DE1257569B - Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Bilder nach dem Silberfarbbleichverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Bilder nach dem Silberfarbbleichverfahren

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DE1257569B
DE1257569B DEA48953A DEA0048953A DE1257569B DE 1257569 B DE1257569 B DE 1257569B DE A48953 A DEA48953 A DE A48953A DE A0048953 A DEA0048953 A DE A0048953A DE 1257569 B DE1257569 B DE 1257569B
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dye
bleaching
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light
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Dr Raimo Gareis
Dr Bernhard Seidel
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Bilder nach dem Silberfarbbleichverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der praktischen Empfindlichkeit von farbphotographischen Materialien nach dem Silberfarbbleichverfahren.
  • Der Begriff praktische Empfindlichkeitserhöhung soll so verstanden werden, daß ohne eigentliche Erhöhung der zugrunde liegenden Silberhalogenid-Emulsionsempfindlichkeit entweder eine bessere Ausnutzung des Bildsilbers bei der Bleichreaktion oder eine Beeinflussung des Farbstoffes im Bleichprozeß (oder beides) erfolgt, woraus eine höhere sensitometrische Empfindlichkeit des daraufhin erhaltenen Farbbildes für eine gegebene bildmäßige Belichtung erreicht wird als ohne die erfindungsgemäßen Maßnahmen.
  • Beim Silberfarbbleichverfahren werden Bildfarbstoffe verwendet, die fast ausschließlich wasserlösliche Azofarbstoffe sind, und die homogen in die lichtempfindlichen Halogensilberschichten eingebracht werden. Da die Sensibilisierung für die Wiedergabe von Vorlagen in natürlichen Farben in denselben Bereichen erfolgen muß, in dem auch die Farbstoffe absorbieren (z. B. durch einen blaugrünen Sensibilisatorfarbstoff in der rotempfindlichen Schicht, die ihrerseits blaugrünen Bildfarbstoff enthält), wird naturgemäß die photographische Empfindlichkeit der zugrunde liegenden Emulsionen stark beeinträchtigt. Diese prinzipielle Empfindlichkeitsverminderung macht Materialien, die nach dem Silberfarbbleichverfahren verarbeitet werden, nicht nur für Aufnahmezwecke unbrauchbar, sondern sie sind im allgemeinen auch empfindlichen Kopiermaterialien unterlegen.
  • Der Mangel an genügender Empfindlichkeit stellt demnach einen der wesentlichen Nachteile des Hberfarbbleichverfahrens dar.
  • Es ist bekannt, bis zum Zeitpunkt der Belichtung nur Azokomponenten in die Schichten einzulagern und nach der Belichtung und Schwarz-Weiß-Entwicklung mit geeigneten Diazoniumsalzen zu den gewünschten Bildfarbstoffen umzusetzen, die anschließend gebleicht werden. Dieses Verfahren scheitert jedoch daran, daß es kein Diazoniumsalz gibt, das mit drei vorgegebenen Azokomponenten gleichzeitig einen geeigneten Gelb-, Purpur- und Blaugrünfarbstoff liefert. Außerdem sind kupplungsfähige Diazoniumsalzlösungen für eine Lagerung zu instabil.
  • Es wurde ferner beschrieben, Verbindungen in die lichtempfindliche Schicht einzubringen, die sowohl eine kupplungsfähige Gruppierung als auch eine Aminogruppe in der Molekel enthalten. Diese kann diazotiert werden und liefert nach der Kupplung mit einem anderen Molekül der gleichen Art einen diffusionsfesten, polymeren Farbstoff innerhalb der photographischen Schicht. Wegen der Schwierigkeiten der Reaktion im Schichtträger und den dabei auftretenden Nebenprodukten aus Seitenreaktionen erhält man auf diese Art jedoch keine reinen Farbstoffe und insbesondere schlechte Weißen.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Erhöhung der Empfindlichkeit beim Silberfarbbleichverfahren, ohne die Qualität der Bildfarbstoffe zu verschlechtern.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich eine praktische Empfindlichkeitserhöhung von photographischen Schichten, die nach dem Silberfarbbleichverfahren verarbeitet werden, dadurch erzielen läßt, daß die Farbbleichreaktion durch zusätzliche Einwirkung von Licht aus einem Wellenlängenbereich zwischen 200 und 1000 nm, vorzugsweise zwischen 300 und 700 nm bei einer Bestrahlungsstärke von mindestens 5 - 105 Lux - Sekunden stark beschleunigt wird. Eine dabei eventuell auftretende Wärmeentwicklung spielt für den in Frage kommenden Prozeß keine Rolle.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt der Befund zugrunde, daß die Geschwindigkeit üblicher Farbbleichreaktion in hohem Maße lichtabhängig ist. Überraschend war dieser Befund deshalb, weil die Verarbeitung bei normaler Raumbeleuchtung (Beleuchtungsstärke 100 bis 500 Lux) eine Beschleunigung der Farbbleichreaktion nicht erkennen läßt. Wird während der Bleichung jedoch mit einer ausreichend hohen Lichtenergie bestrahlt, kann eine außerordentliche Beschleunigung erreicht werden.
  • Die Bleichung wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt in der Weise ausgeführt, daß in einem Abstand von etwa 10 bis 70 cm eine Lichtquelle angeordnet ist, die Licht aus dem gewünschten Wellenlängenbereich ausstrahlt. Dabei kann die Lichtquelle bei Benutzung einer durchsichtigen Schale für das Bleichbad unter der Schale angeordnet sein. Die Belichtung während der Farbbleichung erfolgt in der Weise, daß das zu verarbeitende Papier mit Licht einer Bestrahlungsstärke von mindestens 5 - 105 Lux - Sekunden, vorzugsweise 106 bis lOs bestrahlt wird. Besonders vorteilhaft ist eine Bestrahlungsstärke von 5 - 10' Lux - Sekunden.
  • Als Lichtquellen sind ultraviolettreiche Strahler wie Quecksilber-Hoch- oder Niederdrucklampen, oder auch solche Lampen geeignet, die hauptsächlich sichtbares bis ultrarotes Licht abstrahlen, wie z. B. Nitraphotlampen oder normale Glühbirnen verschiedener Art und Leistung. Bevorzugt können sogenannte »kalte Strahler« verwendet werden, z. B. Neonröhren verschiedener Form, Lichtfarbe und Leistung. Wegen der fehlenden Wärmeabstrahlung und ihrer leichten Einsetzbarkeit in oder an photographischen Verarbeitungsgefäßen, wie Tanks oder Schalen, sind Neonröhren besonders geeignet.
  • Je nach der Natur der eingesetzten Bildfarbstoffe und des zur Anwendung kommenden Farbbleichbades kann es vorteilhaft sein, die Beleuchtung nicht während des gesamten Farbbleichprozesses, sondern nur während eines Teils vorzunehmen, um einem eventuellen Abbau an Farbstoffdichte vorzubeugen.
  • Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielbare technische Fortschritt besteht in einer Verkürzung der erforderlichen Verarbeitungszeit im Farbbleichbad und einer Erhöhung der Empfindlichkeit. Luztere tritt z. B. dadurch in Erscheinung, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bereits in Gegenwart auch sehr geringer Bildsilbermengen eine Farbausbleichung eintritt. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist unabhängig davon, ob das Farbbleichbad bereits beschleunigende Bleichkatalysatoren enthält. Auch bei bekannten, relativ schnell arbeitenden Farbbleichbädern, die hoch wirksame Bleichkatalysatoren enthalten, tritt bei gleichzeitiger Belichtung gemäß der Erfindung eine weitere Beschleunigung bzw. Empfindlichkeitssteigerung ein.
  • Neben einer höheren Empfindlichkeit, insbesondere einer allgemein beobachteten Verbesserung der Weißen, wird auch eine größere Gleichmäßigkeit des verarbeiteten Materials erreicht, als .es bisher beim Silberfarbbleichverfahren der Fall war. versetzt, dessen Darstellung in der deutschen Patentschrift 935 565, Beispiel 1, beschrieben ist. Man beizt mit 2 g Diphenyl-4,4'-dibiguanid, wie in der französischen Patentschrift 864 332 beschrieben, zur Erhöhung der Diffusionsfestigkeit des Farbstoffes und vergießt auf eine Unterlage aus barytiertem Papier mit einem Silberauftrag von etwa 0,9 g/m2. Nach dem Trocknen werden zwei Probestreifen des so hergestellten Materials hinter einem Stüfengraukeil mit Kunstlicht belichtet und wie folgt -verarbeitet: Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens liegt in einer Steuerungsmöglichkeit der Farbabstimmung des zu verarbeitenden Materials, da die verschiedenen Farbschichten des zu bleichenden Materials auf Grund der eingelagerten Farbstoffe naturgemäß weitgehend selektiv in einem bestimmten Spektralbereich absorbieren. Die erzielbaren Empfindlichkeitserhöhungen liegen in der Regel bei 0,10 bis 0,65 logarithmischen Energie-Einheiten I - t (E = log 1 - t, wobei t = Zeit in Sekunden, I = Lichtenergie in Watt, wobei JE = 0,3 [log I - t] einer Empfindlichkeitserhöhung um den Faktor 2 entspricht).
  • Man beobachtet ferner, daß Blaugrünfarbstoffe, die im Verlaufe der Bleichung zur Bildung roter oder rotvioletter Zwischenstufen bei geringen Farbdichten neigen, in der Farbbleichung nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine erhebliche Verringerung dieses »Roteffektes« zeigen, der in günstigen Fällen dadurch auch völlig zum Verschwinden gebracht werden kann.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren können praktisch alle nicht dunkelgefärbten Bleichbäder verwendet werden, insbesondere chinolin- und jodidhaltige Bäder, wie sie in den USA.-Patentschriften 2 629 658 und 2 652 328 angegeben sind, und thioharnstoffhaltige Bäder, die in den britischen Patentschriften 397159 und 507 211 sowie der USA.-Patentschrift 2 270 118 beschrieben werden.
  • Als Bildfarbstoffe können praktisch alle für das Verfahren brauchbaren Verbindungsklassen eingesetzt werden, insbesondere aber wasserlösliche Mono-oder Diazofarbstoffe der verschiedensten Konstitutionen mit oder ohne Metallatome in komplexer Bindung. Es ist für das erfindungsgemäße Verfahren gleichgültig, auf welche Weise das für die Bleichung benutzte Silberbild erzeugt worden ist, z. B. durch eine einfache Schwarz-Weiß-Entwicklung, durch eine Schwarz-Weiß-Umkehrentwicklung, nach dem Bromionendiffusionsverfahren oder nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren, das in der belgischen Patentschrift 674 667 beschrieben wird. Beispiel l 500 g einer Silberbromid-Emulsion mittlerer Empfindlichkeit werden mit 4 g eines Gelbfarbstoffes der Formel (I) 1. Entwicklung 5 Minuten bei 20°C in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung: p-Methylaminophenol . . . . . . . . . . 1 g Hydrochinon .................. 3 g Natriumsulfit sicc. . . . . . . . . . . . . . 13 g Kaliumbromid . . . . . . . . . . . . . . . . 1 g Soda sicc...................... 26 g Wasser auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1000 ml 2. Wässern 1 Minute 3. Härtestoppfixierbad, Behandlungszeit 5 Minuten: Aluminiumsulfat . . . . . . ... . . . . . . 10 g Natriumhydrogensulfat . . . . . . . . . 25 g Natriumsulfit sicc. . . . . . . . . . . . . . 2 g Natriumacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 g Natriumthiosulfat sicc. . . . . . . . . . 125 g Wasser auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1000 ml 4. Wässern 5 Minuten 5. Farbbleichung 15 Minuten in einem Bad aus: Chinolin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 ml Kaliumjodid . . . . . . . . . . . . . . . . . . log Natriumhypophosphit . . . . . . . . . . log Schwefelsäure, konzentriert ...... 25 ml 2,3-Dimethylchinoxalin . . . . . . . . . 0,100 g Wasser auf.................... 1000 ml Dabei wird eine der beiden Proben bis zum Ende der Farbbleichung im Dunkeln verarbeitet. Die zweite wird während des Farbbleichens mit »Kaltlicht« von drei Neonröhren (z. B. mit einer Leistung von 15 Watt, Farbtemperatur 4600°K, Abstand 10 cm) beleuchtet (Bestrahlungsstärke 5 - 10' Lux - Sekunden). dessen Darstellung nach der deutschen Auslegeschrift 1 167 651 erfolgen kann. Nach Belichtung von zwei Probestreifen wie im Beispiel 1 erfolgt die dort beschriebene Verarbeitung.
  • Die sensitometrische Auswertung der getrockneten Streifen zeigt einen Unterschied zwischen der Dunkelprobe gegenüber der im Farbbleichbad beleuchteten Probe bei der Empfindlichkeit von JE (log I - t) von 0,33 Einheiten und im Schleier von JS = -0,17 Ein- wie er in der deutschen Patentschrift 1039 840 beschrieben wird. Die Beizung erfolgt analog derjenigen des Beispiel 1 mit 0,8 g Diphenyl-4,4'-dibiguanid.
  • Nach der Verarbeitung von zwei Teststreifen wie im Beispiel l zeigt der sensitometrische Vergleich der beiden Proben bei dem in der erfindungsgemäßen 6. Wässern 5 Minuten 7. Bleichfixieren 10 Minuten in einem Bad folgender Zusammensetzung: Tetranatriumäthylendiamintetraacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 g Soda sicc...................... 24 g Eisen(III)-chlorid . . . . . . . . . . . . . . 15 g Natriumsulfit sicc. . . . . . . . . . . . . . 13 g Natriumthiosulfat, krist. . . . . . . . . 200 g Wasser auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1000 ml B. Wässern 15 Minuten.
  • Die sensitometrische Auswertung der getrockneten Streifen zeigt eine Erhöhung der Empfindlichkeit um 0,10 Einheiten log 1 - t bei unverändertem Wert der Schleierdichte im Vergleich der belichteten zur unbelichteten Probe während der Farbbleichung.
  • Beispiel 2 Man verfährt wie im Beispiel 1, ersetzt jedoch den Gelbfarbstoff der Formel (I) durch einen solchen der Formel (II) heften. (Ein positiver JE-Wert entspricht dabei einer Erhöhung der Empfindlichkeit, ein negativer --IS-Wert einer Erniedrigung des Schleiers.) Beispiel 3 Man verfährt analog Beispiel 1, ersetzt aber den Gelbfarbstoff (I) durch 2,5 g eines Purpurfarbstoffes der Formel (11I) Weise verarbeiteten Film eine Steigerung der Empfindlichkeit um 0,65 Einheiten und eine Verringerung des Schleiers um 0,07.
  • Beispiel 4 Man verfährt wie im Beispiel 1, ersetzt aber den Gelbfarbstoff (I) durch 2,5 g eines Blaugrünfarbstoffes der Formel (IV) wie er in der deutschen Auslegeschrift 1041355 beschrieben ist. Die Herstellung der Gießlösung erfolgt, ohne daß Beizmittel zugesetzt werden. Die Verarbeitung von zwei Teststreifen erfolgt wie im Beispiel 1. Die sensitometrische Auswertung ergibt bei der beleuchteten Probe eine Erhöhung der Empfindlichkeit um 0,50 Einheiten und eine Verminderung des Schleiers um 0,05.
  • Beispiel s Man beschichtet eine barytierte Papierunterlage wie folgt: 1. Eine Schicht gemäß Beispiel 4, die durch Zugabe von 12 mg/kg Emulsion eines Sensibilisators, wie in der deutschen Auslegeschrift 1213 240, Beispiel 11, beschrieben, für rotes Licht empfindlich gemacht wurde.
  • 2. Eine Zwischenschicht aus 2%iger Gelatinelösung.
  • 3. Eine Schicht gemäß Beispiel 3, die durch Zugabe von 15 mg/kg Emulsion eines Sensibilisators, wie in der deutschen Patentschrift 1177 481 beschrieben, für grünes Licht empfindlich gemacht wurde.
  • 4. Eine Zwischenschicht aus einer 2%igen Gelatinelösung.
  • 5. Eine Filtergelbschicht der optischen Dichte 0,5 bei 1 mm Schichtdicke in einer 2%igen Gelatinelösung.
  • 6. Eine Zwischenschicht aus einer 2%igen Gelatinelösung.
  • 7. Eine unsensibilisierte Schicht gemäß Beispiel 1. B. Eine Schutzschicht aus einer 20%igen Gelatine-
    Lösung.
    CH3 HO NH-S02 \ /
    / \ N-N / \ Cl
    H03S \ / S03H
    v 2
    Der Farbstoff wird durch Kupplung von diazotiertem 2,2'-Dimethylbenzidin auf 1-(3'-Chlorphenylsulfonyl)-amino-8-hydroxnaphthalin-3,6-disulfosäure erhalten.
  • Die Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 angegeben.
  • Zwei entsprechende Probestreifen zeigen nach der sensitometrischen Auswertung folgende Unterschiede: Nach dem Trocknen werden wiederum zwei Probestreifen hinter einem Stufengraukeil mit Kunstlicht belichtet und wie im Beispiel 1 beschrieben verarbeitet. Die sensitometrische Auswertung ergibt folgende Unterschiede:
    bcg pp gb
    Beleuchtete Probe ._l E 0 +0,41 +0,10
    gegen Dunkelprobe .I S -0,09 -0,04 -0,04
    Die Gradationen wurden um ;1 = 0,2 verflacht, die maximalen Farbdichten um 0,2 bis 0,3 erniedrigt. Beispiel 6 Ein Mehrschichtenmaterial, wie im Beispiel 5 beschrieben, wird hergestellt. Es wird jedoch für die Schicht 7 die Emulsion gemäß Beispiel 2 benutzt.
  • Nach der Verarbeitung, wie im Beispiel 1 beschrieben, ergibt die sensitometrische Auswertung der Probestreifen:
    bg pp gb
    Beleuchtete Probe d E +0,31 +0,15 +0,15
    gegen Dunkelprobe d S -0,08 -0,08 -0,03
    Beispiel ? Ein Mehrschichtenmaterial, wie im Beispiel 6 beschrieben, wird hergestellt, wobei jedoch für die Schicht 3 der Purpurfarbstoff der folgenden Formel verwendet wird:
    bg pp gb
    Beleuchtete Probe d E +0,2 +0,25 +0,16
    gegen Dunkelprobe 4 S -0,31 -0,48 -0,14
    Beispiel 8 Ein Mehrschichtenmaterial, wie im Beispiel 5 beschrieben, wird hergestellt, wobei jedoch an Stelle des Blaugrünfarbstoffes in der Schicht 1 der folgende verwendet wird: Der Farbstoff wird durch Diazotierung von Hexahydro-4-aminodiphenyl und Kupplung auf 1-Amino-2-naphtholäthyläther sowie erneute Diazotierung und Kupplung auf 2' - Naphthol - 6' - sulfonyl -1- amino-8-naphthol-4,6-disulfosäure erhalten.
  • Verarbeitung nach Beispiel 1 ergibt zwei Stufenkeilkopien, die bei sensitometrischer Auswertung folgende Unterschiede aufweisen: Die Herstellung des Farbstoffes ist in der deutschen Patentschrift 1 167 651 beschrieben. Außerdem wird der Purpurfarbstoff in Schicht 3 durch den folgenden ersetzt: Die Herstellung ist in der deutschen Auslegeschrift 1246 404 beschrieben. Zwei nach Beispiel 1 verarbeitete Probestreifen zeigen nach der sensitometrischen Auswertung folgende Unterschiede:,
    bg pp 9b
    Dunkelprobe 1 E +0,3 +0,3 +0,4
    gegen - beleuchtete
    Probe IS 0 0 0
    Beispiel 10 Die Verarbeitung eines nach Beispiel 5 aufgebauten Silberfarbbleichmaterials erfolgt anstatt -in einem Farbbleichbad nach Beispiel 1 in einem Bad folgender Zusammensetzung: Thioharnstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 g Kaliumbromid . . . . . . . . . . . . . . . . log Schwefelsäure, konzentriert ...... 15M1 2,3-Dimethylchinoxalin ......... 0,1 g Wasser auf ................... 1000 ml Eine der beiden wie im Beispiel 1 beschichteten Proben wird bis zum Ende der Farbbleichung im Dunkeln verarbeitet. Die zweite Probe erfährt während der 15minütigen Farbbleichung eine Beleuchtung mit »Kaltlicht« wie im Beispiel 1.
    bg pp gb
    Beleuchtete Probe AE +0,15 +0,10 +0,10
    gegen Dunkelprobe _AS 0 0 0
    Beispiel 9 Ein Mehrschichtenmaterial, wie im Beispiel 5 beschrieben, wird hergestellt, wobei jedoch in Schicht 7 der folgende Gelbfarbstoff verwendet wird: Die sensitometrische Auswertung der beiden Stufenkeilkopien ergibt folgende Unterschiede:
    bg pp gb
    Beleuchtete Probe _ I E +0,2 +0,2 +0,1
    gegen Dunkelprobe .A S -0,2 -0,1 -0,1
    Beispiel 11 Ein Silberfarbbleichmaterial analog Beispiel 5 wird wie im Beispiel l beschrieben, verarbeitet, wobei an Stelle des dort genannten jedoch das folgende Farbbleichbad verwendet wird: Chinolin ...................... 50 m1 Kaliumjodid . . . . . . . . . . . . . . . . . . log Natriumhypophosphit . . . . . . . . . . log Schwefelsäure, konzentriert ...... 25 ml 2,3-Diphenylchinoxalin . . . . . . . . . 0,100 g Wasser auf ................... 1000 ml Die Beleuchtung der einen Probe erfolgt mit Kunstlicht (Nitraphotlampe 500 W, 60 cm Abstand). Die sensitometrischeAuswertung zeigt folgende Unterschiede:
    bg pp cgb
    Beleuchtete Probe I E +0,1 +0,3 +0,3
    gegen Dunkelprobe _IS +0,05 0 +0,05
    Beispiel 12 Man verfährt analog Beispiel 5. An Stelle des für die Beleuchtung der einen Probe im Farbbleichbad benutzten »Kaltlichtes« wird eine Bestrahlung mit einer UV-Lampe (400 W) aus 60 cm Abstand vorgenommen.
  • Die sensitometrische Auswertung zeigt folgende Unterschiede:
    bg pp gb
    Beleuchtete Probe J E +0,3 +0,1 +0,3
    gegen Dunkelprobe .9 S -0,02 +0,03 +0,02

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Bilder nach dem Silberfarbbleichverfahren durch bildmäßige Belichtung, Entwicklung und anschließende Ausbleichung des Farbstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bleichung des Farbstoffes das photographische Material gleichmäßig einer Bestrahlung mit Licht aus dem Wellenlängenbereich von 200 bis 1000 nm ausgesetzt wird, wobei die Bestrahlungsstärke mindestens 5 - 105 Lux - Sekunden beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Licht aus dem Wellenlängenbereich zwischen 300 und 700 nm benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kaltlichtquellen für die Bestrahlung benutzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 626 198.
DEA48953A 1965-04-15 1965-04-15 Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Bilder nach dem Silberfarbbleichverfahren Pending DE1257569B (de)

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