DE2314162C2 - Walzwerksofen - Google Patents
WalzwerksofenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/70—Furnaces for ingots, i.e. soaking pits
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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Description
Die Erfindung betrifft einen Walzwerksofen mit pulsierender, insbesondere durch Aus- und Einschalten
der Brenner regelbarer Beheizung, mit einer neben dem Ofen angeordneten, tiefer als der Ofenraum ausgebildeten,
damit verbundenen Abgaskammer und einem mit dem oberen Teil dieser Abgaskammer verbundenen
Kamin.
Bei den bekannten Walzwerksöfen dieser Art steht die neben dem Ofenraum angeordnete Abgaskammer
unmittelbar über einen etwa waagerechten Abgasdurchgang mit dem Ofenraum in Verbindung. Dabei ist
der Kamin dieser bekannten Walzwerksöfen mit einer mechanischen Regelvorrichtung für den Kaminzug
ausgerüstet, die den Kaminzug beim Ausschalten der Brenner selbsttätig drosselt bzw. unterbricht und beim
Einschalten der Brenner wieder selbsttätig erhöht bzw. freigibt Diese Regelvorrichtung ist jedoch nicht nur
ziemlich aufwendig, sondern auch verhältnismäßig träge, d.h. ihre Betätigung und die davon abhängige
Regelung des Kaminzuges treten trotz automatischer Steuerung stets mit einer gewissen Verzögerung
gegenüber dem Aus- und Einschalten der Brenner ein. Beim Einschalten der Brenner wird infolgedessen
zunächst ein verhältnismäßig hoher Oberdruck im Ofenraum aufgebaut, bis die Regelvorrichtung den
Kaminzug freigibt Umgekehrt wird beim Ausschalten der Brenner der Kaminzug nicht sofort unterbrochen,
sondern dauert noch so lange an, daß sich im Ofenraum ein Unterdruck ausbildet Diese Druckschwankungen
und insbesondere die intermittierend im Ofenraum erzeugten Oberdrücke bewirken eine unerwünschte,
schädliche Beanspruchung der Ofenausmauerung und setzen die Abdichtung des Ofens schnell herab. Der
nach dem Ausschalten der Brenner gebildete Unterdruck bewirkt außerdem das Einströmen von kalter
Außenluft in den Ofenraum. Dadurch wird die regelmäßige Wirkungsweise des Regelsystems für die
Ofentemperatur störend beeinflußt und es entstehen unwirtschaftliche Wärmeverluste. Insbesondere können
dabei auch schädliche örtliche Abkühlungen des Wärmgutes erzeugt werden.
Es ist zwar möglich, dem durch ein derart langsames Ein- und Ausschalten der Brenner zu begegnen, daß die
Regelvorrichtung des Kaminzuges praktisch ohne Verzögerung die Brennereinstellung folgen kann. Diese
Betriebsweise des Walzwerksofens ist jedoch nicht nur mit Zeitverlusten, sondern auch damit verbunden, daß in
den verhältnismäßig langen Übergangsperioden beim Aus· und Einschalten der Brenner, wenn diese mit
fortschreitend abnehmender bzw. zunehmender Leistung arbeiten, eine unerwünschte teilweise bzw.
unregelmäßige Erwärmung des Wärmgutes im Ofen in Kauf genommen werden muß. Außerdem kann beim
langsamen Aus- und Einschalten der Brenner während der entsprechend lang andauernden Schließ- bzw.
Öffnungsbewegung der zugeordneten Brennstoff- und Luftventile das vorbestimmte optimale Brennstoff-Verbrennungsluft-Verhältnis
nicht eingehalten werden. Infolgedessen bildet sich im Ofenraum entweder eine oxydierende oder eine reduzierende Atmosphäre,
welche die Qualität des Wärmgutes ungünstig beeinflußt
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Stand der Technik zu verbessern und einen Walzwerksofen der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem in Verbindung mit der Abschaffung von beweglichen
mechanischen Regelorganen für den Kaminzug und der Möglichkeit einer schnellen bzw. plötzlichen Aus- und
Einschaltung der Brenner eine solche Selbstregelung der Druckverhältnisse im Ofenraum erzielt wird, daß
einerseits der Druck im Ofenraum einen vorbestimmten kleinen Überdruck nicht übersteigen kann und andererseits
die Ausbildung eines Unterdrucks im Ofenraum verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Abgaskammer mit dem Ofenraum über ein
gekrümmtes, um 90° gebogenes Abzugrohr verbunden ist, dessen einer, waagerechter Schenkel in den oberen
Teil des Ofenraums mündet und dessen anderer, vertikaler, sich nach unten in der Abgaskammer
erstreckender Schenkel mit seinem unteren offenen Ende in einer tiefer als die Ofensohle eingestellten
Höhenlage in die Abgaskammer ausläuft wobei die
Abgaskammer im Abstand über der unteren Auslauföffnung
des Abzugrohrs, jedoch unterhalb des Kaminanschlusses mindestens eine seitliche, im Ofenbetrieb
dauernd offene Lufteinlaßöffnung aufweist
Bei dieser Ausbildung sind die im Vc übe trieb der
Brenner im Ofenraum erzeugten Verbrenjiungsgase
gezwungen, durch das nach unten abgebogene Abzugrohr in die Abgaskammer auszuströmen. Dabei müssen
die heißen und infolgedessen einen entsprechenden Auftrieb aufweisenden Verbrennungsgase entgegen
diesem Auftrieb etwas tiefer als die Ofensohle nach unten strömen, bis sie aus der unteren Auslauföffnung
des gekrümmten Abzugrohrs in die Abgaskammer eintreten können. In dem Ofenraum bildet sich deshalb
ein kleiner Oberdruck aus, der etwa dem Höhenunterschied
zwischen der Ofensohle und der unteren Auslauföffnung des Abzugrohrs entspricht Die aus der
unteren Auslauföffnung des Abzugrohrs ausströmenden Verbrennungsgase steigen zunächst frei in der Abgaskammer
auf und werden wegen ihres Auftriebs etwa in der Höhe der seitlichen, dauernd offenen Lufteinlaßöffnung
bevorzugt vom Kamin angesaugt, wobei sie den Eintritt bzw. das Ansaugen der kälteren Außenluft
durch die seitliche Lufteinlaßöffnung selbsttätig verhindern. Beim Ausschalten der Brenner wird der vorher 2s
aufgebaute, kleine Oberdruck im Ofenraum selbsttätig,
d. h. ohne Drosselung bzw. Unterbrechung des Kaminzuges
unverändert beibehalten, da der Kamin nach dem Abstellen der Brenner und dem Aussetzen der
Verbrennungsgaserzeugung im Ofenraum sofort Außenluft durch die seitliche, dauernd offene Lufteinlaßöffnung
der Abgaskammer ansaugt Der Kaminzug kann sich infolgedessen nicht bis zur unteren, im
Abstand unterhalb dieser Lufteinlaßöffnung liegenden Auslauföffnung des Abzugrohrs fortpflanzen. Beim
erneuten Einschalten der Brenner stellen sich sofort wieder die vorstehend in Verbindung mit dem
Vollbetrieb der Brenner beschriebenen Verhältnisse ein.
Der erfindungigemäß ausgebildete Walzwerksofen weist also keine bewegliche, mechanische Regelorgane
für den Kaminzug bzw. für das Ansaugen der Außenluft durch die seitliche Lufteinlaßöffnung der Abgaskammer
auf. Gleichzeitig wird eine vollkommen automatische Selbstregelung der Druckverhältnisse im Ofenraum
erzielt, und zwar so, daß sich im Ofenraum bei eingeschalteten Brennern höchstens ein vorbestimmter,
kleiner, etwa dem Höhenunterschied zwischen der Ofensohle und der unteren Auslauföffnung des Abzugsrohrs
entsprechender Oberdruck einstellen kann.
Bei ausgeschalteten Brennern wird dieser Überdruck beibehalten, bzw. es wird mit Sicherheit vermieden, daß
sich im Ofenraum ein Unterdruck ausbildet Infolgedessen wird einerseits eine übermäßige bzw. schädliche
Innendruck- bzw. Wechseldruckbeanspruchung der Ofenausmauerung und der Ofendichtungen und andererseits
das Einströmen von kalter Außenluft in den Ofeniraum ausgeschlossen. Dadurch wird die angestrebte
gleichförmige Erwärmung des Wärmgutes und die einwandfreie Wirkungsweise des Regelsystems für die
Ofentemperatur gewährleistet Die durch die Druck-Schwankungen im Ofenraum bewirkten Wärmeverluste
werden auf ein Mindestmaß herabgesetzt Dabei können die Brenner ohne weiteres plötzlich aus- und
eingeschaltet werden. Dadurch wird eine hohe Turbulenz der beim Einschalten der Brenner im Ofenraum
erzeugten Druckwelle erreicht und infolgedessen die gleichmäßige Temperaturverteilung im Ofenraum, bzw.
die gleichmäßige Erwärmung des Wärmgutes gefördert Das schnelle Schließen und öffnea der Brennstoff- und
Luftventile beim Aus- und Einschalten der Brenner setzt die entsprechenden Schaltzeiten herab und verhindert
insbesondere einen vorübergehenden längeren Brennerbetrieb mit einem vom eingestellten optimalen
Wer; abweichenden Brennstoff-Verbrennungsluft-Verhältnis.
Dadurch wird die Ausbildung einer schädlichen, oxydierenden bzw. reduzierenden Ofenraumatmosphäre
vermieden.
In vorteilhafter Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens ist der Höhenunterschied zwischen der
Ofensohle und der tiefer liegenden, unteren Auslauföffnung des Abzugrohrs zur Erzeugung eines Oberdrucks
von 1 bis 2 mm Wassersäule im Ofenraum im Bereich der Ofensohle bei Vollbetrieb der Brenner ausgelegt
Nach einem weiteren, vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist der untere Endabschnitt des Abzugrohrs
trichterförmig nach unten erweitert. Dadurch werden Druckverluste beim Ausströmen der Verbrennungsgase
durch die untere Auslauföffnung des Abzugrohrs vermieden.
Um eine unerwünschte Abkühlung des im Abzugrohr enthaltenen Gasvolumens durch die bei abgeschalteten
Brennern durch die seitliche Lufteinlaßöffnung angesaugte Außenluft zu verhindern, ist nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung der obere, über der seitlichen Lufteinlaßötfnung der Abgaskammer liegende Teil des
Abzugrohrs mit einem wärmedämmenden Mantel versehen.
Außerdem hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß der obere, waagerechte Schenkel des
Abzugrohrs dicht unterhalb der Ofendecke in den Ofenraum mündet
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in abgebrochenem vertikalem Querschnitt in der
Zeichnung dargestellt
In der einzigen Figur der Zeichnung ist 1 der Ofenraum eines Walzwerksofens. Die Beheizung des
Ofens erfolgt mit Hilfe von nicht dargestellten Brennern und wird durch Aus- und Einschalten dieser Brenner
geregelt Neben dem Ofenraum 1 ist eine Abgaskammer 2 vorgesehen, die eine bedeutend größere Tiefe als der
Ofenraum 1 und in ihrem oberen Teil eine Anschlußöffnung 3 für einen nicht dargestellten Kamin aufweist.
Außerdem ist die Abgaskammer 2 mit einer wärmeisolierenden Ausmauerung 4 versehen. Der mit der
Abgaskammer 2 verbundene Kamin ist so ausgelegt, daß er die größte, zu erwartende Menge der im
Ofenraum 1 erzeugten Verbrennungsgase bei der höchstmöglichen Temperatur dieser Gase abführen
kann.
Die Abgaskammer 2 ist mit dem Ofenraum 1 über ein gekrümmtes, um 90° gebogenes Abzugrohr 5 verbunden.
Der eine, waagerechte Schenkel 105 dieses Abzugrohrs 5 mündet in den oberen Teil des Ofenraums
1 dicht unterhalb der Ofendecke 6. Der andere, vertikale Schenkel 205 des Abzugrohrs 5 erstreckt sich nach
unten in der Abgaskammer 2. Das untere, offene Auslaufende 305 dieses vertikalen Schenkels 205 des
Abzugrohrs 5 liegt etwas tiefer als die Ofensohle 7, jedoch im Abstand von der Sohle 8 der Abzugkammer 2.
Der lichte Querschnitt des Abzugrohrs 5 ist so bemessen, daß dieses, genau so wie der Kamin, die
größte, zu erwartende Menge der im Ofenraum erzeugten Verbrennungsgase abführen kann. Um das
Abzugrohr 5 bzw. um dessen vertikalen Schenkel 205 herum ist in der Abgaskammer 2 ein ausreichend großer
Raum für die Abführung der genannten Gasmenge
Freigelassen. Der untere Endabschnitt 405 des Abzugrohrs 5 ist trichterförmig nach unten erweitert
Im Abstand über der unteren Auslauföffnung 305 des Abzugrohrs 5 weist die Abgaskammer 2 eine seitliche
Lufteinlaßöffnung 9 auf, die vorzugsweise höher liegt als die Ofensohle 7. Der über dieser Lufteinlaßöffnung 9
liegende Abschnitt des Abzugrohrs 5 ist mit einem wärmedämmenden Mantel 10 versehen. Die Lufteinlaßöffnung
9 ist im Ofenbetrieb dauernd offen und braucht keine Abschluß- bzw. Regelvorrichtungen aufzuweisen.
Auch der Kamin bzw. die Kaminanschlußöffnung 3 können frei von jeglichen Regelorganen für den
Kaminzug sein. Es fehlen ebenfalls Regelvorrichtungen zur Abänderung des lichten Durchflußquerschnitts des
Abzugrohrs 5.
Die heißen, im Vöübctrieb der Brenner im Ofenrautn
1 erzeugten Verbrennungsgase sind gezwungen, entgegen dem ihnen innewohnenden Auftrieb durch das nach
unten abgebogene Abzugrohr 5 in die Abgaskammer 2 auszuströmen und werden dabei tiefer als die Ofensohle
7 nach unten geführt Infolgedessen bildet sich im Ofenraum 1 ein kleiner Überdruck aus, der etwa dem
Höhenunterschied zwischen der Ofensohle 7 und der unteren Auslauföffnung 305 des Abzugrohrs 5 entspricht
Dieser Höhenunterschied ist vorzugsweise so groß gewählt daß sich im Ofenraum 1 im Bereich der
Ofensohle 7 ein Überdruck von 1 bis 2 mm Wassersäule einstellt Die aus der unteren Auslauföffnung 305 des
Abzugrohrs 5 ausströmenden Verbrennungsgase steigen zunächst frei, d. h. hauptsächlich nur infolge ihres
eigenen Auftriebs in der Abgaskammer 2 auf. In der Höhe der seitlichen Lufteinlaßöffnung 9 der Abgaskammer
2 werden die aufsteigenden Verbrennungsgase wegen ihres Auftriebs bevorzugt vom Kamin angesaugt
Der Eintritt von Außenluft durch die seitliche Lufteinlaßöffnung 9 wird dabei selbsttätig unterbunden
bzw. auf einen kleinen, die Durchflußmenge der Verbrennungsgase bis zur vollen Abführleistung des
Kamins ergänzenden Anteil gedrosselt
Beim Ausschalten der Brenner, das ohne weiteres plötzlich erfolgen kann, hört die Erzeugung der
Verbrennungsgase im Ofenraum 1 auf bzw. wird auf ein durch die weiterbrennenden Zündflammenbrenner
bedingtes Mindestmaß herabgesetzt Durch den weiterhin bestehenden Kaminzug wird jedoch nun ausschließlich
bzw. vornehmlich Außenluft durch die seitliche Lufteinlaßöffnung 9 der Abgaskammer 2 angesaugt Der
Kaminzug kann sich deshalb nicht bis zur unteren, im Abstand unterhalb der Lufteinlaßöffnung 9 liegenden
s Auslauföffnung 305 des Abzugrohrs 5 fortpflanzen. Praktisch wird also unterhalb der seitlichen Lufteinlaßöffnung
9 kein Kaminzug auf die im unteren Teil der Abgaskammer 2 bzw. im Abzugrohr 5 enthaltenen
Verbrennungsgase ausgeübt Die im Vollbetrieb der
ίο Brenner im Abzugrohr 5 erzeugte, nach dem Ausschalten
der Brenner zunächst weiterhin bestehende Verbrennungsgasströmung ist wegen ihrer verhältnismäßig
kleinen Geschwindigkeit und der kleinen Masse des strömenden Gases zu schwach, um eine nennens-
is werte Saugwirkung auf die im Ofenraum 1 enthaltenen
Verbrer.nangsgase auszuüben, und wird außerdem vom
zu überwindenden, durch den Höhenunterschied zwischen der Ofensohle 7 und der Auslauföffnung 305 des
Abzugrohrs 5 bedingten Gegendruck ■ sofort abgebremst
Bei ausgeschalteten Brennern wird infolgedessen im Ofenraum 1 der vorher erzeugte, kleine Überdruck von
1 bis 2 mm Wassersäule unverändert aufrechterhalten oder geringfügig auf einige Zehntel Millimeter Wassersäule
herabgesetzt Die geringe, von den weiterbrennenden Zündflammenbrennern erzeugte Verbrennungsgasmenge
trägt dazu bei, den genannten Überdruck im Ofenraum 1 einzuhalten, und wird nach ihrem Austritt
aus der unteren Auslauföffnung 305 des Abzugrohrs 5 und ihrem freien Aufsteigen in der Abgaskammer 2
zusammen mit der durch die Lufteinlaßöffnung 9 angesaugten Außenluft vom Kamin abgesaugt Die
Ausbildung eines Unterdrucks im Ofenraum 1 ist jedenfalls ausgeschlossen.
Beim Wiedereinschalten der Brenner, das ebenfalls, plötzlich erfolgen kann, stellen sich selbsttätig wieder
die vorstehend im Zusammenhang mit dem Vollbetrieb der Brenner beschriebenen Zustände ein, d.h. die
nunmehr erzeugte, volle, aus der Auslauföffnung 305 des Abzugrohrs 5 in die Abgaskammer 2 ausströmende
Verbrennungsgasmenge wird nach ihrem Aufsteigen bis zur seitlichen Lufteinlaßoffnung 9 durch den Kamin
abgesaugt, während der Eintritt von Außenluft durch die
Lufteinlaßoffnung 9 selbsttätig unterbrochen bzw. gedrosselt wird.
Claims (6)
1. Walzwerksofep. mit pulsierender, insbesondere
durch Aus- und Einschalten der Brenner regelbarer Beheizung, mit einer neben dem Ofen angeordneten,
tiefer als der Ofenraum ausgebildeten, damit verbundenen Abgaskammer und einem mit dem
oberen Teil dieser Abgaskammer verbundenen Kamin, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abgaskammer (2) mit dem Ofenraum (1) Ober ein gekrümmtes, um 90° gebogenes Abzugrohr (5)
verbunden ist, dessen einer waagerechter Schenkel (105) in den oberen Teil des Ofenraums (1) mundet,
und dessen anderer vertikaler, sich nach unten in der Abgaskammer (2) erstreckender Schenkel (205) mit
seinem unteren, offenen Ende (305) in einer tiefer als die Ofensohle (7) eingestellten Höhenlage in die
Abgaskammer (2) ausläuft, wob«n die Abgaskammer
(2) im Abstand über der unteren Auslauföffnung (305) des Abzugrohrs (S), jedoch unterhalb des
Kaminanschlusses (3) mindestens eine seitliche, im Ofenbetrieb dauernd offene Lufteinlaßöffnung (9)
aufweist
2. Walzwerksofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenunterschied zwisehen
der Ofensohle (7) und der tiefer liegenden, unteren Auslauföffnung (305) des Abzugrohrs (5) zur
Erzeugung eines Überdrucks von 1 bis 2 mm Wassersäule im Ofenraum (1) im Bereich der
Ofensohle (7) bei Vollbetrieb der Brenner ausgelegt ist
3. Walzwerksofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der untere
Endabschnitt (405) des Abzugsrohrs (5) trichterförmig nach unten erweitert
4. Walzwerksofen nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet daß der obere, Ober der seitlichen Lufteinlaßöffnung (9) der Abgaskammer
(2) liegende Teil des Abzugrohrs (5) mit einem wärmedämmenden Mantel (10) versehen ist
5. Walzwerksofen nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere waagerechte Schenkel (105) des Abzugrohrs (5) dicht
unterhalb der Ofendecke (6) in den Ofenraum (1) mündet. *s
6. Walzwerksofen nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Lufteinlaßöffnung (9) der Abgaskammer (2) höher
als die Ofensohle (7) liegt
50
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314162 DE2314162C2 (de) | 1973-03-22 | 1973-03-22 | Walzwerksofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314162 DE2314162C2 (de) | 1973-03-22 | 1973-03-22 | Walzwerksofen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314162A1 DE2314162A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2314162C2 true DE2314162C2 (de) | 1982-08-12 |
Family
ID=5875481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732314162 Expired DE2314162C2 (de) | 1973-03-22 | 1973-03-22 | Walzwerksofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2314162C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE160627T1 (de) * | 1991-05-22 | 1997-12-15 | Unimetall Sa | Verfahren und einrichtung für das absaugen von gasen und rauch von einem metallurgischen gefäss und einrichtung dafür |
-
1973
- 1973-03-22 DE DE19732314162 patent/DE2314162C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2314162A1 (de) | 1974-11-07 |
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