DE1150577B - Farbkuppler fuer die farbige Entwicklung enthaltende Emulsion oder Entwickler - Google Patents
Farbkuppler fuer die farbige Entwicklung enthaltende Emulsion oder EntwicklerInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/36—Couplers containing compounds with active methylene groups
- G03C7/38—Couplers containing compounds with active methylene groups in rings
- G03C7/384—Couplers containing compounds with active methylene groups in rings in pyrazolone rings
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D231/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
- C07D231/02—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
- C07D231/10—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D231/20—One oxygen atom attached in position 3 or 5
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- C07D231/52—Oxygen atom in position 3 and nitrogen atom in position 5, or vice versa
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Description
- Farbkuppler für die farbige Entwicklung enthaltende Emulsion oder Entwickler Bei der Herstellung farbphotographischer Bilder nach dem subtraktiven Verfahren durch Farbentwicklung eines farbenphotographischen Materials ist es bekannt, daß man das purpurfarbene Bild oft durch Anwendung von Farbstoffbildnern der Pyrazolonklasse erhält. Solche Purpurfarbstoffe zeigen häufig den Nachteil einer unerwünschten Spektralabsorption im blauen Teil des Spektrums sowie den einer geringen Licht- und Wärmeechtheit auf.
- Eine Verbesserung in diesem Sinne wurde bekanntlich durch die Anwendung von 3-Amino-5-pyrazolon-derivaten, insbesondere von 3-Acylaminopyrazolonen erhalten.
- Eine weitere Verbesserung ist auch durch Verwendung von in l-Stellung verschieden substituierten Farbstoffbildnern, vor allem des l-Acyl-pyrazolons, möglich.
- Allerdings sind ungünstige Eigenschaften, wie die geringe Beständigkeit und eine beachtliche Neigung zur Hydrolyse während der Behandlung, eine Funktion der l-Acylsubstitution. Diese Umstände haben bis jetzt die praktische Anwendung solcher Verbindungen unmöglich gemacht.
- Es wurde nun gefunden, daß man sehr beständige Farbstoffbildner erhalten kann, die durch Farbentwicklung Farbstoffe mit sehr den längeren Wellen zugeschobenem Absorptionsmaximum zwischen 530 und 560 my und mit starkem Absinken des Nebenmaximums im blauen Gebiet liefern, wenn der Substituent in l-Stellung aus einer Carbamidgruppe - CO - NH - besteht. Die Eigenschaften sind so stark vom angegebenen Substituenten beeinflußt, daß man wirklich von einer neuen Pyrazolonklasse reden kann, nämlich von dem l-Carbamyl-pyrazolon der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Arylgruppe, eine Gruppe - COOY, - NH2, NR'X oder einen heterocyclischen Ring bedeutet, wobei Y ein Wasserstoffatom, Methyl bzw. Äthyl, R' ein Wasserstoffatom, Alkyl, Aryl, Aralkyl, X Alkyl, Aryl, Aralkyl, Acyl, Carbamyl, Phenylcarbamyl (eventuell ein Phenylsubstituent), R" ein Wasserstoffatom, Alkyl oder eventuell substituiertes Aryl sein kann.
- Bei der Farbentwicklung mit diesen Kupplern entstehen Farbstoffe mit höherer Licht- und Wärmebeständigkeit, wie es die bekannten Pyrazolonkuppler der deutschen Patentschrift 884 151 an sich auch tun, so daß bei der Aufbewahrung des fertigen photographischen Materials keine Gelbschleierbildung stattfindet.
- Ein wesentlicher Vorteil dieser Verbindungen ist, daß sie eine sehr hohe Reaktivität besitzen, so daß einer Zeitverringerung der photographischen Behandlung leicht hohe Dichten entsprechen, ohne daß dabei eine Schleiergefahr besteht.
- Es besteht die Möglichkeit, in einfacher Weise verschiedene, insbesondere löslich machende und/oder diffusionsfeste Gruppen einzuführen, z. B. durch Einführung in die 1- bzw. die 3-Stellung des Pyrazolons, ohne dadurch die Absorptionseigenschaften oder die Beständigkeit der Farbstoffe zu verändern.
- Besonders wichtig ist weiterhin der Gebrauch dieser Verbindungen bei der Herstellung von photographischem Negativmaterial, bei dem es, um eine gute Farbwiedergabe beim Kopieren zu erzielen, wesentlich ist, über Farbstoffe mit Absorptionsmaximum bei 550 bis 560 mp zu verfügen.
- Zur Erläuterung der Erfindung werden im folgenden einige Beispiele der Verbindungen, die zu der obigen allgemeinen Formel gehören, angegeben.
- Absorptionsmaximum 550 bis 552 mµ Absorptionsmaximum 552 bis 556 mµ Absorptionsmaximum 556 bis 558 mµ Absorptionsmaximum 548 ml* Absorptionsmaximum 550 bis 554 mp Absorptionsmaximum 550 bis 554 m Absorptionsmaximum 548 mp Absorptionsmaximum 554 mF Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbkuppler sind weiter fähig, mit Diazoverbindungen oder mit Aldehyden durch Substitution in 4Stellung unter Bildung von jeweils Azo- bzw. Styrylfarbstoffen zu reagieren, die zu einer weiteren Farbkorrektur benutzt werden können.
- Herstellung der Farbkuppler der Formel (2) und (3) 17,5 g feingemahlenes und in 500 ccm Dioxan bei 80"C aufgeschwemmtes 3-Anilino-5-pyrazolon werden auf einmal mit 24 g p-Chlorosulfophenylisocyanat versetzt und 1/2 Stunde lang bis zum Kochen erwärmt. Zuerst erhält man eine klare Lösung, aus der sich bald ein weißes Erzeugnis auszuscheiden beginnt, das durch Filtrieren auf Büchner-Trichter, Waschen mit Alkohol und Petroläther, isoliert wird.
- Man erhält so 35,5 g l-p-Chlorosulfophenylcarbamyl-3-anilino-5-pyrazolon mit Schmelzpunkt 228 bis 229"C, das der Verbindung nach Formel (3) entspricht. Ausbeute: 900/0.
- Durch Hydrolyse und Kondensation mit Stearoylchlorid erhält man die Verbindung der Formel (2).
- Beispiel Wird eine Halogensilberemulsionsschicht, die die Farbkuppler aufteilt, belichtet und dann in einem Farbentwickler folgender Zusammensetzung: Hydroxylamin-hydrochlorid 1 g Diäthyl-p-phenylendiaminsulfat . . . 2,8 g Nitrobenzimidazolnitrat . . . 17 mg Natriumtripolyphosphat 2 g Natriumcarbonat (wasserfrei) . . 65 g Natriumsulfit (wasserfrei) . . 2,5 g Kaliumbromid . . .. 1,2 g Natriumhydroxyd ............. 2 g Farbstoffbildner der Formel (3) ... 1,5 g Wasser bis . . . . 1000 ccm behandelt, so wird nach Fixieren und Bleichen ein purpurnes Bild eines Farbstoffes entstehen, dessen Absorptionsmaximum bei 556 bis 558 mF liegt.
- Verstellung der Kuppler der Formeln (4) bis (8) 41,8 g 3-Amino-5-stearoylamino-benzoesäure werden mit 30Q ccm warmem, 16 g Pyridin enthaltendem Dioxan gelöst und auf einmal mit 39,3 g der Verbindung gemäß Herstellung des Kupplers der Formel (3) versetzt.
- Man erwärmt 45 Minuten lang bis zum Kochen und gießt in 2 bis 3 Liter 20/oige HCI. Ein weißes Produkt mit Schmelzpunkt 165 bis 170°C scheidet sich ab, das der Verbindung der Formel (5) entspricht.
- Bei analoger Arbeitsweise erhält man den Farbkuppler der Formel (4).
- Von demselben Farbkuppler der Formel (5) wird durch Reaktion in 50/oigem NaOH mit einer Lösung des p-N-Äthyl-N-oxyäthylaminobenzendiazoniumchlorids das Produkt (6) erhalten.
- Die Farbkuppler der Formel (7) und (8) erhält man dagegen durch vorheriges Blockieren der 1-Stellung und darauffolgendes Umsetzen der jeweiligen, so erhaltenen l-Carbamyl-3-amino-5-pyrazolone mit den entsprechenden Isocyanaten.
- 1,8 g dieses Farbkupplers werden in 20 ccm Wasser zur Suspension gebracht und dann durch Zusatz von 2,4 ccm NaOH 2 n-Lösung gelöst. Die Lösung wird zu 100 g einer für den grünen Teil des Spektrums sensibilisierten Halogensilberemulsion zugesetzt.
- Nach Belichtung und Entwicklung mit einem p-Phenylendiaminentwickler wird ein Purpurfarbstoff erhalten mit einem Absorptionsmaximum zwischen 550 und 554 m.
Claims (2)
- PATENTANS PRÜCHE: 1. Farbkuppler für die farbige Entwicklung enthaltende Emulsion oder Entwickler, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Farbkuppler Verbindungen der allgemeinen Formel enthalten, in der R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Arylgruppe, eine Gruppe COOY, - NH2, - NR'X oder einen heterocyclischen Ring bedeutet, wobei Y ein Wasserstoffatom, Methyl bzw. Äthyl, R' ein Wasserstoffatom, Alkyl, Aryl, Aralkyl, X Alkyl, Aryl, Aralkyl, Acyl, Carbamyl, Phenylcarbamyl (eventuell Phenylsubstituent), R" ein Wasserstoffatom, Alkyl oder eventuell substituiertes Aryl sein kann, und daß diese Verbindungen eine oder mehrere löslich machende Gruppen und/oder eine oder mehrere diffusionsfestmachende Ketten enthalten können.
- 2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Farbkuppler enthält, der nach an sich bekannten Verfahren durch Reaktion in 4-Stellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel gemäß Anspruch 1 mit einer Diazoverbindung bzw. mit einem Aldehyd erzeugt ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 046 496; deutsche Patentschrift Nr. 904 137.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76999A DE1150577B (de) | 1961-12-05 | 1961-12-05 | Farbkuppler fuer die farbige Entwicklung enthaltende Emulsion oder Entwickler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76999A DE1150577B (de) | 1961-12-05 | 1961-12-05 | Farbkuppler fuer die farbige Entwicklung enthaltende Emulsion oder Entwickler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1150577B true DE1150577B (de) | 1963-06-20 |
Family
ID=7506522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76999A Pending DE1150577B (de) | 1961-12-05 | 1961-12-05 | Farbkuppler fuer die farbige Entwicklung enthaltende Emulsion oder Entwickler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1150577B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295367B (de) * | 1964-07-30 | 1969-05-14 | Ferrania Spa | Verfahren zur Herstellung von farbphotographischen Bildern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904137C (de) * | 1943-03-29 | 1954-03-08 | Agfa Ag Fuer Photofabrikation | Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Aufsichts- und Durchsichtsbilder nach dem subtraktiven Farbenverfahren mit Hilfe der chromogenen Entwicklung |
DE1046496B (de) * | 1957-11-14 | 1958-12-11 | Agfa Ag | Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch chromogene Entwicklung |
-
1961
- 1961-12-05 DE DES76999A patent/DE1150577B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904137C (de) * | 1943-03-29 | 1954-03-08 | Agfa Ag Fuer Photofabrikation | Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Aufsichts- und Durchsichtsbilder nach dem subtraktiven Farbenverfahren mit Hilfe der chromogenen Entwicklung |
DE1046496B (de) * | 1957-11-14 | 1958-12-11 | Agfa Ag | Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch chromogene Entwicklung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295367B (de) * | 1964-07-30 | 1969-05-14 | Ferrania Spa | Verfahren zur Herstellung von farbphotographischen Bildern |
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