DE1145995B - Abfallsammelwagen mit in der Ladeoeffnung angeordneter Packerplatte - Google Patents

Abfallsammelwagen mit in der Ladeoeffnung angeordneter Packerplatte

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DE1145995B
DE1145995B DEC21005A DEC0021005A DE1145995B DE 1145995 B DE1145995 B DE 1145995B DE C21005 A DEC21005 A DE C21005A DE C0021005 A DEC0021005 A DE C0021005A DE 1145995 B DE1145995 B DE 1145995B
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Cletus F Bamber
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CITY TANK CORP
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Description

  • Abfallsammelwagen mit in der Ladeöffnung angeordneter Packerplatte Die Erfindung bezieht sich auf einenAbfallsammelwagen mit in der Ladeöffnung angeordneter Packerplatte, die mittels mehrerer taktweise zusammenarbeitender Stellmotoren in eine zyklische Bewegung versetzt wird, wobei sie eine Reihe vorbestimmter Endlagen durchläuft.
  • Herkömmliche Ausführungen von Abfallsammelwagen mit den vorgenannten Merkmalen weisen in denjenigen Fällen einen recht erheblichen Nachteil auf, in denen in den Weg der Packerplatte Abfälle gelangen, die verhältnismäßig unnachgiebig sind und bei einem Verkeilen zwischen dem vorderen Packerplattenrand und Wagenteilen im Bereich der Ladeöffnung für die Packerplatte ein Hindernis bilden, das nur durch unzulässig hohe Kräfte von seiten der Stellmotoren überwindbar ist. Dadurch können Störungen bzw. Zerstörungen des Packerplattenmechanismus hervorgerufen werden, insbesondere dann, wenn das Hindernis so groß ist, daß die Stellmotoren nicht in der Lage sind, es zu überwinden, so daß eine Blockierung des Packerplattenmechanismus eintritt.
  • Diese Nachteile herkömmlicher Abfallsammelwagen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zur automatischen Steuerung der Motoren Fühlelemente vorgesehen sind, die bei Erreichen einer der Endlagen der Packerplatte auf den in diesem Augenblick vom Motor zu überwindenden Widerstand ansprechen und bei Übersteigen eines vorbestimmten Widerstandswertes den weiteren Motor bis zur Überführung der Packerplatte in die nächste Endlage in Betrieb setzen. Durch die erfindungsgemäße Steuereinrichtung wird beim Auftreffen der Packerplatte auf ein nicht ohne weiteres zu beseitigendes Hindernis vor Erreichen einer der Endlagen der Platte im Verlaufe ihrer Bewegungsbahn sofort eine andere Bewegungskomponente ausgelöst. Die Packerplatte ist infolgedessen in der Lage, das Hindernis praktisch zu umgehen. Die für den Ablauf der einzelnen Bewegungsperioden innerhalb eines Bewegungszyklus verantwortlichen Fühlelemente haben somit die Aufgabe, bei Erreichen einer der Endlagen der Packerplatte den vom Motor zu überwindenden erhöhten Widerstand zu registrieren und die Umsteuerung in Richtung auf die anschließende Bewegungskomponente auszulösen. Auf diese Weise ist wirksam dafür gesorgt, daß die Platte in ihrer Bewegungsbahn befindliche Hindernisse umgehen kann. Dies erhöht die Betriebssicherheit und Lebensdauer der mit der erfindungsgemäßen Steuerung ausgerüsteten Abfallsammelwagen beträchtlich.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich herausgestellt, bei Ausbildung der Stellmotoren als hydraulische Hubzylinder die Steuerung in Abhängigkeit von dem Druck des Druckmittels erfolgen zu lassen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt Fig. 1 die Rückansicht eines Abfallwagens mit Packervorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3, 4 und 5 Schnitte ähnlich dem Schnitt nach Fig. 2 in anderen Arbeitsstellungen der Packerplatte sowie deren Betätigungselemente und Fig. 6 eine schematische Darstellung der hydraulischen Anlage zur Betätigung der Packerplatte.
  • In Fig. 1 bis 5 ist ein Lastwagen 10 mit Sammelbehälter 11 angedeutet, an dessen rückwärtigem Ende 12 ein Ladeabteil 14 vorgesehen ist, das eine Ladeöffnung 13 aufweist. Dieses Abteil 14 ist mit einer bogenförmig ausgebildeten Bodenwand 15 und einer Durchtrittsöffnung 16 versehen und dient zur Aufnahme des durch die Ladeöffnung 13 eingekippten Abfalls.
  • Die im Ladeabteil 14 angeordnete Packereinrichtung besteht im einzelnen aus einem Lenker 20, der über einen Bolzen 23 an Stegblechen 22 des Aufbaus 21 angelenkt ist. Am freien Ende 25 des Lenkers 20 ist mittels eines Bolzens 26 eine Packerplatte 24 angelenkt, die eine gekrümmte oder ebene Form aufweisen kann. Zwischen dem Lenker 20 und dem Aufbau 21 des Wagens ist ein doppeltwirkender hydraulischer Hubzylinder 30 angeordnet, wobei das Ende der Kolbenstange 31 an einem Ansatz 32 des Lenkers 20 befestigt ist, während das Ende 33 des Zylinders am Aufbau 21 des Wagens mittels zweier Stegbleche34 angelenkt ist.
  • Zwischen dem freien Ende 50 der Packerplatte 24 und dem Behälter 11 sind zwei doppeltwirkende Hydraulikzylinder 40, 41 angeordnet, die jeweils an ihrem Zylinderende 42, 43 über Bleche 44, 45 gelenkig mit dem Behälter 11 und an ihrem Kolben 46, 47 über Zapfen 48, 49 mit der Packerplatte 24 verbunden sind. Die Hubzylinder 40, 41 sind in einem etwa der Breite der Platte 24 entsprechenden Abstand angeordnet. Zur Betätigung der Packerplatte ist eine selbsttätige Steuerung der Hubzylinder vorgesehen, die im folgenden unter Bezugnahme auf das Schema nach Fig. 6 und die verschiedenen Arbeitsstellungen der Fig. 2 bis 5 erläutert wird.
  • In Fig. 6 ist mit P eine hydraulische Pumpe mit Druckmittelreservoir bezeichnet, die den zum Betrieb der Hubzylinder 30, 40 und 41 notwendigen Flüssigkeitsdruck erzeugt. Zwischen die Pumpe P und ein Hauptsteuerventil VMC ist zum Schutz gegen obere lastung des Systems ein Hauptüberdruckventil VMR eingeschaltet. Im Schema nach Fig. 6 befindet sich die Packerplatte 24 in ihrer Ausgangs- oder Sammelstellung (Fig. 2), und das Hauptsteuerventil VMC ist soeben in die Stellung F geschaltet worden.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, befinden sich die Kolbenstangen 46, 47 in ihrer ausgefahrenen Stellung, und die Kolbenstange 31 des Motors 30 steht in ihrer zurückgezogenen Stellung. Dabei nehmen die SteuerventileSV1 und SV2 die in Fig. 6 wiedergegebene Stellung ein. Wird nun das Hauptsteuerventil von Hand in die Stellung F geschaltet, so strömt das Druckmittel über die Leitungen A, A 1 und A 2 sowie über die Ventile SV1 und SV2 zu den Leitungen L und M und hält die Kolben 46, 47 unter der Wirkung des Druckes in der Leitung M in ausgefahrener Stellung. Unter der Wirkung des Drucks in der Leitung L wird ferner die Kolbenstange 31 aus dem Zylinder herausgedrückt, wobei die Packerplatte 24 von der Stellung gemäß Fig. 2 in die in Fig. 3 wiedergegebene Stellung verschoben wird. Ist die Kolbenstange 31 bis zum Anschlag des Kolbens am Boden des Zylinders 30 ausgefahren, so baut sich in der Leitung L ein Druck auf, der schließlich das Überdruckventil RV 1 öffnet.
  • Durch das geöffnete Ventil RV 1 strömt nun Druckmittel von der Leitung L zu der Steuerleitung C1, und über diese zum Steuerzylinder CC 2, wo es den Kolben P2 aus schiebt, welcher wiederum das Steuerorgan des Steuerventils SV2 in die mit F bezeichnete Stellung dreht. In dieser Stellung des Ventils SV2 strömt das Druckmittel von der Leitung A 2 in die Leitung N und von dort zum kolbenstangenseitigen Ende der Hubzylinder 40, 41, wodurch die Kolbenstangen 46, 47 aus ihrer dargestellten ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellung bewegt werden. Dadurch schwenkt die Packerplatte 24 von der in Fig. 3 dargestellten Stellung in die in Fig. 4 abgebildete Stellung und schiebt dabei den Abfall aus dem Ladeabteil 14 durch die Offnung 16 in den Sammelbehälter 11.
  • Wenn die Kolbenstangen 46, 47 ihre eingezogene Endstellung erreicht haben, so baut sich in der Leitung N ein Druck auf, der schließlich das tJberdruckventil RV2 öffnet, wodurch Druckmittel aus der Leitung N in die Steuerleitung C 2 und über diese in den Steuerzylinder CC 1 hinter den Kolben P 1 strömt. Dadurch wird der Kolben1 ausgeschoben und das SteuerventilSV1 in die mit R bezeichnete Stellung umgeschaltet Nach Umstellen des Ventils 8V 1 wird die Leitung 0 mit Druck beaufschlagt, wodurch die ausgefahrene Kolbenstange 31 in die in Fig. 5 ersichtliche zurückgezogene Stellung übergeführt wird. Die Packerplatte 24 bewegt sich dabei aus der in Fig. 4 dargestellten Stellung in die Stellung gemäß Fig.S und schiebt den Abfall nach vorn und oben in den Sammelbehälter.
  • Erreicht der Kolben 31 seine zurückgezogene Endstellung, so steigt der Druck in der Leitung O, was schließlich ein Öffnen des Überdruckventils RV3 zur Folge hat. Dadurch wird über die Steuerleitung C 3 wiederum der Steuerzylinder CC 2 beaufschlagt, der über die Kolbenstange P 2 das Steuerventil 8V 2 uschaltet, so daß das Druckmittel den Zylindern 40, 41 durch die Leitung M zuströmen und aus den Zylinb dern 40, 41 über die Leitung N abströmen kann, wo bei die Kolbenstangen 46, 47 ausgefahren werden und die Packerplatte 24 in ihre Ausgangsstellung nach Fig. 2 zurückkehrt.
  • Befindet sich der Steuerhebel des Hauptsteuerventils VMC in der Vorwärtsstellung F, so durchläuft die Packerplatte 24 kontinuierlich die Serie von Bew gungen, die in den Fig. 2 bis 5 wiedergegeben sind.
  • Der Weg jeder Bewegung ist durch den Hub der Kolben der Hydraulikzylinder begrenzt, und die UWnsteuerung von einer Bewegung der Platte 24 zur näch sten wird durch den sich in den Hydraulikzylin,dem aufbauenden Druck bewirkt, wenn die Kolben ihre Endstellung erreicht haben. Die tJberdruckverile RV1, RV2, RV3 und RV4 sind auf einen niedriges ren Druck eingestellt als das Hauptüberdruckvell VMR, so daß diese vor dem Hauptüberdruckventil ansprechen.
  • Da das Umsteuern von einer Bewegung der Packerplatte zur nächsten durch Druckaufbau in dem Hydrauliksystem bewirkt wird, spricht die Anlage auch an, wenn während der Bewegung der Packerplatte ein in dem Fördergut enthaltener, inkompressibler Gegenstand od. dgl. von dem Packer erfaßt oder gegen den Aufbau des Wagens verklemmt wird. Die Reaktion des betreffenden Überdruckventils gegen über dem dabei entstehenden Druckaufbau ist die gleiche wie die bei Erreichen der Endstellungea der Kolben der Hydraulikzylinder, so daß beim Blockieren der Packerplatte auf die nächstfolgende Arbeitsbewegung umgeschaltet wird, wodurch die Platte aus ihrer das Hindernis aufweisenden Bahn herausgeführt oder in ihrer Bewegungsrichtung gegenüber dem Hindernis verändert wird.
  • Die oben angedeutete Umsteuerung wird nun in Verbindung mit dem Bewegungsablauf der Platte erläutert, bei welchem eine Behinderung am leichtesten zu beheben ist, nämlich bei Bewegung der Platte aus der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung in die Stellung nach Fig. 4.
  • Angenommen, die Platte 24 hat den halben Weg von der Stellung gemäß Fig. 3 in die Stellung gemäß Fig. 4 zurückgelegt und sie trifft auf halbem Wçge auf ein Hindernis, das die Bewegung blockiert. Diese Blockierung bewirkt einen vorzeitigen Aufbau eines Drucks in den Zylindern 40, 41, wodurch das obere druckventil RV2 anspricht und der Steuerzylinder CC 1 über die Leitung C 2 beaufschlagt wird. Der Kolben1 steuert dabei das Steuerventil SV 1 von der Stellung F in die Stellung R um.
  • Durch die Umsteuerung des Steuerventils SV1 strömt das Druckmittel aus der Leitung A 1 in die Leitung 0 und bewirkt den Rückhub der Kolbenstange 31, wodurch die Platte 24 über das blockierende Hindernis hinweggehoben wird. Oftmals genügt der sich dabei ergebende Wechsel in der Bewegung der Packerplatte zur Behebung der Blockierung oder zur Beseitigung der Verklemmung durch Abrollen oder Anheben des Hindernisses in einer Bewegungsebene, die in einem bestimmten Winkel zu der die Blockierung hervorrufenden Bewegungsrichtung steht.
  • Selbst wenn diese Wirkung nicht erreicht wird, setzt die Platte 24, nachdem sie im wesentlichen die in Fig. 5 dargestellte Stellung erreicht hat, ihren Umlauf fort und kehrt in die Ausgangsstellung nach Fig. 2 zurück. Selbst wenn die Hemmung oder Blockierung nicht durch einen einmaligen Bewegungszyklus -beseitigt werden kann, ist im allgemeinen eine darauffolgende Serie solcher Bewegungen geeignet, diese Wirkung herbeizuführen. In jedem Falle werden die Überdruckventile RV1, RV2, RV3 und RV4 so eingestellt, daß Beschädigungen des hydraulischen Systems und der Betätigungs- und Packerorgane sicher vermieden werden.
  • Die Packerplatte 24 kann auch im entgegengesetzten Umlauf arbeiten. Dies ist zum Beseitigen hartnäckiger Hindernisse nach rückwärts aus dem Ladeabteil 14 heraus wünschenswert. Zur Einschaltung des umgekehrten Arbeitsablaufes wird der Steuerhebel des Hauptsteuerventils VMG in die R-Stellung umgelegt, was einen Druckmittel strom durch die Leitung B zu den Steuerventilen SV1 und SV2 bewirkt.
  • Befindet sich die Platte in der in Fig. 2 dargestellten Stellung, so strömt das Druckmittel durch die Ventile SV1 und SV2 zu den Leitungen N und 0, wodurch die Kolbenstange31 in ihrer zurückgezogenen Stellung gehalten wird und die Kolbenstangen 46, 47 zurückgezogen werden, bis die Platte 24 die in Fig. 5 dargestellte Stellung erreicht hat.
  • Sobald die Platte 24 diese Stellung nach Fig. 5 erreicht hat, öffnet sich das Überdruckventil RV2, und der Steuerzylinder CC 1 wird im Sinne einer Um-Steuerung des Steuerventils SV 1 in die R-Stellung beaufschlagt, wodurch der Druckmittelstrom durch die Leitung L zum Zylinder 30 gelangt und dort die Kolbenstange 31 ausfährt, wobei die Packerplatte allmählich in die Grenzstellung nach Fig. 4 übergeführt wird.
  • Erreicht die Platte diese Stellung, wird über das Überdruckventil Ru 1 der Steuerzylinder CC 2 beaufschlagt, der über den Kolbens2 das Steuerventil SV2 in die Vorwärtsstellung F umsteuert. In dieser Stellung tritt das Druckmittel durch die Leitung M in die Zylinder 40, 41 ein, fährt die Kolbenstangen 46, 47 aus und bewegt allmählich die Platte 24 in die Stellung nach Fig. 3. Ist diese Stellung erreicht, öffnet durch den Druckaufbau das Überdruckventil RV4, wodurch der Kolben P 1 die Umsteuerung des Steuerventil.s SV 1 in die StellungF bewirkt, so daß das Druckmittel durch die Leitung 0 strömt und die Kolbenstange 31 in den Zylinder 30 zurückdrückt, so daß die Platte in ihre Ausgangsstellung nach Fig. 2 zurückkehrt, in welcher dann das Überdruckventil RV3 anspricht, wodurch der Steuerzylinder CC2 beaufschlagt wird, so daß die Kolben stange P 2 eingezogen und das Ventil SV2 in die R-Stellung umgesteuert wird, was der Ausgangsstellung nach Fig. 6 entspricht.
  • Mit jedem Überdruckventil RV1, RV2, RV3 und RV4 ist ein nicht dargestelltes Rückschlagventil im Nebenschluß verbunden. Diese Ventile sind so orientiert, daß sie den Strom lediglich in entgegengesetzter Richtung zur Stromrichtung der Überdruckventile durchlassen. Sie ermöglichen also dem Druckmittel, um die Überdruckventile herum aus den Zylinderräumen der Steuerzylinder abzuströmen.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Umstand, daß selbst beim Auftreffen der Platte auf ein Hindernis und nach Umschalten auf die nächste Arbeitsbewegung die Platte nichtsdestoweniger während dieser nachfolgenden Umlaufbewegung weiter in Richtung des blokkierenden Hindernisses angetrieben wird. Dadurch bewirkt zwar ein von der Platte 24 beispielsweise bei der Bewegung von der Stellung nach Fig. 3 zu derjenigen nach Fig. 4 erfaßtes Hindernis einen vorzeitigen Rückhub des Kolbens 31, aber die Zylinder 40, 41 sind weiterhin derart beaufschlagt, daß die Kolbenstangen 46 und 47 eingezogen werden. Hieraus ergibt sich, daß auch beim Auftreten eines Hindernisses auf dieses durch die Platte 24 noch im Fördersinne eingewirkt wird, wenn schon auf den nächstfolgenden Arbeitsschritt umgeschaltet ist.
  • Die erfindungsgemäße druckabhängige Steuervorrichtung ermöglicht ein kontinuierliches Arbeiten der Packerplatte und gibt der Packervorrichtung ein hohes Maß an Elastizität, so daß die Vorrichtung sich selbst einer wechselnden Ladesituation anpassen kann, ohne daß hierzu eine Betätigung von Hand erforderlich ist.
  • Die Selbsttätigkeit der oben beschriebenen Packeranordnung gestattet deren Anwendung in Situationen, wo eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hindernissen od. dgl. gegeben ist. Darüber hinaus wird eine Überlastung des Packermechanismus durch die druckabhängige Steuervorrichtung vermieden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abfallsammelwagen mit in der Ladeöffnung angeordneter Packerplatte, die mittels mehrerer taktweise zusammenarbeitender Stellmotoren in eine zyklische Bewegung versetzt wird, wobei sie eine Reihe vorbestimmter Endlagen durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Steuerung der Motoren (30; 40, 41) Fühlelemente (RV1, RV3; RV2, RV4) vorgesehen sind, die bei Erreichen einer der Endlagen (Fig. 2 bis 5) der Packerplatte (24) auf den in diesem Augenblick vom Motor (30 oder 40, 41) zu überwindenden Widerstand ansprechen und bei Übersteigen eines vorbestimmten Widerstandswertes den weiteren Motor (40, 41 oder 30) bis zur Überführung der Packerplatte (24) in die nächste Endlage in Betrieb setzen.
  2. 2. Abfallsammelwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Stellmotoren als hydraulische Hubzylinder (30; 40, 41) die Steuerung in Abhängigkeit von dem Druck des Druckmittels erfolgt.
  3. 3. Abfallsammelwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung einen Hauptkreis (A, B) sowie je einen Hubzylinder (30; 40, 41) einen Motorkreis (N, M bzw.
    L, 0) und einen Steuerkreis (C1, C 3 bzw. C 2, C 4) umfaßt, wobei der Hauptkreis über je ein Steuerventil (SV 1, SV 2) mit den Motorkreisen und die Motorkreise über druckempfindliche Steuerorgane (RYl, RV3 bzw. RV2, RV4) mit den Steuerkreisen verbunden sind.
  4. 4. Abfallsammelwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Steuerkreis (C 1, C 3 bzw. C 2, C 4) eines Motorkreises (N, M bzw. L, 0) eine das Steuerventil(SV1, SV2) des anderen Motorkreises betätigende Umsteuervorrichtung (CC 1, CC2) vorgesehen ist.
  5. 5. Abfallsammelwagen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptkreis (A, B) ein Hauptsteuerventil (VMC) zum Umkehren der Stromrichtung des Druckmittels angeordnet ist.
  6. 6. Abfallsammelwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (RV1, RV2, RV3, RV4) als auf einen bestimmten Steuerdruck einstellbare Überdruckventile ausgebildet sind.
  7. 7. Abfallsammelwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Überdrnckventilen (RV1, RV2, RV3, RV4) ein auf einen höheren Druck eingestelltes Hauptüberdruckventil (VMR) vorgeschaltet ist.
  8. 8. Abfallsammelwagen nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Überdruckventil (RV1, RV2, RV3, RV4) im Nebenschluß ein in entgegengesetzter Stromrichtung arbeitendes Rückschlagventil zugeordnet ist.
  9. 9. Abfallsammelwagen nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuervorrichtungen (CC1 bzw. CC2) als hydraulische Hubzylinder ausgebildet sind, deren Kolbenstange mit dem Steuerorgan je eines der Steuerventile (SV1 bzw. SV2) verbunden ist.
  10. 10. Abfallsammelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (30; 40, 41) Hubbegrenzungsanschläge aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 925 037; französische Patentschrift Nr. 1 166 080; USA.-Patentschriften Nr. 2 212 058, 2 649 216, 2 692 062, 2 733 820, 2 748 964, 2 676 867, 2 798 624, 2 813 641, 2837230.
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