DE920561C - Schmelzkammerfeuerung fuer Dampferzeuger - Google Patents

Schmelzkammerfeuerung fuer Dampferzeuger

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Publication number
DE920561C
DE920561C DEB9810D DEB0009810D DE920561C DE 920561 C DE920561 C DE 920561C DE B9810 D DEB9810 D DE B9810D DE B0009810 D DEB0009810 D DE B0009810D DE 920561 C DE920561 C DE 920561C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melting chamber
cavity
negative pressure
flue gas
gas duct
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Expired
Application number
DEB9810D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Krumm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Borsig GmbH
Original Assignee
Borsig GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Borsig GmbH filed Critical Borsig GmbH
Priority to DEB9810D priority Critical patent/DE920561C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE920561C publication Critical patent/DE920561C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M5/00Casings; Linings; Walls
    • F23M5/08Cooling thereof; Tube walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Schmelzkammerfeuerung für Dampferzeuger Bei den bekannten Schmelzkammerfeuerungen hat die Erfahrung gezeigt, daß die Schmelzkammern bei Teillast nicht oder nur unter Gefahr des Einfrierens mit größerem Unterdruck betrieben werden können. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß bei größerem Unterdruck durch die Wände der Schmelzkammer an undichten Stellen und Poren des Mauerwerkes kalte Außenluft dringt, die die Wände der Schmelzkammer so stark abkühlt, daß die Wandtemperatur unter den zum Schmelzen der Schlacke erforderlichen Wert absinkt, wodurch das Abschmelzen der sich bildenden Schlackenschicht erschwert wird. Der aus diesem Grunde zulässige geringe Unterdruck in der Schmelzkammer hat den Nachteil, daß in dem oberen Teil des über der Schmelzkammer liegenden Strahlungsraumes durch den Auftrieb der heißen Feuergase gegenüber der ihn umgebenden Außenluft ein Überdruck auftritt, was dazu führt, daß heiße Rauchgase durch undichte Stellen im Mauerwerk und durch Schauluken in den Bedienungsraum gelangen und hierdurch die Beobachtung erschweren sowie Staubbelästigung und gesundheitliche Gefährdung des Bedienungspersonals hervorrufen können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, trotz Anwendung eines für den Betrieb der Feuerung erforderlichen höheren Unterdruckes in der Schmelzkammer ein Eindringen kalter Außenluft durch die Poren der Schmelzkammerwände mit Sicherheit zu verhindern. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schmelzkammer von einem unter einem bestimmten Unterdruck gegenüber der Außenluft gehaltenen Hohlraum umgeben wird. Dieser Druck wird vorzugsweise annähernd so groß gewählt wie der in der Schmelzkammer herrschende Unterdruck, so daß wegen des geringen oder fehlenden Druckgefälles zwischen dem Hohlraum und der Schmelzkammer keine Luft von dem Hohlraum durch die Poren der Wände der Schmelzkammer hindurchtreten kann. Der erforderliche Unterdruck in dem Hohlraum kann vorteilhaft durch dessen Verbindung mit dem Rauchgaskanal erhalten werden, und zwar zweckmäßig an einer Stelle des Rauchgaskanais, welche den gleichen oder annähernd gleichen Unterdruck wie der Hohlraum aufweist. Falls an der Anschlußstelle des Rauchgaskanals ein höherer Unterdruck herrscht, als für den Hohlraum erforderlich ist, wird- der Verbindungskanal zwischen dem Ilohlraum und dem Rauchgaskanal zweckmäßig mit einem Einstellgliede versehen. In manchen Fällen kann dieser Verbindungskanal einen Lufteintrittsstutzen erhalten, der vor dem Einstellgliede des Verbindungskanals angeordnet und seinerseits mit einem zweiten Einstellgliede versehen wird. Mittels dieser Einstellglieder kann in dem Hohlraum der erforderliche Unterdruck innerhalb der Grenzen zwischen dem Druck der Außenluft und dem Druck der Rauchgase im Rauchgaskanal eingestellt werden. Der Unterdruck in dem Hohlraum kann auch durch dessen Anschluß an die Saugseite eines besonderen Gebläses erzeugt werden. Es empfiehlt sich, den Druckunterschied zwischen dem Innern der Schmelzkammer und dem die Schmelzkammerwände umschließenden Hohlraum einstellbar zu machen, was den Vorteil hat, daß in bestimmten Fällen, z. B. bei sehr hoher Last, die das Eindringen der kalten Außenluft verhindernde Wirkung dieses Hohlraumes nur teilweise zur Geltung kommt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Aufriß dargestellt. Die Schmelzkammer i eines Dampferzeugers ist gegen den mit Strahlungsheizflächen ausgekleideten Strahlungsraum 2 durch den üblichen Fangrost 3 abgeschirmt, der aus mehreren, z. B. zwei Reihen von mit einem Wärmeschutzmantel umschlossenen schrägen Rohren besteht, die einen Teil der Verdampferheizfläche bilden. Die Schmelzkammer enthält an ihrer Decke die Kohlenstaubbrenner 4 und ist an ihrem Boden mit der Schlackenabzugsöffnung 5 versehen, aus der die flüssige Schlacke abgezogen wird, um in einen unter der Öffnung 5 befindlichen Kühlwasserbehälter 6 zu gelangen. Die Schmelzkammer i ist mit einem Blechmantel 7 allseitig umschlossen, der mit der feuerfesten Wandung 8 der Schmelzkammer einen Hohlkanal 9 bildet. Dieser ist durch den Kanal io an das untere Ende des Rauchgaskanals ii angeschlossen. Der Kanal io enthält eine Drosselklappe 12, einen Lufteintrittsstutzen 13 und eine Drosselklappe 14.
  • Es sei angenommen, daß im unteren Teil des Rauchgaskanals i i ein Unterdruck von 5o mm WS herrscht. Durch die Drosselklappen 12 und 14 wird der Unterdruck in dem die Schmelzkammer i umschließenden Hohlkanal 9 auf z. B. - 7 mm WS eingestellt. In der Schmelzkammer i herrscht ein Unterdruck von - 8 mm. WS, während im unteren Teil des Strahlungsraumes :2 dicht über dem Fangrost 3 ein Unterdruck von - io mm WS und im oberen Teil des Strahlungsraumes ein Unterdruck von -:2 mm WS vorhanden ist. Trotz des verhältnismäßig hohen in der Schmelzkammer i bestehenden Unterdruckes kann auch bei etwaiger Undichtigkeit .der feuerfesten Wand 8 und des Blechmantels 7 keine falsche Kaltluft in die Schmelzkammer i eindringen, da der Hohlkanal 9 die Schmelzkammer i nach außen abschirmt. Es wird daher ein ungestörter Betrieb der Schmelzkammer ohne Gefahr unerwünschter Abkühlungen der Schmelzkammerwände durch Falschluft und des dadurch hervorgerufenen Einfrierens der Schmelzkammer gewährleistet. Infolge des in der Schmelzkammer i dauernd, auch bei Teillasten, aufrechterhaltenen Unterdruckes kann in dem oberen Teil des Strahlungsraumes 2 kein Überdruck auftreten, sondern auch hier bleibt der Druck stets kleiner, als dem Druck der Außenluft entspricht. Der störende und nachteilige Austritt von Rauchgasen aus dem Strahlungsraum wird auf diese Weise mit Sicherheit verhindert.
  • Der Hohlkanal 9 ist wegen seiner Verbindung mit dem Rauchgaskanal i i und infolge der im Freien mündenden Öffnung 13 mit Luft angefüllt, die keine oder nur eine sehr geringe Strömung aufweist. Der Verbindungskanal io mündet an einer Stelle des Rauchgaskanals i i, an der ein Unterdruck von -5o mm WS herrscht. Durch die Drosselklappen 12 und 14 kann der Unterdruck in den Hohlkanal 9 ohne Schwierigkeiten auf den gewünschten Wert von - 7 mm WS eingestellt werden. Mit Hilfe der beiden Drosselklappen 12 und 14 kann man bei großen Belastungen einen geringeren Unterdruck in dem Hohlkanal 9 einstellen und hier eine Luftströmung, z. B. durch die Poren der Wand 8, hervorrufen, so daß die Wand 8 der Schmelzkammer i durch die sie durchdringende Luft zusätzlich gekühlt wird. Auf diese Weise werden übermäßig hohe Temperaturen in den Wänden 8 der Schmelzkammer i bei hohen Belastungen der Feuerung vermieden.
  • Der Lufteintrittsstutzen 13 kann entfallen, da wegen der unvermeidlichen Undichtigkeiten des Blechmantels 7 die für die Regelung des Unterdruckes erforderliche Strömung in dem Hohlkanal 9 sich von selbst einstellen kann. Der Stutzen 13 kann auch oben oder an einer beliebigen anderen Stelle des Außenmantels 7 angebracht sein, damit bei Vollast ein kühlender Luftstrom durch den Hohlkanal 9 geführt wird. Die Schmelzkammer i kann mit dem Rauchgaskanal i i statt durch die Leitung i o durch die gestrichelt gezeichnete Leitung verbunden werden, die an einer Stelle des Rauchgaskanals i i mündet, an der der gleiche oder annähernd gleiche Unterdruck wie in dem Hohlkanal 9 herrscht. Diese Leitung kann an verschiedene Stellen des Rauchgaskanals i i, z. B. mittels Umschalteinrichtungen, angeschlossen werden, damit :bei Lastschwankungen jederzeit der erforderliche Unterdruck in dem Hohlkanal 9 eingestellt werden kann. Der Unterdruck in dem Hohlkanal 9 kann auch etwas größer gewählt werden als in der Schmelzkammer i, z. B. kann er -9 mm WS betragen, wenn in der Schmelzkammer der vorgesehene Unterdruck von - 8 mm WS herrscht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzkammerfeuerung mit über der Schmelzkammer angeordnetem Strahlungsraum für Dampferzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkammer von einem Hohlraum umgeben ist, in dem ein Unterdruck von annähernd gleicher Höhe gehalten wird, wie er in der Schmelzkammer herrscht.
  2. 2. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum an dem Rauchgaskanal der Feuerurig angeschlossen ist.
  3. 3. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Hohlraum herrschende Druck einstellbar ist.
  4. 4. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einer vorzugsweise einstellbaren Öffnung für den Eintritt von Außenluft versehen ist.
  5. 5. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum über ein Einstellglied an einer Stelle des Rauchgaskanals angeschlossen ist.
  6. 6. Schmelzkammerfeuerung nach einem der Ansprüche :2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einer Stelle des Rauchgaskanals verbunden ist, an der der gleiche oder annähernd gleiche Unterdruck wie in der Schmelzkammer herrscht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4579o6, 45866o; USA.-Patentschriften Nr. 1 3o6 233, 1 657 698.
DEB9810D 1943-03-13 1943-03-13 Schmelzkammerfeuerung fuer Dampferzeuger Expired DE920561C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1306233A (en) * 1919-06-10 Assigjktob
DE457906C (de) * 1928-03-26 Eugen Burg Brennstaubfeuerung fuer Flammrobrkessel
DE458660C (de) * 1926-05-02 1928-04-16 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Brennkammer mit Wandkuehlung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1306233A (en) * 1919-06-10 Assigjktob
DE457906C (de) * 1928-03-26 Eugen Burg Brennstaubfeuerung fuer Flammrobrkessel
DE458660C (de) * 1926-05-02 1928-04-16 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Brennkammer mit Wandkuehlung

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