DE2106122C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von eine Düse an einem Ofen verstopfendem Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von eine Düse an einem Ofen verstopfendem Material

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DE2106122C3
DE2106122C3 DE19712106122 DE2106122A DE2106122C3 DE 2106122 C3 DE2106122 C3 DE 2106122C3 DE 19712106122 DE19712106122 DE 19712106122 DE 2106122 A DE2106122 A DE 2106122A DE 2106122 C3 DE2106122 C3 DE 2106122C3
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Germany
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nozzle
tube
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fluid
oven
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Expired
Application number
DE19712106122
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English (en)
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DE2106122B2 (de
DE2106122A1 (de
Inventor
Tsuneo Kawasaki Miyashita (Japan)
Original Assignee
Nippon Kokan KX., Tokio
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Publication date
Priority claimed from JP45012147A external-priority patent/JPS497283B1/ja
Application filed by Nippon Kokan KX., Tokio filed Critical Nippon Kokan KX., Tokio
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen von eine Düse an einem Ofen verstopfendem Material, bei dem das innerhalb oder im Ofenraum vor der Düse befindliche Material durchstoßen und der Düse während des Durchstoßen!, ein Strömungsmittel mit einem höheren Druck als der Druck im Ofen zugeführt wird und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Düse, einem an die Düse axial angeschlossenen Rohr mit einer Zuführung für das Strömungsmittel und einer axial relativ zum Rohr verschiebbaren Stange zum Durchstoßen des die Düse verstopfenden Materials.
Das Einblasen reduzierenden Gases in einen unter hohem Druck stehenden Ofen erfordert ein völlig sicheres Verfahren, Strömungsmittel wie z. B. ein reduzierendes Gas, ohne den Betrieb zu stören, durch Düsen in einen Ofen wie z. B. einen Schachtofen einzublasen, in dem Material enthalten ist und dessen Innendruck höher als der der Atmosphäre ist. Solche Düsen können verstopft werden, und es ist notwendig, sie sicher reinigen zu können. Gemäß früherer Verfahren wird das Material in einem Ofen bei Verstopfung des Lufteinlasses einer Düse dadurch, daß eine Metallstange mit Hilfe eines Hammers in das festsitzende Material eingetrieben wird, um eine öffnung zu schaffen und Luft in den Ofen einzulassen, oder dadurch entfernt, daß ein Eisenrohr eingesetzt wird, durch welches Sauerstoff eingeführt und verbrannt wird, um eine öffnung in dem zusammengebackenen Material im Lufteinlaß zu schaffen, damit Luft in den Ofen eintreten kann. Diese bekannten Verfahren sind unvollkommen, z. B. erfordert das erstgenannte Verfahren, daß bei Verstopfung der Düsen die Arbeit unterbrochen wird. Das letztgenannte Verfahren kann, während reduzierendes Gas von hoher Temperatur in einen Ofen eingeblasen wird, unmöglich durchgeführt werden, und diese Arbeitsweise ist nicht sicher.
Ferner sind ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeworden (US-Patentschrift 22 44 079), wobei eine im Rohr angeordnete rohrförmige Stange, deren Außendurchmesser genau in die Düse hineinpaßt, kräftig durch die Düse gestoßen wird um verkrustetes Material zu entfernen. Gleichzeitig wird dabei durch die Bohrung in der Stange unter Druck stehendes Strömungsmittel eingeblasen. Häufig sitzt das verkrustete Maieria! so fest in der Düse, daß sehr kräftige Stöße - gegebenenfalls sogar unier Verwendung einer Kolben- und Zylindereinheit - angewandt werden müssen. Dieses führt zu Beschädigungen der Düsen und der Ofenwand, zumindest in der Nähe der Düsen. Auch kann es vorkommen, daß bei den Reinigungsarbeiten Fremdkörper in die Düse gelangen.
Außerdem sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Schlacke aus der Bodengießöffnung einer Gießpfanne od.dgl. bekanntgeworden (US-Patentschrift 26 43 203), bei welchen die Bodengießöffnung mittels eines Bohrkörpers wieder durchgängig gemacht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannien Art, bei welchen der Gasstrom nicht abgeschaltet werden muß, keine Gefahr für den Bedienungsmann besteht up-i minimaler Aufwand notwendig ist. so auszugestalten, daß die Düse unter größtmöglicher Schonung der übrigen Organe des Ofens von dem verstopfenden Material gereinigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Durchstoßen der Düse durch eine bohrende Bewegung vorgenommen wird, wobei die Düse unter Aufrechterhaltung des Strömungsmiuelzuflusses vor dem Bohrvorgang abgedichtet wird, wobei eine erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird, die sich dadurch auszeichnet, daß die Stange als Welle dreh und axial verschiebbar innerhalb eines relativ zum Rohr axial verschiebbaren Schubrohrs angeordnet ist und an ihrem der Düse zugewandten Ende einen Bohrkörper trägt, während am der Düse zugewandten Ende des Schubrohrs ein Dichtungskörper zum Abdichten der Düse befestigt ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine für das erfindungsgemäße Verfahren zu verwendende Vorrichtung von der ein Teil weggelassen ist und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung nach Linie A-A.
Für die Vorrichtung ist ein Rohr 1 vorgesehen und rings um die innere Peripherie des Rohrs sind Wasserzu- und -ableitungsrohre 2 geschaffen, um das Rohr, wenn nötig, zu kühlen. Weiterhin ist am Ende des Rohrs und sich aus diesem erstreckend, eine Düse 3 und darin Wasserzu- und -ableitungsrohre 4 vorgesehen, die mit den Wasserzu- und -ableitungsrohren 2 verbunden sind und die Düse kühlen. Die Vorrichtung ist achsparallel zur am Ende des Rohrs 1 angebrachten Düse 3 angeordnet, welche aus der Ofenwand 17 nach innen ragt.
Am rückwärtigen dem Ofen abgewandten Bereich des Rohrs 1 ist eine Wasserzuleitung 5 zur Speisung der Wasserzu- und -ableiiungsrohre 2 in α ein Rohr 1 mit Wasser und ein Rohr 6 zum Ableiten des Wassers dem Rohr vorgesehen.
Ein Dichtungskörper 8 für die Düse 3 des Rohrs 1 ist am Ende des achsparallel zum Rohr 1 und dessen Düse
3 angeordneten Schubrohrs 7 befestigt, und ein am hinleren Teil des Rohrs 1 vorgesehenes Antriebsmittel 9 ist mit dem Schubrohr 7 verbunden. Das Schubrohr 7 wird durch das Antriebsmittel 9 im Rohr 1 in horizontale Bewegung versetzt, um die Düse 3 des Rohrs 1 mit dem Dichtungskörper 8 automatisch zu schließen oder /u öffnen. Eine Welle 10, an der ein Bohrkörper 11 befestigt ist, ist im Schubrohr 7 eingesetzt, erstreck: sich über den Dichtungskörper 8 hinaus und ist an ihrem rückwärtigen Ende mit dem Antriebsmittel 9 verbunden. Die Welle 10 ist so angeordnet, daß sie unabhängig von der Bewegung des Schubrohrs 7 horizontal beweglich und drehbar ist, nachdem die Düse 3 durch den Dichtungskörper 8 mittels Vorwärtsbewegung des Schubrohrs 7 verschlossen worden ist.
In dem abgedichteten Teil am rückwärtigen Ende des Rohrs 1 sind O-Ringe 12 vorgesehen, und eine Pakkung 13 ist zwischen dem Schubrohr und dem mit einem Gewinde versehenen Teil einer Befestigungskappe 14 eingesetzt. Das Rohr J besitzt einen Anguß 15 um seine innere Peripherie und eine Öffnung 16 zum Einblasen eines Strömungsmittels. Mit 17 ist eine Ofenwand und mit 18 an der Ofenwand anhaftendes Material bezeichnet.
Nachstehend wird das Verfahren zum Entfernen von eine Düse an einem Ofen verstopfendem Material mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtung geschildet, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird.
Wie in F i g. 1 gezeigt, wird ein Strömungsmittel wie /.. B. N2-Gas, Luft mit oder ohne darin suspendiertes Pulver durch die Öffnung 16 in das Rohr 1 mit einem Druck eingeblasen, welcher höher als derjenige im Ofen ist. Wenn die Düse 3 durch verkrustetes Material 18 verstopft ist, wird der Dichtungskörper 8 mit Hilfe des Schubrohrs 7 vorwärtsgeschoben, um die Düse 3 abzudichten. Danach wird die Welle 10 vorwärtsgestoßen und gleichzeitig mit Hilfe des Antriebsmittels 9 in Drehung versetzt, um in dem an der Vorderseite der Düse 3 haftenden Material 18 eine Öffnung zu bohnen, wodurch das Material 18 entfernt wird. Nachdem dies geschehen ist, werden mii Hilfe des Antriebsmittels 9 s der an der Welle 10 befestigte Bohrkörper 11 und das Schubrohr 7 zurückgezogen. Daraus folgt, daß der die Düse 3 dichtende Dichtungskö^per 8 gleichzeitig aus der Düse zurückgezogen wird, und das Strömungsmittel beginnt, durch das Rohr 1 in den Ofen einzuströmen.
Wie sich aus vorstehendem ergibt, wird durch diese Vorrichtung und dieses Verfahren das Entfernen von vor der Düse 3 haftendem Material oder in ihr schwebendem festem Material mit Hilfe der im Rohr 1 enthaltenen Vorrichtung erleichtert, während das Einblasen des Strömungsmittels in den Ofen vorübergehend gesperrt wird. So ist es weiterhin nicht nur möglich zu verhindern, daß entferntes Material entweder in das Rohr zurückströmt oder die Welle verstopft, sondern auch völlig zu verhindern, daß das im Ofen befindliche Material oder Gas zurückströmt, und zwar dadurch, daß während des Bohrvorgangs am Dichtungskörper und im Rohr 1 ein Gegendruck geschaffen wird, der höher als der im Ofen ist. Weiterhin erleichtert eine Fernsteuerung der Vorrichtung einen völlig sicheren Bohrvorgang, während der Ofen arbeitet. Daraus ergibt sich, daß es nicht nötig ist. die Arbeit des Ofens /u unterbrechen, auch wenn der Bohrvorgang durchgeführt werden muß, während reduzierendes Gas von hoher Temperatur in den Ofen eingeblasen wird.
Außerdem kann die vorliegende Vorrichtung für jede Düsenart zum Einblasen von Strömungsmittel in einen Ofen verwendet werden, wie z. B. zur Reduktion bei Hochöfen, Kuppelöfen oder Schachtöfen oder jeder Art von in der Industrie verwendeten Öfen, und mil allen diesen Düsen können ausgezeichnete Wirkungen erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entfernen von eine Düse an einem Ofen verstopfendem Material, bei dem das innerhalb oder im Ofenraum vor der Düse befindliche Material durchstoßen und der Düse während des Durchstoßens ein Strömungsmittel mit einem höheren Druck als der Druck im Ofen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchstoßen der Düse durch eine bohrende Bewegung vorgenommen wird, wobei die Düse unter Aufrechterhaltung des Strömungsmittelzuflusses vor dem Bohrvorgang abgedichtet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, mit einer Düse, einem an die Düse axial angeschlossenen Rohr mit einer Zuführung für das Strömungsmittel und einer axial relativ zum Rohr verschiebbaren Stange zum Durchstoßen des die Düse verstopfenden Materials, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange als Welle (10) dreh und axial verschiebbar innerhalb eines relativ zum Rohr
(1) axial verschiebbaren Schubrohres (7) angeordnet ist und an ihrem der Düse (3) zugewandten Ende einen Bohrkörper (11) trägt, während am der Düse zugewandten Ende des Schubrohrs ein Dichtungskörper (8) zum Abdichten der Düse befestigt ist.
DE19712106122 1970-02-13 1971-02-10 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von eine Düse an einem Ofen verstopfendem Material Expired DE2106122C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1214770 1970-02-13
JP45012147A JPS497283B1 (de) 1970-02-13 1970-02-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2106122A1 DE2106122A1 (de) 1971-08-19
DE2106122B2 DE2106122B2 (de) 1975-10-02
DE2106122C3 true DE2106122C3 (de) 1976-04-29

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