DE115210C - - Google Patents

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DE115210C
DE115210C DENDAT115210D DE115210DC DE115210C DE 115210 C DE115210 C DE 115210C DE NDAT115210 D DENDAT115210 D DE NDAT115210D DE 115210D C DE115210D C DE 115210DC DE 115210 C DE115210 C DE 115210C
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C7/00Input mechanisms
    • G06C7/10Transfer mechanisms, e.g. transfer of a figure from a ten-key keyboard into the pin carriage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zähl- oder Addirapparate, bei denen Reihen von Tastenhebeln zur Registrirung von Geldbeträgen benutzt werden. Die Tastenhebel dienen zum Antrieb einer Zähl- oder Registrirvorrichtung, durch' welche die vereinnahmten Geldbeträge mit Hülfe von Registrirtrommeln zusammengezählt werden, so dafs der gesammte Geldbetrag, der sich in der Schublade vorfinden soll, durch diese Trommeln angegeben wird.
Nach vorliegender Erfindung sind in nächster Nähe der inneren Enden der Tastenhebel und in einer solchen Stellung, dafs sie von diesen gedreht werden können, mit daumenförmigen Seiten ausgestattete Platten angeordnet, und zwar je eine für jeden Tastenhebel. Diese Daumenplatten werden vortheilhaft in Reihen angeordnet, die je von einer Schwingwelle getragen werden,, und sind für jede Reihe verschiedenartig gestaltet, d. h. ihre Form ist derartig, dafs beim Anschlagen der Tastenhebel die Gröfse der der betreffenden Schwingwelle mitgetheilten Bewegung gröfser oder kleiner ausfällt, je nachdem ein eine höhere oder niedrigere Bezeichnung tragender Tastenhebel niedergedrückt wird. Die Bewegung der Daumenplatten wird auf die Registrirtrommeln übertragen, welche dadurch in einem Verhältnisse gedreht werden, das der Bewegung der Schwingwellen entspricht, welche diese vermittelst der Daumenplatten durch die Tastenhebel erhalten.
Zur Uebertragung eines Betrages, welcher den durch die die niedrigere Bezeichnung tragende Trommel registrirbaren überschreitet, von dieser Trommel auf die nächste mit höherer Bezeichnung, ist an jeder Schwingwelle ein beweglicher Arm vorgesehen, welcher ausgelöst wird und sich unabhängig von der Schwingwelle bewegen kann, wenn- eine Uebertragung stattfinden soll, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind, um den Ausschlag dieses Armes zu regeln.
Zur Vermeidung einer Bewegung der Schwingwellen, welche gröfser ist, als für die Hervorbringung eines besonderen Registrirhubes nothwendig ist, ohne Rücksicht auf die Stärke und Schnelligkeit des Anschlags der Tastenhebel, sind Hemmstücke vorgesehen, welche von weiteren Schwingwellen getragen werden, die mit Daumenplatten versehen sind, welche in der Gestalt gleich den Daumenplatten auf den Hauptsclrwingwellen, aber in der umgekehrten Anordnung befestigt sind. Diese beiden Sätze Daumenplatten und Schwingwellen können sich gleichzeitig bewegen, aber in entgegengesetzter Richtung.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Grundrifs eines derartigen Apparates, Fig. 2 eine Vorderansicht, die verschiedenen Registrirtrommeln und die unmittelbar damit in Verbindung stehenden Theile darstellend, Fig. 3 ein Querschnitt in vergröfsertem Mafsstabe nach A-A der Fig. 1, Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht der Haupt- und Nebenschwingwellen und ihrer Daumenplatten, Fig. 5 ein Längsschnitt nach B-B der Fig. 1, in vergröfsertem Mafsstabe die Uebertragungsvorrichtung darstellend, Fig. 6 eine Einzelansicht nach C-C der Fig. 5, Fig. 7 eine Einzelansicht in vergröfsertem Mafsstabe, ungefähr nach D-D der
Fig. ι , Fig. 8 ein Querschnitt ungefähr nach E-E der Fig. 7, Fig. 9 eine Einzelansicht in vergröfsertem Mafsstabe, ungefähr nach F-F der Fig. 1 , Fig. 10 ein Grundrifs eines Daumens, Fig. 11 ein Querschnitt in vergröfsertem Mafsstabe nach G-G der Fig. 1.
α b und c sind Tastenhebel (Fig. 1 und 3), welche bei d in dem Gestell des Apparates gelagert sind und mit ihren äufseren Enden durch ein von einer Querstange e getragenes und für gewöhnlich durch eine Feder/ (Fig. 1) in seiner unteren Stellung gehaltenes Schwinggestell g in gehobener Stellung gehalten werden. Die Aufsenenden der Tastenhebel tragen Zahlen | oder andere, die Geldbeträge, welche die verschiedenen Tastenhebel darstellen, angebende Bezeichnungen. In vorliegender Ausführungsform sind die Tastenhebel z. B. in drei Reihen oder Abtheilungen angeordnet, geeignet für den Gebrauch der in den Vereinigten Staaten von Amerika üblichen Decimalmünzen, d. h. der Tastenhebel α stellt 5 Cent dar, die Tastenhebel b 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 und go Cent und die Tastenhebel c 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 Dollars. Natürlich kann die Einrichtung in jeder beliebigen Weise abgeändert werden, um den Apparat anderen Münzsystemen anzupassen. Die Innenenden der Tastenhebel bewegen sich in senkrechten Schlitzen h (Fig. 3) an der Rückseite der Maschine , welche den doppelten Zweck haben, die Tastenhebel zu führen und ihre senkrechte Bewegung zu begrenzen.
Von den beiden Hauptschwingwellen i i ist die eine für die Reihe der Tastenhebel b, die andere für die Reihe der Tastenhebel c bestimmt. Parallel zu diesen liegen die weiteren Schwingwellen k k. Die Wellen i und k haben an ihren Enden Zapfen m bezw. n, die in passenden Lagern des Maschinengestells ruhen (Fig. 1). Die Hauptschwingwellen i tragen die Daumenplatten 0, die Nebenschwingwellen k die Daumenplatten q. Von den Registrirtrommeln stuvw trägt die Trommel s abwechselnd die Zahlen ο und 5, während die Trommel t die Zahlen o, 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 und die Trommeln uvw Zahlen tragen, welche, die Einer bezw. Zehner und Hunderter darstellen.
Die Daumenplatten 0 sind an der Welle i befestigt, so dafs sie sich alle gleichzeitig mit dieser bewegen. Die Daumenflächen ρ aller Daumenplatten sind verschieden gestaltet, so dafs die Gröfse der der Welle i durch Schwingung einer Daumenplatte mittelst eines Tastenhebels mitgetheilten Schwingbewegung einen vorher bestimmten Betrag erreicht, je nachdem die eine oder die andere Daumenplatte gedreht wird, d. h. beim Anschlag eines die niedrigste Bezeichnung der Tastenhebelreihe b tragenden Tastenhebels wird die Welle i einen gewissen, vorher bestimmten Ausschlag erhalten; durch einen anderen, eine zwei- oder dreimal so grofse Bezeichnung tragenden Tastenhebel derselben Reihe wird die Schwingbewegung dieser Welle entsprechend zwei- oder dreimal so grofs sein. Die beiden Reihen Daumenplatten, die von den Wellen i und k getragen werden, sind derart angeordnet, dafs sie Seite an Seite (Fig. 4) und mit ihren Daumenflächen in entgegengesetzter Richtung liegen, so dafs sie Daumenplattenpaare bilden. Jeder Tastenhebel besitzt einen seitlichen Bolzen j (Fig. 3), der unmittelbar unter den Daumenplattenpaaren liegt. Beim Niederdrücken der Tastenhebel gehen diese Bolzen in die Höhe und treten zwischen die Daumenplattenpaare, wodurch sie diese in entgegengesetzter Richtung drehen und die Wellen i und k gleichfalls in entgegengesetzter Richtung schwingen, wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist.
Jede Welle i hat einen Arm / (Fig. 6), mit dem ein beweglicher Arm r bei χ gelenkig verbunden ist, der für gewöhnlich durch eine Hemmvorrichtung an einer Drehung um seinen Zapfen verhindert wird und an seinem Aufsenende durch eine Verbindungsstange y (Fig. 3) mit dem an der Querwelle 1 befestigten Zahnstangensegment \ verbunden ist, welches in ein auf der Querwelle 2 sitzendes Triebrad 3 eingreift und durch geeignete Zwischentheile bei einer Längsbewegung der Welle 2 durch einen Daumen 4 eine Drehung der Registrirtrommeln hervorruft. Dieser Daumen sitzt lose auf der Welle 2 und ist mittelst einer Stange 5 (Fig. 9) mit einem Arm 6 verbunden, der einen Theil des Schwinggestells g bildet, so dafs bei jedem Anschlag eines Tastenhebels und bei jeder dadurch bewirkten Schwingung des Gestells der Daumen 4 hin- und herbewegt wird. Letzterer besitzt radiale Theile 7,7, die am Umfange einander gegenüber angebracht sind, und von denen jeder mit zwei Schubflächen 8, 9 (Fig. 10) ausgestaltet ist, welche mit Bolzen 10, 10 zusammenarbeiten, die mittelst der Stifte 12 von den radial an der Welle 2 befestigten Armen 11 getragen werden; die Stifte 12 gleiten in Führungsstücken 13 (Fig. 2}. Bei Niederdrücken eines Tastenhebels wird bei dessen Anfangsbewegung das Schwinggestell g gehoben, welches seinerseits den Daumen 4 in der durch den Pfeil in Fig. 9 angezeigten Richtung dreht. Hierbei wirken die Daumenflächen 8 (Fig. 10) auf die Zapfen 10 ein, welche infolge dessen die Welle 2 in der Längsrichtung von rechts nach links verschieben. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Tastenhebels werden die Schwingwellen bewegt, die eine Drehung des Zahnstangensegments \ veranlassen, deren Gröfse von der Werthbezeichnung des angeschlagenen Tastenhebels abhängt und welche eine Drehung der zu der Reihe
der bewegten Daumenplatten gehörenden Registrirtrommel um ein zur Ausführung der Registrirung genügendes Stück bewirkt. In dem Augenblick, in welchem der Tastenhebel vollständig niedergedrückt worden ist und dei Daumen 4 seine Bewegung in Richtung des erwähnten Pfeiles vollendet hat, gelangen die Bolzen 10 in die Zwischenräume 14 des Daumens 4 (Fig. 9), worauf auf der Welle 2 angeordnete Federn 15 (Fig. 1) diese von links nach rechts verschieben und in ihre ursprüngliche Stellung zurückbringen. Der Daumen 4 wird von dem Schwinggestell g bei dessen Rückkehr in die Ruhelage in der entgegengesetzten Richtung gedreht, wobei die anderen Daumenflächen 9 des Daumens auf die Bolzen 10 einwirken und eine weitere Längsbewegung der Welle 2 in der Richtung von links nach rechts entgegen dem Widerstände einer Feder 16 veranlassen. Hierdurch wird verhindert, dafs die Registrirtrommeln mitgegedreht werden, wenn die Getriebe 3 und die Zahnsegmente ^ unter dem Einflufs der an den Schwingwellen befestigten Federn 17, 18 (Fig. 1) und der an den Querwellen 1 befestigten Federn 19 in ihre normale Stellung zurückkehren. Sobald die Bolzen aus den Daumenflächen 9 heraus und auf die gegenüberliegende Seite der Zwischenräume 20 des Daumens gelangen, erhält die Welle 2 durch die Gegenwirkung der Feder 16 eine Längsbewegung in der entgegengesetzten Richtung, d. h. von rechts nach links, um die Bolzen 10 wieder in ihre normale Stellung zu bringen, in welcher sie von den Daumenflächen 8 beeiiiflufst werden können, sobald wieder ein Tastenhebel niedergedrückt wird. Um zu verhindern, dafs die Feder 16 die Welle 2 zu weit nach links bewegt, ist das Ende dieser Feder derart angeordnet, dafs es gegen ein Hemmstück 21 treffen kann (Fig. 2). Die Registrirtrommeln sind mit geeigneten Mitteln versehen, um sie in irgend einer Winkelstellung zu halten, in welche sie durch den Apparat gebracht werden.
Da bei der Trommel s, welche abwechselnd 5 Cent und ο registrirt, keine Nothwendigkeit vorliegt, mehr als eine Bewegung auf einmal auszuführen, findet keine Daumenplatte und Schwingwelle für ihre Schaltung Anwendung, sondern diese geschieht unmittelbar von ihrem Tastenhehel α aus. Die Trommel ist zu diesem Zwecke mit einer federnden Sperrklinke 22 versehen (Fig. 7 und 8), welche in ein einen Theil einer Muffe 23 bildendes Sperrrad 24 eingreift. Diese Muffe besitzt einen radialen Arm 25, der durch eine Stange 26 mit dem Tastenhebel in Verbindung steht. Die Trommel und die Muffe sitzen beide lose auf ihrer Welle, weswegen bei jedem Niederdrücken des Tastenhebels α die Trommel durch die Sperrklinke und das Sperrrad veranlafst wird, sich um einen Schritt vorwärts zu bewegen. Eine unbeabsichtigte Bewegung der Trommel in der einen oder der anderen Richtung verhindert eine federnde Sperrklinke 27, welche, in seitliche Bolzen 28 der Trommel eingreifen kann und derart gestaltet ist, dafs das Bestreben der Trommel, sich beim Niederdrücken des Tastenhebels α vorwärts zu bewegen, die Bolzen veranlafst, diese Sperrklinke zu heben, dafs aber jedes Bestreben der Trommel, sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen, durch einen Ansatz 29 dieser Sperrklinke überwunden wird.
Der bewegliche Arm r kann eine Bewegung um seinen Zapfen χ erhalten, unabhängig von der von der Hauptschwingwelle i ihm mitgegetheilten Bewegung; für gewöhnlich ist er jedoch an einer Drehung um seinen Zapfen durch eine Hemmvorrichtung verhindert. Wenn die Maschine den durch die eine Registrirtrommel angezeigten Betrag auf eine Trommel von höherer Bezeichnung übertragen soll, wird diese Hemmvorrichtung aufser Wirkung gesetzt und die unabhängige Bewegung des Armes r durch eine Vorrichtung ' herbeigeführt, welche von der Registrirtrommel mit der niedrigeren Bezeichnung in Thätigkeit gesetzt wird. Diese Vorrichtung zur Auslösung des Armes r und zur Hervorbringung seiner unabhängigen Bewegung umfafst eine Welle 30 (Fig. 3 und 5), welche in der Längsrichtung gleiten und hin- und herschwingen kann, in von der Hauptschwingwelle unabhängigen Lagern ruht und an ihrem inneren Ende eine Kurbel 31 mit einer länglichen Nuth 32 (Fig. 3) besitzt, um in einen Bolzen 33 an dem inneren Ende des beweglichen Armes r einzugreifen. Das äufsere Ende, der Welle 30 besitzt einen Arm 34, welcher aufserhalb der Bahn eines Bolzens oderVorsprungs3 5 an dem Schwinggestell g liegt, so lange diese Welle ihre innere, durch die vollen Linien in Fig. 5 dargestellte Stellung inne hat. Die erwähnte Hemmvorrichtung besteht aus einer Platte 36 (Fig. 5), welche bei 37 drehbar mit einem an der Schwingwelle i befindlichen Console verbunden ist und durch eine Feder 38 (Fig. 5) für gewöhnlich in einer quer zu der Bewegungsebene des beweglichen Armes r liegenden Stellung gehalten wird, so dafs letzterer in Richtung der Hemmvorrichtung nicht verschoben werden und seine unabhängige Bewegung nicht ausführen kann. Die Platte 36 besitzt einen Ansatz 39, welcher von einem auf der Welle 30 befindlichen Arm 40 erfafst werden kann, wenn die Welle in der Längsrichtung in ihre Aufsenstellung verschoben wird, wobei die Hemmvorrichtung mittelst des Ansatzes 39 und des Armes 40 aus ihrer Hemmlage zurückgezogen wird, so dafs der Arm r um seinen Zapfen schwingen und seine unabhängige Bewegung ausführen
kann. Um der Welle 30 diese gleitende Bewegung nach aufsen zur richtigen Zeit mitzutheilen, ist ein bei 41 (Fig. 1) gelagerter Hehel 42 vorgesehen, dessen Ende 43 in einen Bolzen 45 auf der Welle 30 eingreift, während das andere Ende 46 sich in einer solchen Stellung befindet, dafs es durch Bolzen 47 an der Registrirtrommel oder durch eine unter dem Einfiufs dieser Bolzen stehende Vorrichtung bewegt werden kann.
Bei der 5 Cent-Trommel s ist eine Uebertragung nach der nächsten Trommel t mit höherer Bezeichnung bei jeder zweiten Bewegung der Trommel s nothnvendig. Die Trommel s führt bei jeder vollen Umdrehung sechs Bewegungen aus und besitzt daher drei seitliche Bolzen 47 (Fig. 1 und 2), die je um zwei Theilungen von einander entfernt sind und von denen bei jedem zweiten Anschlag des 5 Cent-Tastenhebels α einer auf das innere Ende 46 des Hebels 42 wirkt, der auf diese Weise die gleitende Welle 30 nach aufsen in eine solche Stellung schiebt, dafs ihr Daumenstück 34 in die Bahn des Bolzens 35 an dem Schwinggestell g gelangt. Bei dem darauf folgenden Anschlag des 5 Cent-Tastenhebels a wird die Welle 30 durch den gegen das Daumenstück 34 antreffenden Bolzen 35 geschwungen, wodurch sie mittelst der Kurbel 31 und des Bolzens 33 den beweglichen Arm r um so viel verschiebt, dafs er die Trommel t mit der höheren Bezeichnung veranlafst, sich um eine Theilung zu drehen und zu ihrem angezeigten Betrage die von der Trommel s übertragenen 10 Cent hinzuzuzählen. Eine Feder 44 bringt den Hebel 42 und die Welle 30 nach jeder Verrückung durch die Bolzen 47 in ihre normale Stellung zurück, während eine Feder 48 den Arm r in seine normale Lage zurückbewegt.
Bei der Üebertragung der Beträge von der Trommel t nach der Trommel u ist der Hebel 42, welcher die Welle 30 auf der Hauptschwingwelle der Dollar-Tastenhebel c verschiebt, aus Constructionsrücksichten in einiger Entfernung von der Trommel t angeordnet. Es mufste daher eine Vorrichtung zwischen der Trommel und dem Hebel 42 vorgesehen werden, welche es ermöglicht, dafs der Hebel 42 von den Bolzen 47 der Trommel t bewegt wird. Diesem Zweck dient eine Spindel 49, welche an ihrem an der Trommel t liegenden Ende einen Finger 50 besitzt, der in der Bahn des Bolzens 47 dieser Trommel liegt und an dem entgegengesetzten Ende einen Bolzen 51 aufweist, der in das geschlitzte Ende 52 des Hebels 42 eingreift, so dafs bei jeder Drehung der Spindel 49 . der Hebel 42 bewegt wird, der seinerseits die Welle 30 verschiebt und dadurch ihren Arm 34 in eine solche Lage bringt, dafs er von dem Vorsprung 35 des Schwinggestells g bewegt werden kann.
Die Nebenschwingwellen k (Fig. 3) besitzen je ein Hemmstück 53, welches unmittelbar hinter dem Arme r der Welle i liegt, so dafs beim Niederdrücken irgend welcher Tastenhebel der Reihen b c die Arme der Nebenschwingwellen veranlafst werden, sich den Armen r auf den Hauptschwingwellen zu nähern.
Die Schwingwellen k besitzen Daumenplatten, die in Gestalt denen auf den Wellen i gleich sind, deren Anordnung jedoch gerade umgekehrt von der auf den Schwingwellen -B ist, so dafs, obgleich beide Wellen i und k gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung gegen einander schwingen, der Ausschlag der Wellen k am gröfsten ist, wenn der der Wellen i am geringsten ist, und umgekehrt. Durch diese Anordnung kann die Stellung der Hemmstücke 53 in Bezug auf die Arme r derart geändert werden, dafs sie bei jedem Anschlag eines Tastenhebels der Reihen b oder c eine Lage einnehmen, in der sie die Arme r an einer Verschiebung verhindern, welche gröfser ist, als für das richtige Registriren des durch den niedergedrückten Tastenhebel dargestellten Betrages durch die Trommeln t u nothwendig ist. Hierdurch wird verhindert, dafs die Registrirtrommeln über das richtige Mafs hinaus gedreht werden, ohne Rücksicht auf die Schnelligkeit und Stärke, mit welcher der Tastenhebel niedergedrückt wird.
Um die Arme r bei ihrer von der Hauptschwingwelle unabhängigen Schwingung zu verhindern, über ihre richtige Bewegungsgrenze hinauszugleiten, ist unmittelbar an der Rückseite der oberen Enden der Armer ein Hemmstück 54 angebracht, welches durch eine Feder 55 (Fig. 5) in dieser Stellung gehalten wird, während die Entfernung zwischen diesem Hemmstück und dem Arme r gerade so grofs ist, um dem letzteren den richtigen Ausschlag zu ermöglichen. Das Hemmstück 54 besitzt eine Daumenfläche 56, auf die ein Bolzen 57 an dem Hemmstück 53 der Schwingwelle k einwirkt, wenn sich das Hemmstück 53 gegen den Arm r bewegt. Auf diese Weise wird das Hemmstück 54 in eine aus dem Bereich des Armes r liegende Stellung gehoben, wenn dieser sich mit der Hauptschwingwelle i bewegt, so dafs dann die Bewegung des Armes r nicht aufgehalten wird.
Zuweilen hat eine Üebertragung von einer Trommel auf die andere gleichzeitig mit der gewöhnlichen Registrirarbeit durch die Maschine stattzufinden, z. B. wenn ein Betrag von der 5 Cent-Trommel 5 auf die Trommel t und zu derselben Zeit ein Betrag von z. B. 20 Cent durch diese Trommel registrirt werden soll. Hierfür ist nicht nur eine Drehung dieser Trommel um zwei Bewegungen zur Registri-
rung der 20 Cent nothwendig., sondern noch eine weitere Bewegung, um die von der. Trommel s übertragenen ro Gent zu xegistriren. In diesem Falle werden die Wellen i und k durch ihre Daumenplatten geschwungen und der Trommel t wird die zur Registrirung der .20 Cent nothwendige Bewegung ertheilt, während gleichzeitig der Arm r unabhängig durch die Welle 30 geschwungen wird bei Drehung der letzteren durch den Bolzen 35, der mit dem Arm 34 zusammen arbeitet; der Trommel t wird somit eine Zusatzbewegung ertheilt für die Hinzuzählung der von der Trommel s übertragenen besonderen 10 Cent. Die Entfernung der zwischen den Armen r und 53 liegenden Platte 36 gestattet diese Zusatzbewegung des Armes r, da ihre Stärke gerade genügt, einen für diese Bewegung ausreichenden Raum zwischen den Armen r und 53 zu lassen und nicht mehr, während der Arm 53 auf diese Weise immer noch als Hemmstück (selbst nach vollbrachter Uebertragung) zur Verhinderung einer über das für die richtige Registrirung nothwendige Mafs hinausgehenden Bewegung dient.
Da der Bolzen 35 an dem Schwinggestell g auf das Daumenstück 34 der Welle 30 nur einwirken kann, wenn das Gestell g seine höchste Stellung erreicht, so ist es nothwendig, durch eine besondere Vorrichtung die Rückkehr der Welle 30 in ihre ursprüngliche Lage unter dem Einflufs der Feder 44 unmittelbar nach der Bewegung des Hebels 49 durch den Bolzen 47 zu verhindern und bis nach Ausführung der Uebertragungsarbeit mittelst der Schwingung dieser Welle zurückzuhalten. Zu diesem Zwecke ist die Welle 30 mit einer Einkerbung 58 (Fig. 11) versehen, in welche ein von einer Feder beeinflufster Arm 59 jedesmal bei der Verschiebung der Welle in ihre AufsenstellUng eingreift. Gegen das Endstück 60 dieses Armes schlägt die Querstange 61 des Gestelles g, wenn dieses sich in seiner tiefsten Stellung befindet, und führt dadurch die Auslösung des Armes 59 aus der Einkerbung der Welle 30 herbei, worauf letztere nach ihrer Drehung durch den Bolzen 35 und das Daumenstück 34 in ihre Anfangsstellung zurückkehrt. . '
Gestattet die Anordnung der Maschine eine Anbringung des Daumenstückes 34 in Bezug auf den Bolzen 3 5 gleich derjenigen der Uebertragungsvorrichtung von Trommel s nach Trommel i, so ist eine Vorrichtung für die Verzögerung der Rückbewegung der gleitenden Welle nicht nothwendig. Die Trommeln ν und w können von der Trommel u aus durch beliebige Vorrichtungen angetrieben werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Tastenhebelregistrirapparat, dadurch gekennzeichnet, dafs an einer oder mehreren schwingenden Wellen (i) Daumenplatten (0) von verschiedener Gestalt neben einander befestigt sind, die je von einem besonderen Tastenhebel bewegt werden können, wobei die Daumenplatten derart gestaltet sind, dafs jede von ihnen der Welle eine .andere Schwingbewegung mittheilt, so dafs diese mehr oder weniger ausschwingt, je nachdem ein Tastenhebel mit höherer oder niedrigerer Werthbezeichnung angeschlagen wird.
  2. 2. Registrirapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs neben jeder der die Daumenplattenreihen tragenden Schwingwellen (i) eine zweite Schwingwelle (k) gelagert ist, die ebenfalls eine Reihe von den Hauptdaumenplatten (0) gleichgestalteten, aber in umgekehrter Reihenfolge angeordneten Daumenplatten (9) trägt, wobei sowohl die Daumenplatten der Haupt-, als auch der Nebenreihe gleichzeitig bewegt werden können, um eine Schwingung der Wellen (i k) in entgegengesetzter Richtung zu veranlassen und die auf den Wellen befindlichen Hemmstücke (r, 53) gegen einander zu bewegen, welche die Schwingwellen an einer über die richtige Grenze hinausgehenden Bewegung verhindern, falls die Tastenhebel plötzlich oder kräftig angeschlagen werden.
  3. 3. Registrirapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs mit jeder der die Hauptdaumenplatten tragenden Schwingwellen (i) ein Arm (r) drehbar verbunden ist, der mit einer Anzeigetrommel in Verbindung steht und für gewöhnlich in einer in Bezug auf seinen Zapfen (x) festen Stellung durch eine Hemmvorrichtung gehalten wird, welche bei jeder Uebertragung von einer Trommel auf die andere mit höherer Bezeichnung aus ihrer Hemmstellung verschoben werden kann, wodurch der drehbare Arm ausgelöst wird und sich unter der Einwirkung einer mit der die niedrigere Bezeichnung tragenden Trommel verbundenen Hebelvorrichtung um seinen Zapfen drehen und dadurch die Trommel mit höherer Bezeichnung fortschalten kann, wobei die Drehung des Armes fr) durch ein Hemmstück (54) begrenzt wird, welches bei der mit der Hauptschwingwelle erfolgenden Bewegung des Armes (r) aus der Bahn dieses Armes verschoben wird.
  4. 4. Ausführungsform der Auslöse- und Antriebsvorrichtungen des durch Anspruch 3 gekennzeichneten drehbaren Armes (r), bestehend aus einer Welle (30), die vermittelst eines durch einen Bolzen (47) der Zähltrommel bewegten Hebels (42) in der Längsrichtung verschoben wird und da-
    durch ein an ihr befestigtes Daumenstück (34) in die Bahn des Vorsprunges (3 5) eines bei jedem Tasten-Anschlag emporgehobenen Schwinggestells (g) bringt, so dafs die Welle durch den Vorsprung (35) eine Drehung erfährt und ihrerseits mittelst der Kurbel (31) den drehbaren Arm (r) schwingt, während bei der Längsbewegung der Welle die Hemmvorrichtung (36) vorher durch einen Arm (40) der Welle. (30), welcher auf einen Bolzen (39) dieser Hemmvorrichtung wirkt, ausgerückt worden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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