DE1149330B - Verfahren und Vorrichtung zur Selbstreinigung von Koksofentueren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Selbstreinigung von Koksofentueren

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DE1149330B
DE1149330B DEG22824A DEG0022824A DE1149330B DE 1149330 B DE1149330 B DE 1149330B DE G22824 A DEG22824 A DE G22824A DE G0022824 A DEG0022824 A DE G0022824A DE 1149330 B DE1149330 B DE 1149330B
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DE
Germany
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gas
door
coke oven
furnace
oven
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Pending
Application number
DEG22824A
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English (en)
Inventor
Wilhelm John
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
Original Assignee
Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/16Sealing; Means for sealing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Selbstreinigung von Koksofentüren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Selbstreinigung von Koksofentüren mit metallener Dichtung undfoder Dichtun,-spackungen, bei dem in den zwischen dem Türkörper, dem Türrahmen und dem oder den Dichtelementen jeder Tür befindlichen Hohlraum ein sich mit dem Ofengas vermischendes Spülgas von außen eingeführt wird.
  • Eine der Hauptanforderungen, die an Koksofentüren gestellt werden, besteht darin, daß dieselben auch nach längerer Betriebszeit noch zuverlässig abdichten. Dieser Forderung genügen jedoch nur wenige der zahlreich bekannten Türkonstruktionen. Ein wesentlicher Grund hierfür liegt in der starken Verunreinigung der Türen, insbesondere aber in der Verunreinigung der Dichtungselemente durch teerige Bestandteile, die sich aus dem Koksofengas niederschlauen, Diese schmierigen Rückstände machen periodisch durchzuführende Reinigungsmaßnahmen erforderlich, die gewöhnlich mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden sind und, neben schädlichen Auswirkungen auf die während des Reinigens offenstehenden Kammern, die Dichtungselemente derart in Mitleidenschaft ziehen, daß bei den bekannten Türkonstruktionen nach längerer Betriebszeit eine ausreichende Abdichtung nicht mehr erwartet werden kann.
  • In Erkenntnis dieser Mängel hat man zahlreiche Maßnahmen vorgeschlagen, die ausnahmslos darauf abzielen, die Dichteigenschaften der Ofentüren zu verbessern, ohne jedoch damit die Verunreinigung der Ofentären vermeiden zu können.
  • Um die Dichtwirkung zu erhöhen, hat man beispielsweisel vorgeschlagen, mehrere parallel zueinander an-eordnete metallische Dichtun sschneiden am Tür-C 9 körper hintereinander zu schalten. Zwischen diese Dichtelemente wird nach einem weiteren Vorschlag von außen ein Sperrgas mit gegenüber dem Kammerinneren und der Außenluft geringem überdruck eingeführt. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß bei Undichtigkeiten das Ofengas aus der Ofenkammer entweichen kann, da in diesem Fall das Sperrgas infolge seines überdruckes in die Ofenkammer eintritt. Wenn hierdurch auch die Dichtwirkung der stark beanspruchten Koksofentüren verbessert wurde, so konnte diese Maßnahme jedoch die nachteilige Verunreinigung der Türen und Dichtelemente nicht verhindern.
  • Bekannt ist ferner eine Türkonstruktion älterer Bauart mit Dichtungspackungen, bei der zu Abdichtungszwecken ebenfalls ein Sperrgas verwendet wird, das in diesem Fall in keilförmig ausgebildete Türkanäle eingeführt wird, die im Inneren der Ofenkammer durch die Dichtungspackung, den Türkörper und den Türrahmen gebildet werden. Die Zuführung des Sperrgases in die Türkanäle erfolgt in ungeregelter Menge durch die Heizwände der Koksofenkammem hindurch. Diese Maßnahme ist außerordentlich nachteilig, denn es lassen sich in diesem Fall für die Sperrgaszuführungsleitung keine einfachen Rohrleitungen verwenden, sondern es ist erforderlich, im Mauerwerk der Heiz-wände a mauerte Kanäle anzulegen, die in den genannten Türkanälen einmünden. Bei Aufreißen des Mauerwerks durch Dehnungsrisse od. dgl. werden diese gemauerten Sperrgaskanäle,sehr leicht undicht. Außerdem sind sie bei Verstopfungen ohne Aufschl:agen des Mauerwerks praktisch nicht zu reinigen. Da mit der Verwendung des Sperrgases auch bei dieser bekannten Türkonstruktion der Zweck verfolgt wird, das Entweichen der Koksofengase aus der Ofenkammer durch Undichtigkeiten der Tür hindurch zu verhindern, sind hier keine besonderen Vorkehrungen getroffen, um die Teerablagerungen an den Türen und insbesondere an den Dichtelementen zu vermeiden. Die sich- aus diesen Verunreinigungen ergebenden Schwierigkeiten bestehen daher auch bei dieser Türkonstruktion in vollem Maße.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrtmde, mittels einfacher Mittel die an sich zufriedenstellenden Dichteigenschaften moderner Türkonstruktionen dadurch zu erhalten, daß die Dichtelemente vor Verunreinigungen durch die Koksofengase und die sich hieraus niederschlagenden Kondensate mit Hilfe eines Spül-Pses geschützt werden. Es sollen damit nicht nur die mühsamen Reinigungsarbeiten, sondern auch deren schädliche Auswirkungen auf die Ofenkammer und die Dichtungselemente der Ofentüren vermieden werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht von dem bekannten Verfahren aus, bei dem ein Sperr- bzw. Spül- gas von außen in den zwischen dem Türkörper, dem Türrahmen und dem oder den Dichtelementen jeder Tür befindlichen Hohlraum eingeleitet wird. Erfindungsgemäß wird dabei das Spülgas in einstellbarer Menge durch die Ofentür hindurch an der tiefsten Stelle des Hohlraumes in diesen eingedrückt.
  • Dadurch, daß das Spülgas in einstellbarer Menge in die genannten Hohlräume eingepreßt wird, ist es möglich, die Spülgasmenge den in der Ofenkammer herrschenden Bedingungen anzupassen, d. h. bei stürmischer Gasentwicklung in der Ofenkammer mit größerer Spülgasmenge zu fahren als bei geringerer Gasentwicklung. Darübu hinaus erhält man mit dieser Maßnahme nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Möglichkeit, über die Art und Menge des Spülgases den Heizwert und die Zusammensetzung des erzeugten Kokereigases in weiten Grenzen zu beeinflussen und auf die vorgeschriebenen Richtwerte zu bringen, ein Verfahren, das sich mit billigen Mitteln und auf sehr einfache Weise durchführen läßt und welches daher die bisher für diesen Zweck verwendeten Einrichtungen, die sowohl in der Anlage als auch im Betrieb sehr teuer sind, überflüssig macht.
  • Da nach der Erfindung das Spülgas durch die Ofentür hindurch in die Hohlräume der Türen eingedrückt wird, besteht die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Verfahren ohne bauliche Änderungen der Koksofenkammern und auch ohne wesentliche Änderungen der Koksofentüren bei allen vorhandenen Anlagen dieser Art in Anwendung zu bringen. Zugleich gestaltet sich das Reinigen der Spülgas-Zuführungsleitung, wenn diese im Verlaufe längerer Zeit tatsächlich einmal verstopft sein sollte, sehr einfach, da keine Arbeiten an dem Mauerwerk der Ofenkammer vorgenommen zu werden brauchen, wie dies bei den bekannten Konstruktionen erforderlich ist. Es genügt vielmehr ein Durchblasen oder Durchstoßen der in der Ofentür angeordneten Spülgasleitung oder gegebenenfalls ein Auswechseln dieser Leitung, was ebenfalls keine besonderen Aufwendungen erfordert.
  • Da die schweren teerigen Kondensate sich nahezu vollständig im unteren Bereich der Ofenkammern und hier in den kälteren Außenzonen, also an den Türen absetzen, ist es nach der Erfindung ferner von großer Bedeutung, daß das Spülgas im Bereich der Ofensohle, also an der tiefsten Stelle der Hohlräume in diese eingepreßt wird. Bei Zuführung des Spülgases an den Seitenwänden oder im oberen Bereich der Koksofenkammer ließe sich ein nennenswerter Reinigungseffekt nicht erzielen, da gerade dort eine Teerabsetzung nicht verhindert würde, wo, wie im unteren Bereich der Ofentären, die Gefahr der Absetzung besonders groß ist.
  • Als Spülgas kommen für das erfindungsgemäße Verfahren Schwach- oder Starkgase oder Gasgemische, beispielsweise Kokerei-, Generator-, Gicht- oder Rauchgas in Betracht. Es kann u. U. auch Wasserdampf verwendet werden.
  • Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens: Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Ofentür; Fig. 2 zeigt in Draufsicht auf eine Ofentür den Anschluß für die Spülgaszuführung; Fig. 3 zeigt den Gasanschluß nach Fig. 2 in einem senkrechten Längsschnitt durch die Ofentür.
  • Das am Rand des Türkörpers 2 angebrachte und um die Tür umlaufende U-Eisen 3 ist mit seinem einen Flansch 3 a an Rippen 1 des Türkörpers mittels Schrauben 4 und Muttern 4 a befestigt, während sein anderer Flansch 3 b die Dichtungselemente trägt.
  • Auf der linken Seite der Fig. 1 ist als Dichtungselement eine Metallschneide 5 mit Hakenschrauben 6 und auf der rechten Seite eine Weichdichtung 9 dargestellt, die in einem von der Halterung 7 getragenen U-Eisen 8 eingeklemmt ist. Der sich gegen das U-Eisen 3 legende Schenkel der Halterung 7 ist mit Langlöchern für Befestigungssehrauben 10 versehen, so daß der Anpreßdruck der Weichpackung 9 auf den Türrahmen 11 verstellt werden kann.
  • Durch das U-Eisen 3, die Dichtelemente 5 bzw. 9, den Türrahmen 11 und die Verstelfungsrippen 1 wird ein kanalartiger Hohlraum 12 eingeschlossen, der um den gesamten Umfang der Tür herumläuft. Dieser Hohlraum steht über einen Spalt zwischen dem Türstopfen 13 und dem Türrahmen 11 mit dem Inneren der Koksofenkammer in Verbindung. Um der Ab- lagerung von teerigen Kondensaten im Bereich der Tür und deren Dichtelemente vorzubeugen, wird in den Hohlraum 12 von außen Spülgas eingeleitet. Zu diesem Zweck ist im Bereich der Ofensohle, also an der tiefsten Stelle des Hohlraumes 12 eine Spülgaszuführungsleitung 14 vorgesehen, die die Koksofentür bzw. die damit verbundenen Teile durchdringt. Der Druck, unter dem das Spülgas in den Hohlraum 12 eingepreßt wird, muß so gewählt werden, daß Teerabscheidungen an der tiefsten Stelle der Ofenkammer und Verstopfungen der Spülgaszuführungsleitungen durch solche Teerabscheidungen verhindert werden.
  • Als Spülgas können Schwach- oder Starkgase oder auch Gasgemische verwendet werden. Insbesondere eignen sich hierfür Kokerei- und Generatorgase. Gegebenenfalls können aber auch Gicht- oder Rauchgase verwendet werden.
  • Die erforderliche Spülgasmenge beträgt im allgemeinen nur einige wenige Prozent des erzeugten Rohgases. Sie ist so gering, daß für die den Koksofenbatterien nachgeschaltete Werkstoffanlage, die ohnedies wegen des unvermeidlichen Stoßbetriebes füi höhere Leistung ausgelegt werden muß, keine besondere Belastung zu erwarten ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Selbstreinigung von Koksofentüren mit metallener Dichtung und/oder Dichtungspackungen, bei dem in den zwischen dem Türkörper, dem Türrahmen und dem oder den Dichtelementen jeder Tür befindlichen Hohlraum ein sich mit dem Ofengas vermischendes Spülgas von außen eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas in einstellbarer Menge durch die Ofentür hindurch an der tiefsten Stelle des Hohlraumes in diesen eingedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwert und die Zusammensetzung des erzeugten Kokereigases durch Art und Menge des zugeführten Spülgases eingestellt wird. 3. Verfahren nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spülgas Schwach- oder Starkgase oder Gasgemische, vorzugsweise Generator-, Kokerei-, Gicht- oder Rauchgas, oder auch Wasserdampf verwendet werden. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahzi rens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine im Bereich der Ofensohle angeordnete, die Ofentür (2) durchdringende Spülgaszuführungsleitung (14). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 516 132, 738 975, 828 098, 865 733, 910 527.
DEG22824A 1957-08-27 1957-08-27 Verfahren und Vorrichtung zur Selbstreinigung von Koksofentueren Pending DE1149330B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3017205A1 (de) * 1980-05-06 1981-11-12 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Verkokungsofentuer

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