DE2053212C - Muffelofen mit einer Gasschranke - Google Patents
Muffelofen mit einer GasschrankeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Muffelofen mit einer Gasschranke zürn Abgrenzen von aneinander anschließenden
Muffelräumen, mit einem festen, in deren Breite in die Muffel mündenden, düsenartige GaseinlaßöfTnungen
aufweisenden Teil und einem dazu auf- und abwärts bewegbaren, ebenfalls in die Muffel
mündende Gaseinlaßöffnungen aufweisenden Schieber und mit Gasabsaugleitungen, die mit den aneinander
angrenzenden Muffelräumen in Verbindung stehen.
Ein Muffelofen dieser Art ist in der deutochen Patentanmeldung
Sch 13 44911/48 b, bukanntgemachl am 26. Juli 1956, beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung
weist jeweils zwischen aneinander anschließenden Muffelräumen eine fest eingebaute, schwcllenartig
zwischen den beiden Muffelräumen angeordnete Konstruktion mit zwei Gaseinlaß-Schlitzdüsen,
die voneinander wegweisend schräg in die beiden Muffelräume ausmünden, und zwischen diesen beiden
Gaseinlaß-Schlitzdüsen einen Absaugschlitz auf. Über der fest eingebauten Konstruktion ist ein auf-
und abwärts beweglicher Schieber angeordnet, der in komplementärer Weise ebenfalls mit zwei Gaseinlaß-Schlitzdüsen
und zwischen diesen beiden Gaseinlaß-Schlitzdüsen mit einem Absaugeschlitz versehen ist.
Durch eine Injektorwirkung der durch die Gaseinla3-Schlitzdüsen der fest eingebauten Konstruktion und
des Schiebers in die Muffelräume eingeleiteten Gasströme stellt sich zwischen der fest eingebauten Konstruktion
und dem Schieber ein Unterdruck ein. In diesen einen Unterdruck aufweisenden Zwischenraum
gelangendes Gas wird über die Absaugschlitzc abgesaugt.
Diese aus der deutschen Patentanmeldung Sch 13 44911/48 b bekannte Vorrichtung weist den
Nachteil auf, daß das durch die Gaseinlaß-Schlitzdüsen in die Muffeln eingeleitete Gas sich innerhalb der
Muffelräume mit den in diesen vorhandenen Gasen vermischt und daß außerdem in dem Zwischenraum
as zwischen der fest eingebauten Konstruktion und dem
Schieber «owie in den Absaugschlitzen die gegebenenfalls unterschiedlichen Gase der aneinander anschließenden
Muffelräume ebenfalls miteinander vermischt werden. Dadurch ist es bei der bekannten
Vorrichtung nicht möglich, in den aneinander anschließenden Muffelräumen verschiedene, sich nicht
vertragende bzw. zusammen ein gefährliches Gemisch ergebende Gase zu verwenden.
Ferner ist diese bekannte Vorrichtung nur dann verwendbar, wenn der Schieber von der ihm gegenüberliegenden fest eingebauten Konstruktion nur einen kleinen Abstand hat, d. h. wenn zwischen ihnen nur flache Gegensiäade durch die Muffel hindurchgeführt werden, da nur dann die einander je-
Ferner ist diese bekannte Vorrichtung nur dann verwendbar, wenn der Schieber von der ihm gegenüberliegenden fest eingebauten Konstruktion nur einen kleinen Abstand hat, d. h. wenn zwischen ihnen nur flache Gegensiäade durch die Muffel hindurchgeführt werden, da nur dann die einander je-
weils gegenüberliegenden Gaseinlaß-Schlitzdüsen die von der bekannten Vorrichtung angestrebte Injektorwirkung
hervorrufen können, während bei einem zu großen Abstand des Schiebers von der fest eingebauten
Konstruktion keine Injektorwirkung auftritt, da dann die Gaseinlaß-Schlitzdüsen des Schiebers zu
weit von denen der fest eingebauten Konstruktion entfernt sind und die aus ihnen austretenden Gasströme
ohne Schrankenwirkung im wesentlichen in Muffellängsrichtung in die Muffelräume gelangen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 173 262 und aus der USA.-Patentschrift 3 138 372 ist eine Vor
richtung zum Abgrenzen von aneinander anschließenden Muffelräumen bekannt, die drei quer zur Muffel
mit Abstand voneinander angeordnete Platten aufweist. Die beiden äußeren Platten weisen dem Innenquerschnitt
der Muffel entsprechende Durchtrittsöff nungen auf, während in der mittleren, als Wärmestrahlungsschild
dienenden und aus Metall bestehen den Platte innerhalb der Muffel eine Durchtrittsöff
nung gebildet ist, welcher kleiner als der Muffelin
nenquerschnitt und der Größe des durch die Muffe hindurchzubewegenden Gutes angepaßt ist.
An den Außenumfangsrändern der drei Platten is ein die zwischen ihnen gebildeten Räume nach außei
hin abschließendes, in Umfangsrichtung verlaufendi Kiihlmittelrohr befestigt, durch welches Kühlmittel
vorzugsweise Wasser, hindurchgeleitet wird.
Diese aus der deutschen Auslegeschrift I 173 27!
und aus der USA.-Patentschrift 3 138 372 bekannte Vorrichtung eignet sich zwar zum Herstellen einer
scharfen Temperaturabstufung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Muffelzonen, sie weist jedoch die
Nachteile auf, daß die Durchtrittsöffnung zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Muffelzonen nicht
veränderlich ist und daß keine scharfe Trennung zwischen den in den beiden Muffelräumen vorhandenen
Gasen möglich ist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei einem Muffelofen der eingangs dargelegten
Art eine trennende Gasschicht zwischen den aneinander anschließenden Muffelräumen selbst dann aufrecht
zu erhalten, wenn der Schieber verhältnismäßig weit von dem ihm gegenüberliegenden feststehenden
Teil wegbewegt wird, und gleichzeitig zu verhindern, daß sich das durch den Schieber und das fest eingebaute
Teil eingeleitete Gas innerhalb der aneinander anschließenden Muffelräume mit den in diesen vorhandenen
Gasen vermischt, und andererseits auch zu verhindern, daß beim Absaugen der Gase durch die
Vorrichtung die Gase der aneinander anschließenden Muffelräume miteinander in Verbindung kommen.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein Muffelofen
mit einer Gasschranke der eingangs dargelegten Art gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffel an der Gasschrankevier zueinander parallel mit Abstand voneinander quer zur Muffelachse
angeordnete, an ihren Außenrändern durch eine Mantelwand zu einem gasdichten Körper zusammengefaßte,
jeweils mit innerhalb des Muffelquerschnitts in Muffelachsrichtung gerichteten Durchtrittsöffnungen für das zu behandelnde Gut
versehene Platten aufweist, deren innenliegende zwischen sich den festen, an diesen Innenplatten befestigten
Gaseinleitungsteil und den Schieber aufnehmen, wobei die Gaseinlaßöffnungen des festen Gaseinleitungsteiles
und des Schiebers einander gegenüberliegend angeordnet sind und Gasabsaugleitungen
an die äußeren beiden Räume angeschlossen sind, die Verbindung mit dem Muffelinnenraum haben.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann der Schieber einen beliebig weiten Abstand von dem
ihm gegenüberliegenden feiten Teil haben, ohne daß der zwischen ihnen vorhandene Gasvorhang unterbrochen
wird. Ferner wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, vorzugsweise am gesamten Umfang
der Muffel, Gas über getrennte Leitungen derart abgezogen, daß das eingeleitete Gas sich im wesentlichen
nur innerhalb der Vorrichtung selbst mit den Gasen der aneinander anschließenden Muffelräume
vermischen kann. Außerdem können die in den beiden aneinander anschließenden Muffelräumen vorhandenen,
gegebenenfalls unterschiedlichen Gase zusammen mit dem jeweiligen Anteil des durch die
Vorrichtung eingeleiteten Gases jeweils getrennt abgezogen werden, und sie können dadurch in keinem
Falle miteinander in Berührung kommen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gibt dadurch die Möglichkeit,
in den aneinander angrenzenden Muffelräumen einander nicht vertragende Gase bzw. Gase, welche
miteinander gefährliche Gemische bilden wurden, zu verwenden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der innerhalb der Muffel bewegliche
Schieber einen über seine ganze Länge reichenden Gaseinlaßschiit:. ?uf, und an seiner Oberseite ist eine
Gaszuleitung befestigt, welche den Schieber in der eingestellten Stellung hält. Der Schieber hat vorzugsweise
einen keilförmigen Querschnitt, und sein Gaseinlaßschlitz verläuft längs der Keilspitze.
Aus der Zeitschrift »Archiv für das Eisenhütten-
wesen« 31 (1960), S. 633 bis 637, ist ein im Längsschnitt
gesehen keilförmiger Schieber mit einer an der Keilspitze gebildeten Schlitzdüse zur Erzeugung
eines Gasvorhanges als Abschluß von Ein- und Austrittsöffnungen von Industrieöfen an sich bekannt.
ίο Diese Schrifttumsstelle gibt jedoch keinen Aufschluß
über die nach der genannten bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäße Ausgestaltung
eines Muffelofens mit einer Gasschranke.
In Weiterbildung der Erfindung sind die genann-
ten Platten und die Mantelwand von einem Kühlmittelmantel umgeben. Die Platten sind vorzugsweise
kreisscheibenförmig.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen
näher beschrieben Es stellt dar
Fig. 1 eine schematischt.·, teilweise aufgeschnittene
perspektivische Ansicht einer einstellbaren Gasschranke nach der Erfindung,
F i g. 2 einen schematischen Axialschnitt der in
Fig. 1 dargestellten Gasschranke,
F i g. 3 eine schematische, teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einzelner Teile der in F i g. 1
dargestellten Gasschranke in ihrer obersten Stellung. Fig.4 eine der Fig.4 ähnliche Darstellung der
erfindungsgemäßen Gasschranke in ihrer untersten Stellung,
F i g. 5 eine abgebrochene, schematische Darstellung einen mit der erfindungsgemäßen Schranke verwendbaren
Gasabzugvorrichtung, und F i g. 6 einen schematischen Teil-Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ähnlich der
in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform.
Die in den F i g. I und 2 dargestellte Gasschranke 10 ist zwischen aufeinanderfolgenden Muffelzonen
12 und 14 angeordnet und mit diesen verbunden. Die Muffelzonen 12 und 14 und die Gasschranke 10 bestehen
aus temperaturbeständigem Metall. Die Muffelzonen 12 und 14 bestehen aus rohrartigen Teilen
und haben bei der dargestelllten Ausführungsform einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei
die Schranke 10 den Übergang zwischen den beiden Muffelzonen bildet. Über dem Muffelboden befindet
sich ein Förderband 16, welches durch die Muffel hindurchgeführt wird. Das Förderband 16 besteht
aus einem flexiblen Drahtgeflecht oder aus Kettengliedern aus einer temperaturbeständigen Legte
rung oder einem entsprechenden Metall.
Jede der Muffelzonen 12 und 14 weist Mittel zui Aufrechterhaltung einer jeweils bestimmten Gasat
mosphäre auf. Außerdem weist jede Muffclzont
nicht dargestellte Heizelemente zur Erzeugung urn Aufrecf...erhaltung einer bestimmten Temperatur auf
damit sich für den betreffenden Wärmepro/eß eil bestimmtes Temperaturprofil ergibt. Die Muffel kam
in üblicher Weise durch elektrische Heizkörper er wärmt werden, welche um die Muffelaußenseil·
herum angeordnet sind. Um die Muffel herum kön nen außerdem zur Wärmeisolation feuerfeste Zieqcl
steine oder ein geeignetes anderes Material angeord net sein. Abhängig von dem auszuführenden Wärme
pro/.eß können in den Muffelzonen 12 und 14 jcweil
die gleiche oder verschiedene Temperaturen hen sehen.
nende Gasschranke 10 nach der Erfindung weist zwei Rippen 70 versehen und durch Nieten 72 oder an-
krcisscheibcnförmige, an die Muffelzonen 12 und 14 dcre Befestigungsmittel miteinander verbunden,
angeschweißte Platten 18 und 20 auf. Durch diese welche durch die Abstandshalter 68 hindurchgeführt
hindurch, deren Gestalt dem Innenquerschnitl der wesentlichen dreieckige Wände 74 abgeschlossen.
ten 18 und 20 sind mittels eines an ihren Außenum- der Schieber zwischen den Seitenrohren 50 und 52
fangsrändcrn angeschweißten Ringflansches 22 mit- der Gasleitungsanordnung 44 auf- bzw. abbewegbar
einander verbunden. Zwischen den beiden äußeren io ist.
scheibenförmigen Platten 24 und 26 mit gegenseiti- Stellung dargestellt, so daß auch verhältnismäßig
gern Abstand an den Ringflansch 22 angeschweißt. hohe Güter 76 auf dem Förderband 16 durch den
mittige Offnungen hindurch, deren Größe und Ue- i$
hierzu ist der Schieber 56 in F i g. 4 in seiner untcr-
stalt dem Innenquerschnitt der Muffelzonen 12 und sten Stellung dargestellt, in welcher er nur einen vcr-
14 entspricht. Von den inneren Platten 24 und 26 er- hältnismäßig niedrigen Kanal zur Hindurchführung
strecken sich Teile 28 und 30 eine bestimmte Strecke von verhältnismäßig niedrigen Gutem 78 durch den
nach unten in die Muffel hinein. Die Plattcnteile 28 Ofen freiläßt. Von der gemäß der Erfindung einstell-
und 30 sind jeweils mit einer nach außen abgrboge- ao baren Schranke wird ein Gasvorhang erzeugt, dessen
ncn Rippe 32 bzw. 34 versehen. Oucrschnittsausdchnung gemäß der Erfindung leicht
Die Gasschranke 10 weist zwischen den Platten 18 einstellbar ist, um hierdurch mit dem gleichen Ofen
und 24 einen ringförmigen Raum 36 und zwischen auch Gegenstände verschiedener Höhen behandeln
den Platten 20 und 26 einen ringförmigen Raum 38 zu können, während gleichzeitig zwischen den jeweils
auf, von welchen der eine mit der Muffclzone 12 und as benachbarten Muffclzonen des Ofens genau die erdcr andere mit der Muffclzone 14 in Verbindung forderliche und steuerbare Gasisolation aufrechtersteht. An den Ringflansch 22 ist eine mit dem Raum halten wird. Durch die Erfindung ist also der betref-36 in Verbindung stehende Gasabzuglcitung 40 und fende Ofen vielseitiger anwendbar, da die Muffel geeine mit dem Raum 38 in Verbindung stehende Gas- maß der Erfindung -erschiedener Höhen des zu beshzügicUung 42 anoeschweißt. Die Gasschranke 10 30 handelnden Gutes entsprechend leicht einstellbar ist.
weist einen sich über drei Seiten der Muffel erstrek- während gleichzeitig die fur das beireifende Gm gün·
kcnden festen Gasleitungstcil 44 auf, welche an ein- stigstc Gasschranke aufrechterhalten wird,
ander gegenüberliegenden Flächen der Platten 24 Der einstellbare Schieber bewirkt innerhalb djr
und 26 befestigt ist und mit einer Vielzahl von öff Gasschrankc eine Isolation zwischen den Atmosphänungcn 46 verschen ist, welche im wesentlichen in 35 ren der aneinander angrenzenden Muffelzoien in folden Ebenen der inneren Muffelwandungen liegen. Im gender Weise: in der Muffclzone 12 vorhandenes
einzelnen enthält der feste Gasleitungstcil 44 ein Bo- Gas. z. B. Wasserstoff, wird aus der Muffelzone 12 in
denrohr 48 und von dessen Enden aus nach oben den Raum 36 und von diesem durch die Gasabzugverlaufende Seitenrohre 50 und 52. Die Seitenrohre leitung 40 hindurch abgezogen. In der Muffelzone 14
50 und 52 sind an ihren oberen Enden 49 verschlos- 40 vorhandenes Gas. z. B. Luft, wird in gleicher Weise in
sen. An das Bodenrohr 48 ist eine dem Gasleitungs- den Raum 38 und von diesem über die Gasabzugsleiteil 44 Gas zuführende Leitung 54 angeschweißt, de- tung 42 abgezogen. Zum Abziehen dieser Gase kann
ren zugeführtes Gas über die öffnungen 64 in das z. B. eine nicht dargestellte Gasabzugsvorrichtung
Muffelinnere gelangt, wie dies nachstehend noch im dienen. Gleichzeitig wird ein nicht reagierendes Gas,
einzelnen beschrieben wird. Die Gasschranke enthält 45 z· B. Stickstoff, über die Gaszuleitung 54 und 58 zueinen einstellbaren Schieber 56. der an einer Gaszu- geführt, welches über die betreffenden öffnungen
leitung 58 befestigt ist, die ihrerseits in einem an den vorhangartig ausströmt. Der Stickstoff vermischt sich
Ringflansch 22 angeschweißten Rohrstutzen 60 mit den Gasen in den Räumen 3i und 38 und wird
od. dgl. verschieblich gehaltert ist. Die Gaszuleitung über die Abzuglcitungen 40 und 42 abgezogen. Jeg-58 und der Schieber 56 sind z. B. mittels einer in den so liehe von dem zu behandelnden Gut abgegebenen
Rohrstutzen 60 eingeschraubten Schraube 61 in jeder Gase werden in ähnlicher Weise aus der Muffel abbeliebigen Höhe feststellbar. Der Schieber 56 kann gezogen. Die getrennten Räume 36 und 38 und die
hierdurch innerhalb der Mufcl auf jede beliebige zugehörigen Gatabzugsleitungen 40 und 42 vertun
Höhe eingestellt werden und über die Gaszuleitung dem eine mögliche Verbrennung der Gase innerhalb
58 zugeführtes Gas vorhangartig nach unten abgt- sä der Schranke 10, was zur Erzeugung eines Gegendrukben. kes zu explosionsgefährlichen Zuständen im Ofen füh -
ist in den F i g. 3 und 4 jeweils in der obersten bzw. muß z. B. durch Gasabsaugen mit Bezug auf den in
untersten Stellung dargestellt. Der Schieber 56 ist im der Muffel herrschenden Druck negativ gehalten werwesentltcben keilförmig und weist eine Deckwand 62 60 den. Normalerweise ergibt sich innerhalb der ringar-
auf, an welcher die Gaszuleitung 58 befestigt ist und tigen Räume 36 und 38 infolge des größeren VoIu-
von welcher Seitenwände 64 und 66 wegragen, die mcns ein Druckabfall, so daß für das Abziehen der
nach unten hin keilförmig zusammenlaufen und an Gase ein Ejektor verwendet werden kann,
ihrem unteren Ende, d. h. in der Keilspitze einen ver- In F i g. 5 ist eine GasabzugsvorrichMng mit einem
hältnismäßig schmalen Schlitz bilden, dessen Schlitz- 65 Ejektor dargestellt, mittels welchem auf sichere
breite durch Abstandshalter 68 bestimmt ist, die Weise und wirkungsvoll brennbares Gas, z. B. Was-
längs der unteren Kanten der Seitenwände 64 und 66 serstoff, abgezogen werden kann. Leitungen 41 und
angeordnet sind. Die unteren Kanten der Seiten- 43 sind einerseits mit den Gasabzugsleitungen 40
7 8
bzw. 42 und andererseits miteinander verbunden, In oerstcllungen äußerst genau steuerbare Isolationen
jeder Leitung 41 und 43 befindet sich ein Vorteil 45. erhält.
Die Leitungen 41 und 43 münden in einer gemein- Die erfindungsgemäßc Schranke kann auch die
same Kammer 47 mit einer Auslaßöffnung 49. Ein in Form einer Wärme- und Gasschrankc haben, welche
die Kammer 47 mündender Luftejektor 51 liefert mit S zwischen den aneinander angrenzenden Muffelzoncn
bestimmter Strömungsmittelmenge je Zeiteinheit sowohl eine Trennung der betreffenden Temperatu-Luit
durch welche über die Leitungen 41 und 43 die ren als auch der betreffenden Gasatmosphären bc-Gasc
abgesaugt werden. Während des Betriebes wird wirkt. Eine solche Warme- und Gasschranke kann in
aus dem Raum 36 durch die Wirkung des Ejektors ähnlicher Weise ausgeführt sein wie die . in den
51 über die Leitungen 40 und 41 ein Gemisch aus >o Fig. I und 2 dargestellte Schranke, wobei sie jedoch
Wasserstoff und Stickstoff in die Kammer 47 abgezo- zusätzlich noch einen die Schranke umgebenden
cen während in ähnlicher Weise über die Leitungen Wassermantel aufweist, welcher von der Schranke
42 und 43 aus dem Raum 38 Luft und Stickstoff in Wärme abführt. In Fig.6 ist im Axialschnitt ein Teil
die Kammer 47 abgezogen werden. Die aus der Aus- einer solchen Schranke dargestellt, welche im wclaßöffnung
49 ausströmenden Gase und das brenn-. 15 scntlichcn der in Fig.2 dargestellten Konstruktion
bare Gas werden aus Sicherheitsgründen gezündet entspricht und zusätzlich noch einen Wassermantel
und verbrannt. Der genannte Gasvorhang weist eine 91 aufweist, welcher die Form eines die Schranke umsolchc
Strömungsmittclmcnge je Zeiteinheit auf, daß gebenden, an den Platten 18, 20, 24 und 26 befcstigzwischen
den Gasatmosphären der aneinander an- ten Kanals hat. Dem Wassermantel 91 wird über eine
grenzenden Muffclzonen der gewünschte Übergang ao entsprechende Einlaßöffnung Wasser zugeführt und
aufrechterhalten wird, wobei gemäß der Erfindung über eine entsprechende Auslaßöffnung das erdie
Schrankenwirkung durch den einstellbaren Schic- wärmte Wasser wieder abgeführt. Abweichend hierher
wesentlich verbessert wird, welch letzterer eine von könnte als Kühlmittel an Stelle von Wasser
wahlweise Veränderung dre Stärke des Gasvorhanges selbstverständlich auch ein anderes Strömungsmittel
ermöglicht, so daß man für die betreffenden Schic- a5 dienen.
Claims (5)
1. Muffelofen mit einer Gasschranke zum Abgrenzen von aneinander anschließenden Muffelräumen,
mit einem festen, in deren Breite in die Muffel mündenden, düsenartige Gaseinlaßöffnungen
aufweisenden Teil und einem dazu auf- und abwärts bewegbaren, ebenfalls in die Muffel
mündende Gaseinlaßöffnungen aufweisenden Schieber und mit Gasabsaugleitungen, die mit
den aneinander angrenzenden Muffel räumen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffel (12, 14) an der Gasschranke (10) vier zueinander parallel mit Abstand
voneinander quer zur Muffelachse angeordnete, an ihren Außenrändern durch eine
Mantelwand (22) zu einem gasdichten Körper zusammengefaßte, jeweils mit innerhalb des Muffelquerschnitts
in Muffelachsrichtung gerichteten Durchtrittsöffnungen für das zu behandelnde Gut
versehene Platten (18, 20, 24, 26) aufweist, deren innenliegende zwischen sich den festen, an diesen
Innenpla'ten (24, 26) befestigten Gaseinleitungsteil (44) und den Schieber (56) aufnehmen, wobei
die Gaseinbßöffnungen (46) des festen Gaseinleitungsteiles (44) und des Schiebers (56) einander
gegenüberliegend angeordnet sind und Gasabsaugleitungen (40, 42) an die äußeren beiden
Räu.-.e (36, 38) angeschlossen sind, die Verbindung
mit dem Muffei;nnenraum haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü de' innerhalb der Muffel bewegliche
Schieber (56) einen über seine Länge reichenden Gaseinlaßschlitz aufweist und an seiner
Oberseite eine Gaszuleitung (58) befestigt ist, welche den Schieber in der eingestellten Stellung
hält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (56) einen keilförmigen
Querschnitt hat und sein (Jaseinlaßschlitz längs der Keilspitze verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet -lurch einen die Platten (18,
24, 26, 20) und die Mantelwand (22) umgebenden Kühlmittelmantel (91).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten
(18, 24, 26, 20) kreisscheibenförmig sind.
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Publications (3)
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DE2053212A1 DE2053212A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2053212B2 DE2053212B2 (de) | 1973-01-11 |
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