DE3101558A1

DE3101558A1 - Vorrichtung zum halten von kabeln, leitungen, schlaeuchen oder dergleichen gegenstaende

Info

Publication number: DE3101558A1
Application number: DE19813101558
Authority: DE
Inventors: Oskar 7000 Stuttgart Lapp
Original assignee: U I Lapp KG
Current assignee: U I Lapp KG
Priority date: 1981-01-20
Filing date: 1981-01-20
Publication date: 1982-09-16
Also published as: JPS57140984A; GB2091498B; FR2498287B1; GB2091498A; FR2498287A1; DE3101558C2

Description

HOEGER.; :$T-eLLRE"dHT.:& PARTNER ο ι π IR R R

PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c D 7000 STUTTGART 1

A 44 468 m Anmelder: Fa. U.I. Lapp KG

y - 173 Schulze-Delitzsch-Str.

23. Dezember 1980 7ooo Stuttgart 8o

Beschreibung

Vorrichtung zum Halten von Kabeln, Leitungen, Schläuchen oder dergleichen Gegenstände

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Kabeln, Leitungen, Schläuchen oder dergleichen Gegenständen, mit einem hohlzylindrischen Montagenippel zur Durchführung eines Kabels oder dergleichen und mit einem auf den Montagenippel aufbringbaren Druckteil, mit dessen Hilfe das Kabel oder dergleichen im Montagenippel durch radiale Pressung fixierbar ist.

Vorrichtungen der vorstehenden Art sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Sie dienen beispielsweise dazu, elektrische Kabel oder dergleichen aus Gehäusen herauszuführen und im Bereich der Durchdringungsstelle zum Zwecke einer Zugentlastung an diesen festzulegen.

üblicherweise sind solche Vorrichtungen noch mit einer Dichtung ausgestattet, die ein flüssigkeitsdichtes Hindurchführen eines Kabels oder dergleichen durch den Montagenippel ermöglicht.

Die durch solche Vorrichtungen geschaffene Zugentlastung führt häufig dazu, dass beim Verlegen von Ka-

A 44 468 m

y - 173

23. Dezember 1980 - 4 -

bein oder bei der Handhabung von Geräten, an welchen beispielsweise elektrische Leitungen mit Hilfe solcher Vorrichtungen gehalten sind, am Hinterende ihres Druckteils abgeknickt werden.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde/ derartige Vorrichtungen konstruktiv so zu verbessern, dass das Abknicken von Kabeln oder dergleichen an der Austrittsstelle der Vorrichtungen nicht mehr erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Druckteil an seinem Hinterende ein sich in dessen Achsrichtung erstreckendes, hohles, biegsames Verlängerungsstück aufweist, dessen Länge einem Vielfachen der Länge des Druckteils entspricht.

Das einen Knickschutz bildende Verlängerungsstück kann auf das Hinterende des Druckteils unverlierbar aufgebracht sein, wozu dasselbe auf dieses beispielsweise aufgesteckt und durch Rastmittel unlösbar befestigt sein kann.

Das Verlängerungsstück kann verschiedenartig gestaltet sein. So kann es beispielsweise rohrförmig und aus genügend steifem Material gebildet sein, so dass sich das Rohr als Ganzes bei Zugbeanspruchung eines Kabels oder dergleichen verbiegt und dadurch das Abknicken des letzteren verhindert.

Das rohrförmige Verlängerungsstück kann beispielsweise aus verhältnismäßig festem Material bestehen, sofern

A 44 468 m

y - 173

23. Dezember 1980 - 5 -

in dessen Mantel paarweise einander gegenüberliegend Schlitze eingebracht sind, wobei einander benachbarte Schlitzpaare um 90° zueinander versetzt anzuordnen sind, und die zueinander gehörenden Schlitze in relativ geringem Abstand von der Achse des Verlängerungsstückes enden zu lassen sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verlängerungsstück in Art einer Wendel ausgebildet. Es kann sich hierbei um eine Metallwendel handeln, die zum Beispiel mit ihrem einen Endstück in das aus Kunststoff bestehende Druckteil eingebettet ist, was sich beim Spritzen des Druckteils in der Spritzform bewerkstelligen läßt.

Besonders vorteilhaft ist es, das wendeiförmige Verlängerungsstück durch ein aus Kunststoff bestehendes Formteil zu bilden. Dieses kann mit seinem Vorderende in einem Teil, insbesondere in der Druckschraube einer Kabelverschraubung befestigt sein, wozu das Vorderende entweder nach Einstecken in das betreffende Teil der Kabelverschraubung innerhalb diesem thermisch aufzuweiten oder mit Längsschlitzen auszustatten ist, so daß es zum Einstecken in das es aufnehmende Teil radial zusammengedrückt und in seiner endgültigen Einsteckposition wieder auffedern und dabei z.B. eine angefaste Fläche hintergreifen kann.

Eine in fertigungstechnischer Hinsicht besonders vorteilhaft herstellbare Vorrichtung ist erhältlich, wenn das Druckteil und das wendeiförmige Verlange-

A 44 468 m

y - 173

23. Dezember 1980 -S-

rungsstück ein einstückiges, aus Kunststoff bestehendes Formteil bilden.

Hierbei ist es günstig, wenn das freie Endstück des wendeiförmigen Verlängerungsstückes als geschlossener, insbesondere zylindrischer Ring ausgebildet ist, dessen Innendurchmesser geringfügig größer als der Durchmesser des durch die Vorrichtung hindurchzuführenden Kabels oder dergleichen Gegenstandes ist.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung gezeigt und in der sich anschließenden Beschreibung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt einer in der Öffnung einer Wand eingebauten Vorrichtung, deren Verlängerungsstück über einen Teil seiner Lange ungeschnitten dargestellt ist,

Fig. 2 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte Seitenansicht des Montagenippels der Vorrichtung gemäß Fig. 1, ·

Fig. 3 eine Stirnansicht des Montagenippels, in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2 gesehen,

Fig. 4 eine teilweise der Länge nach geschnittene Seitenansicht des mit einem Verlängerungsstück

y - 177

23. Dezember 1980 - 7 -

kombinierten Druckteils der Vorrichtung,

Fig. 5 eine Stirnansicht des Druckteils in Richtung des Pfeiles B der Figur 4 gesehen.

In Fig. 1 bezeichnet 10 eine Gehäusewand, die von einer zylindrischen Wandöffnung 12 durchdrungen istι durch die zu Installationszwecken beispielsweise ein elektrisches Kabel 14 hindurchgeführt ist und dabei relativ zur Gehäusewand 10 festgelegt werden soll. Hierzu dient die erfindungsgemäße, als Ganzes mit 16 bezeichnete Vorrichtung, die sich aus zwei Hauptbestandteilen, nämlich aus einem Montagenippel 18 und einem Druckteil 20 zusammensetzt.

Der Montagenippel 18 besteht aus zähelastischem Kunststoff, insbesondere Polyamid (z. B. Nylon VI) und besitzt auf seiner in Fig. 1 links gelegenen Seite ein äusseres Anschlußgewinde 22 und einen zur Montage an der Gehäusewand 10 erforderlichen äusseren Abstützbund 24 in Form eines Sechskants. An den Abstützbund 24 schließt sich ein Aussengewinde 26 zum Aufschrauben einer kappenartig ausgebildeten Druckschraube 28 des Druckteils 20 an.

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind am rechten Stirnende des Montagenippels 18 einstückig und koaxial mehrere Klemmzungen 30 angeformt, die sich bis zum Aussengewinde 26 erstrecken und durch schräg verlaufende Schlitze 32 (Fig. 3) voneinander getrennt sind. Die Klemmzungen 30 und die Schlitze folgen alternierend aufeinander und bilden gemeinsam

A 44 468 m

y - 177

23. Dezember 1980 - 8 -

einen Spannbund 34, in welchen koaxial eine hohlzylindrische Ringdichtung 36 eingesetzt ist.

Wie Fig. 2 zeigt, besitzt der Montagenippel 18 am Ansatzpunkt seiner Klemmzungen 30 eine Hinterschneidung 38, in welche die Ringdichtung 36 formschlüssig eingreift. Hierdurch und durch die Klemmzungen 34 ist die Ringdichtung 36 unverlierbar im Montagenippel gehalten.

Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, umfaßt die kappen- bzw. hutmutterförmige Druckschraube 28 einen ihrer Montage dienenden Sechskantbund 40 sowie ein Innengewinde 42, mit dem die Druckschraube auf das Aussengewinde 26 des Montagenippsls aufschraubbar ist.
Die dem Sechskantbund 40 abgekehrte Innenseite der
Druckschraube 28 ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform gewölbt oder kegelstumpfförmig ausgebildet und wirkt mit den freien Enden der Klemmzungen 30 zusammen, wie im Nachstehenden noch beschrieben wird.

Auf dieser Innenseite wird in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung eine vorzugsweise schräg zur Achse der Druckschraube verlaufende Riefung oder Verzahung 44 vorgesehen, die im Zusammenwirken mit
den Enden der Klemmzungen 30 einer Verdrehungssicherung zwischen dem Montagenippel 18 und der Druckschraube 28 dient.

Wie die Fig. 1 und 4 zeigen, weist die Druckschraube 28 an ihrem Hinterende ein hohles, biegsames Verlängerungsstück 46 auf, welches das Kabel in sich aufnimmt. Durch dieses Verlängerungsstück, dessen Länge einem Vielfachen, beispielsweise dem Vier- bis Fünf-

y - 177

23. Dezember 1980

fachen der Länge der Druckschraube 28 entspricht, soll ein Abknicken des aus dem Hinterende der Druckschraube herausgeführten elektrischen Kabels oder dergleichen Gegenstandes vermieden werden.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist dieses Verlängerungsstück mit der Druckschraube 28 als einstückiges Formteil aus Kunststoff gespritzt, wobei es vorzugsweise wendelförmig ausgebildet ist. Am freien Ende besitzt dieses Verlängerungsstück einen geschlossenen, insbesondere hohlzylindrisch ausgebildeten Ring 48.

Das wendeiförmige Verlängerungsstück verjüngt sich seinem Hinterende zu konisch.

Wie Fig. 1 zeigt, liegt in montiertem Zustand der Abstützbund 24 des Montagenippels 18 an der Gehäusewand 10 an, wobei durch eine auf das Anschlußgewinde 22 aufgeschraubte Gegenmutter 50 der Montagenippel in der Wand verspannt ist.

Durch das Aufschrauben der Druckschraube 28 auf das Aussengewinde 26 des Montagenippels sind die beiden Teile 16, 18 so miteinander verbunden, dass sich die Kleramzungen 30 an der schrägen oder gewölbten, ein Stützlager 52 bildenden Innenseite der Druckschraube abstützen und bei Aufsetzen derselben allmählich fächerförmig zur Mitte der Vorrichtung hin bewegt werden. Hierdurch wird der von den Enden der Klemmzungen gebildete Spannbund 34 peripher gegen das in die Vorrichtung eingebrachte Kabel 14 angelegt, und man erreicht auf diese Weise eine Zugentlastung des Kabels. Gleichzeitig wird hierdurch die innen unverlierbar angebrachte hohlzylindrische Dichtung 36 gegen das

y - 177

23. Dezember 1980 - 10 -

Kabel gepreßt und vermittelt die erwünschte Abdichtung .

Durch die fächerförmige, einander teilweise überlappende Anordnung der Klemmzungen 30 entsteht im Bereich der Riefung oder Zahnung 44 eine reib- oder formschlüssige Gegenlagerung, in welche die einzelnen Klemmzungensegmente der Zahnung eingreifen. Der Spannbund 34 bildet also in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand nicht nur eine Zugentlastung sondern auch eine Verdrehungssicherung für die Druckschraube 28.

Zwischen dem Abstützbund 24 und der Gehäusewand 10 können ebenfalls Abdichtmittel vorgesehen sein, um einen flüssigkeitsdichten Einbau der Vorrichtung in die Wand zu ermöglichen. Dies kann auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden. So ist es beispielsweise möglich, die an der Wand 10 anliegende Fläche des Abstützbundes mit einer Dichtprofilierung zu versehen oder zwischen diese Teile kann eine Ringdichtung eingebracht werden.

Es ist klar, dass die erfindungsgemaße Vorrichtung von der dargestellten Ausführungsform in konstruktiver Hinsicht, was die Gestaltung des Montagenippels und des Druckteils betrifft, auch jede andere denkbare, insbesondere auch bekannte Ausbildung haben kann. Die beschriebene Konstruktion zeichnet sich jedoch durch besondere Montage- und Abdichtungseigenschaften aus.

In der Kombination der -Druckschraube mit dem vorzugsweise wendelförmig ausgebildeten Verlängerungsstück wird das wesentliche der vorliegenden Erfindung gesehen, wodurch die erfindungsgemaße Vorrichtung ein

y - 177

23. Dezember 1980 - 11 -

abknicksicheres Hindurchführen von Kabeln oder dergleichen Gegenständen ermöglicht und dabei zugleich das Kabel zugentlastet und abgedichtet gehalten ist.

Claims

HOEGEH, ^:ST"ELLRECHT.;& PARTNER - _Λ _n _Λ _c _

PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 7000 STUTTGART 1

A 44 468 m Anmelder: Fa. U. I. Lapp KG

y - 177 Schulze-Delitzsch-Str.

23. Dezember 1980 7000 Stuttgart 80

Patentansprüche

Vorrichtung zum Halten von Kabeln, Leitungen, Schläuchen oder dergleichen Gegenständen, mit einem hohlzylindrischen Montagenippel zur Durchführung eines Kabels oder dergleichen und mit einem auf den Montagenippel aufbringbaren Druckteil, mit dessen Hilfe das Kabel oder dergleichen im Montagenippel durch radiale Pressung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckteil (20) an seinem Kinterende ein sich in dessen Achsrichtung erstreckendes hohles biegsames Verlängerungsstück (46) aufweist, dessen Länge einem Vielfachen der Länge des Druckteils (20) entspricht.
2. Vorrichtung nach /uispruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsstück (46) auf das Hinterende des Druckteiles (20) unverlierbar aufgebracht, insbesondere aufgesteckt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsstück am Druckteil durch Rastmittel unlösbar befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsstück (46) in Art einer Wendel ausgebildet ist.

A 44 468 m

Y - 173

23. Dezember 1980 - 2 -
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das durch eine Metallwendel gebildete Verlängerungsstück mit seinem einen Endstück in das aus Kunststoff bestehende Druckteil eingebettet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wendeiförmige Verlängerungsstück ein aus Kunststoff bestehendes Formteil bildet und mit seinem Vorderende im einen Teil, insbesondere in der Druckschraube einer Kabelverschraubung befestigt ist,
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Druckteil (20) und wendeIförmiges Verlängerungsstück (46) ein einstückiges, aus Kunststoff bestehendes Formteil bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Endstück des wendeiförmigen Verlängerungsstückes (46) als geschlossener, insbesondere zylindrischer Ring (48) ausgebildet ist.