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Steuereinrichtung für die Freigabe von Schalttasten an Registrierkassen,
Buchungsmaschinen und ähnlichen Maschinen Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung
für die Freigabe von Schalttasten an Registrierkassen, Buchungsmaschinen und ähnlichen
Maschinen mit stellenwertweise angeordneten Schaltwerken für Beträge und Kommando,
welche Einstellsegmente in eine durch Tasten voreingestellte Lage bringen, und bei
der die Bedienung der zum Auslösen des Maschinenganges vorgesehenen Tasten in bestimmter
Reihenfolge dadurch erzwungen wird, daß Schaltwerke über Zwischenglieder auf Tastensperrschieber
derart einwirken. daß in Abhängigkeit von der ablaufenden Gangart bestimmte Tasten
gesperrt werden.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung wird an einer bekannten Registrierkasse
gezeigt, die im Geldverkehr an Kassenschaltern eingesetzt wird. Sie ist mit je einem
ablesbaren Addierwerk für Einnahmen und Ausgaben sowie mit einer Kontonummereinrichtung
versehen, die darin besteht, daß die an einer Registrierkasse oder Buchungsmaschine
vorhandene Volltastatur zum Einbringen der Beträge auch zum Einbringen der Kontonummer
benutzt wird. Das bedingt, daß ein Buchungsvorgang aus zwei Maschinengängen besteht.
Im ersten Maschinengang wird die Kontonummer zum Bedrucken der Quittung eingestellt
und im zweiten Maschinengang der Betrag in das entsprechend ausgewählte Addierwerk
eingebracht sowie der Betrag im Druckwerk zum Bedrucken der Quittung eingestellt.
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Es sind Einrichtungen bekannt, die es ermöglichen, Tasten nur in vorgesehener
Reihenfolge zu drücken. Hierbei werden die zur Steuerung notwendigen Teile durch
Eindrücken einer Taste eingestellt. Die eingedrückte, eingerastete Taste gibt für
alle Teile die Funktionslage an. In einer dieser Einrichtungen wird ein durch Tasten
eingestelltes Schieberpaar durch das Einstellglied in Verbindung mit einer Steuereinrichtung
beeinflußt, um die Betätigung nur bestimmter Tasten zu gestatten. Derartige Einrichtungen
haben den Nachteil, daß die Bewegung der Taste von der oberen, ungedruckten Stellung
in die untere, gedrückte Stellung vom Finger bzw. der Hand des Bedienenden mit unterschiedlicher
Beschleunigung und verschiedenem Hub erfolgen kann. So können Teile, die kraftschlüssig
mit der Taste verbunden sind, in die Funktionslage kommen, ohne daß die Taste eingerastet
ist. Dadurch wird die vorgesehene Reihenfolge in der Bedienung der Schalttasten
unterbrochen. Fehlbedienungen und falsche Beträge in den Addierwerken sind die Folge.
Ein weiterer Nachteil derartiger Einrichtungen ist der hohe Tastendruck, hervorgerufen
durch Kraftkomponenten der kraftschlüssig an der jeweiligen Taste anliegenden, zur
Steuerung notwendigen Teile sowie durch deren Haft- und Bewegungsreibung (Patentschriften
916 363, 601377 und deutsche Patentanmeldung N 6465 IX c / 43 a).
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Diese Mängel sind an der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung für die
Freigabe von Schalttasten an Registrierkassen, Buchungsmaschinen und ähnlichen Maschinen
behoben.
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Die Erfindung geht demzufolge aus von einer Steuereinrichtung für
die Freigabe von Schalttasten an Registrierkassen, Buchungsmaschinen und ähnlichen
Maschinen mit stellenwertweise angeordneten Schaltwerken für Beträge und Kommando,
welche Einstellsegmente in eine durch Tasten voreingestellte Lage bringen, bei welchen
Schaltwerke über Zwischenglieder auf Tastensperrglieder derart einwirken, daß in
Abhängigkeit von der ablaufenden Gangart bestimmte Tasten gesperrt werden.
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Sif- ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaltwerkshebel,
der von den Zangenschalthebeln unter die zuletzt gedrückte Taste einstellbar ist,
und einem Tastensperrschieber Bewegungsübertragungsglieder angeordnet sind, welche
entsprechend der Stellung des Schaltwerkshebels den Tastensperrschieber mit den
auf ihm drehbar angeordneten Klinken einstellen, die mit abgeflachten Stiften der
Tasten zusammenarbeiten.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Steuereinrichtung, Fig. ? die gegenseitige Sperrung
der Tasten, Fig. 3 die Schalt- und Sperrschieber.
Zeichnungsbeschreibung
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Einstellhebel 11, 12 drehbar
und eine Kurvenscheibe 13 fest auf einer Welle 10 angeordnet sind.
Ein doppelarmiger Hebel 19 ist mittels zweier Lenker 23, 22
an die
Einstellhebel 11, 12 angelenkt. An ihm ist ein Leitstück 16 befestigt,
das mit seinem Führungsschlitz 17 die Welle 10 umschließt und durch
den Lenker 18
geführt wird. Zwei drehbar am Leitstück 16 angebrachte
Rollen 14, 15 dienen der Bewegungsübertragung von der Kurvenscheibe
13 über den doppelarmigen Hebel 19 und die Lenker 22, 23 auf
die Einstellhebel ll, 12. Ein Schaltwerkshebe120, gelagert auf der Welle
10, dessen Stellung durch einen Rasthebel 21 gehalten wird, hat einen
dünnen Fortsatz 24,
der im Bereich der Einstellhebel 11, 12 liegt,
sowie ein Zahnsegment 25 zur Übertragung seiner Bewegung auf ein Zahnrad
26. Das Zahnrad 26 ist mit einer Scheibe 28, in die ein Stift
29 eingenietet ist, über eine Distanzbuchse 33 fest verbunden und
auf einer Achse 27 drehbar gelagert. Der Stift 29 arbeitet mit einem
Hebel 30 zusammen, welcher auf der Achse 31, die gleichzeitig dem
Einstellhebel 11 als Anschlag dient, gelagert ist und durch eine Feder
32 gegen die Distanzbuchse 33 oder den Stift 29 gehalten wird.
In den Hebel 30 ist ein Stift 34 eingenietet. Er hält einen Sperrschieber
35, der mit seinen Führungsschlitzen 38, 39 auf den Stiften
36, 37 geführt wird, fest. Die Stifte 36, 37 sind Teile eines Tastenbankrahmens
40,
in dem mittels radialer Schlitze die Tasten Kontonummer »#«
41, Einnahme »E« 42 und Ausgabe »A« 43 angeordnet sind und
durch eine Druckfeder 47 in ihrer oberen Endlage gehalten werden. In jeder
der Tasten 41, 42, 43 ist ein Stift 51 befestigt. Er arbeitet mit
Klinken 44, die drehbar auf dem Sperrschieber 35 angeordnet sind und
durch Federn 45, 46 gegen ihre Anschläge gehalten werden, zusammen.
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Jede der Klinken 44 hat zwei Sperrnasen 49, 50. In diese können die
abgeflachten Stifte 51 eingreifen. In der Platte 52 (Fig. 2) werden die Stifte
51 der Tasten 41, 42, 43 geführt. Auf ihr sind die Sperrglieder 53
mittels der Stifte 54 gelagert. Der Tastenbankrahmen 40 (Fig. 1), der durch die
Achsen 55, 56 im nicht dargestellten Maschinenrahmen gehalten wird, trägt auf seinen
Stiften 36, 37 (Fig. 3) den Schaltschieber 57 und den Sperrschieber
58. Der Schaltschieber 57 wird durch die Feder 59 gegen die
an dieser Stelle runden Stifte 51 gezogen. Im Schaltschieber 57 ist
am unteren Ende ein Stift 60 befestigt, der die Abwärtsbewegung auf den auf
der Achse 31 gelagerten Hebel 61 überträgt. Der Sperrschieber
58 wird durch die Feder 62 gegen den an dieser Stelle an der oberen
Seite abgeflachten Stift 51 gehalten. Wirkungsweise Durch Niederdrücken der
Taste 41 (Fig. 3) gleitet der mit ihr fest verbundene Stift 51 an
den Schrägflächen des Schaltschiebers 57 und Sperrschiebers 58
entlang.
Die so entstandene Bewegung des Schaltschiebers 57 wird über den Stift
60 sowie Hebel 61
an eine nicht gezeigte bekannte Einrichtung zur Freigabe
des Maschinenganges übertragen. Der Sperrschieber 58 hält die Taste
41 niedergedrückt. Kurz vor Schluß des Kassenganges wird er verschoben und
gibt die Taste 41 frei.
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Nach erfolgter Auslösung des Kassenganges rotiert die Welle
10 (Fig. 1) mit der fest auf ihr verstifteten Kurvenscheibe 13 und
verschiebt die am Leitstück 16
angebrachten Rollen 14, 15, wodurch
das Leitstück 16, durch dessen Schlitz 17 und den Lenker
18 geführt, eine Hubbewegung ausführt, welche sich dem durch Lenker
22, 23 an die Einstellhebel 11, 12 angelenkten, um seine Mitte drehbar
auf dem Leitstück 16
angeordneten doppelarmigen Hebel 19 mitteilt und eine
Schließbewegung in die Stellung der gedrückten Taste 41 ausführt. Der mit
dem Fortsatz 24 zwischen den Einstellhebeln 11, 12 liegende Schaltwerkshebel
20 wird daher in die Stellung der gedrückten Taste 41
gebracht. Bei
weiterer Drehung der Kurvenscheibe 13
werden das Leitstück 16 und damit die
Einstellhebel 11, 12 in die Ausgangslage zurückgebracht. Der in die Stellung
der gedrückten Taste 41 geführte Schaltwerkshebel 20 bleibt, durch
den Rasthebel 21 gehalten, bis zum nächsten Kassengang in dieser Lage. Der Schaltwerkshebel
20 hat, mit seinem Zahnsegment 25
im Zahnrad 26 kämmend, über
die Distanzbuchse 33
die Scheibe 28 mit dem Stift 29 in die
Stellung 29'
gedreht. Der Stift 29 schwenkte hierbei den Hebel
30,
der bisher an der Distanzbuchse 33 seinen Anschlag hatte, und gab
dem Sperrschieber 35 über den Stift 34
eine neue Lage (Fig. 2). Dabei
sind die unter den Tasten 42, 43 angeordneten und auf dem Sperrschieber
35 gelagerten Klinken 44 aus dem Bereich der Stifte 51 gekommen.
Die Klinke 44 der Taste 41 hingegen hat am Stift 51, der erst vor
Schluß des Kassenganges ausgelöst wird, Anschlag gefunden und ist ausgewichen. Erfolgt
durch nicht dargestellte bekannte Mittel das Anheben des Sperrschiebers
58, kehrt die Taste 41 durch die Kraft der Feder 47 in die
Ursprungslage zurück. Wird die Taste 41 durch Festhalten daran gehindert,
in die Ursprungslage zurückzukehren, so daß die Klinke 44 nicht einfallen
kann, ist es möglich, die Taste 41 nochmal einzudrücken, aber nur bis zum
Anschlag des angeflachten Stiftes 51 auf der zweiten Sperrnase
50 der Klinke 44. Das Einrasten des Stiftes 51 unter den Sperrschieber
58 und ein Auslösen der Schaltung durch den Schaltschieber 57 ist
hierbei nicht möglich.
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Erfolgt das Drücken der Taste 42 oder 43 (Fig. 1), wird
der Schaltwerkshebel 20 auf die niedergedrückte Taste, wie beschrieben, eingestellt.
Nur nimmt der Stift 29 auf der Scheibe 28 entweder eine Stellung entsprechend
Stift 29 oder 29' ein. Dadurch findet der Hebel 30 seinen Anschlag
an der Distanzbuchse 33,
und der Sperrschieber 35 hat eine Stellung,
in der die Taste 41 frei ist und die Tasten 42, 43 gesperrt sind.
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Die Sperrglieder 53 (Fig. 3) verhindern, daß die Tasten
42, 43 gleichzeitig gedrückt werden können. Sie lassen nur den Weg für einen
Tastenstift 51 frei. Das gleichzeitige Drücken der Taste 41 mit der
Taste 42 oder 43 wird durch die Klinken 44, von denen ständig eine
oder zwei unter den Stiften 51 sind, verhindert.