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Gasdichte flexible Verbindungsleitung =====================================
Die Erfindung betrifft eine gasdichte flexible Verbindungsleitung, bestehend aus
einem wendelgewellten Edelstahlschlauch und einem darüber geschobenen, s ehraub
engangförmig gewickelten # chutzsSchutzschlauch und zwei metallischen Anschlußteilen,
wobei das eine Anschlußteil vorteilhafterweise als Muffe, das andere Anschlußteil
als Kupplungsstecker ausgebildet ist und beide Anschlußteile durch ein Kunststoff-Zwischenstüok
elektrisch isoliert mit der flexiblen Verbindungsleitung verbunden sind.
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Der auptauwand bei der Herstellung von flexiblen Verbindungsleitungen
liegt im allgemeinen bei der Montage des Schlauches mit den zugehörigen Anschlußteilen.
Daher ist die Verbindung des Schlauches mit seinen Anschlußteilen seit jeher Gegenstand
zshlreicher Verbesserungsvorschläge mit dem Ziel der Kostenersparnis gewesen.
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Bei einem bereits bekannten Gasschlauch, der aus einem schraubengangförmig
gewickelten Metallschlauch und einem übergeschobenen Kunststoffschlauch besteht,
wird ein mit Innengewinde versehenes Isolierstück auf den Metallschlauch aufgeschraubt,
wobei der äußere Kunststoffschlauch die Außenseite dieses Isolierstückes bedeckt
und mit diesem durch eine gesickte Hülse verklemmt ist, An seinem anderen Ende ist
das Isolierstück mittels eines Sprengringes unverlierbar an einer Überwurfmutter
befestigt. Diese sehr einfache und billige Konstruktion ist jedoch nur für äußerst
niedrige Gasdrücke geeignet, da die Abdichtung zwischen Metallschlauch und Isolierstück
unzureichend ist.
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Es ist ferner bei Gasschläuchen bekannt, den Schlauch unter Beifügung
eines Klebers mit einem mit schraubengangförmig verlaufenden Nuten versehenen Rohrteil
eines Anschlußteiles zu verschrauben. Dabei soll der nach dem Einschrauben allmählich
erstarrende Kleber eine sichere Dichtung gewährleisten. Jedoch liegt auch bei dieser
Anordnung eine-gewisse Unsicherheit vor, da der als Dichtungsmittel wirkende Kleber
die schraubengangförmig verlaufenden Windungen zwischen
Schlauch
und Anschlußstück nicht hundertprozentig ausfüllt, so daß unter Uuiständen ein an
der Stirnseite des Schlauches endender Gang entsteht, über d des Gas am Ende des
mit dem Kleber versehenen Rohrtciles des Anschlußstückes zur Außenseite des Schlauches
entweichen kaiin, obwohl der Schlauch an seinem äußeren Umfang gasdicht in das Anschlußstück
eingeklebt ist.
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Insbesundere die Abdichtung an der Stirnkante des Schlauches ist von
zahlreichen Zufälligkeiten ab-}i#n#-i#, da diese Stirnkante keine ebene Riiigfläche
bildet und zudem noch mit einem Grat vom Trennvorgang behaftet ist. Außerdem weicht
das Profilende beim Einschrauben des Schlauches in ein mit entsprechenden Nuten
versehenes Hollrteil des Anschlußstückes federnd zurück, so daß es nicht immer einwandfroi
gegen einen im Rohrstück enthaltenen Anschlag gepreßt wird. Zur Vermeidung dieser
flachteile ist es bekannt geworden, einen Gasschlaucll derart auszubilden, daß zwischen
Rohrteil und einer koaxial zum Anschlußstück angeordneten, gegen dieses stoßenden
Hülse eine das Schlauchende stirnseits umfassende, liohlzylindrische Kleberkammer
gebildet wird. Durch die so gebildete Kleberkammer wird der gewickelte Schlauch
nicht #ur stirnseitig, sondern sowohl gegenüber dem Rohrteil des Anschlußstückes,
als auch gegenüber der Hülse einwandfrei abgedichtet. Dennoch kann auch diese an
sich zweckmäßige Lösung keine absolute Gasdichtheit über längere Zeit garantieren.
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Denn die Klebemasse versprödet mit der Zeit und wird dann bei plötzlichen
Erschütterungen brüchig.
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Ferner leidet die Gasdichtheit der Klebemasse bei höheren Temperaturen,
was insofern von Bedeutung ist, als von den zuständigen Uberwachungsinstitutionen
eine absolute Temperaturbeständigkeit des Gasschlauches bis 1350 a gefordert wird,
Zwar besteht zur Umgehung dieser Nachteile die Möglichkeit, den Gasschlauch mit
seinen Anschlußteilen zu verlöten, jedoch ist dieses Verfahren mit außerordentlich
hohen Kosten verbunden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gasdichte flexible
Verbindungsleitung mit Anschlußteilen so auszubilden, dald sich die iierstellun#ekosten
wesentlich erniedrigen, daß absolute Gasdichtheit auch bei hohem Lebensalter der
erfindungsgemäßen Verbindungsleitung gewährloistet ist und da die erfindungsgemäße
Gasleitung bis 1350 C temperaturbe-' ständig ist. werner soll durch die erfindungsgemäße
Lösung der lichte Querschnitt der Verbindunsleitung keinesfalls verringert werden
und schließlich sollen auch Verbindungsleitungen mit übergeschobenem Schutzschlauch
Anwendung finden können.
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Ausgehend von einer gasdichten flexiblen Verbindungsleitung, bestehend
aus einem wendelgewellten Edelstahlschlauch und einem darüber geschobenen, schraubengangförmig
gewickelten Schutzschlauch und ~ ei metallischen Anschlußteilen, wobei das eine
Anschlußteil vorteilhafterweise als Muffe, das andere hnschlußteil als Kupplungsstecker
ausgebildet ist und beide Anschlußteile durch ein Kunststoff-Zwischenstück
elektrisch
isoliert mit der flexiblen Verbindungsleitung verbunden sind erfolgt die Lösung
dieser Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Kunststoff-Zwischenstück durch gemeinsame
Umspritzung der Enden des wendelgewellten Schlauches zusammen mit dem jeweils zugehörigen
Anschlußteil aufgebracht ist und daß die Enden des wendelgewellten Edelstahlschlauches
wenigstens in einem Teilbereich der Umspritzung gestaucht sind. Dabei weist das
Kunststoff-Zwischenstück an seinem inneren Umfang einen Anschlag auf, der die Schlauchenden
von den jeweils zugehörigen Anschlußteilen trennt, Durch die erfindungsgemäße Umspritzung
erübrigt sich die Anwendung eines Klebers, so daß die durch ihn bedingten Nachteile,
wie Versprödung der Klebemasse und mangelnde Temperaturbeständigkeit, beseitigt
sind. Gleichzeitig wird durch das Umspritzen ein inniger Kontakt zwischen Aufspritztell
und Schlauch bzw. Anschlußteil sichergestellt, so daß auch bei hohem, Lebensalter
der erfindungsgemäßen Verbindungsleitung mit absoluter Gasdichtheit gerechnet werden
kann.
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Ferner läßt sich durch das erfindugsgemäße Umspritzen eine erhebliche
Herabsetzung der Herstellungskosten erzielen, da erstens die Verwendung eines an
sich schon kostspieligen Klebers unterbleibt, zweitens die zu überspritzenden Bereiche
des -Schlauches und der Anschlußteile keiner kostspieligen Vorbehandlung unterzogen
werden müssen und da drittens die Umspritzung auf rationelle Weise maschylinell
durchgeführt
werden kann. Um ein Herausschrauben des wendelgewelllten Schlauches aus dem gespritzten
Zwischenstück zu vermeiden, ist es lediglich erforderlich, eine Verdrehsperre vorzusehen,
was erfindungsgemäß dadurch geschieht, daß die Enden des wendelgewellten Schlauches
wenigstens in einem Teilbereich der Umspritzung gestaucht sind, so daß kein fortlaufender
Gewindegang mehr vorliegt.
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In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäß aufgespritzten Kunststoff-Zwischenstückes
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Zwischenstück an seinem äußeren Umfang
mit einer Nut versehen ist, daß die Nut zur Verklemmung einer auf das Zwischenstück
aufschiebbaren Hülse dient und daß diese Hülse ihrerseits einen den Schutzschlauch
sichernden Klemmring hält. Der Klemmring ist vorteilhafterweise zumindest auf einem
Teil seines inneren Umfanges mit einem Gewinde versehen, dessen Steigung der Zicklungssteigung
des äußeren Schutzschlauches entspricht. Damit der Klemmring elastisch gegen den
Schutzschlauch verspannbar ist, ist es vorteilhaft, den Klemmring mit Schlitzen
zu versehen.
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Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der vdrl4çnden
Erfindung anhand von Zeichnungen; darin zeigt: Figur 1 eine flexible Verbindungsleitung,
erfindungsgemäß verbunden mit einer Muffe und Figur 2 dieselbe Verbindungsleitung,
erfindungsgemäß verbunden mit einem Kupplungssteoker.
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Ein wendelgrewellter Edelstahlschlauch 1 mit gestauchten Enden 1a
und Ib und mit einem übergescliobenen, schraubengangförmig gewickelten Schutzschlauch
2 ist über jeweils ein Kunststoff-Zwischenstück 4 mit einer Muffe 3 zw, mit einem
Schlauchstutzen 5 eines Kupplungssteckers 6 verbunden. Über eine in eine ut 7 des
Zwischenstückes 4 eingesickte Hülse 8 bzw. 9 wird ein Klemm#ring 10 bzw. 11 gehalten,
Dieser Klemmring 10 b @w. 11 weist an seinem äußeren Umfang eine Nut 12 bzw. 13
auf und umgreift mit an seinem inneren Umfang angebrachten Gewindegängen den schraubengangförmig
gewickelten Schutzschlauch 2 und hält diesen in Anlage mit dem Zwischenstück 4.
Auf dem Schlauch stutzen 5 ist ein Dreh- und Befestigungsstutzen 14 verdrehbar gelagert
und mittels eines Federringes 15 gegen Verschieben gesichert. Zur Betätigung des
Dreh- und Befestigungsstutzens 14 dient ein Handgriff 16o Die Herstellung der Verbindungsleitung
mit erfindungsgemäß als Aufspritzteil ausgebildetem Kunststoff-Zwischenstück geschieht
folgendermaßen: Auf die Verbindungsleitung 0;ewunschter Länge, bestehend aus Wendelwellschlauch
1 und Schutzschlauch 2 wird der Klemmring 10 mit seiner zugehörigen Hülse 8 sowie
der Klemmring 11 übergeschoben. Darauf wird die Verbindungsleitung unter leichtem
Zurückschieben des Schutzschlauches in das Werkzeug eingelegt, wo die Umspritzung
der Enden des wendelgewelllten Schlauches zusammen mit dem jeweils zugehörigen Anschlußteil
erfolgt. Nach Erstarren der Aufspritzteile wird die noch fehlende Hülse 9 auf das
Zwisclienstück 4 übergeschoben, worauf die Klemmring 10
und 11 zusammen
mit dem jeweiligen Ende des Schutzschlauches 2 zu den Enden der Verbindungsleitung
verschoben werden, bis sie an dem zugehörigen Zwischenstück 4 anliegen. Daraufhin
erfolgt jeweils ein zweifaches Sicken der Hülse 8 bzw. 9 in die vorgesehenen Nuten
7 bzw. 12 und 13 des Zwischenstückes bzw. des Klemmringes. Schließlich wird unter
Zwischenlage eines Federringes 15 der Dreh- und Befestigungsstutzen 14 zusammen
mit dem Betätigungsgriff 16 auf dem Schlauchstutzen befestigt.