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Balken für Leuchtstoffröhren
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und billig in-der Herstellung ist und eine leichte Montage der Leuchtstoffröhre ermöglicht.
Die bekannten metallischenBalken musstenzwecks Erzielung einer Korrosionsbeständigkeit mit Schutzanstrichen versehen werden und hatten getrennt angebrachte Fassungen zur Aufnahme der Leuchtstoffröhren. Die Herstellung dieser Balken war langwierig und die Montage der Leuchtstoffröhren umständlich.
Es sind auch schon Balken für Leuchtstoffröhren bekannt geworden, welche mit der Fassung in einem
Stück aus Kunststoff gegossen sind. Bei dieser Ausführung des Balkens ist der Stromleiter zwischen Balken und einer an diesem anschliessenden Abdeckplatte verlegt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, Balken der letztbeschriebenen Art dahingehend zu verbessern, dass unter Wegfall der Abdeckplatte die Verdrahtungen im Balkenkörper selbst verlegt sind und zwar entweder darin vergossen oder in am Boden des Balkens vorgesehenen, geschlitzten und innen hohlen Wülsten wellenoder zick-zackförmig geführt sind.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Balkens dargestellt sind. Es zeigen Fig. l eine schaubildliche Darstellung eines Balkens, Fig. 2 die Fassung für die Leuchtstoffröhre in Stirnansicht, Fig. 3 eine Anschlussstelle für die Drossel, Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Balkens in Seitenansicht, Fig. 5 die Kontaktstelle bei der Ausführungsform des Balkens nach Fig. 4 und Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Balkens, bei welcher der Leitungsdraht in besonderen Führungen verlegt ist.
Wie Fig. l zeigt, ist der Balken 1 mit der Fassung 2 für die Leuchtstoffröhre und gegebenenfalls auch mit der Starterfassung aus einem Stück gegossen und besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die Verdrahtungen 3 können bei dieser Ausführung im Boden des Balkens vergossen sein. Da der Balken aus einer Isoliermasse besteht, kann ein blanker, nicht isolierter Leitupgsdraht verwendet werden. Zur Befestigung von Hilfsgeräten, wie Drossel, Starter usw. können im Balkenboden, wie Fig. 3 zeigt, Muttern 4 eingegossen sein, in die die Halteschrauben zur Befestigung der Drossel usw. eingeschraubt werden. Zur Verbindung dieser Geräte mit dem Leitungsdraht sind im Boden des Balkens Löcher 5 vorgesehen, durch die Schlaufen 6 des Leitungsdrahtes nach aussen geführt werden.
Herstellungsmässig können diese Schlaufen so gemacht werden, dass beim Einlegen des Leitungsdrahtes in die Pressform dieser an jenen Stellen, wo Schlaufen entstehen sollen, um Stifte ein-oder mehrmals gewickelt wird, welche in der Form von Kernen während des Press-, Giess-oder Spritzvorganges verbleiben. Nach Erstarren des Balkens und Herausnehmen aus der Form werden dite Stifte aus dem Boden herausgedreht bzw. herausgezogen und hinterlassen dabei den um sie gewickelten Drahtteil als aus dem Balkenboden herausragende Schlaufen. Im Balken können Löcher l'zur Befestigung desselben, z. B. an der Zimmerdecke. sowie strichliert angedeutete geschwächte Stellen 1" vor- gesehen sein, welche zum Einführen des Zuleitungsdrahtes wahlweise durchbrochen werden.
In dem als Fassung dienenden Teil 2 des Balkens ist eine Ausnehmung 7 vorgesehen, in welcher Anschlussklemmen 8 zur Halterung und Stromab gabe für die Leuchtstoffröhren vorgesehen sind. Diese Klemmen können, unmittelbar mit dem Leitungsdraht verbunden, im Balken bzw. Fassungsteil vergossen oder aber, wie Fig. 2 zeigt, an Muttern 9 angeschraubt sein, die erst ihrerseits mit dem Leitungsdraht verbunden und im Balken bzw. Fassungsteil vergossen sind. Die Muttern 9 sind vorzugsweise randriert und besitzen, wie
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beispielsweise durch Einzwicken, Kömer- oder Hammerschlag eingeklemmt wird. Erfolgt dabei auch eine Verformung des Drahtes, so wird sein Halt erhöht. Der Teil 2 besitzt vorgezogene Lappen 2', welche ein
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seitliches Eindringen von Wasser verhindern.
Die Leuchtstoffröhre wird, wie strichliert in Fig. 2 dargestellt, mit übereinanderliegenden Kontaktstiften in den Balken eingeführt und darin um 90 gewendet, so dass die Stifte 10, wie voll gezeichnet, zu liegen kommen. Die Klemmen 8 können hiebei federnd ausgeführt sein, so dass sie die Stifte In horizontaler Stellung etwas auseinandertreiben, wodurch eine sichere Kontaktgabe und ein guter Halt für die Leuchtstoffröhre gegeben ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist eine explosionssichere Lagerung der Leuchtstoffröhre vorgesehen. Wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel ist der Balken 1 mit dem Fassungsteil 2 einstückig ausgeführt. Die Unterseite ist aber von einem Deckel 11 abgedeckt, welcher an seinen Enden die untere Hälfte der Lagerung für die Leuchtstoffröhre trägt und in seinem mittleren Teil, wie an sich bekannt, rastriert oder anderswie zur Verteilung und Führung der Strahlen nach unten durchsichtig ausgebildet ist. Die Lagerung für die Leuchtstoffröhre ist als schalenförmiger Teil 12 ausgebildet, dessen Gegenstück der verlängerte Teil 2'der Fassung bildet.
Um den Deckel 11 mit dem Balken 1 verbinden zu können, sind vorzugsweise an der Schale 12 und dem Fassungsteil2'Angüsse 13 vorgesehen, welche zur Lagerung der Verbindungschrauben 14 dienen. Die Lagerstelle 2', 12 sowie die Trennflächen zwischen dem Deckel 11 und dem Balken 1 bzw. dessen Fassung 2 sind mit Gummi oder ähnlichem Material ausgefüttert, so dass allfällige Schäden durch Explosion der Röhre sicher vermieden sind. Ausserdem ist an der Trennstelle zwi- schen Balken und Deckel eine Überlappung 11'vorgesehen, so dass für den Fall als Wasser an der Seitenfläche des Balkens herabrinnt, es nicht in die Trennstelle zur Dichtung 11"eindringen kann.
Die Stromabgabe erfolgt über Kontaktteile 15 (Fig. 5), welche in einer Ausnehmung 16 im Fassungteil 2 untergebracht sind und federnd an den Kontaktstiften 17 der Leuchtstoffröhre 18 anliegen, wie bei 15 dargestellt. Sie können aber auch, wie bei 15'dargestellt, rastartig ausgebildet sein und damit gleichzeitig als Halterung für die Leuchtstoffröhre dienen. Die Kontaktteile können hiebei ähnlich wie die An- schlussklemmen 8 im vorangehenden Ausführungsbeispiel unmittelbar an den Leitungsdraht angeschlossen im Balken bzw. dessen Fassungsteil vergossen sein oder aber an vergossenen Muttern mit Ringnut angeschraubt sein.
Es können natürlich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es möglich. den Leitungsdraht. anstatt ihn zu vergiessen, in am Boden des Balkens vorgesehenen geschlitzten und innen hohlen Wülsten 19 zu verlegen (Fig. 6). Hiebei ist es zweckmässig, dem Draht 20 einen wellen- oder zick-zackförmigen Verlauf zu geben, wobei die Wellenhöhe etwas grösser zu wählen ist als die lichte Weite der Wülste 19 beträgt, so dass der vorgespannte Leitungsdraht in den WUlsten 19, sich an den Wänden abstützend, festsitzt.
Es ist auch möglich, bei Verwendung einer starterlosen Drossel sie mitsamt dem Leitungsdraht im Balken zu vergiessen. Es können aber auch nur Teile der Drossel zwecks Festhaltens derselben vergossen sein.
Wie eingangs erwähnt, ist der erfindungsgemässe Balken tropfsicher und selbstisolierend. Es kann auch im Hinblick auf die Beschaffenheit der Kunststoffe der Balken jede beliebige Farbe erhalten, so dass ein nachträgliches Lackieren desselben sich erübrigt.
Schliesslich sei noch bemerkt, dass der Balken aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff hergestellt sein kann, um auch die Decke beleuchten zu können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Balken für Leuchtstoffröhren, welcher mit der Fassung in einem Stück aus Kunststoff gegossen, gespritzt oder gepresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrahtungen im Balkenkörper selbst verlegt sind u. zw. entweder darin vergossen oder in am Boden des Balkens vorgesehenen, geschlitzten und innen hohlen WUlste wellen- oder zick-zackförmig geführt sind.