für jede Fahrstraße, sondern getrennt für die Start- und die Zielpunkte der Fahrstraßen je ein, Anstoß- und ein Fortschaltrelais vorzusehen. Eine derartige Zuordnung ergibt in an sich bekannter Weise besonders bei Steilwerken für viele Fahrstraßen einen geringeren Relaisaufwand, weil hierbei im allgemeinen die Ausnutzung der meisten dieser Relais für mehrere Ta"rs,raßen möglich ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zusatzschaltung zum nachträglichen Einrichten einer fahrstraßenweisen Weichensteuerung in Gleisbildstellwerken mit einzeln stellbaren Weichen, dadurch ;-gekennzeichnet, da.ß für jede Fahrstraße (z. B: 'von Signal A nach Gleis 2; Fig. 1) zum Speichern des Stellauftrages mindestens ein durch örtliche Fahrstraßentasten (ST A und FT 2) und/oder zugeordnete Fernsteuerschaltnzttel (KE2) steuerbares Fahrstraßenanstoßrelais (FA 2) vorgesehen-ist, das über ein zugeordnetes Fahrstraßenfortschältrelais (FF2) zunächst für jede zu der Fahrstraße gehörige Weiche (W1 und W2) durch Anschalten eines der erforderlichen Weichenlage zugeordneten Weichenanstoßrelais (AM1 und AP2) und eines Weichenfortschaltrelais (FM1 und FP2) die bedarfsweise erforderlichen Umstellaufträge an die für die Einzelumstellung der Weichen vorhandenen Steuer- und Überwachungseinrichtungen (WS1 für Weiche WlL) vermittelt und bei ordnungsgemäß gestelltem Fahrweg durch Anschalten der vorhandenen Steuerschaltmittel (FTR 2 und STRA) das Festlegen der Fahrstraße und das Fahrtstellen des zugehörigen Signals (A) auslöst.
  2. 2. Zusatzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fahrstraßenfortschaltrelais (FF1, FF2, FF3) ein Gegenseitigkeitsausschluß vorgesehen ist (Kontakte FF11 bis FF 32, Fig. 3).
  3. 3. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Fahrstraßenanstoßrelais (FA 2) zwei Haltestromzweige vorgesehen sind, von denen der eine über einen Ruhekontakt (FF23) und der andere über einen Arbeitskontakt des zugehörigen Fortschaltrelais (FF2) sowie einen Ruhekontakt (SS21) des zugehörigen Fahrstraßenüberwachers oder Signalstellers geführt ist. 4. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die WeichenfortschaltreIais ein Gegenseitigkeitsausschluß mit vorgegebener Ansprechfolge vorgesehen ist (Kontakte AP 12, AM 12, AP 22 usw., Fig. 6). 5. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wirksamschalten der Weichenfortschaltrelais (FP 1, FM 1, FPZ und FM2) in der vorgegebenen Ansprechfolge Kontakte (AP 12, AM 12 und AP 22 bzw. AP 11, AM 11, AP 21 und AM 21) der zugehörigen Weichenanstoßrelais (AP 1, AM 1, AP 2 und AMZ) vorgesehen sind, und daß die für den jeweils erforderlichen Ausschluß folgeabhängiger Weichen angeordneten Ruhekontakte (AP 12, AM12, AP22 und AM22) einen Stromkreis bilden, in welchem die Grundstellung aller Weichenausstoßrelais durch einen Abfallprüfer (GP) überwacht wird. 6. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Freigeben der Ansprechstromkreise (Fig. 6) der Weichenfortschaltrelais (FP 1, FM 1, FP 2 und FM 2) ein Ru:iekontakt (GPii) des Abfallprüfers (GP) vorehen ist. y 7. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 6, d@du=cl. gckennzeichre', daß jeder Weiche (W 1) ein Stellauftragslöschrelais (AL1) zugeordnet ist, das im Falle vorhandener Netzspannung (Korntakt NU1 geschlossen) bei richtiger, dem jeweils erregten Weichenfortschaltrelais (FP1 oder FM1) entsprechcnde.r Lage eines Stellrelais der Weiche (über PL 11. und FT 12 oder ML 11 und FM 12), im Falle der angeschalteten Ersatzspannungsquelle (Kontakt NU Z geschlossen) dagegen bei richtiger Weichenendlage (über PU 11 und FP h3 oder MU11 und FM 13) anspricht und das jeweils erregte Weichenanstoßrelais (AP 1 oder AM 1) abschaltet (Kontakt AL 11 öffnet). B. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 7, gekennzeichnet durch ein nach dem Einstellen des Fahrweges ansprechendes Prüfrelais (EP, Fig. 7), welches über einen Arbeitskontakt (FF 16, FF26 oder FF36) des jeweils in Wirkstellung befindlichen Fahrstraßenfortschaltrelais (FF1, FFZ oder FF3) bei richtiger Endlage der für die zu stellende Fahrstraße (vom Signal A nach Gleis 2) zuletzt angesteuerten Weiche (W2) anspricht (über Kontakte PU21 und FP23). 9. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 8, gekennzeichnet durch zwei Melderelais (ME 1 und ME2), von denen das eine das Ansprechen eines Fahrstraßenanstoßrelais (FA 1, FA 2 oder FA 3) und das andere das Ansprechen eines Fahrstraßenfortschaltrelais (FF1, FF2 oder FF3) anzeigt und die durch Öffnen von parallel geschalteten Ruhekontakten (ME 11 und ME 21, Fig. 2) in den Ansprechatromkreisen das gleichzeitige Bestehen der Arbeitsstellung von mehr als zwei Fahrstraßenanstoßrelais verhindern. 10. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Melderelais (ME 1, Fig. 4) über parallelliegende Stromkreise mit jeweils einem Arbeitskontakt (FA 13, FA 23 bzw. FA 33) eines Fahrstraßenanstoßrelais (FA 1, FA 2 bzw. FA 3) und einem damit in Reihe liegenden Ruhekontakt (FF14, FF24 bzw. FF34) des zugehörigen Fahrstraßenfortschaltrelais (FF1, FF2 bzw. FF3) anschaltbar ist. 1.1. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 und 9 oder 1.0; dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Melderelais (ME2) über parallelliegende Stromkreise mit in Reihe liegenden Arbeitskontakten (FA 13, FA 23 bzw. FA 33) eines Fahrstraßenanstoßrelais (FA 1, FA 2 bzw. FA 3) und des zugehörigen Fahrstraßenfortschaltrelais (FF1, FF2 bzw. FF3) anschaltbar ist. 12. Zusatzschaltung nach Anspruch 1, 8 und 9 oder 11, gekennzeichnet durch einen Selbstschlußkontakt (ME23) des zweiten Melderelais (ME2), der einen Arbeitskontakt (ME13) des abfallverzögerten Melderelais (ME 1) und einen damit in Reihe liegenden Ruhekontakt (EP 1) des nach dem Einstellen des Fahrweges ansprechenden Prüfrelais (EP) überbrückt. 13. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 und 9 oder 12, gekennzeichnet durch parallel geschaltete Arbeitskontakte der beiden Melderelais (ME 1 und ME 2) im Stromkreise eines bei ausgefallener Netzspannung anschaltbaren Relais, durch welches die Ersatzspannungsquelle angeschaltet wird. 1.
  4. 4. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 und 9 oder 13, gekennzeichnet durch Kontakte der beiden Melderelais (ME 1 und ME 2) zum Unwirksamschalten der Stromkreise für die Einzelumstellung während des fahrstraßenweisen Umstehens der Weiche. 15. Zusatzschaltung nach Anspruch 1, 8 und 9 oder 14, gekennzeichnet durch einen Selbstschlußstromkreis (ME 25 - EP 3 - EP/II, Fig. 7) für das nach dem Einstellen des Fahrweges ansprechende Prüfrelais (EP), welcher über einen Arbeitskontakt (ME25) des zweiten Melderelais (ME2) geführt ist. 16. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 15, gekennzeichnet durch ein allen Weichen gemeinsames Auftragslöschrelais (Z, Fig.8), das anspricht, wenn eine fahrstraßenweise angesteuerte Weiche die jeweils erforderliche Endlage in einer vorgegebenen Zeit nicht erreicht, und mit seinen Kontakten (Z 1, Fig. 2, sowie Z 2, Fig. 5) die zu der einzustellenden Fahrstraße gehörigen Anstoß-und/oder Fortschaltrelais (FA 2, FF 2, AM 1, AP 2 und FM 1 oder FP 2) abschaltet. 17. Zusatzschaltung nach Anspruch 1, 7 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Auftragslöschrelais (Z) an einen aus Maschen gebildeten Ruhestrom-Überwachungsstromkreis angeschlossen ist, in welchem in jeder Masche ein Ruhekontakt (z. B. FM 14) eines Weichenfortschaltrelais (FM 1) mit zwei in Reihe liegenden Arbeitskontakten (z. B. MU12 und AL 12) des entsprechenden Weichenendlageüberwachers und des Auftragslöschrelais (AL 1) der Weiche (W1) parallel geschaltet ist. 18. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einwirken auf die vorhandenen Steuerschaltmittel für Fahrstraßen und Signale Arbeitskontakte (FF17, FF27, FF37, FF19, FF29 und FF39, Fig. 10) der Straßenfortschaltrelais (FF1, FF2 und FF3) parallel zu den entsprechenden für die örtliche Steuerung vorgesehenen Kontakten (STA 1. FT 1.1., FT 21 und FT 31) der Fahrstraßentasten (STA und ST 1 bis ST 3) in den Stromkreisen der den Start- und Zielpunkten der Fahrstraßen zugeordneten Relais (STRA, FTR 1, FTR 2 und FTR 3) angeordnet sind. 19. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 und 18, gekennzeichnet durch Ruhekontakte (FF18, FF 28, FF 38, FF 19, FF 29 und FF 39, Fig. 10) der Fahrstraßenfortschaltrelais (FF1, FF2 und FF3) zum Unwirksamschalten der für die örtliche Steuerung der den Start- und Zielpunkten zugeordneten Relais (STRA, FTR 1, FTR 2 und FTR 3) vorgesehenen Fahrstraßentastenkontakte (STA 1, FT 11, FT 21 und FT 31) und/oder der Schaltmittel (KEH2 und KEErs) für Hilfsauflösung von Fahrstraßen oder das Stellen von Ersatzsignalen während des fahrstraßenweisen Umstellens der Weichen. _ 20. Zusatzschaltung nach Anspruch 1, 5, 8 und 18 oder 19, gekennzeichnet durch einen Arbeitskontakt (EP5) des nach dem Einstellen des Fahrweges ansprechenden Prüfrelais (EP) in Reihe mit einem Arbeitskontakt (GP2) des Grundstellungsprüfers (GP) in einer gemeinsamen Zuleitung zu den durch die Arbeitskontakte der FahrstraßenfortschaltreIais anschaltbaren Stromkreisen der den Start- und Zielpunkten der Fahrstraßen zugeordneten Relais (STRA, FTR 1, FTR 2 und FTR 3). 21. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 20, gekennzeichnet durch einen Kontakt (z. B. AF 1, Fig. 5) eines Auffahrmelders jeder Weiche (W 1) zum Unwirksamschalten der Stromkreise der zugehörigen Weichenanstoßrelais (AP 1 und AM 1) und/oder Weichenfortschaltrelais (FP 1 und FM 1) der Weiche beim Auffahren. 22. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 und 18 oder 21, gekennzeichnet durch ein das fahrstraßenweise Umstellen der Weichen sperrendes Relais (S, Fig. 1.1), welches durch einen beim Betätigen örtlicher Schaltmittel oder bei entsprechenden Fernsteuerkommandos schließenden Kontakt (KES) in die Sperrstellung gebracht werden kann, in der es durch Öffnen von Ruhekontakten (S3, Fig. 2, sowie S4, Fig. 5) die Haltestromkreise der Fahrstraßenanstoßrelais (FA 1, FA 2 und FA 3, Fig. 2) und die Stromkreise der Weichenanstoß-und Fortschalterelais (AP1 bis AM2 und FP1 bis FM2, Fig. 5) unwirksam schaltet und durch Schließen eines Arbeitskontaktes (S2, Fig. 10) in Verbindung mit den Arbeitskontakten (FF 19, FF29, FF 39 bzw. FF 111, FF 211, FF311) der Fahrstraßenfortschaltrelais (FF 1, FF 2 oder FF 3) für kurze Zeit das Ansprechen der den Start- und Zielpunkten zugeordneten Schaltmittel (STRA bzw. FTR 1, FTR 2, FTR 3) der vorhandenen Stellwerkseinrichtung vermittelt. 23. Zusatzschaltung nach Anspruch 1 oder 22, gekennzeichnet durch einen Kontakt (KEH1, Fig.2) zum Unterbrechen der Stromkreise der Fahrstraßenanstoß:relais (FA 1, FA 2 oder FA 3) bei örtlicher oder ferngesteuerter Fahrstraßenhilfsauflösung.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102016218585A1 (de) 2016-09-27 2018-03-29 Siemens Aktiengesellschaft Einrichtung und Verfahren zum Betreiben von in einer Gleisanlage dezentral angeordneten Feldelementen

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