DE1154345B - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder nach der Silberfarbbleichmethode mit Hilfe von Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder nach der Silberfarbbleichmethode mit Hilfe von KatalysatorenInfo
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- G03C7/28—Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
C 28703 IXa/57 b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT.· 12. SEPTEMBER 1963
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger photographischer Bilder nach der
Silberfarbbleichmethode. Diese beruht bekanntlich darauf, daß Farbstoffe, insbesondere Azofarbstoffe,
in Gegenwart metallischen Silbers durch geeignete Behandlung zerstört werden. Bekannt ist die Behandlung
in einem neutralen bis sauren, einen Komplexbildner und einen Bleichkatalysator enthaltenden
Bad.
Nach allgemein herrschender Auffassung sollte die Farbbleichung stöchiometrisch in Abhängigkeit
vom vorhandenen Silber erfolgen, wobei zur Zerstörung einer Azogruppe 4 Silberatome benötigt
werden. Man sollte daher annehmen, daß in einem mehrere Silberteilbilder enthaltenden Material die
Gradationen der Farbteilbilder ausschließlich von den Gradationen der entwickelten Silberbilder abhängig
seien. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Gradationen der Farbteilbilder sind noch von vielen
anderen Faktoren abhängig, wie beispielsweise von der Art der einzelnen Farbstoffe, vom Schichtkolloid,
von der Schichtdicke, von der Art der Verteilung des Silbers innerhalb der Schicht und von der Zusammensetzung
und der Einwirkungszeit des Bleichbades.
Es wurden schon Vorschläge gemacht, um die Gradationen der Farbteilbilder unabhängig zu steuern,
insbesondere flacher zu gestalten, so z. B. durch Einbau diffusionsfester Bleichkatalysatoren in die
lichtempfindlichen Schichten, durch Verwendung von Oxydationsmitteln im Bleichverfahren oder
durch Verwendung von mehreren Farbbleichbädern.
Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise bei der Herstellung mehrfarbiger photographischer
Bilder nach der Silberfarbbleichmethode mit Hilfe von Katalysatoren besonders günstige Wirkungen
erzielt werden, wenn man das belichtete photographische Material vor der Farbbleiche in einem nicht
entwickelnden, an sich nicht bleichenden Bade behandelt, dem ein zur Diffusion befähigter Färbbleichkatalysator
zugefügt wurde.
Bei dem anzuwendenden photographischen Material handelt es sich beispielsweise um ein Material,
welches aus einem Schichtträger, einer blaugrün-, einer purpurn- und einer gelbgefarbten Schicht aus
hydrophilem Kolloid, wie Gelatine, besteht, deren jede ein entwickeltes Silberbild enthält. Das Material
kann die Schichten auch in anderer Reihenfolge tragen; es kann statt der Schichten gefärbte Teilchen
nach Art der Mischkornemulsionen enthalten, der Träger kann transparent oder reflektierend sein, und
schließlich können noch weitere Schichten, wie Verfahren zur Herstellung
mehrfarbiger Bilder nach der
Silberfarbbleichmethode mit Hilfe von
Katalysatoren
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte,
München 9, Schweigerstr. 2
München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. Dezember 1961 (Nr. 14 837)
Schweiz vom 20. Dezember 1961 (Nr. 14 837)
Dr. Armin Meyer, Basel,
und Dr. Walter Anderau, Aesch (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Haftschichten, Zwischenschichten, Filterschichten und Deckschichten, vorhanden sein. Dieses Material
kann die üblichen Emulsionszusätze, wie Netzmittel, optische und chemische Sensibilisatoren, und in
einer oder mehreren Schichten oder Zwischenschichten auch schon kleine Mengen von Bleichkatalysatoren
enthalten.
Das Farbbleichbad besteht üblicherweise aus einer sauren wässerigen Lösung, z. B. Salzsäure, und
mindestens einem Komplexbildner, ζ. Β. Kaliumbromid oder Thioharnstoff. Auch dieses Bad kann
kleine Mengen Bleichkatalysator enthalten. Jedoch müssen die gegebenenfalls im Material und/oder im
Bleichbad angewendeten Katalysatormengen so bemessen sein, daß sie für eine völlige Bleichung aller
Farbstoffe durch das vorhandene Bildsilber in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht ausreichen.
Das den Bleichkatalysator enthaltende, an sich nicht bleichende Bad kann beispielsweise ein sogenanntes
Stopbad, ein Härtebad, ein neutrales oder schwach saures Fixierbad oder ein Sonderbad sein.
Vorzugsweise wird der Katalysator dem Fixierbad oder einem auf das Fixierbad folgenden Sonderbad
zugegeben. Dieses Sonderbad kann aus einer neutralen wässerigen Lösung des Katalysators und eines
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Netzmittels bestehen. Da der Katalysator nur langsam diffundiert, ist eine Wässerung nach dem katalysatorhaltigen
Bad und vor dem Bleichbad zulässig.
Geeignete Bleichkatalysatoren sind bekannt; so lassen sich als Bleichkatalysatoren Chinoxaline,
Phenazine, Chinoline, Alloxazine und Cinnolin verwenden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht daher darin, daß ein
lichtempfindliches, mehrschichtiges, von Bleichkata- χ ο lysator freies, mit Azofarbstoffen gefärbtes Material
in üblicher Weise belichtet und entwickelt, dann in einem ein Thiosulfat und einen Bleichkatalysator
enthaltenden Bad fixiert, darauf — nach einer Zwischenwässerung — in einem von Katalysator
freien Bad gebleicht und schließlich in üblicher Weise von restlichem Silber befreit wird.
Beim neuen Verfahren wird eine sehr gleichmäßige Wirkung des Katalysators in den verschiedenen
Schichten und ein günstiges Verhalten des Katalysators in bezug auf seine Diffusion erzielt, so
daß nicht wie nach dem üblichen Verfahren eine Überbleichung der obersten Schichten eintritt.
Im Gegensatz zu den bisher bekanntgewordenen Verfahren erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren
schließlich, die einzelnen Farbgradationen so aufeinander abzustimmen, daß man bei Belichtung
mit weißem Licht flache, parallel zueinander verlaufende Farbgradationskurven erhält und daß man
bei Belichtung mit Licht nur einer Spektralfarbe steller verlaufende Gradationskurven erhält. Wenn
man also eine auch einen Graukeil umfassende Farbtafel kopiert, so erhält man ein Bild, in dem der
Grauteil korrekt wiedergegeben wird und in dem die bunten Farben hohe Sättigung aufweisen. Sollte
dieses Verfahren zu einer zu starken Bleichung der unteren Schichten führen, so kann man durch eine
Aufteilung des Katalysators zwischen Vorbad und Farbbleichbad einen Ausgleich der Farbteilbilder
herbeiführen.
In den nachstehenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Auf einen mit Haftschicht versehenen Celluloseacetatfilm werden nacheinander die folgenden Schichten
aufgetragen:
1. Rotempfindliche Silberbromid-Emulsion in Gelatine, die den blaugrünen Farbstoff der Formel
CO —HN-^^^ CO —HN OH H3C-O HO NH-OC-CH3
HO3S
N = N
SO3H
N = N
OCH3 HO3S
O)
SO3H
enthält;
2. Gelatine-Zwischenschicht;
3. grünempfindliche Silberbromid-Emulsion in Gelatine, die den purpurfarbigen Farbstoff der Formel
HO3S
(2)
enthält;
4. Gelbfilterschicht, die den Farbstoff der Formel SO3H
4. Gelbfilterschicht, die den Farbstoff der Formel SO3H
CH2-
CH2'
'C-N
SO3H
CH = C
Cl
(3)
enthält;
H3C
5 6
5. blauempfindliche Silberbromid-Emulsion in Gelatine, die den Farbstoff der Formel
HO3S
SO3H
SO3H
CH3
NH-C —HN O
H3C
HO3S
und als Fällungsmittel eine Mischung aus einem Dicyandiamidin-Formaldehyd-Umsetzungsprodukt,
wenig Natriumformiat und Natriumbisulfat enthält;
6. Gelatineschutzschicht.
Dieser Film wird hinter einem Graukeil viermal belichtet, und zwar
1. nur mit rotem Licht,
2. nur mit grünem Licht,
3. nur mit blauem Licht und
4. mit rotem, grünem und blauem Licht,
wobei die Belichtungen so abgestimmt werden, daß der vierte Keil nach der Verarbeitung neutral grau
erscheint. Die erhaltenen Bilder werden im folgenden »Rotkeil«, »Grünkeil«, »Blaukeil« und »Graukeil«
genannt.
Nach Härtung in einem Formaldehydbad wird der Film in einem »Metok-Hydrochinon-Entwickler
(»Metol« ges. gesch. Warenzeichen) entwickelt, in einem essigsauren Stopbad und einem thiosulfathaltigen
Fixierbad behandelt. Nach einer Wässerung ,35 wird der Film während 10 Minuten in einem Bad
behandelt, das im Liter 3 mg 2-Amino-3-oxyphenazinhydrochlorid enthält und dem zum Zweck
besserer Benetzung noch 4 cm3 einer l,25%igen Lösung des Anlagerungsproduktes von 35 Mol Äthylenoxyd
an 1 Mol Octadecylalkohol zugefügt werden können.
Nach einer Zwischenwässerung von 5 Minuten wird während 3% Minuten in folgendem Farbbleichbad
behandelt:
Kaliumbromid 100 g
Thioharnstoff 10 g
Salzsäure (36%) 70 cm3
l,25%ige Lösung des Anlagerungsproduktes von 35 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Octadecylalkohol 10 cm3
Wasser zu 1000 cm3
Anschließend wird gewässert, mit einem stark salzsauren Kupfernitratbad das restliche Silber
rehalogeniert, nochmals gewässert, zum zweitenmal fixiert, wieder gewässert und getrocknet. Die Behandlungsdauer
im Farbbleichbad wird auf Grund von Versuchen so gewählt, daß sie gerade genügt, um
an Stellen hoher Exposition in allen Schichten die Farbstoffe eben vollständig zu bleichen.
Zu Vergleichszwecken wurde eine in gleicher Weise erhaltene Reihe von vier Belichtungen wie oben
behandelt, wobei jedoch das katalysatorhaltige Zwischenbad fortgelassen und dafür der gleiche Katalysator
in einer Menge von 2 mg pro Liter dem Farbbleichbad zugesetzt wurde. Dabei war zum eben vollständigen
Ausbleichen eine Behandlungsdauer im Farbbleichbad von 7 Minuten erforderlich. Die bei
den Vergleichsversuchen erhaltenen Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle bezüglich Gradation
(Gammawert) und Belichtungsumfang zusammengestellt, wobei der Belichtungsumfang mit Δ log E
bezeichnet wurde.
Δ log E = 10 g Emax — log Emin.
Dabei bedeuten Ema,x und EnHn die stärksten bzw.
schwächsten kopiertechnisch ausnutzbaren Expositionen. Die Farbdichten wurden mit einem Macbeth-Ansco-Densitometer
in der Durchsicht gemessen; die Gammawerte entsprechen den geradlinigen Teilen der Gradationskurven.
Bezeichnung des Keiles | Meßfilter | Katalysator in Gamma |
1 Zwischenbad /Jlog£ |
Katalysator in Gamma |
1 Farbbleichbad Δ log E |
Graukeil \ | Rot Grün |
0,8 1,1 |
1,9 1,9 |
0,9 1,5 |
1,4 1,4 |
Rotkeil | Blau Rot Grün Blau |
1,2 0,9 1,1 0,8 |
1,9 1,4 1,5 1,5 |
1,6 1,0 1,2 0,9 |
1,4 1,2 1,2 1,4 |
Grünkeil | |||||
Blaukeil |
Analoge Resultate wie bei dem Versuch mit Katalysator im Zwischenbad werden erhalten, wenn der
Bleichkatalysator im ersten Fixierbad angewendet wird. Ferner kann mit ähnlichem Resultat zwischen
dem ersten Fixierbad und dem Farbbleichbad ein Formaldehyd-Härtebad, das eine kleine Menge
Katalysator enthält, eingeschoben werden.
Der Farbstoff in der rotempfindlichen Schicht kann wie folgt hergestellt werden:
Man diazotiert 198 Teile l-Amino-2,5-dimethoxy-4-nitrobenzol
in salzsaurer Suspension und kuppelt die Diazoverbindung mit 361 Teilen 1-Acetylamino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure.
Der erhaltene Nitromonoazofarbstoff wird alkalisch mit Natrium- 1(>
sulfid zum Aminomonoazofarbstoff reduziert. Dieser wird durch Umfallen gereinigt, diazotiert, und die
Diazoverbindung wird in einem Gemisch aus Pyridin und wässerigem Ammoniak mit 542 Teilen l-(4-Benzoylamino
- benzoylamino) - 8 - oxynaphthalin - 3,6 -di- 1S
sulfonsäure gekuppelt. Der erhaltene Disazofarbstoff wird durch wiederholtes Umfallen von violetten
Verunreinigungen befreit.
Der Farbstoff in der grünempfindlichen Schicht wird hergestellt durch Kupplung diazotierter 1-Amino-4-nitrobenzol-2-sulfonsäure
mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure in saurem Medium, Reduktion
des Nitroazofarbstoffes, Kondensation mit 4-Nitrobenzoylchlorid, Reduktion des Nitroazofarbstoffes
zum Aminoazofarbstoff und Verknüpfung an den Aminogruppen zum Harnstoffderivat mittels
Phosgen.
Der Farbstoff in der Gelbfilterschicht wird wie folgt hergestellt:.
9,7 g 1 - (2' - Chlor- 5' - sulfophenyl) - 3 - methylpyrazolon
werden in 160 cm3 Wasser gelöst, durch Zusatz von Natronlauge auf einen pH-Wert von 6,0
eingestellt und am Rückfluß auf 70° erwärmt. Unter Rühren läßt man zu dieser Lösung eine auf 70°
erwärmte Auflösung von 10 g p-Dibenzylaminobenzaldehyd in 200 cm2 Alkohol (96°/oig), welche
einen Zusatz von 0,2 cm3 Piperidin enthält, innerhalb 5 Minuten zufließen. Anschließend wird 1Ja Stunde
unter Rühren zum Sieden erhitzt und darauf die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abgekühlt
und 16 Stunden stehengelassen.
Nach dem Abtrennen des geringen Anteils von nicht in Reaktion getretenem p-Dibenzylaminobenzaldehyd
wird die Lösung im Vakuum bei 50 bis 80° vollkommen eingedampft. Der orangegefärbte rohe
Farbstoff (84 g) wird durch Umkristallisation aus Alkohol gereinigt.
Man verfährt, wie im Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch nach dem Fixieren und anschließenden
Wässern an Stelle des 2^1^110-3-0x5^1^32^11^™-chlorid
enthaltenden Bades ein solches, das im Liter 4 cm3 einer l,25%igen Lösung des Anlagerungsproduktes von 35 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol
Octadecylalkohol und einen der folgenden Katalysatoren enthält:
f) 50 mg 5,5' - dioxy - dinaphthazin - (1,1' - 2,2')-7,7'-disulfonsäure
der Formel
HO3S
SO3H
HO
OH
(5)
g) 30 mg Azinverbindung der Formel
HO3S
HO3S
(6)
h) 20 mg Azinverbindung der Formel HO3S
(7)
In allen Fällen wird eine vollständige Bleichung erzielt. Auch Kombinationen dieser Katalysatoren
liefern gute Ergebnisse.
Die 2 - Amino - 3 - oxyphenazin - χ - sulfonsäure (e) kann durch Sulfonierung von 2-Amino-3-oxyphenazin
mit rauchender Schwefelsäure erhalten werden.
Die Azinverbindung der Formel (6) erhält man, wenn man den sauer gekuppelten Monoazofarbstoff
aus diazotierter l-Aminobenzol-4-sulfonsäure und
2 - Phenylamino - 5 - oxynaphthalin - 7 - sulfonsäure in stark saurem Medium (Salzsäure, pn = 0,8) während
einer Stunde auf 80 bis 90° erhitzt und die erhaltene Verbindung der Formel
HO3S
55
(8)
a) 20 mg 2,3-Diaminophenazin,
b) 200 mg Riboflavin,
c) 600 mg 2-Methylchinoxalin,
d) 200 mg 2,3-Dimethylchinoxalin,
e) 100 mg 2-Ainmo-3-oxyphenazin~x-sulfonsäure,
in alkalischem Medium mit diazotierter 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure
kuppelt.
Die Azinverbindung der Formel (7) läßt sich wie folgt herstellen: 0,1 Mol der Verbindung der Formel
(6) werden in 860 cm3 1 n-Natriumhydroxyd gelöst. Bei 70° gibt man im Verlauf von 5 Minuten 78 g
82%iges Natriumhydrosulfit zu. Sobald das Reaktionsgemisch gelbbraun geworden ist, wird konzentrierte
Salzsäure bis zur stark kongosauren Reaktion zugefügt, der entstandene Niederschlag abfiltriert
und mit Wasser säurefrei gewaschen. Der graugrüne
Rückstand wird in verdünnter Natriumhydroxydlösung gelöst und der ρπ-Wert mit Essigsäure auf
6,5 eingestellt. Das Produkt wird nun mit Natriumacetat ausgesalzen, abfiltriert, zur weiteren Reinigung
nochmals in Wasser gelöst, die Lösung von Verunreinigungen abfiltriert mit Natriumchlorid versetzt.
Das abgeschiedene Kristallisat wird genutscht und im Vakuum bei 40 bis 50° getrocknet. Man
erhält ein dunkelbraunes Pulver. Die Ausbeute beträgt etwa 85% der Theorie.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger photographischer Bilder nach der Silberfarbbleichmethode
mit Hilfe von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man das belichtete
photographische Material vor der Farbbleiche in einem nicht entwickelnden und an sich nicht
bleichenden Bad behandelt, dem ein zur Diffusion befähigter Farbbleichkatalysator zugefügt wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fixierbad für das Silberbild
verwendet wird, das den Farbbleichkatalysator enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Härtebad verwendet wird, das
den Farbbleichkatalysator enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sonderbad nach dem Fixierbad
verwendet wird, das den Farbbleichkatalysator enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbbleichkatalysator ein Azin
verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbbleichkatalysator ein Phenazin
verwendet wird.
309 687/234 9.
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