DE721146C - Fuellschacht-Feuerung oder -Heizofen - Google Patents

Fuellschacht-Feuerung oder -Heizofen

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DE721146C
DE721146C DEZ22665D DEZ0022665D DE721146C DE 721146 C DE721146 C DE 721146C DE Z22665 D DEZ22665 D DE Z22665D DE Z0022665 D DEZ0022665 D DE Z0022665D DE 721146 C DE721146 C DE 721146C
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  • Füllschacht-Feuerung oder -Heizofen Der Gegenstand der Erfindung bietrifft Füllschachtfeuerungen oder -heizöfen mit längs der durchbrochenen Füllschachtwand sich erstreckendem Kanal zur Ableitung der mit Oberluft gemischten Schwelgase zur Glutzone, die sowohl für Raumbeheizung als auch für gewerbliche Zwecke geeignet sind und bei denen angestrebt wird, insbesondere zur Heizung von Wohnräumen auch Brennstoffe minderwertiger Art, wie Braunkohle, Lignit und Torf, rauchfrei, geruchlos und wirtschaftlich zu verbrennen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirkungsweise dieser Feuerungen oder Heizöfen zu vervollkommnen, namentlich die vollständige Verbrennung von CO zu C02 zu gewährleisten, soweit dies überhaupt technisch möglich ist.
  • Die Aufgable wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unmittelbar oberhalb der Glutzone in den Gasabzug ein oder mehrere düsenartige DurchtrittkanÄleeingebaut sind, in denen sich das Schwelgas-Luft-Gezni;sch mit den, Feuergasen und der zugeführten Zweitluft vermischt. und restlos verbrennt.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die düsenartigen Durchtrittkanäle miteiner Einstellvorrichtung versehen sind.
  • Bei einer bekannten Anordnung liegt die Düse verhältnismäßig hoch, ungefähr am oberen Teile des Ofens. Dadurch, daßerfindungsgemäß die Düsen am Gasabzugsteile des primäre Feuerherdes angeordnet sind, wird vor der Düse ein Überdruck gegenüber dem auf der anderen Seite der Düse liegenden Abzugsraum erzeugt, wodurch eine Wirbslung und gute Vermischung der Gase hervorgerufen -wird. Infolge ihrer Lage zum primären Feuerherd erfährt die Düse auch eine hohe Erhitzung, wodurch ihre Wirkung geseigert wird. - Die Zufuhr der Zweitluft zu dem Gasabzugsteile des primären Feuerherdes ge-währleistet eine günstige Verbrennung von CO zu CO,. Auf diese Weise wird einte vollkommen gleichförmige Gaszusammensetzung während des Absinkens der Brennstoffsäule herbeigeführt, jegliche trokkene Destillation und Zerknallgefahr wird vermieden; es erfolgt ein gleichmäßiger Abbrand, und es findet kein Pendeln zwischen einiem gasreichen Temperaturhöchst und einem gasarmen Temperaturkleinst statt.
  • Damit ist :eine Feuerung geschaffen, die auch minderwertige und infolgedessen namnentlich im Hausbrand bisher wenig erwünschte Brennstoffe gut zu verfeuern vermag, ohne daß die Gefahr besteht, daß beim Heizen unliebsamer und unter Umständen auch gefährlicher Geruch oder Rauch erzeugt wird. Es entsteht vielmehr jenseits der Düse oder den Düsen eine lange, helleuchtende und klare Stichflamme, die eine vorzügliche Heizung ermöglicht und auch für ge«lerbliche Zwecke brauchbare Feuerungen ergibt.
  • In Abb. I bis -. der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Seitenschnitt durch den Ofen, Abb. z einen Grundriß des Ofens im Querschnitt und Abb.3 und ,1 dieselben 'Schnitte wie die der Abb. I und a für eine zweite Ausführungsform des Ofens.
  • Im Ofenschacht sind eine oder mehrere im Abstand von dessen Wänden angeordnete durchlochte Trennungswände t vorgesehen, die ein oder mehrere Kanäle i bilden. Auf der einen Seite dieser Trennungswand t befindet sich somit der Füllschacht, auf der anderen Seite verlaufen über die ganze Breite der Trennungswand die Kanäle i, die den Zweck haben, die aus dem Brennstoff aufsteigenden Gase nach ihrem buschgang durch die Löcher der Trennungswände gemeinsam mit der von oben zugeführten Erstluft nach abwärts in die Mischkammer b (Abb. I) oder unmittelbar in Verengungen c (Abb.3) zu leiten. Die Mischkammer & erstreckt sich über die ganze Breite des Kanals i und wird auf der einen Seite 'begrenzt von dem Schüttkegel s des Brennstoffes und der Asche, auf den übrigen Seiten durch die Wandungen der Mischkammer bzw. der Düsen. In der Mischkammer b erfolgt die innige Vermengung des aus dem oder den Kanälen i zuströmenden Gas-Luft-Gemisches mit den aus der wirksamen Brennstoffschächte entweichenden Feuergasen und damit die Einleitung der Verbrennung. Der Übergang vom Mischraum h zum Verbrennungsraum d wird durch eine oder mehrere düsen-, rohr-oder spaltartige in ihren Durchgangsquerschnitten durch beispielsweise Schieber p oder Klappen h einstellbare Kanäle c gebildet. Dadurch ist es möglich, nicht nur den Durchgangsquerschnitt der Düsen einzeln einstellend zu verändern, sondern auch einzelne Düsen nach Bedarf abzuschalten. Durch Einführung von möglichst hoch vorgewärmter Zweitluft z in die Mischkammer b (Abb. I ) bzw. unmittelbar in die sich anschließenden Düsen o. dgl. c (Abb. 3) wird die Verbrennung wesentlich gefördert. Die Zweitluft wird bei der Ausführungsform nach Abb. I und 2 durch den seitlichen Kanal i und bei der zweiten Ausführungsform nach Abb.3 und 4 durch den Aschenraum nach der Mischkammer bzw. nach den Düsen geleitet. Die Zufuhr der Erstluft erfolgt mit einem Überschuß, da sie mit Vermeidung jedes Widerstandes nicht durch den Brennstoff und seine glühende Schichte, sondern durch den Kanal oder die Kanäle s an ihm vorbeigeführt wird. Dadurch wird eine Kühlung bewirkt und jede trockene Destillation verhindert. Die Kühlung und Entgasung des Füllschachtes wird in bekannter Weise durch die Schrägstellung der eine größere Fläche darbietenden durchlochten Trennungswand bzw. Trennungswände gefördert, da die aufsteigenden Gase auf die geneigten Trennungswände stoßen. wodurch ihr gänzlicher Durchgang durch diese Wände stark gefördert ist, andererseits die von den Gasen bei ihrem natürlichen Auftrieb zurückzulegende Weglänge verkürzt und der Vergasungsvorgang im unteren Teile des Brennstoffschachtes gehalten wird. Die Anlage der Mischkammer b abseits des Brennstoffes ermöglicht eine innige Vermengung und starke Erhitzung des Gas-Luft-Gemisches, ohne eine nachteilige Erwärmung des $rennstoffes und damit eine verstärkte Gasbildung zu bewirken. Die zwischen Mischkammer b und Verbrennungs: rauen d eingebauten Verengungen c verursachen eine Stauung und Wirbelung des Gas-Luft-Gemisches und dadurch eine bessere Vermengung und eine Regelung des Abströmens des im Verbrennungszustande befindlichen Gases in den eigentlichen Verbrennungsraum d.

Claims (1)

  1. PATPINTANSPRC'CIIli: I. Füllschachtfeuerung oder -heizofen mit längs der durchbrochenen Füllschachtwand sich erstreckendem Kanal zur Ableitung der mit Oberluft gemischten Schwelgase zur Glutzone, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar oberhalb der Glutzone in den Gasabzug (Fr) ein oder mehrere düsenartige Durchtrittkanäle (c) eingebaut sind, in denen sich das Schwelgas-Luft-Gemisch mit den Feuergasen und der zugeführten Zweitluft vermischt und restlos verbrennt. z. Füllschachtfeuerung oder -heizofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartigen Durchtrittkanäle (c) mit einer Einstellvorrichtung (p bzw. h) versehen sind.
DEZ22665D 1934-08-17 1935-08-04 Fuellschacht-Feuerung oder -Heizofen Expired DE721146C (de)

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DE (1) DE721146C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830101C (de) * 1949-05-06 1952-01-31 Forges De Ciney Heizofen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830101C (de) * 1949-05-06 1952-01-31 Forges De Ciney Heizofen.

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