DE1275420B - Vorrichtung zum Aufbringen einer Wirbelsinterschicht auf horizontal gefuehrte Draehte - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WWW PATENTAMT Int. α.:

B44d

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche KI.:	75C-9
	75 c-5/01
Nummer:	1275 420
Aktenzeichen:	P 12 75 420.0-45 (K 44807)
Anmeldetag:	28. September 1961
Auslegetag:	14. August 1968

Beim kontinuierlichen Aufbringen einer Wirbelsinterschicht auf horizontal geführte Drähte wird der zu beschichtende, vorher erwärmte Draht durch die im Wirbelbehälter erzeugte Wirbelschicht horizontal hindurchgeführt. Dazu ist es erforderlich, in dem Wirbelbehälter mindestens zwei sich vorzugsweise gegenüberliegende Durchtrittsöffnungen vorzusehen, durch die der Draht in den Wirbelbehälter ein- und ausgeführt werden kann. Diese Öffnungen müssen zwangläufig unterhalb der Oberfläche der Wirbelschicht liegen. Das Problem bei dieser Beschichtungsart besteht darin, die Durchtrittsöffnungen so abzudichten, daß keine Störung des Überzugsverfahrens eintritt.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Durchtrittsöffnungen wesentlich größer als den Drahtquerschnitt auszubilden und durch Einblasen von Luft durch die Öffnung in den Wirbelbehälter, wobei der Druck der Luft größer ist als der Druck im Wirbelbehälter, an den Durchtrittsöffnungen das Herausfließen von Überzugsmaterial zu verhindern.

Zur Lösung des Abdichtungsproblems wird im Patent 1 244 624 eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Wirbelsinterschicht auf horizontal geführte Drähte, bestehend aus einer Wirbelkammer mit seitlichen Öffnungen zum Durchführen des Drahtes vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die seitliche Öffnungen so bemessen sind, daß sie vom durchlaufenden Draht nicht berührt werden und daß außerdem an den Zu- und Ablaufseiten der Wirbelkammer Überlaufkammern angeordnet sind, die mit einer Fördereinrichtung zur Rückführung des Pulvers in die Wirbelkammer verbunden sind. Geeignete Fördereinrichtungen sind beispielsweise Saugpumpen, Elevatoren oder Förderschnecken.

Eine vorteilhafte Ausbildungsform der Vorrichtung des Patents 1 244 624 besteht gemäß Erfindung nunmehr darin, daß man zur Rückführung des Überzugspulvers in die Wirbelkammer eine nach dem Injektorprinzip arbeitende Pumpe verwendet Derartige Pumpen zeichnen sich durch besonders einfache Konstruktion aus und sind insbesondere beim Einbau in das Wirbelsintergerät raumsparend.

Demgemäß betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Wirbelsinterschicht auf horizontal geführte Drähte, bestehend aus einer Wirbelkammer mit seitlichen Öffnungen zum Durchführen des Drahtes nach Patent 1 244 624 und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung aus einer Injektorpumpe besteht, welche ein von einem Auffangbehälter ausgehendes, schräg nach oben, zum Teil auch durch den Wirbelbehälter ragendes Rohr auf-Vorrichtung zum Aufbringen einer
Wirbelsinterschicht auf horizontal geführte
Drähte

Zusatz zum Patent: 1 244 624

Anmelder:

Knapsack Aktiengesellschaft,

5030 Hürth-Knapsack

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Erwin Gemmer, 6243 Falkenstein;

Friedrich Benz, 6230 Frankfurt-Höchst

weist, dessen Ende über dem Wirbelbehälter von einer Prallplatte überdacht wird.

Weitere Einzelheiten zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Zeichnung zeigt die wesentlichen Merkmale des Wirbelsintergerätes mit zugehörigem Auffangbehälter und Injektorpumpe.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus dem Wirbelsintergerät 5, welches in bekannter Weise durch die gasdurchlässige Platte 13 in eine obere Pulverkammer und eine untere Gaskammer unterteilt wird, wobei die untere Gaskammer mit Zuführungsleitungen 14, 15 für Druckluft ausgestattet ist, welche das auf der gasdurchlässigen Platte 13 ruhende Überzugspulver in den Wirbelzustand versetzt. Durch seitliche Öffnungen im Wirbelsintergerät 5 wird der zu beschichtende vorerwärmte Draht 3 in das Wirbelbett des Überzugspulvers, dessen Spiegelhöhe, wie in der Zeichnung angedeutet, oberhalb des Drahtes liegt, ein- bzw. aus letzterem herausgeführt. Das während des Beschichtungsprozesses aus den seitlichen Öffnungen des Wirbelbehälters ausströmende Uberzugspulver wird in den Auffangbehälter 9 α gesammelt und mit Hilfe der als Fördereinrichtung 9 dienenden Injektorpumpe in den Wirbelbehälter zurückbefördert. Zur Vermeidung von Pulververlusten ist die Injektorpumpe mit einer Prallplatte 12 überdacht. Die Injektorpumpe selbst besteht aus einem von einem Auffangbehälter 9 α ausgehenden und schräg nach oben, zum Teil auch durch den Wirbelbehälter 5 ra-

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genden Rohr, das in Höhe des Auffangbehälters 9 a eine Öffnung aufweist, durch welche das anfallende Überzugspulver angesaugt und im Luftstrom der eingepreßten Druckluft mitgerissen wird. Durch die Prallplatte 12, welche beispielsweise trichterförmig ausgebildet ist, wobei die Öffnung des Trichters nach unten zum Wirbelbehälter gerichtet ist, werden die Pulverteilchen in den Wirbelbehälter zurückgeschleudert.

Claims (2)

Patentansprüche: 10

1. Vorrichtung zum Aufbringen einer Wirbelsinterschicht auf horizontal geführte Drähte, bestehend aus einer Wirbelkammer mit seitlichen öffnungen zum Durchführen des Drahtes nach Patent 1 244624 dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (9) aus einer Injektorpumpe besteht, welche ein von einem Auffangbehälter (9 ß) ausgehendes, schräg nach oben, zum Teil auch durch den Wirbelbehälter (5) ragendes Rohr aufweist, dessen Ende über dem Wirbehälter (5) von einer Prallplatte (12) überdacht wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte trichterförmig ausgebildet ist, wobei die Öffnung des Trichters nach unten zum Wirbelbehälter gerichtet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 833 181.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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