DE550193C - Vorrichtung zur Druckuebertragung von Gasen und Daempfen - Google Patents

Vorrichtung zur Druckuebertragung von Gasen und Daempfen

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DE550193C
DE550193C DE1930550193D DE550193DD DE550193C DE 550193 C DE550193 C DE 550193C DE 1930550193 D DE1930550193 D DE 1930550193D DE 550193D D DE550193D D DE 550193DD DE 550193 C DE550193 C DE 550193C
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Germany
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pressure
pipeline
heat
gases
gas
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DE1930550193D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/0007Fluidic connecting means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Druckübertragung von Gasen und Dämpfen Bei der Übertragung des Druckes von Gasen und Dämpfen, etwa Ofengasen, nach Druclmessungs-, Reguliervorrichtungen o. dgl. werden diese den Gasdruck aufnehmenden Vorrichtungen durch nachteilige Einwirkungen der Gase und Dämpfe, die aus ihrer Beschaffenheit, verunreinigenden Beimengungen, zu hoher Temperatur u.sw. entspringen können, gefährdet. Zur Verhütung solcher Gefährdungen und Schäden hat man bereits vorgeschlagen, an der druckübertragenden Gasleitung, d. h. der Meßleitung, eine Abz%veigleitung vorzusehen und durch diese ein neutrales Gas oder Luft unter Druck in die Meßleitung einzuführen, wodurch ein dauerndes Fernhalten der schädlichen Gase und Dumpfe von den Meßvorrichtungeii bewirkt wird. Die Beschaffung eines unter Druck stehenden Gases durch besondere mechanische H=inrichtungen, wie es in den bekannten Fällen geschieht, ist viel zu umständlich, und der Aufwand für solche Einrichtungen und für die zur Druckerzeugung notwendige Energie steht im Mißverhältnis zu der geringen Größe der praktisch erforderlichen Gasdrucke und Schutzgasmengen.
  • Die Erfindung bietet an Stelle der bekannten Einrichtungen ein wirksames Mittel von größter Einfachheit und Betriebssicherheit dadurch, daß lediglich durch Wärmeauftrieb Druckluft als Schutzgas erzeugt wird. Zu diesem Zweck ist an die druckübertragende --\Ießleitung eine Rohrleitung angeschlossen, die an einer tiefer als ihre Anschlußstelle liegenden Stelle mit der Außenluft in offener Verbindung steht und zwischen diesen beiden Stellen eine äußere Erwärmung erfährt, die einen Auftrieb der innerhalb des Rohres befindlichen Luftsäule erzeugt.
  • Die einfache Wärmezufuhr zur Erzeugung eines Auftriebs bietet ein äußerst bequemes Mittel, um den notwendigen geringen Drucksteigerungen und kleinen Gasmengen zu entsprechen. . Dabei kann in fast allen Fällen vorteilhaft Abwärme oder Strahlungswärme von Ofen oder verwandten wärmeführenden Anlagen benutzt werden, da es zumeist Gasdruckmessungen in Verbindung mit derartigen Anlagen oder in ihrer Nachbarschaft sind, die für die Anwendung der Erfindung in Betracht kommen.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Batterie liegender Koksöfen, die in Stirnansicht gegen die Kammern bzw. Ofentüren dargestellt sind, vorgesehen. Es stellen a a a drei Ofenkammern dar, von denen die mittlere, durch die Tür b verschlossene Kammer rz mit der Vorrichtung ausgestattet ist. Jeder der zwischen zwei Kammern a a befindlichen Ofenköpfe ist durch ein Paar von Ankerständern c aus [)-Eisen, die mit ihren Hohlseiten gegeneinandergestellt sind, in üblicher Weise verankert. Aus dem Scheitel der mittleren Ofenkammer a ist eine Rohrleitung e f heraus-und nach einer auf der Ofendecke -stehenden Vorrichtung 1z hingeführt, um nach dieser den in der Ofenkammer a. herrschenden Gasdruck zu übertragen, etwa zum Zweck einer selbsttätigen Regulierung desselben. Das Rohrstück e enthält einen Absperrhahn i. An der Stelle k zwischen den Stücken e und f wird der Meßleitung eine besondere Rohrleitung m angeschlossen, die einen Absperrhahn t enthält und zur Zufuhr von Druckluft dient, die dazu bestimmt ist, in bekannter Weise die durch die Meßleitung e zutretenden Ofengase von der den Gasdruck empfangenden Vorrichtung lt fernzuhalten. . -Nach der Erfindung wird nun das genannte, von der Anschlußstelle k abzweigende Rohrstück in in eine senkrecht nach urfiten ragende Rohrleitung n fortgesetzt, die in dem Hohlraum zwischen den beiden Ankerständern c nahe an der äußeren Ofenwand entlang verlegt wird und deren unteres, wesentlich tiefer als die Anschlußstelle k liegendes Ende r mit der Außenluft in offener Verbindung steht.
  • Durch diese Anordnung wird dafür gesorgt, daß die Rohrleitung n während des Betriebes durch die Strahlungswärme der Ofenwand, unterstützt durch die seitens der Ankerständer gebotene Abschirmung, eine Erwärmung erfährt, die einen Auftrieb der in ihr stehenden Luftsäule erzeugt. Wenn H den Höhenunterschied zwischen der Anschlußstelle k und dem unteren Rührende r und so und s die Räumgewichte der Außenluft bzw. der im Innern des Rohres befindlichen warmen Luft bedeuten, so ist dieser Auftrieb, d. h. der Überdruck, den die Warmluft im Innern des bei k angeschlossenen Rohrstücks in gegenüber der Außenluft besitzt, P - H (so - s). Bei einer Temperatur der Außenluft von 15° ist W. S. Bei einer Temperatur der Luft im Innern des Rohres in von 300 ° ist deren Raumgewicht oder o,61 mm W. S. Wenn nun der Höhenunterschied H beispielsweise - 6,6 m ist, so ergibt sich der Auftrieb oder Überdruck P - 6,6 # (1,22 - o,61) - 4,o2 kgfqm oder zu rund 4 mm W. S. Der Gasdruck im Scheitel der Ofenkammer a und damit in den Rohrleitungen e und f ist nun im praktischen Koksofenbetriebe immer sehr nahe gleich dem äußeren Luftdruck, höchstens um vielleicht 1J2 bis 1 mm W. S. größer. Aus dem Zahlenbeispiel ersieht man daher, daß bei der geschilderten Anordnung der Überdruck der Luft in den Rohren zt und in an der Anschlußstelle k um mehrere Millimeter Wassersäule größer als der in der druckübertragenden Meßleitung e f herrschende Gasdruck ist. Dies genügt, um Außenluft in ständigem Strome in und durch die Rohrleitungen f und e zu treiben. Diese Rohrleitungen bleiben daher dauernd mit Frischluft angefüllt, so daß alle nachteiligen Einwirkungen des druckübertragenden Gases auf die den Druck empfangende Vorrichtung h vermieden bleiben. Der Überdruck der Luft bleibt auch bei ständigem Nachströmen frischer Luft erhalten, weil auch diese Luft in der Rohrleitung -in durch die Strahlungswärme des Ofens immer wieder erwärmt wird. Wenn der Zufluß an. Frischluft durch die Rohrleitung in zu stark ist, kann er durch den Absperrhahn t nach Wunsch abgedrosselt werden. Bei der Inbetriebnahme der- Einrichtung sind zweckmäßig die beiden Absperrvorrichtungen i und t zunächst geschlossen. Man öffnet dann zuerst den Absperrhahn t in den Leitungen in zt, so daß das Stück f des druckübertragenden Gasrohrs unter den Überdruck der warmen Frischluft gesetzt wird, und dann den Hahn i in dem Rohrstücke, worauf Frischluft durch e in die Ofenkammer a strömt und alles in e bereits angesammelt gewesene Gas wegspült.
  • Man kann natürlich zur Verwirklichung der Erfindung jede beliebige Wärmequelle für die Erwärmung des- Rohres n ausnutzen. Bei Anwendung der Vorrichtung für Ofen, Destillationsanlagen o. dgl. wird man vorteilhaft entweder Strahlungswärme, Wie im vorbeschriebenen Beispiel, oder Abwärme des Ofens usw. anwenden. Wenn die Außenseiten der Ofenwandungen nicht genügend hohe Temperaturen haben, kann man den mittleren Teil des Rohres n auch in die warmen Ofenwandungen selbst oder gegebenenfalls sogar in Feuer- oder Abgaszüge des Ofens hineinverlegen. Wesentlich ist dabei immer, daß die mit der Luft in offener Verbindung stehende Stelle r des Luftleitungsrohres n in wesentlich tiefer als seine Anschlußstelle k liegt. Die Größe dieses Höhenunterschiedes H richtet sich nach der zur Erwärmung verfügbaren Temperatur und nach dem an der Anschlußstelle gewünschten Überdruck.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Druckübertragung von Gasen oder Dämpfen, bei der an die druckübertragende Gasleitung eine Rohrleitung zur Zufuhr eines neutralen Schutzgases angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rohrleitung an einer wesentlich tiefer als die Anschlußstelle an die Meßleitung liegenden Stelle mit der Außenluft in Verbindung steht und zwischen diesen beiden Stellen eine äußere Erwärmung erfährt, so daß in der Rohrleitung durch Wärmeauftrieb Druckluft als Schutzgas dauernd neu erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung für Ofen, Destillationsanlagen u. dgl. deren Abwärme oder Strahlungswärme zur Erwärmung der zum Schutz dienenden Druckluftleitung benutzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung für Kohlendestillationsöfen die Schutzdruckluftleitung in unmittelbarer Nähe der äußeren Ofenwände, z. B. in dem durch die Ofenankerständer gebildeten Hohlraum, verlegt wird.
DE1930550193D 1930-09-20 1930-09-20 Vorrichtung zur Druckuebertragung von Gasen und Daempfen Expired DE550193C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235030B (de) * 1963-03-25 1967-02-23 Yawata Iron & Steel Co Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des Druckes eines in einem Behaelter befindlichen, staubbeladenen Gases

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235030B (de) * 1963-03-25 1967-02-23 Yawata Iron & Steel Co Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des Druckes eines in einem Behaelter befindlichen, staubbeladenen Gases

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