DE3531697C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/0804—Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums
- B08B9/0813—Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums by the force of jets or sprays
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
Description
Die Erfindung trifft ein Verfahren zur Innenreinigung von
Druckgasflaschen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
An die Langzeitstabilität von Gasgemischen hoher Genauig
keit und an die Qualität von Reinstgasen werden zunehmend
höhere Anforderungen gestellt. Die der Aufbewahrung die
nenden Druckgasflaschen müssen innen sorgfältig gereinigt
werden. Dies gilt sowohl für neue Flaschen, die fetthalti
ge Fertigungsrückstände enthalten können, als auch für ge
brauchte Flaschen, die beispielsweise korrodiert sein kön
nen. Bei den üblichen mechanischen Reinigungsverfahren, in
der Regel Sandstrahlen, bleiben oft Spurenverunreini
gungen zurück, die durch die heutige extrem hohe Analysen
genauigkeit erfaßt werden und die Analysenwerte nachtei
lig beeinflussen. Bei den bekannten Verfahren der Innen
reinigung von Druckgasflaschen kommt es daher immer wie
der zu Fehlfüllungen und mit der Zeit zu zunehmenden
Veränderungen der ursprünglichen Analysenwerte, da die
Spurenverunreinigungen zur Instabilität der Gemische
führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur Innenreinigung von Druckgasflaschen zu schaf
fen, welches Reinigungseffekte ermöglicht, die weit über
den bisher Erreichbaren liegen und somit zu einer Steige
rung der Qualität von Reinstgasen und Gasgemischen führt.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruches 1 berück
sichtigten Stand der Technik ist diese Aufgabe erfindungs
gemäß gelöst mit den im kennzeichnenden Teil des An
spruches 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Innenreinigung von Behältern und Autoklaven durch Be
strahlen mit Hochdruckwasser ist zwar bekannt. Hierbei wird
die Reinigungsvorrichtung auf das Mannloch oder auf eine
eigene Reinigungsöffnung aufgesetzt und eingeführt. So ist
es aus der DE-Z Chem.-Ing.Tech., 1982, Heft 1, Seite A10,
bekannt, die Innenflächen von Behältern und Rohren mit
Hochdruckwasser zu beaufschlagen und zu reinigen, welches
von einer auf einer Lanze angeordneten rotierenden Düse
abgestrahlt wird. Einen ähnlichen Stand der Technik zeigt
die DE-Z Brauwelt, 1983, Heft 14, Seiten 527 bis 529. Aus
der US-PS 29 72 996 ist es bekannt, die zu reinigenden
Behälter in besonderen Haltevorrichtungen aufzunehmen.
Bei Druckgasflaschen schien dieses Reinigungsprinzip
aber schon allein deshalb nicht durchführbar zu sein,
weil die Flaschenöffnung sehr eng ist. Durch diese enge
Flaschenöffnung muß nicht nur die Reinigungsvorrichtung
eingeführt werden, sondern auch das abgestrahlte Wasser
ablaufen können. Es handelt sich hierbei um beträchtliche
Wassermengen. Eine Druckgasflasche mit 50 l Inhalt kann
in etwa zwei Minuten gereinigt werden, wobei 200 l Was
ser abgestrahlt werden und durch die Flaschenöffnung
abfließen müssen. Es zeigte sich aber, daß auch bei
eingefahrener Lanze noch soviel Ausström
querschnitt in der Flaschenöffnung verbleibt, daß die ein
gestrahlte Wassermenge abströmen kann. Die Reinigung der
Innenfläche der Druckgasflaschen mit Hochdruckwasser zeigte
darüber hinaus so extreme und nicht erwartete Reinigungs
effekte, daß die so gereinigten Druckgasflaschen für höchste
Qualitätsstufen bei Reinstgasen und Gasgemischen verwendet
werden können und sich insbesondere keine Veränderungen der
ursprünglichen Analysenwerte im Laufe der Zeit ergeben.
Insofern ist das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren allen
herkömmlichen mechanischen Reinigungsverfahren für Druck
gasflaschen überlegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der bei
gefügten Zeichnungen erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 die Anordnung der Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 2 in einer universellen Einrichtung zur
Behandlung von Druckgasflaschen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht
aus einem Gerüst 1 aus Profilstahl, in welchem ein Aufzug
2 installiert ist. Dieser Aufzug 2 ist in horizontaler
Richtung im Gerüst 1 verfahrbar, was durch einen Pfeil 3
angedeutet ist. Im Aufzug 2 ist eine Zange 4 in vertikaler
Richtung verfahrbar. Die Zange 4 besitzt Zentrierbacken 5,
die einen Zentrierbereich 6 festlegen. Die Zange 4 kann um
180° um ihre Längsachse gedreht werden. Die Vertikalbewegung
der Zange 4 erfolgt durch einen Hubkettenantrieb 7, die Ho
rizontalbewegung des Aufzuges 2 durch einen Fahrkettenantrieb
8. Im Zentrierbereich 6 befindet sich unterhalb der Zange 4
der Drehantrieb 9 für die rotierende Düse 10, die auf einer
Lanze 11 angeordnet ist. Oberhalb des Drehantriebs 9 ist
ferner eine Zentrieraufnahme 12 vorgesehen. Unter dem Dreh
antrieb 9 ist eine Auffangwanne 13 angeordnet. Das aus der
rotierenden Düse 10 austretende Hochdruckwasser wird darin
gesammelt und entsorgt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können Druckgasflaschen
mit Hilfe der Zange 4 ergriffen, angehoben, um 180° gedreht,
über die rotierende Düse 10 gefahren und auf diese abgesenkt
werden. Die verschiedenen Positionen, die eine so bewegte
Druckgasflasche 4 einnimmt, sind gestrichelt dargestellt
und mit 14 a, 14 b und 14 c bezeichnet. Die Endposition ist
ausgezogen dargestellt und mit 14 d bezeichnet. Die Ver
tikalbewegung der Druckgasflaschen 14 ist durch Pfeile 15
angedeutet.
Die Reinigung beginnt, sobald die Druckgasflasche 14 völlig
über die Lanze 11 mit der rotierenden Düse 10 gefahren ist.
Danach wird während ca. zwei Minuten die Druckgasflasche 14
noch oben transportiert, bis sich die rotierende Düse 10
im Bereich der Flaschenöffnung befindet. Diese Position der
Druckgasflasche ist mit 14 e bezeichnet. Danach wird die
Zufuhr des Hochdruckwassers unterbrochen. Nach dem Auslaufen
des Wassers ist der Reinigungsprozess beendet, die Druckgas
flasche wird nun in umgekehrter Reihenfolge wieder zurück
in die Position 14 a verfahren, wonach die nächste Druckgas
flasche gereinigt werden kann. Die gereinigten Druckgasflaschen
werden in einem Trockenschrank getrocknet.
Fig. 3 zeigt eine Einrichtung, die eine universelle Behand
lung von Druckgasflaschen ermöglicht, d. h. in welcher die
Druckgasflaschen von innen und von außen gereinigt werden
und in welcher zugleich eine Druckprobe durchgeführt werden
kann. Die wesentlichen Teile der Einrichtung sind die
Vorlage 16, in welcher das Wasser konditioniert wird und
das Aggregat 17 zur Erzeugung des Hochdruckwassers. Die
Vorlage 16 ist angeschlossen an eine Zuleitung 18 für
Stadtwasser, eine Zuleitung 19 für vollentsalztes Wasser
und eine Dosiervorrichtung 20 zum Einspeisen von Chemikalien.
Als Chemikalien können z. B. fett- und öllösende Detergen
tien zugesetzt werden oder reduzierbare Mittel wie Hydrazin
zur Hemmung der Reoxidation. Die Vorlage 16 ist ferner mit
einer Heizung 21 ausgestattet, um das Wasser zu erhitzen.
Das im Aggregat 17 erzeugte Hochdruckwasser gelangt in die
Leitungen 22, 23 und 24, die ebenso wie die Zuleitungen
18, 19, 20 einzeln durch nicht näher bezeichnete Ventile
abgesperrt werden können. Die Leitung 22 führt zu der in
Fig. 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung zur Innenreinigung
von Druckgasflaschen. Die Leitung 23 führt zu einer Ein
richtung, in welcher an den Druckgasflaschen eine Druck
probe vorgenommen werden kann. Die Leitung 24 schließlich
ist an eine Vorrichtung zur Außenreinigung der Druckgas
flaschen angeschlossen. Die Außenreinigung erfolgt mit einer
Pistole, in der zum Wasserstrahl sich selbst regulierende
Mengen Sand zudosiert werden, welcher dem Vorratsbehälter 25
entnommen wird. Für die Außenreinigung ist lediglich ein
Wasserdruck von 170 bis 200 bar erforderlich, während bei der
Innenreinigung mit Hochdruckwasser bis zu 700 bar gearbeitet
wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können sowohl Stahl
flaschen als auch z. B. Aluminiumflaschen gereinigt werden.
Alle Arten von Verunreinigungen, wie Oxide, Öle, Polymere
und andere Rückstände in z. B. Ethylenoxidflaschen, No2-Fla
schen und Chlorflaschen werden sicher beseitigt. Auch die
Innenreinigung von kleinen Flaschen mit nur 10 l Inhalt
ist durchführbar. Von besonderem Vorteil ist, daß mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren Aluminiumflaschen zerstörungs
frei gereinigt werden können, die bisher einer
mechanischen Reinigung nicht zugänglich waren.
Claims (6)
1. Verfahren zur Innenreinigung von Druckgasflaschen,
welche zur Aufnahme von Gasgemischen hoher Genauigkeit
und von Reinstgasen bestimmt sind,
gekennzeichnet durch
das an sich bekannte Beaufschlagen mit Hochdruckwasser,
welches von einer auf einer Lanze (11) angeordneten ro
tierenden Düse (10) abgestrahlt wird, indem die rotie
rende Düse in der Nähe des Bodens der mit ihrer Öffnung
nach unten gerichteten Druckgasflasche angeordnet wird,
bevor die Zufuhr des Hochdruckwassers freigegeben wird,
wonach bis zum Ende der Beaufschlagung mit Hochdruck
wasser die rotierende Düse kontinuierlich hin zur
Öffnung der Druckgasflasche positioniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckgasflasche auf die rotierende Düse abge
senkt und während der anschließenden Beaufschlagung mit
Hochdruckwasser kontinuierlich wieder abgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wasser Chemikalien zugesetzt werden, die den
Reinigungseffekt unterstützen, insbesondere fett- und
öllösende Detergentien.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wasser reduzierende Chemikalien, insbesondere
Hydrazin, zugesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Aggregat zur Erzeugung des Hochdruckwassers
zugeführte Wasser erhitzt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach den
Ansprüchen 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine hydraulisch betätigbare Zange (4) mit in einem
Zentrierbereich (6) befindlichen Zentrierbacken (5)
zum Ergreifen der Druckgasflaschen, die um ihre Längsach
se um 180° drehbar ist und die in einem Gerüst (1) ver
tikal und in Längsrichtung aus dem Zentrierbereich heraus
horizontal verfahrbar ist, ferner bestehend aus einem
unterhalb des Zentrierbereichs angeordneten Drehantrieb
(9) für die Lanze und die rotierende Düse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853531697 DE3531697A1 (de) | 1985-09-05 | 1985-09-05 | Verfahren und vorrichtung zur innenreinigung von druckgasflaschen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3531697C2 true DE3531697C2 (de) | 1989-01-26 |
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ID=6280194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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- 1985-09-05 DE DE19853531697 patent/DE3531697A1/de active Granted
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