DE1149968C2

DE1149968C2 - Rotierende Schere zum Schneiden von profiliertem Walzgut

Info

Publication number: DE1149968C2
Application number: DE1956H0026830
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinz Meier-Ebert
Original assignee: Huettenwerk Oberhausen AG
Current assignee: Huettenwerk Oberhausen AG
Priority date: 1956-04-21
Filing date: 1956-04-21
Publication date: 1973-05-10
Also published as: DE1149968B

Description

Messerträger mit Unterbrechungen außerhalb der Schneidstelle möglich.

Aus der in Abb. 1 gezeigten Stellung ist der Schneidvorgang ersichtlich. Die Schneidkantenpunkte der Messer beschreiben beim Schneiden einander konzentrische Kreise um die Drehachsen, deren mittlerer Radius für das Obermesser 9 durch die strichpunktierte Kreislinie 14 und für das Untermesser durch die strichpunktierte Kreislinie 15 angedeutet ist. Mit 15' ist der Radius des Kreises der Spitze des unteren Messers bezeichnet.

Die Summe der beiden mittleren Radien 14,15 ist größer als der Abstand 16 der Drehachsen 7,8 voneinander.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

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des längeren Messerträgers, bezogen auf die Lauf-Patentanspruch: richtung des Walzgutes, auslaufseitig liegt.
Es ist nur die Gesamtkombination dieses Vor-Rotierende Schere zum Schneiden von profilier- Schlags geschützt.
tem Walzgut, z. B. von Winkelprofilen, bei der
5 Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahme die Messer mit dem zu trennenden Profil ent- besteht darin, daß bei Schnittbeginn, wenn der größte sprechend profilierten Schneidkanten ausgerüstet Querschnitt zu scheren ist, d. h. der wichtigste, läng- und an mit gleicher Drehzahl gegenläufig und um ste und tiefste Schnitt gemacht wird, die Messer anin einem festen Abstand angeordnete Achsen um- einanderliegen und nicht, wie bisher, schräg zueinlaufenden Messerträgern starr angeordnet sind, io ander stehen. Die Messer trennen sich im Zuge des mit einer in Laufrichtung der Messerträger vor Schnitts, sie kommen jetzt also nicht mehr auf sich der von ihnen durchlaufenden Totlage liegenden zu. Es treten also kein Verklemmen und damit kein Schnittbeginnlage sowie mit einer ebenen Anein- Stauchen des Guts und keine so starken Reibungsanderlage der Messer, dadurch gekenn- Verluste wie bisher ein, sondern es wird eher ein zeichnet, daß die Messer (9,10) an verschie- 15 Zug auf das Gut zwischen An- und Durchschneiden den langen Messerträgern (5, 6) angeordnet sind ausgeübt. Die Anschnittstelle dehnt sich gewisser- und in der Schnittbeginnlage eben aneinander maßen, das Schnittgutende sucht gewissermaßen mit liegen, in der das Messer (9) des längeren Messer- dem Messer des längeren Messerträgers zu enteilen, trägers (5), bezogen auf die Laufrichtung (2) des Es gibt kein gegenseitiges Behindern der Messer Walzgutes (1), auslaufseitig liegt. 20 mehr, da das eine Messer vorläuft. Der Schnitt er

folgt im wesentlichen sehr schnell auf kurzem Weg des Schneidguts. Nichtrichtfähige Deformationen des

Guts werden so verhindert.

Zum Stande der Technik wird hier bemerkt, daß 25 es bei Scheren zum Schneiden von oberen Bahnen

Die Erfindung bezieht sich auf eine rotierende bekannt ist, zwecks schnellen und glatten Schneidens Schere zum Schneiden von profiliertem Walzgut, z.B. der Bahnen die ebene Aneinanderlage der Messer von Winkelprofilen, bei welcher die Messer mit dem durch seitliches Versetzen der Messerebene gegenzutrennenden Profil entsprechend profilierten Schneid- über der Drehachse der Messerträger vorzuverlegen, kanten ausgerüstet und an mit gleicher Drehzahl 30 und zwar dort in die Schnittmitte (vgl. USA.-Patentgegenläufig und um in einem festen Abstand ange- schrift 2 246 957).

ordnete Achsen umlaufenden Messerträgern starr an- In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsgeordnet sind. Diese Scheren haben eine in Laufrich- beispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
tang der Messerträger vor der von ihnen durch- Abb. 1 die Schere von der Seite und

laufenen Totlage (welche durch die Verbindungs- 35 Abb. 2 die Schere in der Vorlaufrichtung des linie der beiden Drehachsen bestimmt ist) liegende Schneidgutes gesehen.

Schnittbeginnlage sowie eine Lage, in der die Messer Die Walzrichtung oder Vorlaufrichtung des warmen

eben aneinander anliegen (»ebene Aneinanderlage«). Walzgutes 1, welches bei dem Ausführungsbeispiel Derartige Schneidvorrichtungen zum Schneiden ein Winkelprofil besitzt, ist in Abb. 1 durch den laufenden Walzgutes sind als rotierende Trommel- 40 Pfeil 2 angedeutet. 3 bezeichnet die Profilhöhe und 4 scheren mit geraden Messern, und zwar auch an die Mittelachse des Walzprofils.
Trommeln mit unterschiedlichem Durchmesser be- Die Schere besteht aus den beiden Messerträgern 5

kannt (vgl. USA.-Patentschrif ten 1 749 430,1948 796). und 6, welche um die Drehachsen 7 und 8 mit gleicher Da die Lage, in der die Messer eben aneinander Drehzahl in Richtung der Pfeile 11 und 12 umlaufen, liegen, die Totlage ist, in der der Schnitt bereits voll- 45 An den Messerträgern befinden sich die Messer 9 zogen ist, beginnt also der Schnitt (Schnittbeginnlage) und 10, deren Schneidkanten entsprechend dem zu dann, wenn die Messer schräg zueinander stehen. Die schneidenden Profil gewinkelt sind. Der das Ober-Messer wandern also während des Schneidens aufein- messer 9 tragende Messerträger 5 ist länger als der ander zu. das Untermesser 10 tragende Messerträger
6. Die An-

Deshalb werden bei der Anwendung solcher Scheren 50 Ordnung ist so, daß, in der Laufrichtung des Schneidzum Schneiden von profiliertem Walzgut, z. B. von gutes gesehen, das Obermesser 9 beim Schnitt aus-Winkelprofilen oder U-Eisen, die Profile an den laufseitig vom Untermesser 10 liegt.
Schneidenden erheblich verformt bzw. flachgedrückt. Die Länge der Messerträger .und ihre Winkellage

Aus diesem Grund können die abgeteilten Längen zu ihren Drehachsen 7 und 8 ist so gewählt, daß der häufig nicht mehr in die Richtmaschine eingeführt 55 Schnitt vor dem Erreichen der Verbindungslinie 13 werden, ohne daß zuerst die flachgedrückten beiden der Drehachsen erfolgt. Hierbei sind die Messer so Enden mit senkrecht auf- und abgehenden Messern an den Messerträgern angeordnet, daß sie mit beabgeschnitten werden, was erhebliche Verluste und ginnendem Schnitt senkrecht zur Mittelachse 4 des vermehrten Arbeitsaufwand verursacht. Schneidgutes stehen. Die Länge des Messerträgers 6

Es liegt von daher der Erfindung die Aufgabe zu- 60 ist bei dem Ausführungsbeispiel kleiner als der halbe gründe, eine rotierende Schere zum Schneiden von Abstand der Drehachsen 7 und 8 voneinander,
profiliertem Walzgut der eingangs genannten Gattung An den Messerträgern sind die Messer in ihrer

so zu verbessern, daß das Walzgut an den Schneid- Höhenlage verstellbar angebracht,
enden weder verformt, noch flachgedrückt wird. ' Die Wirkungsweise der neuen Schere ist folgende:

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, 65 Das von dem Walzprozeß kommende warme WaIzdaß die Messer, wie bekannt, an verschieden langen gut 1 winkeligen Profils läuft in Richtung des Pfeiles 2 Messerträgern angeordnet sind und in der Schnitt- der Schere zu, deren Messerträger £ und 6 ständig beginnlage eben aneinander liegen, in der das Messer umlaufen. Naturgemäß ist auch ein Umlauf der