DE2758014C3 - Vorrichtung zum Entgraten der Längskante eines längsbewegten Metallbandes - Google Patents
Vorrichtung zum Entgraten der Längskante eines längsbewegten MetallbandesInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D1/00—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only
- B23D1/20—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only with tool-supports or work-supports specially mounted or guided for working in different directions or at different angles; Special purpose machines
- B23D1/26—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only with tool-supports or work-supports specially mounted or guided for working in different directions or at different angles; Special purpose machines for planing edges or ridges or cutting grooves
Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten der Längskante eines längsbewegten Metallbandes,
bestehend aus einem durch das Angreifen der Kante drehbaren Rundmesser, dessen Drehachse in Bezug auf
die Bandebene gegenüber der Laufrichtung des Sandes
geneigt ist und von der Bandkante einen Abstand hat, der kleiner als der Radius des Rundmessers ist, und aus
einer dem Rundmesser gegenüberliegenden und mit diesem an einem gemeinsamen Halter befestigten
Führungsrolle für das Band.
Beim Schneiden von Metallbändern auf Rundmesserscheren entstehen entlang der Schneidlängskante
unerwünschte, z.B. scharfe oder mit fiberstehendem
Schneidgrat behaftete Kanten. Es ist in der Praxis auch bereits versucht worden, diese Kanten durch spanabhebendes
Entgraten mit Hilfe von einem oder mehreren Schneidmeißeln zu verbessern.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Entgraten der eingangs genannten Art (DD-PS 115 591) ist das
Rundmesser mit seiner Drehachse in bezug auf die Bandebene nur in einer Ebene geneigt angeordnet Die
Führungsrolle stützt das Band auf der dem Rundmesser gegenüberliegenden Seite ab. Mittel zum Nachbearbeiten
der vom Rundmesser bearbeiteten Bahnkante sind nicht vorgesehea
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Entgraten (DE-OS 19 17 212) sind feststehende Führungsmittel
für den die zu entgratende Kante aufweisenden Körper vorgesehen. Das Rundmesser ist in einer
Ebene geneigt zur Werkstückoberfläche angeordnet und läßt sich bereits um eine quer zur Drehachse des
Rundmessers angeordneten Achse mittels einer als Druckfeder ausgebildeten Andrückvorrichtung gegen
die zu bearbeitende Kante verschwenken. Es sind jedoch weder Führungsmittel, die ein eventuelles
Flattern des Werkstückes während des Entgratens verhindern, noch Mittel zum Nachbearbeiten der
entgrateten Kante vorgesehen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Teilen und Arrondieren von Bandstählen (AT-PS 1 86 096)
wird das Band zwischen profilierten Glättrollenpaaren, deren Achsen parallel zur Bandebene angeordnet sind,
hindurchgezogen. Die Glättrollenpaare glätten den Grat, ohne daß dabei ein Schneiden vorausgeht Ein
Führen im anmeldungsgemäßen Sinne ist dort nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die bei einfachem Aufbau das Band im Bereich des Rundmessers sicher führt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehachse des Rundmessers auch senkrecht zur
Laufrichtung des Bandes geneigt angeordnet ist und daß die Führungsrolle gleichzeitig als Glättrolle für die
Bandkante ausgebildet ist, einen kleineren Durchmesser als das Rundmesser hat mit diesem auf einer
gemeinsamen Achse angeordnet ist und an einer dem Angriffspunkt des Rundmessers in kurzem Abstand
nachgeordneten Stelle der Bandkante angreift
Die Erfindung zeichnet sich durch einfachen Aufbau aus, da dasselbe Bauelement das Band sowohl führt als
auch glättet Durch die Anordnung des Rundmessers und der Führungsrolle auf einer gemeinsamen Drehachse
bei entsprechender Abstimmung der Durchmesser vom Kreismesser und Führungsrolle ist gewährleistet
daß das Band nicht flattert wenn es vom Rundmesser entgratet wird.
Vorzugsweise sind Rundmesser und Führungsrolle mittels einer an der gemeinsamen Drehachse angreifenden
Andrückvorrichtung gegen den Teil der Längskante des Bandes drückbar, die den Schneidgrat trägt Die
Drehachse kann mittels der Andrückvorrichtung um eine Zweite Achse Schwenkbar 56ΪΠ, Wobei d'iG Zn'CitC
Achse im wesentlichen quer zur Laufrichtung des Bandes und senkrecht zur gemeinsamen Achse verläuft.
Die Verschwenkung läßt sich besonders leicht durchführen, wenn die zweite Achse in größtmöglicher Nähe des
gemeinsamen Schwerpunktes von Rundmesser, Führungsrolle und gemeinsamer Drehachse angeordnet ist
Als Andrückvorrichtungen eignen sich Federn, deren
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Federkraft mittels einer Stellschraube einstellbar ist oder eine Zylinderkolbeneinheit Durch die Beaufschlagung
des gemeinsamen Halters für Rundmesser 'und Führungsrolle mit einem einstellbaren Druck wird-eine
gewisse Bewegungsfreiheit des Rundmessers und der Führungsrolle gewährleistet, so daß Rundmesser und
Führungsrolle sich der Randwelligkeit des Metallbandes oder Banddickenänderungen anpassen könnea '
Optimale Ergebnisse werden erreicht, wenn die Achsabschnitte der gemeinsamen Drehachse' von
Rundmesser und Führungsrolle winklig zueinander sind, so daß der Achsabschnitt für die Führungsrolle parallel
zur gedachten, auf das Metallband weisenden Normalen eingestellt werden kann. Auf diese Art und Weise erhält
man eine optimale Führung bei optimaler Anstellung des Rundmessers. Die gemeinsame Verstellbarkeit: und
der einfache Aufbau der Gesamtvorrichtung werden durch die winklige Stellung der beiden Achsabschnitte
nicht beeinträchtigt Insbesondere bei dieser Ausgestaltung ist von Vorteil, wenn Rundmesser und Führungs- χ
rolle axial gegeneinander verschieblich gelagert sihd.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung -'näher
erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 in vergrößerter Darstellung im Ausschnitt ein Metallband im Querschnitt,
F i g. 2 eine Ausführungsform einer Entgratvorrichtung der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 4 einen Querschnitt zu dem Gegenstand, der F ig. 2 und F ig. 3.
In F i g. 1 ist in vergrößertem Maßstab der Randbereich eines Metallbandes 1 gezeigt, das an - der
Schneidlängskante 2 einen überstehenden Schneidgrat 2a aufweist V
Die in den Fig.2 bis 4 gezeigten Vorrichtungen
dienen dazu, diesen Schneidgrat 2a in geeigneter Weise zu entfernen.
Bei den Ausführangsformen nach den F i g. 2; bis 4
wird der an den beiden Schneidlängskanten 2 des Metallbandes befindliche Schneidgrat 2a jeweils mit
Hilfe eines auf der gemeinsamen Drehachse 4 gelagerten Rundmessers 3 abgeschnitten. Das auf der
gemeinsamen Drehachse 4 gelagerte Rundmesser 3 wird vom Metallband 1 geschleppt, d.h. es ist'nicht
angetrieben. Die Neigung der gemeinsamen Drehachse 4 zur Normalen ist verstellbar, indem die Achse um die
horizontal verlaufende Schwenkachse 5 geschwenkt wird. Zu diesem Zweck greift am unteren Ende der
gemeinsamen Drehachse 4 bei der Verschwenkachse IQ die Kolbenzylindereinheit 6,7 (Andrückvorrichtung) an.
Die gemeinsame Drehachse 4 hat z. B. mit Bezug auf einer auf das Metallband 1 gedachten Normalen
folgende Position:
2° Neigung entgegen der Laufrichtung des Metallbandes 1; 10° Neigung in Querrichtung zum Metallband
1 nach außen; Die gemeinsame Drehachse 4 ist außen neben der Schneidlängskante 2 in einem Abstand
7Ao x Radius des Rundmessers 3 angeordnet
Die Kolbenzylindereinheit 6, 7 gewährleistet ein eo
sanftes giciCniTiüßigcä Andrücken des Rundmcsscrs 3
gegen den Teil der Schneidlängskante 2, an welchem sich der Schneidgrat 2a befindet Bei Randwelligkeit des
Metallbandes 1 kann die Kolbenzylindereinheit 6, 7 nachgeben oder es kann aufgrund einer axial verschiebliehen
Lagerung des Rundmessers 3 in axialer Richtung das Rundmesser den durch die Randwelligkeit verursachten
Schwankungen ausweichen. Durch beide Maßnahmen ist eine Gleichmäßigkeit bei der Spanabhebung
gewährleistet, so daß nach der Behandlung des Metallbandes 1 mit dem Rundmesser 3 eine gleichmäßige
Kantenform des Metallbandes erzielt wird. Um eine besonders schnelle Beweglichkeit des Rundmessers 3
auf mögliche Unebenheiten des Metallbandes 1 zu erzielen, ist die Schwenkachse 5 in größtmöglicher
Nähe des gemeinsamen Schwerpunktes von Rundmesser 3' und zugehöriger gemeinsamer Drehachse 4
angeordnet Bei der in den Fig.2 bis 4 gezeigten Ausführungsfonn ist dem Rundmesser 3 eine an der
Bandlängskante 2 angreifende Führungsrolle 9 so zu- und nachgeordnet, daß sich die auf das Metallband 1
gedachten Projektionen des Rundmessers 3 und der Führungsrolle 9 überdecken (s. Draufsicht F i g. 3). Im
Ausfühfungsbeispiel wird diese vollkommene Überdekkung dadurch einfach erzielt, daß die Führungsrolle 9
auf einem verlängerten Achsabschnitt 8 der gemeinsamen Drehachse 4 gelagert ist Rundmesser 3 und
Führungsrolle 9 sind praktisch auf derselben Achse gelagert Die Führungsrolle 9 hat einen deutlich
kleineren Durchmesser als das Rundmesser 3. Der Angriffspunkt der Führungsrolle 9 liegt in der
Laufrichtung des Metallbandes 1 gesehen hinter dem Angriffspunkt des Rundmessers 3. Der Abstand der
Angriffspunkte ist sehr kurz, da das Rundmesser 3 und die Führungsrolle 9 auf derselben Achse gelagert sind.
Diese Achse ist zweckmäßigerweise wieder um eine Schwenkachse 5 mit Hilfe einer Andrückvorrichtung,
ζ. B. Kolbenzylindereinheit 6, 7 schwenkbar. Der kurze Abstand zwischen den Angriffspunkten des
Rundmessers 3 und der Führungsrolle 9 gewährleistet einen besonders ruhigen Bandlauf bei randwelligen
Metallbändern. In Kombination hiermit ist es vorteilhaft,
wenn entweder das Rundmesser 3 oder die Führungsrolle 9 axial verschieblich gelagert ist Die
axiale Verschieblichkeit des Rundmessers 3 bei unverschieblicher
Führungsrolle 9 wird bevorzugt, da eine axial unverschiebliche Führungsrolle 9 einen noch etwas
ruhigeren Lauf gewährleistet
Der Querschnitt gemäß F i g. 4 verdeutlicht daß vom
Metallband 1 der Schneidgrat 2a mit Hilfe des Rundmessers 3 abgeschnitten wird und in Form des
Spans 2b nach unten fällt Anschließend ebnet die Führungsrolle 9 die geringfügigen Unebenheiten ein, so
daß sich eine einwandfreie Längskante ergibt, die keine nachteiligen Verfestigungen erfahren hat.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Entgraten der Längskante eines längsbewegten Metallbandes, bestehend aus
einem durch das Angreifen an der Kante drehbaren Rundmesser, dessen Drehachse in bezug auf die
Bandebene gegenüber der Laufrichtung des Bandes geneigt ist und von der Bandkante einen Abstand
hat, der kleiner als der Radius des Rundmessers ist,
und aus einer dem Rundmesser gegenüberliegenden und mit diesem an einem gemeinsamen Halter
befestigten Führungsrolle für das Band, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachse (4) des Rundmessers (3) auch senkrecht zur Laufrichtung
des Bandes (1) geneigt angeordnet ist und daß die is Führungsrolle (9) gleichzeitig als Glättrolle für die
Bandkante (2) ausgebildet ist, einen kleineren Durchmesser als das Rundmesser (4) hat, mit diesem
auf einer gemeinsamen Drehachse (4) angeordnet ist und an einer dem Angriffspunkt des Rundmessers (3)
in kurzem Abstand nachgeordneten Stelle der Bandkante (2) angreift
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Rundmesser (3) und Führungsrolle (9) mittels einer an der gemeinsamen Drehachse (4)
angreifenden Andrückvorrichtung (6, 7) gegen den den Schneidgrat (2a) aufweisenden Teil der Längskante
(2) des Bandes (1) drückbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Drehachse (4) mittels
der Andrückvorrichtung (6,7) um eine zweite Achse (5) schwenkbar ist, wobei die zweite Achse (5) im
wesentlichen quer zur Laufrichtung des Bandes (1) und senkrecht zur gemeinsamen Drehachse (4)
verläuft
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Achse (5) in größtmöglicher
Nähe des gemeinsamen Schwerpunktes von Rundmesser (3), Führungsrolle (9) und gemeinsamer
Drehachse (4) angeordnet ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame
Drehachse zwischen der Lagerung des Rundmessers (3) und der Lagerung der Führungsrolle (9)
abgewinkelt ist, wobei der für die Lagerung der 4S
Führungsrolle (9) vorgesehene Achsabschnitt im wesentlichen parallel zu einer gedachten, auf das
Metallband (1) weisenden Normalen verläuft
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Rund- so
messer (3) öder die Führungsrolle (9) axial verschiebbar gelagert sind.
Priority Applications (1)
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DE19772758014 DE2758014C3 (de) | 1977-12-24 | 1977-12-24 | Vorrichtung zum Entgraten der Längskante eines längsbewegten Metallbandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772758014 DE2758014C3 (de) | 1977-12-24 | 1977-12-24 | Vorrichtung zum Entgraten der Längskante eines längsbewegten Metallbandes |
Publications (3)
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DE2758014C3 true DE2758014C3 (de) | 1986-10-23 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1917212C3 (de) * | 1969-04-03 | 1978-11-23 | Kurt 7218 Trossingen Held | Vorrichtung zum Entfernen des Austrittsgrats an auf Kantenbrechmaschinen angefasten Werkstücken |
DD115591A1 (de) * | 1974-07-16 | 1975-10-12 |
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1977
- 1977-12-24 DE DE19772758014 patent/DE2758014C3/de not_active Expired
Also Published As
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