DE933428C - Verfahren und Anordnung zum Schopfen von Blechen sowie Schere zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Description

• Wird- eine Blechtafel beim Einführen zwischen die Walzen auf ihrer ganzen Breite gleichzeitig von den Walzen erfaßt, so entstehen starke Stöße, die einen vorzeitigen Verschleiß, insbesondere der Walze, deren Lager und Antriebsmittel hervorrufen.
• Um den Stoß beim Fassen des Walzgutes zu mildern, wird das Walzgut schräg gewalzt, das heilt mit einer Spitze zwischen die Walzen eingeführt:: Dieses Verfahren ist jedoch nur anwendbar, wenn die Breite des Walzgutes entsprechend seiner Länge kürzer ist als die Ballenlänge der Walzen.
• Zum Schopfen von Walzgut, bei welchem sich infolge einer größeren Längen- und Breitenstreckung ein Schrägwalzen verbietet, sind Scheren zur Anwendung gelangt, deren Messer leicht sägenzahnartig geformt sind, so daß das Walzgut ein. welliges Ende bekommt. Dadurch werden zwar die Stöße verringert. Die vielen, sich beim weiteren Auswalzen vergrößernden Zipfel erkalten vorzeitig und schlagen leicht um, so daß die kalten Blechzipfel sogar .doppelt liegen. Walzenbeschädigungen sind dann unvermeidlich, da selbst bei sorgfältigster Überwachung des Einlaufs des Walzgutes zwischen die Walzen die vorgenannten Mißstände auftreten können.
• - Ein anderer Vorschlag geht dahin, das Schopfen durch einen Schrägschnittvorzunehmen. Dieser Vorschlag schließt zwar die vorgenannten Nachteile aus, jedoch läuft .das Walzgut schräg ein, da die Walzen das Walzgut nur einseitig fassen.
• Erfindungsgemäß sollen zum Schopfen des Walzgutes zwei insbesondere unter einem stumpfen Winkel sich in der Längsmitte- des Walzgutes treffende Schrägschnitte durchgeführt werden, so daß das Walzgut eine in Walzrichtung pfeilförmige Zuspitzung erfährt. - .
• Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch zwei aufeinanderfolgende Schnitte von verschiedenen Scheren durchgeführt werden. Insbesondere soll nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Schere zur Anwendung kommen, die mit einem, in Laufrichtung des Walzgutes pfeilförmigen Messerpaar ausgerüstet ist.
• Diese Schere kann als fliegende Schere, rotierende Schere oder Pendelschere zum Schneiden von in Bewegung befindlichem Walzgut oder auch als einfache Tafelschere zum Schneiden von ruhendem Walzgut ausgebildet sein.
• Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schere ist in der Zeichnung in Fig. i in Vorderansicht und in Fig. 2 in Aufsicht dargestellt.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Pendelschere, deren Obermesserschlitten i in Führungen des Untermesserträgers 2 geführt ist und durch die Kurbelwelle 3 betätigt wird. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen, sind die Messer q. in der Laufrichtung 5 des Walzgutes pfeilförmig ausgebildet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schopfen von Blechen durch Schrägschnitte; dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei insbesondere unter einem stumpfen Winkel sich in der Längsmitte des Bleches treffende Schrägschnitte diesem eine in Walzrichtung pfeilförmige Zuspitzung gegeben wird.
2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei hintereinander angeordnete Scheren an sich bekannter Bauart, die zueinander entgegengesetzt gerichtete Schrägschnitte ausführen.
3. 3. Schere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Schere mit in Laufrichtung (5) des Bleches . pfeilförmigen Messern (q.) ausgerüstet ist.