DE1251279B

DE1251279B - Verteiteilerrost zum Einführen eines Gasstromes in eine Schüttung aus kleinen Körnern

Info

Publication number: DE1251279B
Application number: DENDAT1251279D
Authority: DE
Inventors: Liege Pierre Ledent (Belgien)
Original assignee: Institut National de l'Industrie Charbonniere, Liege (Belgien)
Priority date: 1962-01-05
Publication date: 1967-10-05
Also published as: GB990924A; NL129278C; FR1321915A; NL278870A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND!

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT A 1251279

Int. Cl.:

Deutsche Kl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

BOIj

ß 0 1

1 251 279
J 21756IV a/12 g
11. Mai 1962
5. Oktober 1967

BOtJ 8/44 ^

Die Erfindung betrifft einen Verteilerrost zum Einführen eines Gasstromes in eine Schüttung aus kleinen Kömern, bestehend aus Roststäben mit waagerecht angeordneten Bohrungen für den Gasdurchtritt und aus Zwischenstücken, die auf Stangen s aufgereiht sind.

, Es ist bekannt, eine Schüttung aus kleinen Körnern ! in einem Behälter von einem aufsteigenden Gas- oder Dampfstrom durchströmen zu lassen. Das geschieht insbesondere zu dem Zweck, um eine chemische Reaktion zwischen dem Gas und dem festen Material herbeizuführen oder um die Schüttung aus kleinen ¹ Körnern durch das Einführen des Gases aufzuwirbeln.

Der Gasstrom wird im allgemeinen durch den Boden in den Behälter eingeführt. Dazu muß der Boden mit Vorrichtungen versehen sein, die das Gas durchlassen und gleichmäßig verteilen Ferner darf der Behälterboden die kleinen Körner weder während des Einbläsern noch bei einer Unterbrechung des Einblasens durchlassen. Deshalb besteht der ao Behälterboden im allgemeinen aus porösen Platten oder Verteilern aus Metall in Form von Rosten oder gelochten Blechen. Mit den porösen Platten können nur reine Gase verteilt werden. Sie bilden ein Filter, das sich sehr schnell zusetzt, wenn das durch- as strömende Gas mit festen Partikeln oder Flüssigkeitströpfchen durchsetzt ist. Die Verteilerroste lassen zwar Gase durchtreten, die mit derartigen Bestandteilen versetzt sind, können aber bei einem feinkörnigen Schüttgut im allgemeinen nicht verwendet werden, weil die feinen Körner infolge der Schwerkraft durch die Löcher oder Schlitze des Rostes rieseln, sobald die Strömungsgeschwindigkeit des Gases unter eine bestimmte Grenze sinkt.

Bei einem bekannten Verteilerrost für die Verbrennung von festen Brennstoffen wird das Durchfallen von körnigem Brennstoff durch den Rost dadurch verhindert, daß die Luft durch ein System von waagerecht angeordneten Öffnungen verteilt wird, die durch die Wandungen von U- oder V-förmigen Stäben gebohrt sind. Roste dieser Art können zwar als Verteiler dienen, müssen aber, um eine gute Verteilung des Gasstromes zu erzielen, aus schmalen Stäben mit zahlreichen Bohrungen bestehen. Diese Stäbe haben so geringe Abmessungen, daß sie emp-Rndlich und leicht verformbar sind. Sie verlangen deshalb einen größeren technischen Aufwand.

Es sind auch Roste bekannt, die aus auf Stangen gereihten Roststäben und dazwischenliegenden Zwischenstücken bestehen. Diese Roste lassen aber so entweder die kleinen Körner des Schüttgutes durchrieseln oder bestehen aus Stäben, die nur durch Verteilerrost zum Einführen eines Gasstromes in
eine Schüttung aus kleinen Körnern

Anmelden

Institut National de l'Industrie Charbonniere,

Liege (Belgien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. A. Stenger und Dipl.-Ing. W. WaUzke,

Patentanwälte, Düsseldorf 1, Charlottenstr. 58

Als Erfinder benannt:

Pierre Ledent, Liege (Belgien) ,

I
Beanspruchte Priorität: >

Belgien vom 5. Januar 1962 (612 366)

Gießen hergestellt werden können. Dadurch erhalten die Stäbe eine rauhe und unregelmäßige Oberfläche, so daß vor der Montage alle ebenen Flächen der Stäbe bearbeitet werden müssen, was einen erheblichen technischen Aufwand zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteilerrost zum Einführen eines Gasstromes in eine Schüttung aus kleinen Körnern zu schaffen, der sich zur Serienherstellung eignet und dessen Rostptäbe dazu aus gewalztem und bezogenem Stahl bestehen und so glatte Oberflächen haben, daß sie ohne weitere Bearbeitung zusammengebaut werden können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Roststäbe mit rechteckigem Querschnitt und durchgehenden waagerechten Bohrungen mit Zwischenstücken mit rechteckigem Querschnitt und Ausnehmungen in Höhe der Bohrungen der Roststäbe abwechseln, derart, daß die Ausnehmungen der Zwischenstücke abwechselnd nach oben und nach unten gerichtet sind. Dadurch ist es möglich, die Löcher zum Aufreihen der Stäbe auf die Stangen und die Ausnehmungen der Zwischenstücke auszustanzen. Dabei werden die Löcher und Ausnehmungen der Zwischenstücke in einem Arbeitsgang ausgestanzt. Nur die Bohrungen in den Roststäben müssen gebohrt werden, weil ihr Durchmesser zum Ausstanzen zu klein ist.

Bei der praktischen Ausführung sind jeweils zwischen zwei Roststäben mehrere Zwischenstücke in Anpassung an die Betriebsbedingungen angeordnet.

70» 650/362

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf den Verteilerrost,
Fi g. 2 den Schnitt nach Linie 2-2 in Fi g. 1,
F i g. 3 einen abgebrochenen Roststab in Seitenansicht,

Fig. 4 ein abgebrochenes Zwischenstück in Seitenansicht,

F i g. 5 den Schnitt nach Linie 5-5 in F i g. 3 und Fig. 6 den Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 4.
Die Roststäbe 1 sind mit waagerecht angeordneten Bohrungen 4 auf Stangen 3 aufgereiht. Zwischen den Bohrungen 4 haben die Roststäbe 1 waagerecht durchgehende Bohrungen 5, die die DurchtrittsÖffnungen für das Gas bilden. Die Zwischenstücke 2 sind mit waagerecht angeordneten Bohrungen 4 ebenfalls -«uf die Stangen 3 aufgereiht. Sie sind außerdem für dukGaszuieitung in Höhe der durchgehenden BohrtinjfenS der Roststäbe 1 mit Ausnehmungen 6 verSeh« so

/erteilerrost wird, wie in F i g. 1 und 2 angedeutet ist, zusammengebaut, indem einer oder mehrere Roststäbe 1 mit einem oder mehreren Zwischenstücken 2 abwechseln, deren Ausnehmungen 6 nach oben oder nach unten gerichtet sind. Werden genormte Teile verwendet, können Roste verschiedener Abmessungen hergestellt werden, indem Roststäbe 1 und Zwischenstücke 2 in verschiedener Anzahl und von verschiedener Länge zusammengebaut werden.

Außerdem können die Roste den Gaszuführungen angepaßt werden. Die Anzahl der Bohrungen 5 pro Flächeneinheit des Rostes läßt sich dadurch ändern, daß das Verhältnis der Anzahl der Roststäbe 1 zu derjenigen der Zwischenstücke 2 geändert wird. Auch das Verhältnis zwischen Länge und Durchmesser der Zuführleitungen zu den Bohrungen 5 kann durch Zuordnung einer veränderlichen Anzahl von Roststäben 1 geändert werden.

Damit die aus kleinen Körnern bestehenden festen Stoffe nicht in die durchgehenden Bohrungen 5 eindringen können, braucht nur jede Zuführleitung im Verhältnis zu ihrem Durchmesser hinreichend lang gemacht zu werden. Bei Sand ζ. B. muß die Länge größer sein als der Durchmesser. Damit sich der Verteilerrost nicht zusetzt, braucht der Durchmesser der Leitungen nur größer als das Fünffache des Durchmessers der von dem Gas mitgeführten größten Teilchen gemacht zu werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verteilerrost zum Einführen eines Gasstromes in eine Schüttung aus kleinen Kömern, bestehend aus Roststäben mit waagerecht angeordneten Bohrungen für den Gasdurchtritt und aus Zwischenstücken, die auf Stangen aufgereiht sind, dadurch gekennzeichnet, daß Roststäbe (1) mit rechteckigem Querschnitt und durchgehenden waagerechten Bohrungen (5) mit Zwischenstücken (2) mit rechteckigem Querschnitt und Ausnehmungen (6) in Höhe der Bohrungen (5) der Roststäbe (1) abwechseln, derart, daß die Ausnehmungen (6) der Zwischenstücke (2) abwechselnd nach oben und nach unten gerichtet sind.

2. Verteilerrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Roststäben (1) mehrere Zwischenstücke (2) in Anpassung an die Betriebsbedingungen angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 141399, 934 247.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 650/362 9.67 ® Bundesdruckerei Berlin