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Matrizensetz-undZeilengiessmaschine.
Im Patente Nr. 63772 ist eine Schreibmaschine mit nebeneinanderliegenden Typenrädcrn beschrieben, von denen jedes sämtliche Typen bzw. Zeichen der in der Maschine zur Anwendung kommenden Schriftarten enthält, welche Typenräder nacheinander vom Tastenbrett aus betätigt werden und je einen Buchstaben der Zeile in die Druckstellung bringen. Die aufeinanderfolgende Einstellung der einzelnen Typenräder erfolgt dabei durch einen absatzweise von Typenrad zu Typenrad bewegten Schlitten, welcher Anschlagstifte in die Bahn von Vorsprüngen des Typenrades zu bringen gestattet, das hierauf in Rotation versetzt wird und eine Drehung ausführt, deren Grösse eben durch das Auftreffen der Vorsprünge an die Anschlagstifte begrenzt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine derselben Art, weiche insbesondere für das Setzen von Matrizen und Giessen von Zeilen Anwendung finden kann, bei welcher aber die Matrizenringe in beiden Drehrichtungen durch eine Stossvorrichtung in die Giessstellung gebracht werden, worauf die gesetzte Zeile vor die Giessvorrichtung gebracht wird. Die Stossvorrichtung kann dabei abwechselnd mit zwei Getrieben gekuppelt werden, um verschiedene Drehrichtung derselben und dadurch der Matrizenringe erhalten zu können.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt : Fig. l eine Ansicht der Maschine, Fig. 1 a eine Draufsicht bei ent- ferntem Giessmechanismus, Fig. 2 ist eine Ansicht des Schlittens, die Fig. 3 bis 6 stellen Einzelheiten derselben dar, die Fig. 7 und 8 zeigen die Verbindung des Schlittens mit den Betätigungsorganen, Fig. 9 ist eine Ansicht der Rückführvorrichtung der Matrizen in vergrössertem Massstab, Fig ist eine Vorderansicht der Stossvorrichtung und der zu ihrer Betätigung dienenden Teile, Fig. 1 L eine Seitenansicht derselben, Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Hemmung der Stcssvorrichtung, Fig. 13 ist eine Teilansicht der Stossvorrichtung und des Matrizenträgcrs, Fig.
14 ist eine perspektivische Ansicht einer Anzahl von Matrizenträgern sowie des Giessinstrumentea. DIP Fig. 15,16 und 17 zeigen in Oberansicht. Seitenansicht (teilweise im Schnitt) und in Vorder-
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Matrizenträgers und einer kammartigen Vorrichtung zum zeitweisen Festhalten dieses Trägers.
Fig. 19 ist eine Ansicht der Vorrichtung, durch welche die Anschlagvorrichtungen wieder zurückgestellt werden. Fig. 20 ist eine Vorderansicht der Zeilenrichtvorrichtung. Fig. 21 eine Vorder-
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Vorderansicht der Kammvorrichtung für die Matrizenringe.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell e mit wagert-chten, feststehenden chsen al, auf denen eine Reihe von Stützrollen a3 sitzen, die die nebeneinander angeordneten Matrizenscheiben oder Ringe a2 tragen (Fig. 1 und 14). In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind
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Matrizenringe vorhanden sind, welch letztere sich auf den Stützrollen frei drehen können ; die Stützrollen sitzen auf Hülsen a18 (Fig. 13 und 14), die den Abstand der Stützrollen und dadurch auch der Matrizenringe voneinander aufrecht erhalten. Der Umfang der Matrizenringe oder - Scheiben trägt Matrizen, welche die Schriftzeichen (Buchstaben des grossen und kleinen Alphabets. eventuell in verschiedenen Schriftarten, Zahlen.
Interpunktionszeichen und dgl.) aufwersen.
Die Matrizenscheiben oder Ringe werden in ihrer Ruhelage dadurch festgehalten und gegen Drehung gesichert, daL je eine der Stützrollen a3, beispielsweise die oberr (mittlere) im eine Vertiefung oder Kerbe a7 des ihr zugeordneten Matrizenringes eingreift und dadurch diesen in seiner Normalstellung hält.
Um die jeweils gewünschte Matrize in die Zeile zu bringen erhalten die verschiedene Matrizenscheiben oder Ringe a2 nacheinander eine Drehung um einen Winkel, wobei die Auswahl der jeweils gewünschten Matrize durch die Grösse dieser dem Matrizenring mitgeteilten Drehung
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Bewegung, weiche ihn nach jedesmaligem Einstellen der gewünschten Matrize auf einem Matrizen ring unter den nächsten Ring bringt.
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richthebel c15 (Fig. 7) gelenkig verbunden ist. Dieser letztere wird nach dem Setzen behufs Ausrichtens der Zeile niedergedrückt und teilt seine Bewegung der Stange d'" mit, welche die später beschriebene Zeilenrichtvorrichtung in Tätigkeit setzt.
Der Zeilenrichthebel c15 selbst erhält seine Bewegung durch eine Unrundscheibe c13 (Fig. 1), die auf einer von einem geeigneten Antrieb in Umlauf gesetzten Welle c14 sitzt.
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den nachstehenden Zweck.
Um nämlich den Schlitten bei seiner Rückbewegung an irgend einer Zwischenstelle anhalten zu können, muss das Federgehäuse c2 so eingerichtet sein, dass es auch eine Relativbewegung seiner Teile gestattet. Zu diesem Zwecke ist der die Bewegung von der Stange d4 auf das Gehäuse über-
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Bewegung des Gehäuseteiles eI durch den Hebel c6 wird der Gehäuseteil c5 einfach mitgenommen.
Wird jedoch der bewegliche Anschlag es (Fig. 1 und 15 bis 17) zwecks Anhaltens des Schlittens m einer Zwischenstellung eingerückt und trifft der Schlitten, während er, wie beschrieben, durch die Trommel e2 zurückgeführt wird, auf diesen Anschlag. so kann sich die Stange d4 infolge der
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ihrer normalen Stellung ein wenig ausgeschwungen werden, die darauf befindlichen Gewichte a19 das Bestreben haben, sie in der Richtung ihrer Verschiebung weiter zu drehen. Dadurch wird ein genügendes Ausmass der emmal erteilten Drehung gesichert. Um die Bewegungsrichtung der Matrizenscheiben auch umkehren zu können, ist eine Umsteuerungstaste vorgesehen, welche
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mit dem einen oder dem anderen der Zahngetriebe b6, b7 auf der Schraubenspindel b5 zu kuppeln.
Für gewöhnlich ist die Kupplung d1 eingerückt, welche die Schraubenspindel b5 mit der Vierkantwelle b durch das Getriebe b7 kuppelt, wodurch die Spindel und der Vierkant in gleicher Richtung
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