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In Flüssigkeiten eintauchbarer elektrischer Heizer, insbesondere Aquarienheizer
Die Erfindung bezieht sich auf einen in Flüssigkeiten eintauchbaren elektrischen
Heizer, insbesondere Aquarienheizer, bei dem das Heizelement in einem alsRohr ausgebildetenHüllkörpermitanbeiden
Enden dicht befestigten Endkappen angeordnet ist, von denen die eine vom Zuführungskabel
durchdrungen ist.
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Bei den bekannten Heizern dieser Art ist der rohrförmige Hüllkörper
an seinen Enden mit einem Außengewinde versehen, das zum Aufschrauben der Endkappen
dient. Dabei sind im Bereich der Endkappen besondere Dichtungsmittel angeordnet.
Bei diesem Heizer ist zwar das im Hüllkörper befindliche Heizelement durch Abschrauben
der Endkappen zugänglich, doch setzt die Verschraubung bei der Herstellung des Heizers
relativ .aufwendige Betriebsmittel voraus, zumal der Hüllkörper aus Stahl besteht.
Auch sind die die Hüllkörperenden muffenartig umschließenden Endkappen so unterschiedlich,
daß bei der Kappenherstellung nicht von einem Grundkörper ausgegangen werden kann,
der ohne Änderung als Kappe für das freie Ende des Hüllkörpers und lediglich durch
eine geringfügige Änderung als Kappe für die Kabeleinführungsstelle verwendbar ist.
Weiterhin weist der bekannte Heizer keine Zugentlastung für das elektrische Zuleitungskabel
auf; die Handhabung des Heizers ist also nicht ungefährlich. Gerade bei Aquarienheizern
muß aber eine große Betriebssicherheit gefordert werden, da diese gewöhnlich hinter
Steinen u. dgl. angeordnet werden, die Gefahr des Abreißens des elektrischen Zuleitungskabels
also hier besonders groß ist, wenn der Heizer beim Reinigen des Aquariums entfernt
wird.
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Zugentlastungen sind jedoch an sich bei Tauchsiedern bekannt. So wurde
schon vorgeschlagen, an der Kabeltülle flanschartige Verbreiterungen vorzusehen,
die in entsprechend geformte Ausnehmungen des Tauchsiederanschlußkörpers eingreifen.
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Zweck der Erfindung ist es nun, durch eine besondere Gestaltung und
Ausbildung der Einzelteile des Heizers die Herstellbarkeit zu vereinfachen und die
Betriebssicherheit zu vergrößern und dabei einen elektrischen Heizer zu schaffen,
der insbesondere für die Aquaristik geeignet ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß die beiden etwa gleiche Gestalt besitzenden, durch Kleben, Schweißen
od. dgl. mit dem zugehörigen Ende des aus Kunststoff bestehenden Rohres verbundenen
Kappen einen dem Rohrinnendurchmesser entsprechenden abgesetzten Teil aufweisen,
der in das Rohr hineinragt, wobei der Außendurchmesser der Kappen demjenigen des
Rohres entspricht, und daß ein .an der Kabeleinführungsstelle befindlicher, zwischen
Kabel und Rohr wirksamer, elastisch verformbarer Dichtungskörper zwischen zwei Scheiben
angeordnet ist, von denen die eine Scheibe an einem auf dem Kabel befestigten schellenartigen
Körper und die andere Scheibe an der Stirnfläche der Rohrkappe anliegt.
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Zweckmäßigerweise erhält dabei die am freien Ende des Heizers anzubringende
Kappe und auch die für die Kabeleinführungsstelle vorgesehene Kappe an ihrer Stirnwand
eine dem Durchmesser des Zuführungskabels entsprechende Ausnehmung; dabei unterscheidet
sich die an der Kabeleinführungsstelle befindliche Kappe gegenüber der anderen Kappe
lediglich durch eine in Richtung der Ausnehmung vere laufende Durchbrechung, die
beim fertigen Heizer von dem Zuführungskabel durchsetzt ist.
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Mit Vorteil werden weiterhin die Außenflächen der beiden Kappen vorzugsweise
kuppenartig gestaltet. Nunmehr kann man bei der Herstellung der Heizer von schlagfesten,
nichtleitenden Kunststoffrohren ausgehen, von denen den unterschiedlich langen Heizelementen
entsprechend Rohrabschnitte abgetrennt werden; diese Abschnitte werden dann. als
Hüllkörper verwendet. Bei den Endkappen geht man zudem von einem Grundkörper aus,
der mit seinem abgesetzten Teil in das Rohr eingeschoben und dann mit dem Rohr durch
Kleben, Schweißen od: dgl. wasserdicht
verbunden wird. Somit sind
für die Herstellung des rohrförmigen Hüllkörpers praktisch lediglich zwei Grundelemente
erforderlich. Da außerdem derAußendurchmesser der Endkappen auf den Rohraußendurchmesser
abgestimmt ist, entsteht ein schlanker Hüllkörper, also ein Körper ohne Verdickungen
und Kanten. Mit Vorteil dient der abgesetzte Teil der an der Kabeleinführungsstelle
befindlichen Kappe auch als Widerlager für die eine mit dem Dichtungskörper in Berührung
stehende Scheibe, die zusammen mit dem Dichtungskörper, der anderen Scheibe und
dem erwähnten schellenartigen, auf dem Kabel befindlichen Körper auch die erwünschte
Zugentlastung für das elektrische Kabel bildet.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert,
in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt Fig. 1 einen Aquarieninnenheizer
im Längsschnitt und Fig. 2 bis 4 je Ansichten von Aquarieninnenheizem unterschiedlicher
Länge.
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In einem Hüllkörper 1 aus einem zähharten Kunststoff mit hoher
thermischer Beanspruchbarkeit befindet sich das elektrische Heizelement 2, das eine
beliebige Konstruktion aufweisen kann und über zwei Anschlüsse 3, 4, ein Kabel 5
und einen Netzstecker 6 gespeist wird.
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Zwischen dem Hüllkörper1 und dem Heizelement2 kann in bekannter Weise
Quarzsand od. dgl. vorgesehen sein.
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Der Hüllkörper 1 besteht aus einem hohlzylindrischen Kunststoffrohr
7, einer Endkappe 8 und einer weiteren an der Kabeleinführungsstelle befindlichen
Kappe 9, der sich eine das Kabe15 umschließende und an der Rohrinnenfläche
10 anliegende Gummidichtung 11 anschließt.
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Die Kappen 8, 9 sind Preß- oder Formkörper aus Kunststoff, die einen
dem Innendurchmesser des Rohres 7 angepaßten abgesetzten Teil 12 aufweisen, der
in das Rohr 7 hineinragt. Der Außendurchmesser der Kappen 8, 9 entspricht ferner
dem Außendurchmesser des Rohres 7, so daß ein glatter übergang von der Rohraußenfläche
zu der kuppelförrnigen Außenfläche der Kappen 8, 9 entsteht. Die Kappe 8 weist fernerhin
eine konzentrisch angeordnete zylindrische Ausnehmung 13 auf, und zwar an ihrer
Innenfläche. Der Durchmesser dieser Ausnehmung entspricht dem Außendurchmesser des
Kabels 5. Es ist daher möglich, für die Kappe 9 als Ausgangsprodukt eine Kappe 8
zu verwenden; es ist lediglich erforderlich, die Ausnehrnung 13 durch Bohren od.
dgl. fortzuführen und zu einer Durchbrechung 14 zur schlüssigen Aufnahme des Kabels
5 auszubilden.
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Sowohl die Endkappe 8 als auch die Kappe 9 werden durch Kleben oder
Schweißen mit dem Rohr 7 unlösbar verbunden. Dieses mag, zunächst widersinnig erscheinen,
da beim Defektwerden des Heizelementes 2 dieses nur durch Zerstören des Hüllkörpers
1 zugänglich ist. Die feste Verbindung der Teile 7, 8 und 9 ist aber aus Sicherheits-
und Festigkeitsgründen gewählt; um so den Gefahren entgegenzutreten, die mit der
Verwendung des Heizers in mehr oder weniger leitenden Flüssigkeiten zusammenhängen.
Darüber hinaus ist es durch die Möglichkeit einer genauen Längenanpassung des Rohres
7 an den bestimmten Heizkörper bzw. das Heizelement2 bedingt, daß eine praktisch
unbegrenzte Haltbarkeit des Heizers erzielbar ist. In den Fig. 2 bis 4 sind verschieden
lange Rohre 7 aufgezeigt, denen je die Kappen 8, 9 gemäß Fig: 1 zugeordnet sind.
Auch diese Heizer bzw. deren Hüllkörper werden aus nur zwei Bauelementen gefertigt,
und zwar - wie schon ausgeführt - aus Rohren, deren Durchmesser denjenigen des Rohres
7 entsprechen, und aus Endkappen B.
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Eine besondere Bedeutung haben noch die Dichtung 11 und die hiermit
zusammenwirkenden Teile. Die Dichtung 11 ist zwischen zwei festen Scheiben 15 und
16, die auf dem Kabel s verschiebbar sind, angeordnet. Hierbei liegt die eine Scheibe15
an einem auf dem Kabel s fixierten, schellenartigen Klemmkörper 17 an, während die
andere Scheibe 1.6 von der Stirnfläche der fest mit dem Rohr 7 verbundenen Kappe
9 berührt wird. Der Einbau erfolgt nun so, daß in der in Fig. 1 dargestellten Stellung
die Dichtung axial vorgespannt wird und eine absolut sichere Dichtung erzielbar
ist. Durch den Klemmkörper 17 wird. ferner eine Abreißsicherung für das Kabel 5
geschaffen. Werden überdies bei unsachgemäßer Handhabung sehr große Zugkräfte auf
das Kabel s ausgeübt, so wird die Dichtung noch mehr axial vorgespannt, wodurch
auch die Pressung zwischen Dichtung 11 und Kabel 5 vergrößert wird. Bei solch extremen
Belastungen trägt also auch die Dichtung 11 zur sicheren Halterung des Kabels 5
bei. In. diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß diese vorteilhafte Wirkung
auch bei solchen Hüllkörpern auftritt, deren Abschluß am hinteren Ende nicht durch
ein gesondertes Element (Endkappe 8) bewirkt wird.