DE516132C - Selbstdichtender Kammerofenverschluss - Google Patents

Selbstdichtender Kammerofenverschluss

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DE516132C
DE516132C DEO16400D DEO0016400D DE516132C DE 516132 C DE516132 C DE 516132C DE O16400 D DEO16400 D DE O16400D DE O0016400 D DEO0016400 D DE O0016400D DE 516132 C DE516132 C DE 516132C
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DE
Germany
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gas
door
sealing
chamber
furnace
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Expired
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DEO16400D
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English (en)
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/16Sealing; Means for sealing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Selbstdichtender Kammerofenverschluß Die Erfindung bezieht sich auf selbstdichtende Kammerofenverschlüsse, bei denen in der Schließstellung der Tür ein Sperrgas zwischen Tür und Ofenkammer eingeführt wird. Bei selbstdichtenden Türen kann es trotz sorgfältigster Ausführung der Dichtung vorkommen, daß die Tür an einzelnen Stellen undicht wird, besonders im Anfang des Betriebes, wenn sich Tür oder Rahmen infolge der starken Erhitzung mehr oder weniger verziehen. Es ist allerdings durch Anordnung von örtlich nachstellbaren Dichtungsmitteln ein in gewissem Umfange wirksames Mittel gegen diesen Übelstand gefunden worden; immerhin ist es praktisch schwierig, bei einer größeren Koksofenanlage die einzelnen Türen ständig so genau zu überwachen, daß auch die kleinste Undichtigkeit sofort bemerkt und beseitigt wird. Durch die Einführung eines Sperrgases werden nun die bei derartigen Undichtigkeiten eintretenden Übelstände mit Sicherheit vermieden; diese bestehen in Gasverlusten, wenn bei dem zu Beginn der Garungszeit in der Destillationskammer herrschenden höheren Druck ein Teil der Destillationsgase in die Außenluft ausströmt, und Verschlechterung des Destillationsgases, wenn am Ende der Garungszeit infolge des dann in der Kammer herrschenden Unterdruckes Luft in die Kammer eintritt. Durch das Sperrgas wird nun die Verbindung zwischen Kammerinnerem und Außenluft unterbrochen und daher ein Austreten von Destillationsgas aus der Kammer oder Eintreten von Luft in die Kammer unmöglich gemacht. Die Einführung des Sperrgases wird erfindungsgemäß dadurch hewirkt, daß teerfreie und auch mindestens angenähert stickstofffreie Sperrgase oder -dämpfe in einen durch entsprechende Ausgestaltung von Tür und Türrahmen zwischen diesen Teilen gebildeten labyrinthartigen Spalt eingeführt werden, der sich nach außen hin keilförmig erweitert und durch eine Asbestschnur o. dgl. gegen die Außenluft abgeschlossen werden kann.
  • Die Anordnung eines labyrinthartigen Spaltes zwischen Tür und Türrahmen durch entsprechende Ausgestaltung dieser Teile ist zwar schon vorgeschlagen worden, bei der bekannten Tür sollte jedoch der Spalt lediglich als Labyrinthdichtung dienen, ohne daß die Einführung eines Sperrgases in den Spalt vorgesehen war. Dabei ergab sich der übelstand, daß bei jedem Zurückziehen von Tür oder Türrahmen dieser Spalt unzulässig erweitert werden konnte und damit seine Wirkung als Labyrinthdichtung verlor. Da bei dieser Ausführungsart auch kein nachgiebiges und örtlich verstellbares Dichtungsmittel vorhanden war, lag bei Versagen der Labyrinthdichtung sofort die Gefahr vor, daß durch Undichtigkeiten Gasverluste oder Lufteintritte in die Destillationskammer vorkommen konnten. Erfindungsgemäß wird diese Gefahr dadurch ausgeschlossen, daß der labyrinthartige Spalt gegen die Außenluft durch ein nachgiebiges und verstellbares Dichtungsmittel, vorzugsweise eine Asbestschnur, abgeschlossen werden kann.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführungsart wurde die eigentliche Tür durch einen in gewissen Abständen angeordneten, selbstständig bewegbaren Feuerschirm gegen das Kammerinnere abgeschlossen und in den Zwischenraum zwischen Tür und Feuerschirm ein Sperrgas eingeführt. Abgesehen von der kostspieligen Bauart und schwierigen Bedienung dieser Verschlußeinrichtung wurde in den großen Dichtungsraum zwischen Tür und Feuerschirm ein brennbares Gas als Sperrgas eingeleitet. Dabei ergab sich aber die Gefahr, daß bei Undichtigkeiten der äußeren Tür Luft in den Dichtungsraum eindringen und Explosionen hervorrufen könnte, die bei der großen Menge des in dem Dichtungsraum befindlichen Gases leicht ernsthafte Betriebsstörungen, wenn nicht Zerstörung der Verschlüsse bewirken könnten. Erfindungsgemäß wird durch Anordnung des labyrinthartigen Spaltes zwischen Tür und Türrahmen ein größerer, mit brennbarem Sperrgas gefüllter Dichtungsraum geschaffen und damit die Gefahr von Explosionen vermieden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem waagerechten Schnitt durch den Kammerverschluß und die in Betracht kommenden Teile eines waagerechten Koksofens veranschaulicht.
  • Die Ofenkammer a ist in der üblichen Weise an beiden Stirnseiten durch je eine Stopfentür b verschlossen, die in einen in den Ofenköpfen c eingemauerten Türrahmen d eingesetzt werden kann. Zur Verriegelung der Tür dienen Bolzen e, die in Löcher der Rippen b2 an dem Gestell bi der Tür b und Rippen dl des Rahmens d eingesteckt werden können. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind das Türgestell b1 und der Rahmend an ihren einander gegenüberliegenden Teilen so ausgebildet, daß zwischen ihnen ein schmaler labyrinthartiger Spalt/ entsteht. Zweckmäßig wird innerhalb dieses Spaltes zwischen Tür und Rahmen noch in durchlaufender kanalartiger Raum g vorgesehen, der zum Ausgleich der in den einzelnen Teilen der Kammer a verschiedenen Drücken dient. Nach außen hin ist der Spalt keilförmig erweitert und durch eine als Dichtungsmittel dienende Asbestschnur h gegen die Außenluft abgeschlossen. In den auf beiden Seiten der Tür b befindlichen Spalt/ münden in den Ofenkopf c verlegte Rohre i, die zur Zuführung von Sperrgas oder Dampf dienen.
  • Bei der geschilderten Anordnung wird der Vorteil erreicht, daß zwischen dem Inneren der Ofenkammer a und dem Dichtungsmittel lt, solange die Tür b sich in der Schließlage befindet, ständig ein Schleier von Sperrgas oder -dampf vorhanden ist, der ein Ausströmen der Destillationsgase - wodurch Gasverluste hervorgerufen werden - oder ein Eindringen von Luft in die Kammer a - was ein teilweises Verbrennen des Kammerinhaltes bewirkt - mit völliger Sicherheit ausschließt. Es kann eine Vorkehrung getroffen werden, daß die Zufuhr des Sperrgases oder -dumpfes beim Öffnen der Tür b von Hand oder auch automatisch abgestellt wird. Die Verwendung von Wasserdampf als Sperrgas bedeutet keinen Verlust, da der durch den Spalt f in das Innere der Kammer a eintretende Wasserdampf dort auf glühenden Koks trifft und sich zu Wassergas zersetzt, womit die Gasausbeute sogar noch gesteigert -wird. Wichtig für die Erfindung ist nur, daß keine stickstoffreichen Gase oder Dämpfe als Sperrgase benutzt -werden, damit nicht der auf diese Weise in das Kammerinnere gelangende Stickstoff das Destillationsgas verschlechtert. Die Verwendung von Wasserdampf als Sperrgas bietet noch den Vorteil, daß bei ungenügendem Abschluß des Dichtungsmittels h Wasserdampf austritt, in der Außenluft kondensiert und so auch die geringste Undichtigkeit sofort kenntlich macht.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird als Sperrgas ein Teil des zur Beheizung der Ofenkammer dienenden Heizgases verwendet. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, werden in diesem Falle die Zuleitungsrohre i zweckmäßig an die Gaszuleitungen h angeschlossen, durch die das Heizgas in der üblichen Weise mittels Austrittsdüsen m auf die .einzelnen Heizzügen verteilt wird. Die Gasleitungen k sind, wie üblich, von der vor der Batterie angeordneten Gashauptleitung o abgezweigt. Da in der Gasleitung o ein Druck herrscht, der im allgemeinen größer ist als der in der Kammer vorhandene Druck, strömt bei dieser Anordnung ständig ein geringer Teil des Heizgases wieder in die Kammer zurück. Dieses Sperrgas wird dann mit den Destillationsgasen von neuem abgesaugt-und nach dem Durchgang durch die Nebengewinnungsaulage wieder als Heizgas zu den Öfen zurückgeführt. Der als Sperrgas dienende Teil des Heizgases wird also ständig im Kreislauf verwendet, so daß.überhaupt keine Gasverluste eintreten.
  • Die Verriegelung der Tür an dem Türrahmen ergibt den Vorteil, daß auch bei starkem, durch Wachsen des Kohlekuchens hervorgerufenen Innendruck gegen die Tür die gegenseitige Lage von Tür und Türrahmen unverändert erhalten bleibt. Infolgedessen bleibt auch der labyrinthartige Spalt unverändert, und seine Wirkung als Labyrinthdichtung wird nicht geschwächt oder aufgehoben. Abgesehen davon ergibt sich gegenüber der üblichen Verriegelung der Tür an den Ankerständern noch der wesentliche Vorteil, daß diese nicht infolge des von der Tür auf sie ausgeübten Druckes krummgezogen werden, wodurch das feuerfeste Mauerwerk seinen Halt verliert und erhebliche Undichtigkeiten auftreten können.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜ CHE: i. Selbstdichtender Kammerofenverschluß, bei dem in der Schließstellung der Tür ein Sperrgas zwischen Tür und Ofenkammer eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die teerfreien und auch mindestens angenähert stickstofffreien Sperrgase oder -dämpfe in einen durch entsprechende Ausgestaltung von Tür und Türrahmen zwischen diesen Teilen gebildeten labyrinthartigen Spalt eingeführt werden können, der in bekannter Weise sich nach außen hin keilförmig erweitert und durch eine Asbestschnur o.@dgl. gegen die Außenluft abgeschlossen werden kann. z. Kammerofenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für das als Sperrgas dienende Heizgas in die Ofenköpfe verlegt und an die zur Zuführung des Heizgases zu den Heizwänden dienenden Gasleitungen angeschlossen ist.
DEO16400D 1927-04-01 1927-04-01 Selbstdichtender Kammerofenverschluss Expired DE516132C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906687C (de) * 1950-04-18 1954-03-18 Still Fa Carl Koksofentuer mit metallischer Selbstdichtung
DE1149330B (de) * 1957-08-27 1963-05-30 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Verfahren und Vorrichtung zur Selbstreinigung von Koksofentueren
DE1198319B (de) * 1962-04-14 1965-08-12 Still Fa Carl Verfahren und Vorrichtung zum Sauberhalten der Dichtungsteile von Verkokungsofentueren
DE1267192B (de) * 1961-07-01 1968-05-02 Pierre Eugene Forsans Kammerofenverschluss mit Sperrdampfdichtraum

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DE1267192B (de) * 1961-07-01 1968-05-02 Pierre Eugene Forsans Kammerofenverschluss mit Sperrdampfdichtraum
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