Würfelstab. Bekannt ist ein Würfelstab, der vielseitig ist und auf den Seitenflächen Wertangaben trägt, welche in, zwei Gruppen rings um den Stab verteilt sind, derart, dass die Seiten- fllielien ;je eine Wertangabe der einen Gruppe sowie> eine Wertangabe der andern Gruppe tragen, wobei die.
Gruppen von Wertangaben gegenseitig durch für jede Gruppe Merkmale getrennt sind, was. durch andere Ausführungen der Wertangaben er zielt wird.
Beim Werfen zweier derartiger Würfel stäbe können nur zwei Fälle eintreten, näm lich entweder stimmen die Nominalwerte auf den beiden. obern Flächen überein, oder sie untercheiden sich. voneinander. Die beiden (lruppenmerlzma.le auf den Flächen werden ifiimlieh naturgemäss immer die gleiche Über- einstimmung aufweisen.
Die Erfindung bezweckt nun, die Anzahl der Spielvariationen zu vergrössern und be trifft einen vielseitigen Würfelstab mit auf dessen Seitenflächen vorgesehenen Wert angaben, welche in wenigstens zwei Grup pen rings um den Stab herum verteilt sind, welche Gruppen von Wertangaben sich gegenseitig unterscheiden durch für jede (inippe gleichbleibende Merkmale, bei wel- ehein Stab auf jeder Seitenfläche nur eine einzige Wertangabe einer der Gruppen vor- @@#sehen isst.
Mit Vorteil werden dabei zwischen den Wertangaben rings um den Stab Blanko- Flächen vorgesehen, derart, da.ss auf jeder Seitenfläche eine Blankofläche und eine Wertangabe sich befinden.
Beim Spiel mit zwei Stäben nach der Erfindung können. sich vier Fälle ergeben: die Nominalwerte auf den beiden obern Flä chen stimmen überein, entweder bei gleichen Gruppenindikationen oder bei voneinander verschiedenen Gruppenindikationen, oder die Nominalwerte auf den beiden obern Flächen stimmen nicht überein, entweder bei gleichen Gruppenindikationen oder bei verschiedenen Gruppenindikationen. Es ist natürlich mög lich, auf jedem Stab mehr als zwei Gruppen von Wertangaben ringsherum anzuordnen.
Der Unterschied zwischen der Gruppe von Wertangaben kann ausser durch die Verwen dung von arabischen Ziffern und von Augen auch durch Ausführung der Wertangaben in verschiedenen Farben, auf verschieden ge färbtem Grund, oder auf eine andere nahe liegende Weise erhalten werden.
Die Erfindung wird im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Fig.1 ist eine perspektivische Darstel lung eines mit sechs Seitenflächen versehe- nen Würfelstabes nach der Erfindung.
Fig. 2 stellt die) Längsseitenflächen des,Sta- bes in der Zeichnungsebene abgewickelt dar. Der dargestellte Würfelstab ist in der Mitte durch ein z. B. grünes, schmales Band 1 in zwei Hälften zerlegt, von .denen die eine Hälfte drei z. B. rot gefärbte Seitenflächen 2, die andere Hälfte drei z. B. gelb gefärbte Seitenflächen 3 hat. Die mit Augen versehe nen .Seitenflächen 2 tragen bzw. ein, zwei oder drei Augen; diese können auf den roten Flächen z. B. in schwarzer Farbe vorgesehen sein.
Die mit Augen versehenen Seitenflächen 3 tragen bzw. zwei, drei und vier Augen; diese können auf den gelben Flächen z. B. ebenfalls, in schwarzer Farbe vorgesehen sein.
Es ist aus Fig.2 ersichtlich, dass, in der Längsrichtung des Stabes betrachtet, immer gegenüber einer mit Augen versehenen Sei tenfläche der einen Stabhälfte eine nicht mit Augen versehene Seitenfläche, welche als Blankofläche bezeichnet werden kann, der andern Stabhälfte liegt. Auf jeder Längs seitenfläche ist also nur ein einziges Merk mal der Gruppen vorhanden, nämlich eine rote oder eine gelbe Fläche.
Die eine Gruppe wird also von den Wertangaben 1, 2 und 3 auf rotem Grund und die andere Gruppe von den Wertangaben 2, 3 und 4 auf gelbem Grund gebildet.
Der Würfelstab kann aus Holz, Press- stoff, Kunstharz, Porzellan oder anderem geeignetem Material bestehen, und .seine Ab messungen und Form können variieren; an Stelle eines regelmässigen sechsflächigen,Sta- bes könnte ein regelmässiger achtflächiger Stab gewählt werden.
An den Längsenden können die Winkel (bei 6 in Fig. 1) abge rundet sein sowie auch die Längskanten der Längsseitenflächen.
Bei einem von zwei Personen zu spielen den Würfelspiel soll für einen flotten Spiel verlauf jedem Spieler ein eigener Würfelstab zur Verfügung stehen, obgleich die nicht notwendig ist. Man kann dann die nach stehenden Spielregeln gelten @ lassen: Die beiden Beteiligten werfen ihren Wür felstab immer gleichzeitig. Nach dem Aus rollen wird das: Resultat eines jeden Wurfes auf der waagrechten obern Fläche eines jeden der beiden Stäbe angegeben, und zwar durch die Anzahl Augen, und die Farbe der diese Augen tragenden Fläche.
Man unterscheidet bei jedem Wurf die folgenden Möglichkeiten: A. Eine ungleiche Anzahl Augen auf gleichgefärbte. Flächen. - Dieser Wurf kennt keinen .Sieger. Man bestimmt die Summe der Augen beider Flächen, welche Summe den Einsatz bildet, der für den durch den nächsten Wurf anzuzeigenden Sieger reserviert wird. Werden der Reihe nach zwei, drei oder mehrmals gleichgefärbte Flä chen geworfen, so wird der Einsatz (die Pulle) dementsprechend jedesmal höher.
B. Eine gleiche Anzahl Augen auf gleich gefärbten Flächen. - Auch dieser Wurf kennt keinen Sieger. Man bestimmt die Summe der Augen von beiden Flächen und den gegebenenfalls bereite gebildeten Ein satz (Pulle). Dieses Total wird als neuer Einsatz bei doppelt-eins: ungeändert gelassen, bei doppelt-zwei: verdoppelt, bei doppelt-drei: mit drei multipliziert, bei doppelt-vier: mit vier multipliziert.
C. Eine ungleiche Anzahl Augen auf un gleich gefärbten Flächen. - Der Spieler, der gelb gefärbte Flächen geworfen hat, ist der Sieger und bekommt die Summe der Anzahl Augen auf beiden Flächen sowie den ge gebenenfalls gebildeten Einsatz. Das Resul tat wird notiert.
D. Eine gleiche Anzahl Augen. auf un gleich gefärbten Flächen. - Der Spieler, der die gelbgefärbte Fläche geworfen hat, ist der Sieger und bekommt die Summe der Anzahl Augen auf beiden Längsseitenflächen sowie den gegebenenfalls bereits gebildeten Ein satz, welches Total verdoppelt oder verdrei facht wird, je nachdem doppelt-zwei oder doppelt-drei geworfen ist.
Falls sich mehr als zwei Personen am Spiel beteiligen, können die vorstehenden Spielregeln unverändert Anwendung finden. Jeder 'Beteiligte vergleicht dann aber das Resultat eines jeden Wurfes mit seinem linken sowie mit seinem rechten Nachbarn; bei vier .Spielern eventuell auch mit dem vierten Beteiligten. Es ist klar, dass diese Spielregeln nur ein Beispiel der vielen Mög- liehkeiten zur Spielregelbildung darstellen, welche ein Würfelstab nach der Erfindung bietet.