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Lagespiel mit geometrischen Figuren Die Erfindung betrifft ein Figurenlegespiel
mit mehreren Figurenteilsätzen, die nach Vorlagen zusammengesetzt werden können
und mit den Vorlagen zusammen in einem Behälter unterhringbar sind.
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Geometrische Figurenspiele sind an sich bekannt. Den bekannten Spielen
haften jedoch Mängel an, da mit der Verwendung solcher Spiele verschiedene Umständ,lichkeiten
verbunden sind, welche bisher einer allgemeinen Einführung solcher Spiele entgegenstanden.
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So mußten z. B. teilweise die Figurenteile erst aus Papier, das auch
verschieden gefärbt sein konnte, herausgeschnitten werden oder, falls die Figurenteile
bereits in fester Form bestanden, waren wiederum diese Figurenteile nicht in der
notwendigen mehrfachen Satzzahl vorhanden, oder auch die Vorlagen waren in wenig
geeigneter Weise dazu angetan, das Spiel zu fördern, da es umständlich war, diese
Vorlagen erst jedem der Spieler vorzulegen.
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Waren die Figuren alle zusammen auf einer Vorlage, dann war es für
die Spieler schwierig, die entsprechende Figur im Bilde festzuhalten; waren dagegen
die Vorlagen so beschaffen, daß für jeweils eine Figur eine einzige Vorlage diente,
dann mußten die übrigen Vorlagen erst wieder weggefäumt werden.
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Auch die weggeräumten Vorlagen und Behälter dieser Vorlagen sowie
auch die Figarenteile konnten den Spielern im Wege sein und stören. Nach Be# endigung
der Spiele aber mußten die Vorlagen erst gesammelt und wieder in dem Behälter untergebracht
werden.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, diese Mängel der bekannten Spiele zu
beseitigen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Spiel zu schaffen, das
auch erhöhte Anforderungen an die beim Spiel aufzubringende Denkarbeit
- ähnlich der beim Schachspiel - zu stellen vermag.
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Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Spiel herstellungstechnisch
so zu gestalten, daß einem Minimum an Aufwand und Investition ein Höchstmaß an Qualitätserzeugtiis
gegenübersteht.
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Weiterhin bezweckt die Erfindung, einem Spiel eine solche Form zu
geben, daß das Spiel leicht ist, bequem überallhin mitgenommen, also auch als Taschenspiel
verwendet werden kann und außerdem eine gefällige, und ansprechende Aufmachung besitzt.
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Erfindungsgemäß werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß bei einem
Figurenlegespiel mit mehreren Figurenteilsätzen, die nach Vorlagen zusammengesetzt
werden können und mit der Vorlagen zu-
sammen in einem gemeinsamen Behälter
unterbringbar sind, wobei der Behälter auch durchsichtige Wandungen aufweisen kann,
folgende Merkmale vereinigt sind: a) Jeder der in bekannter Weise verschieden gefärbten
Figarenteilsätze weist nur drei an sich bekannte Grundformen, nämlich Dreieck, Quadrat
und Parallelogramm, auf und besteht in an sich bekannter Weise nur aus# sieben Teilen,
einem Quadrat, einem Paralleogramm und fünf rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreiecken,
von denen je zwei erste Dreiecke durch diagonale Teilung des Quadrates oder
des dem Quadrat inhaltsgleichen Parallelogramms gebildet sind, während ein zweites
Dreieck durch Zusammenfügen der beiden -ersten Dreiecke seine Form erhalten hat
und zwei weitere, dritte Dreiecke durch Zusammenfügen von zwei zweiten Dreiecken
entstanden sind, dergestalt, daß im Figurenteilsatz sich nur Figurenseitenlängen
ergeben, die im Verhältnis zu einer Seite a des Quadrates sich verhalten wie
a, af2-, 2a, 2aV-2.
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b) Der AufnahrnebehälteT für die Figurenteile und Vorlagen weist zwei
spiegelbildlich angeordnete, durch eine Trennwand abgeteilte, Kammern auf, von denen
die eine Kammer für stapelbare Vorlagen mit jeweils nicht mehr als fünf Figuren
und die andere Kammer für mindestens drei Figurenteilsätze ausreichend sowie durch
je
einen fonngleichen Deckel verschließbar sind, von denen mindestens der
Deckel für die Kammer, in welcher die Vorlagen untergebracht sind, in an sich bekannter
Weise durchsichtig ist.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Gestaltung des Spieles besteht
noch darin, daß die forragleichen Deckel als an sich bekannte Schieber ausgebildet
sind, was die Verwendung des Spiels als Taschenspiel erleichtert.
Durch
die besondere Wahl der Grundfigtiren und gleichzeitig deren jeweilige Zahl kann
im Gegensatz zu ähnlichen bekannten Figarenteilen bei dem erfindungsgemäßen Spiel
eine größere Höchstzahl von darsteHungswerten Vollfiguren mit drei bis dreiundzwanzig
Ecken gebildet werden, und zwar auch solchen Vollfigaren, die den geometrischen
Grundfiguren Dreieck, Quadrat usw. mit Ausnahme des Kreises entsprechen, so daß
sich das Spiel auch zu Lehrzwecken besonders gut eignet. Neben den Vollfiguren können
aber bei dem erfindungsgemäßen Spiel weitere Figuren in bei keinem der bisher bekannten
Spiele erreichbarer Zahl gebildet werden, die nicht ausschließlich Vollfiguren darstellen,
sondern welche innerhalb einer Umrandung durch die Figurenteile freie Flächen aufweisen.
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Durch die besondere erfindungsgemäße Ausbildung des Behälters wird
es weiterhin möglich, die Vorlagen in erhöhtem Maße jedem einzelnen der Spieler
zugänglich zu machen, da die Vorlagen auf erhöhter Stelle über der Spielfläche,
also z. B. über einer Tischfläche, angeordnet sind und somit die, Vorlagen unbehindert
von jedem Spieler nunmehr gesehen werden können, also jedem Spieler gewissermaßen
vor Augen geführt werden, so daß jeder Spieler ohne langes Suchen die betreffende
Figur unter nur wenigen anderen Figuren - auf jeder Vorlage sind jeweils
nur vier bis fünf verkleinerte Figuren bei Bedarf sofort wieder erkennen kann.
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Während des Spielens steht der Behälter nicht mehr im Wege wie bisher.
Auch die Vorlagen müssen nicht mehr besonders ausgepackt und über der Spielfläche
ausgebreitet und nach dem Spiel wieder eingesammelt und eingepackt werden. Die Vorlagen
verbrauchen sich demgemäß auch nicht, wie dies bei den bisher bekannten Spielen
der Fall war, da die Vorlagen bei der erfliidungsgeinüßen Ausbildung des Behälters
auch während des Spieles unter dem durchsichtigen Deckel geschont untergebracht
sind und erst nach Durchführung von vier bis sechs Spielen gewechselt zu werden
brauchen. Dieses Wechseln geschieht aber in einfacher Weise dadurch, daß nuninehr
eine andere Vorlage als oberste auf den Vorlagenstapel gezogen wird, wozu natürlich,
aber nur kurzzeitig, der Deckel der Kammer für die Vorlagen geöffnet wird.
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Die Herstellung des Behälters ist äußerst einfach. Bei der Herstellung
durch Spritzen wird lediglich eine Form für die Doppelbox, d. h. für den
Behälter selbst, und eine Form für die Deckel benötigt.
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Die Erfindung ist an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Legespiel mit in der Draufsicht quadratischer
Form, wührend Fig. II einen Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. 1 darstellt;
der Behälter nach den Fig. III, IV und V weist dagegen rängliche Form auf.
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Nach Fig. I und 11 besteht der Behälter aus einem oberen Behälterteil
11 zur Aufnahme der Figurenvorlagen 6 und einen unteren Behälterteil
12 zur Unterbringung der Figurensätze l' bis 5' mit den einzelnen
Figurenteilen 1, 2, 3, 4 und 5. Durch eine Trennwand
15 sind die Behäfterober- und -unterteile voneinander getrennt. Ober- und
Unterteil des Behälters 10 sind durch Schieber 14, 13 verschließbar.
Der Schieber 13 kann durchsichtig sein, so daß die Figurenvorlagen von außen
so sichtbar sind, daß die Vorlagen beim Spielen nicht herausgenommen zu worden brauchen.
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Auf den Vorlagen 6 selbst sind die verschiedenen, von
-den einzelnen Spielern zu bildenden Figuren (in Fig. 1 und IV mit
Zahlen in einem Kreis bezeichnet) aufgedruckt.
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In Fig. 1 und IV ist auch noch dargestellt, und zwar durch
gestrichelte Linien, wie, die einzelnen Figurenteile 1 bis 5 in dem
jeweiligen unteren Behälterteil nach dem Spielen eingeordnet werden können.
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Aus Fig. II geht hervor, daß die einzelnen Figurentellsätze aufeinandergeschichtet
im Behälterteil 12, der ebenfalls durch einen Schieber 14 verschließbar ist, untergebracht
sind.
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Die Fig. III, IV und V zeigen einen Behälter 30
mit Stülpdeckeln
33, 34 in drei verschiedenen Ansichten.
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Der Behälter 30 besitzt wiederum eine Trennwand 35,
ähnlich wie bei dem Behälter 10. Durch die Trennwand 35 wird ein Belfälteroberteil
31 für die Vorlagen 6' und ein Behälterunterteü 32 für die
Figurenteilsätze geschaffen.
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Die Figurenteile, sind dabei von der gleichen Zahl und Größe wie bei
dem Behälter 10. Auch hier sind die Vorlagen 6' durch den durchsichtigen
Stülpdeckel 33 von außen sichtbar.