DE98565C - - Google Patents
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- DE98565C DE98565C DENDAT98565D DE98565DA DE98565C DE 98565 C DE98565 C DE 98565C DE NDAT98565 D DENDAT98565 D DE NDAT98565D DE 98565D A DE98565D A DE 98565DA DE 98565 C DE98565 C DE 98565C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/82—Making other particular articles perforated music sheets; pattern sheets, e.g. for control purposes, stencils
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Müsik-Instrümente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1897 ab.
Die bei mechanischen Musikwerken Verwendung findenden runden Metallscheiben
werden bekanntlich in der Weise hergestellt, dafs die Notenzeichen zunächst auf eine meist
noch einmal so grofse Originalscheibe geschrieben und auf derselben durch Durchlochungen
festgelegt werden. Hiernach findet die Uebertragung der Notenzeichen auf die Musikwerkscheibe durch eine Stanzvorrichtung
statt.
Die bis jetzt bekannten Stanzvorrichtungen gestatten aber immer nur das Stanzen gleichartiger
Platten, so dafs man die Noten der Originalscheibe auf zwei Blatt vertheilen und
dadurch auch die zu spielende Musik verdoppeln kann.
Besitzt die Originalscheibe schätzungsweise
bei ι m Durchmesser ebenfalls 300 Notenzeichen (diese Zahlen sollen einzig und allein
beispielsweise dienen), so enthält die Notenscheibe des Musikwerks bei ca. 50 cm ebenfalls
diese 300 Notenzeichen. Soll nun bei einem Musikwerk eine zweite Notenscheibe Verwendung finden, so wird dies nur geschehen
können, um die Klangfülle des Musikwerks zu erhöhen, mithin die Notenreihen der zwei Scheiben nicht zu denen der ersten
hinzukommen, sondern nur nebenher mitlaufen, so dafs im Spiel stets nur die 300 Notenzeichen
von der ersten Scheibe rechnen, weil die Notenwerthe die gleichen sind.
Das Gegentheil herbeizuführen, wird durch die Vorrichtung vorliegender Erfindung bezweckt.
Die durch diese geschaffene Maschine soll ermöglichen, das Doppelte an Notenzeichen
für das Spiel auszunutzen, indem jede der beiden Notenscheiben die gleiche Anzahl,
aber verschiedenwerthige Notenzeichen enthält. Obige Verhältnisse auch hier angewendet,
würde also, um die 50 cm-Scheibe mit 300 Notenzeichen zu versehen, die Originalscheibe
nicht ebenfalls nur diese Anzahl, sondern das Doppelte besitzen müssen.
Diese Aufgabe wird in folgender Weise gelöst. Nachdem die Originalscheibe, entsprechend
den Notenzeichen, in eine Anzahl Kreise eingetheilt ist und auf deren Bogen die
Notenzeichen gekennzeichnet sind, wird die Scheibe in der Maschine gelagert und der
Index in den äufseren Kreis eingestellt. Eine entsprechende Einstellung findet bei der zu
stanzenden Notenscheibe statt. Hiernach wird der Stanzhebel heruntergedrückt, so dafs die
Notenscheibe einen Eindruck erhält, welcher das Notenzeichen darstellt. Während nun bei
den jetzigen Maschinen bei einer Fortsetzung des Stanzens der Index nur auf den nächstfolgenden
Ring der Originalscheibe gestellt werden kann, stellt man jetzt die Original-
und Maschinenscheibe um einen Ring weiter, dagegen den Index um einen Ring zurück,
so dafs also im Original ein Ring überschlagen wird. Fährt man in dieser Art und
Weise fort,, so erhält man auf der Notenscheibe wie bisher 300 Notenzeichen, erreicht
also den Effect des bisherigen Stanzverfahrens. Um die neue Wirkung eintreten zu lassen,
nimmt man eine zweite Notenscheibe und
stellt diese, sowie das Original auf das Notenzeichen des übersprungenen Ringes und handhabt
die Maschine in derselben Weise, wie bei der ersten Scheibe; dadurch bildet diese
zweite Scheibe eine Ergänzung der ersten, so dafs also die Stimmmittel jetzt verdoppelt sind,
indem beim Spielen beide Notenweisen zum Austrag gebracht werden. Der praktische Erfolg
besteht darin, dafs bei einem gleich grofsen Musikwerk wie bisher eine gröfsere Spieldauer
bezw. musikalische Vervollständigung des Spieles erzielt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht:
, Fig. ι die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2
einen Horizontalschnitt durch die Maschine nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 einen
ähnlichen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. i, Fig. 4 die Maschine im Grundrifs,
Fig. 5 einen Verticalschnitt nach E-F, Fig. 6 einen solchen nach G-H der Fig. 1. Die
Fig. 7, 8 und 9 zeigen die Originalscheibe, sowie die mit der vorliegenden Vorrichtung
hergestellten Notenscheiben..
Die Maschine ist in folgender Weise eingerichtet :
An dem Gestell α gleiten in Schwalbenschwanzführung (Fig. 5 und 6) zwei Schlitten b
und b\ In dem Schlitten b befindet sich eine zur Lagerung der Originalscheibe M1, sowie
der zu stanzenden Scheibe M dienende Welle/, während an dem Schlitten b1 ein Index j befestigt
ist (Fig. 1). Die Schlitten bb1 werden durch
die Schraubenwellen c c1 mit entsprechenden Kurbeln e e1 in Bewegung gesetzt. Im Kopf
des Gestelles α befindet sich die durch Hebel L in Thätigkeit zu setzende Stanzvorrichtung K.
Unter der Tragplatte gleitet eine Platteg-, welche mittelst einer in der Platte gelagerten Schraubenwelle
c2 bewegt wird. Das Zahnrad r1 greift in ein der Schraubenwelle c1 angeordnetes
Zahnrad r ein.
Der Arbeitsvorgang der Maschine ist nun folgender:
Wenn die Originalscheibe M1 und die zu stanzende Scheibe M auf der Welle f befestigt
sind, wird mittelst Kurbel el die Welle c1
so lange gedreht, bis sich der am Schlitten bl befindliche Index j auf den ersten Notenkreis
einstellt. Sodann wird die Scheibe Af1 so weit
gedreht, bis der Stift des Index J in eine Lochung einfällt.
Darauf wird vermittelst Hebels L die Stanze K
bethätigt und das Notenzeichen gestanzt. Wenn nun der erste Ring fertig gestanzt ist, so wird
durch Kurbel e die Welle c gedreht, bis die Welle f mit der Originalscheibe Ai1 und der
Scheibe M um einen* Ring der letzteren weiter
gerückt ist. Ist dies geschehen, so wird der Index j durch die mittelst der Kurbel e1 zu
bewegende Welle c1 um einen Ring auf der Scheibe- M1 zurückgestellt, so dafs nun der
Index auf dem dritten Ring der Originalscheibe steht, also einen Ring überschlagen hat. Ist
nun dieser dritte Ring der Originalscheibe auf der Scheibe M gestanzt, so werden wiederum
die Scheiben MM1 um einen Ring weiterbewegt,
während der Index um einen solchen zurückgestellt wird; der oben beschriebene
Vorgang wird sonach wiederholt. Mit dem Index bewegt sich zugleich die Platte g, deren
Welle c2 durch den Eingriff des Zahnrades r1
in das auf der Schraubenwelle c1 befindliche Zahnrad r in Umdrehung versetzt wird. Es
ist dadurch eine Führung für den Stift des Index j geschaffen.
Vorliegende Construction ist für Handbetrieb gedacht, durch eine geeignete Kuppelung
kann aber auch Kraftbetrieb Verwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zur Herstellung runder Notenscheiben für mechanische Musikwerke, dadurch gekennzeichnet, dafs die Achse der Originalscheibe (M1J und der zu stanzenden Scheibe (M) eine Verschiebung erfährt, dagegen der mit ersterer in Verbindung tretende Index (j) um den Abstand zwischen zwei Notenkreisen zurückstellbar ist, um auf der Originalscheibe stets den zwischen zwei Notenkreisen liegenden dritten Notenkreis überspringen zu können, zwecks Vertheilung der Notenzeichen der Originalscheibe auf zwei Scheiben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98565C true DE98565C (de) |
Family
ID=369523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98565D Active DE98565C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98565C (de) |
-
0
- DE DENDAT98565D patent/DE98565C/de active Active
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