DE2510229C2

DE2510229C2 - Abgasrohr für Öfen

Info

Publication number: DE2510229C2
Application number: DE19752510229
Authority: DE
Inventors: Andreas 7417 Pfullingen Meng
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-03-08
Filing date: 1975-03-08
Publication date: 1984-09-13
Also published as: DE2510229A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Abgasrohr für Öfen mit einem sich nach unten erstreckenden, eine Öffnung für ein Rohr aufweisenden Blindrohrabschnitt.

Ein Abgasrohr mit den vorstehend genannten Merkmalen ist aus dem DE-GM 69 23 287 bekannt. Dort wird über ein durch das Abgasrohr hindurchgeführtes Luftführungsrohr den Abgasen Wärme entzogen, mit welchem im Bodenbereich des Raumes angesaugte und im Deckenbereich wieder in den Raum abgegebene Raumluft aufgeheizt wird. Ein Eigenkreislauf der Raumluft durch das Innenrohr hindurch wird sich aber nur in begrenztem Maße und erst dann einstellen, wenn das durch das Abgasrohr hindurchgeführte Rohr sehr stark erwärmt ist. Außerdem wird durch die den Abgasen entzogene Wärme die Temperatur auf der Außenseite des Abgasrohres abgesenkt und dadurch die normalerweise schon am Umfang des Abgasrohres in den Raum abgegebene Wärmemenge vermindert. Ein sehr wesentlicher Nachteil besteht aber darin, daß im optimalen Falle, insbesondere wenn Raumluft mittels eines Ventilators durch das innere Luftführungsrohr hindurchgezogen wird, im Raum eine Zwangsströmung erzeugt wird, mit welcher Staub und schlechte Luft umgewälzt werden. Eine Klimaverbesserung im Raum kann also durch die bekannte Anordnung nicht erreicht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem Abgasrohr der eingangs genannten Art in einem ofenbeheizten Raum nicht nur einen raschen Wärmeausgleich zwischen dem Deckenbereich und dem Bodenbereich, sondern außerdem eine Regulierung der klimatischen Verhältnisse im ofenbeheizten R;ium zu erzielen.

Die gestellte Aufgabe wird mit einem Abgasrohr der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Blindrohrabschnitt des Abgasrohres eine seitliche Öffnung aufweist, vor welcher ein Lufteinlaß-Rohrstutzen angeordnet ist, dessen freier Querschnitt durch eine von einem Ventilsitz rohreinwärts verschwenkbare Klappe gesteuert ist

Im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung, wo eine selbsttätige Absaugwirkung im Fußbodenbereich erst nach einer bestimmten Brennzeit des Ofens und nach erfolgter starker Erwärmung des durch das Rauchgasrohr hindurchgeführten Luftsteigrohres erreicht ist, wird beim Erfindungsgegenstand die maximale Absaugwirkung, nämlich Unterdruckbildung an der Pendelklappe, dann erreicht, wenn der Raum noch kühl ist und ein großes Temperaturgefälle zwischen dem Innenraum des Abgasrohres und dem Außenraum besteht Auf diese Weise wird erreicht daß sehr bald die sich nach dem Anheizen des Ofens im Deckenbereich des Raumes bildende Warmluft nach unten in die Bodennähe zum Absinken gezwungen wi-.'d, der angestrebte Temperaturausgleich zwischen Decke und Boden also sehr rasch erreicht wird. Mit zunehmender Erwärmung des Raumes wird die Druckdifferenz am Lufteinlaß-Rohrstutzen verringert und dadurch die Luftabsaugwirkung reduziert ·

Die Regulierung des Durchlaßquerschnittes des Rohrstutzens läßt sich erfindungsgemäß aber auch unabhängig von den Sogverhältnissen im Abgasrohr gestalten, indem die verschwenkbar gelagerte Klappe mit einem Bimetallkörper gekoppelt wird, der die Schwenkstellung temperaturabhängig, und zwar abhängig von der Temperatur der Raumluft vor dem Rohrstutzen,

jo steuert. Sobald also eine Erwärmung des naturgemäß kühleren Bodenbereiches eines Raumes durch Absaugen der Bodenkaltluft erreicht worden ist schließt die verschwenkbare Klappe mehr oder weniger vollständig und verhindert dadurch das unerwünschte Absaugen von Warmluft aus dem Raum. Die durch die Erfindung erzielte Intensivierung der Luftzirkulation in einem beheizten Raum bewirkt den weiteren Vorteil, daß dem Ofen, beispielsweise einem ölofen, wärmere Verbrennungsluft rascher als üblich zugeführt wird, wodurch die Heizleistung des Ofens erhöht wird.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der weitgehend schematisierten Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Teil eines Abgasrohres 10, das mit einem seitlichen Anschlußstutzen 11 versehen ist, der bis zur Abgasaustrittsöffnung eines nicht dargestellten Ofens führt. Die Abgase des Ofens werden also in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 12 zu einem nicht dargestellten Kamin geleitet..

Das Abgasrohr 10 ist mit einem sich in den Bereich unterhalb der Abgasaustrittsöffnung des Ofens erstrekkenden Blindrohrabschnitt 13 versehen, der unten durch eine Kappe 14 verschlossen ist. Der Blindrohrabschnitt 13 weist in seinem Endbereich eine mit einem Siebeinsatz 15 als Flugascheschutz versehene seitliche Öffnung

16 auf, über welcher ein Lufteinlaß-Rohrstutzen 17 ausgebildet ist. Die äußere Öffnung 19 des Lufteinlaß-Rohrstutzens 17 ist ebenfalls durch einen Siebeinsatz 18 geschützt. Dicht hinter der Lufteinlaßöffnung 19 ist eine als Ventilsitz wirkende Anschlagleiste 20 für eine um eine obere Achse 21 vom Ventilsitz einwärts verschwenkbare Klappe 22 angeordnet. Der Verschwenkbereich der Klappe 22 läßt sich niiüels einer im Lufieinlaß-Rohrstutzen 17 gelagerten Verstellschraube 23 ein-

b^r> stellen. Durch die Pfeile 24 im Lufteinlaß-Rohrstutzen

17 und im Blindrohrabschnitt 13 ist der Kaliluftstrom angedeutet, der bei abgehobener Klappe 22 in das Abgasrohr fließt.

Die Klappe 22 kann in nicht dargestellter Weise im Bereich ihrer Schwenkachse 21 mit einem Bimetallkörf. er auch an sich bekannter Bauart gekoppelt sein, der so angeordnet ist, daß er bei einer durchschnittlichen Raumtemperatur die Klappe 22 in eine Anlage gegen die Anschlagleiste 20 zwingt und damit einen Lufteintritt durch die Lufteinlaßöffnung 19 verhindert, bei absinkenden Temperaturer, dagegen die Klappe 22 von der Anschlagleiste 20 abhebt und in eine Schwenklage bringt, die von der herrschenden Raumtemperatur im Bereich des Roiirstutzens 17 abhängt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Abgasrohr für Öfen mit einem sich nach unten erstreckenden, eine Öffnung für ein Rohr aufweisenden Blindrohrabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindrohrabschnitt (13) des Abgasrohres (10) eine seitliche Öffnung (15) aufweist, vor welcher ein Lufteinlaß-Rohrstutzen (17) angeordnet ist, dessen freier Querschnitt durch eine von einem Ventilsitz (20) rohreinwärts verschwenkbare Klappe (22) gesteuert ist

2. Abgasrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (22) als frei schwenkbare Pendelklappe gelagert ist

3. Abgasrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbar gelagert^ Klappe (22) mit einem Bimetallkörper gekoppelt ist, der ihre Schwenkstellung temperaturabhängig steuert

4. Abgasrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkbereich der Klappe (22) durch einen verstellbaren Anschlag (23) begrenzbar ist

5. Abgasrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere und/oder die äußere Öffnung (16,19) des die verschwenkbare Klappe (22) enthaltenden Lufteinlaß-Rohrstutzens (17) mit einer Siebwandung (15,18) versehen ist bzw. sind.