DE2745736C3 - AnschluBeinrichtung für das Anschließen wenigstens eines elektrischen Leiters an ein elektrisches Gerät - Google Patents
AnschluBeinrichtung für das Anschließen wenigstens eines elektrischen Leiters an ein elektrisches GerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschließeinrichtung mit dem Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1. Eine bekannte Anschlußeinrichtung (GB-PS 6 88 338) ist aus einem nach Art einer
Klemmschelle gebogenen Blechstreifen gefertigt, derart, daß ein von einem Bereich des Blechstreifens
umfaßter Rechteckraum entsteht, aus dessen oberer Breitseite eine Zunge ausgestanzt und auf die
gegenüberliegende untere Breitseite abgebogen ist. In der einen Schmalseite ist eine Einführungsöffnung für
einen elektrischen Leiter vorgesehen, während von der anderen Schmalseite abstehend die beiden Endabschnitte
des Streifens parallel ausgerichtet und mit Befestigungsöffnungen versehen sind. Ein durch die Öffnung in
der einen Schmalseite eingeführter elektrischer Leiter wird zwischen die Stirnkante des abgebogenen Streifens
und die untere Breitseite bis zum Anschlag an die entgegengesetzte Schmalseite eingeschoben. Aufgrund
der federnden Eigenschaft der abgebogenen Zunge wird der elektrische Leiter festgelegt.
Ein erster Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß die Formgebung des Blechstreifens
relativ kompliziert ist und sich in einem Arbeitsgang nicht herstellen läßt. Nach der Biegung muß noch die
gesonderte Befestigung der schellenähnlichen Anschlußeinrichtung mit Hilfe von Schrauben, Nieten
od. dgl. sichergestellt werden.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der elektrische Leiter auf der unteren Breitseite im Bereich
gegenüber dem stirnseitigen Ende der abgebogenen
65 Zunge großflächig, d.h. mit relativ geringem spezifischen
Flächendruck, anliegt und nur im Bereich des Angriffes der Zunge mit dem für einen Bei fihrungskontakt
möglichst hohen Druck beaufschlagt werden kann. Der Kontakt ist damit nur im Angriffsbereich der Zunge
mit entsprechend hohem Berührungsdruck sicherzustellen.
Ein besonderer Nachteil besteht darin, daß die fertige Klemme bei noch nicht eingeschobenem Leiter nicht
etwa gegen Oxidation, chemische Einflüsse, Berührungsschutz etc. mit einer Isolierimprägnierung versehen
werden kann, weil dann die Kontaktstellen selbst diese Isolierung aufweisen und damit der beabsichtigte
Kontakt mit dem elektrischen Leiter zumindest fraglich wird.
Eine Einrichtung der eingangs genannnten Art ist im Rahmen der CH-PS 5 62 518 bekanntgeworden und
besteht ebenfalls aus einer Art Blechstreifen, der allerdings vor Zusammenbau mit einer entsprechenden
Halterung abgewinkeit werden muß. Die Zungen sind darüber hinaus nach dem Ausstanzen aus der entsprechenden
Ebene des Blechstreifens wie beim vorstehend abgehandelten Stand der Technik abgebogen, bevor der
Draht eingeführt wird.
In einer Ausführung dieses bekannten Gegenstandes sind die Zungen derart ausgestanzt, daß die nach
Abbiegen der Zungen entstehenden Einführungsöffnungen für die elektrischen Leiter auf der einen Seite flach
an den abgebogenen Teil des Blechstreifens anschließen, welcher Fläche die Stirnkanten der abgebogenen
Zungen zugewandt sind. Es ergibt sich demnach auch hier der vorgeschilderte Nachteil, daß der elektrische
Leiter nur im Bereich der Stirnseite der Zunge mit relativ hohem Kontaktdruck beaufschlagbar ist.
In einer anderen Ausführung dieses bekannten Gegenstandes ist die Ausstanzung der Zunge derart
getroffen, daß die Einführöffnung des Drahtes außerhalb der Ebene des anderen abgewinkelten Teils des
Blechstreifens endet, so daß dort der elektrische Leiter von der Zunge zwischen eine Berandung der Ausstanzung
und in Anlage an die entsprechende Fläche des anderen abgebogenen Blechstreifenteils gedrückt wird.
Hier sind die Kontaktverhältnisse etwas besser, doch wird dem Fachmann im Rahmen dieses bekannten
Standes der Technik ausdrücklich mitgeteilt, daß eine großflächige Anlage des elektrischen Leiters an die
Einrichtung günstig sei.
Aufgrund des Ausbiegens der ausgestanzten Zungen aus dem enstprechenden Blechabschnitt wird auch hier
bei nachfolgender Isolierimprägnierung, die vorzugsweise nach Anbau an ein mit einem solchen Anschluß zu
versehendes Gerät durchgeführt wird, die Imprägnation in sehr nachteiliger Weise die später mit dem Leiter
herzustellenden Kontaktflächen isoliert, welche Isolierung allein durch Einführen des Drahtes nicht oder nur
schlecht beseitigt werden kann.
Die Anschlußeinrichtungen nach dem Stand der Technik sind daher aufwendig in der Herstellung und
einer Vorab-Isolier-Imprägnierung vor Einführen der
elektrischen Leiter nicht zugänglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anschlußeinrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu
stellen, die bei möglichst einfacher Herstellung und Montage vor Einführen elektrischer Leiter mit einer
Isolierimprägnierung, wie einem Lack, versehen werden kann und dennoch eine möglichst gute Kontaktgabe mit
den später einzuführenden elektrischen Leitern sicherstellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst
Die Fertigung der völlig ebenen Anschlußstreifen mit der Zungenausstanzung ist äußerst einfach. Mit einem
aus Kunststoff billig herzustellenden Rumpfstück werden die geraden Anschlußstreifer gemeinsam in die
Richtung gebogen, in welcher die Leitungsdrähte einführbar sind. Dieser Montagevorgang ist ebenfalls
einfach und zeitsparend. Da die Zungen vor Einführen der elektrischen Leiter nach Ausführen des Stanzvor- ι ο
ganges in der Ebene der Aiischlußstreifen verbleiben,
kann der gesamte Anschluß isolierimprägniert werden, beispielsweise durch das Versehen der Oberfläche mit
einem Isolierlack. Wird der Draht eingeschoben, so werden die Zungen erst dann aus der Ebene des
Anschlußstreifens heraus verbogen, wobei die Stanzkanten, die von dem Imprägniermittel nicht überzogen
■sind, metallisch freie Anschllußflächen für den elektrischen
Leiter bieten. Dieser wird in vorteilhafter Weise zwischen einer Kante der Zunge und einer Kante der
Aussparung eingeklemmt, diese Kanten liegen damit mit relativ hohem spezifischen Druck an dem Leiter an,
wodurch eine optima! widerstandsarme Kontaktzone gebildet wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles, auf
welches besonders Bezug genommen wird, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die zum Ausführungsbeispiel gehörenden Anschlußstreifen an einem elektrischen Gerät, beisnielsweise
am Rumpf der Wicklung einer Drosselspule;
Fig.2 das zu dem Ausführungsbeispiel gehörende Rumpfgehäuse, und zwar aus der Eintrittsrichtung der
anzuschließenden Leiter her gesehen;
F i g. 3 eine Seitenansicht des Rumpfgehäuses gemäß Fig.2, aus der Richtung gesehen, aus welcher die
Anschlußstreifen in das Rumpfgehäuse eingeschoben werden;
F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 1 wiedergegebenen Gegenstandes;
F i g. 5 eine andere Seitenansicht auf das in den F i g. 2 und 3 wiedergegebene Rumpfgehäuse;
F i g. 6 eine Ansicht des fertigen Ausführungsbeispieles, am Spulenkörper befestigt
Im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel ist als Gerät die Drosselspule einer Leuchtstofflampe
gewählt worden, von welcher der Einfachheit halber in der Zeichnung/lur der Wicklungsrumpf der Drosselspule
mitsamt Wicklung dargestellt ist Nicht gezeigt ist der Eisenkern und das umgebende Blechgehäuse, die in der
in F i g. 6 wiedergegebenen Fertigungslage zum dargestellten elektrischen Gerät gehören würden.
Am Wicklungsrumpf 1 sind die Anschlußstreifen 2 befestigt an die die Enden des Wicklungsdrahtes 3 in
irgendeiner geeigneten Weise befestigt sind. Im Mittelbereich der Anschlußstreifen 2 ist eine Zone
geschwächten Biegewiderstandr^s durch eine Reihe von
Löchern 4 ausgebildet bei denen die Anschlußstreifen 2 mit Leichtigkeit umbiegbar sind. Aus den Anschlußstreifen
2 sind je zwei nebeneinanderliegende Zungen 5 ausgestanzt die in der Ebene des Anschlußstreifens
liegen, bevor man den von außen einzuführenden elektrischen Leiter angeschlossen hat
Der in den F i g. 2, 3 und 5 wiedergegebene Rumpf 6
der Anschlußeinrichtung ist z. B. aus Kunststoff durch
Spritzgießen hergestellt Dazu gehören der durch eine Schwächungslinie 7 getrennte Abschnitt 8, die Eintrittsöffnungen 9 für die elektrischen Leiter, die flachen
Vertiefungen 10 zmr Aufnahme der Streifen 2 sowie die
Vertiefungen 11 für die in die Anschlußeinrichtung einzuschiebenden Enden der elektrischen Leiter. Ferner
ist das Rumpfgehäuse 6 mit erforderlichen Befestigungsvorsprüngen zur Festlegung an dem Blechmantel
der Drosselspule versehen.
Von der in den Fig.4 und 5 wiedergegebenen
Ausgangslage ausgehend wird das Rumpfgehäuse 6 so auf seinen Platz geschoben, daß die geraden Anschlußstreifen
2 in die flachen Vertiefungen 10 hineingleiten. Hierbei kommt die Schwächungslinie 7 mit den
Schwächungslöchern 4 praktisch zur Deckung, so daß das Anschlußgehäuse mit Ausnahme des Abschnittes 8
zusammen mit den die Zungenausstanzungen aufweisenden vorderen Bereichen der Anschlußstreifen 2 um
90° in die in Fig.6 gezeigte Lage gewinkelt werden
können, die beibehalten wird, sobald die Vorsprünge des
Rumpfgehäuses (nicht dargestellt) des Gerätes befestigt werden. Hiernach können die elektrischen Leiter 12
durch die Öffnungen 9 hindurch in die Anschlußeinrichtung hineingeführt werden, wobei die Enden der
elektrischen Leiter die Zungen 5 ausbiegen. Als Anschlag für die Enden der elektrischen Leiter 12
dienen die Wandungen 13 des Rumpfgehäuses 6. Die Enden der elektrischen Leiter 12 werden zwischen den
Zungen und den Kanten ihrer Ausstanzöffnungen festgeklemmt. Da die Zungen 5 vor dem Einführen der
elektrischen Leiter 12 in der Ebene des Anschlußstreifens 2 lagen, sind die Kontaktflächen an den Kanten der
Zungen 5 und iihrer Ausstanzöffnungen trotz der Imprägnierung des elektrischen Gerätes mit Isoliermaterial
von diesem frei, d. h. sauber, geblieben.
Ein besonderer, die Herstellungskosten und Arbeitskosten einsparender Faktor liegt darin, daß das
Zusammenbauen des Anschlusses und seine Befestigung am elektrischen Gerät zu einem einzigen Arbeitsgang
zusammengefaßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anschlußeinrichtung für das Anschließen wenigstens eines elektrischen Leiters an ein
elektrisches Gerät, die einen oder mehrere an dem Gerät festgelegte Anschlußstreifen mit je einer
ausgestanzten Zunge aufweist, zwischen welche und einen weiteren Bereich des zugehörigen Anschlußstreifens
jeweils der elektrische Leiter bis zu einem Anschlag einschiebbar und selbstfestschließend
festlegbar ist, bei der die Zunge in der Anschlußstreifenebene verläuft, bei der der Anschlußstreifen vor
dem Festlegen des elektrischen Leiters in ein Rumpfgehäuse eingeführt ist, das an dem elektrischen
Gerät festgelegt ist und an welchem Anschläge für die Leiter ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die emendig an dem Gerät (1) befestigten Anschlußstreifen (2) in
gerader Ausrichtung in das Rumpfgehäuse (6) eingeführt sind, welches unter Mitnahme der
vorderen Bereiche der eingeführten Anschlußstreifen (2) um ca. 90° abgewinkelt ist, und daß die
Zungen (5) des Anschlußstreifens (2) erst durch Einführen des bzw. der elektrischen Leiter (12)
ausgebogen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstreifen (2) in ihren im
Mittelbereich liegenden Abwinkelzonen mit Biegewiderstandsschwächungen, beispielsweise mit Löchern
(4), versehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rumpfgehäuse (6) über
einen an ihm über Biegewiderstandsschwächungen (7) gehaltenen Abschnitt (8) abgewinkelt ist.
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