DE1139241B - Betaetigungsvorrichtung fuer den Stopfen einer Giesspfanne - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer den Stopfen einer GiesspfanneInfo
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- DE1139241B DE1139241B DEJ18610A DEJ0018610A DE1139241B DE 1139241 B DE1139241 B DE 1139241B DE J18610 A DEJ18610 A DE J18610A DE J0018610 A DEJ0018610 A DE J0018610A DE 1139241 B DE1139241 B DE 1139241B
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/16—Closures stopper-rod type, i.e. a stopper-rod being positioned downwardly through the vessel and the metal therein, for selective registry with the pouring opening
- B22D41/20—Stopper-rod operating equipment
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- Actuator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Gießpfannen, bei denen der im Pfannenboden vorgesehene Auslauf mittels eines
an einer Stopfenstange befindlichen Stopfens verschließbar ist.
Diese Stopfenstange ist mittels einer Querverbindung, ζ. B. eines Querholms über dem Pfannenrand,
mit einer an der Pfannenaußenwand axial gleitend gelagerten Führangsstange fest verbunden, die zum
Öffnen und Schließen der Auslauföffnung bei der Abfüllung bestimmter Teilmengen des Pfanneninhalts
allgemein mit einem Handhebel axial verschoben wird. Die sich sehr oft wiederholende Bedienung des
Handhebels erfordert einen erheblichen Kraftaufwand, besonders bei den heute gebräuchlich gewordenen
Pfannen mit großem Rauminhalt und entsprechend schwerer Stopfen- und Führungsstange.
Um diesen Aufwand an Körperkraft zu sparen und den sperrigen Handhebel zu vermeiden, ist vorgeschlagen
worden, die Führungsstange durch einen druckmittelbeaufschlagten Kolben im Zylinder zu betätigen.
Als Druckmittel wird Öl verwendet, da Gase, ζ. B. Preßuft, zu schlagartig wirken und die von der
Pfanne auf den Zylinder ausgestrahlte Wärme labile Druckverhältnisse verursachen würde. Ebenso wie
beim Handbetrieb muß die Führungsstange auch bei hydraulischer Betätigung in jeder Stellung arretierbar
sein. Hierzu kann eine der für den Handbetrieb bekannten speziellen Feststellvorrichtungen verwendet
werden. Die Arretierung ist unbedingt notwendig, damit sich die Stopfenstellung nicht ungewollt durch
Leckverluste des Drucköls oder aus anderer Ursache, z. B. Erschütterungen beim Transport vom Ofen zur
Gießstelle, verändern kann. Ein behelfsmäßiger Handantrieb, z. B. eine auf den Kolben wirkende, in der
Nähe des Zylinders angeordnete Handpumpe, ist für besondere Fälle vorgesehen, z. B. für etwaigen Ausfall
des Pumpenantriebes oder der Pumpe selbst.
Nachteilig ist bei der hydraulischen Betätigung der große Aufwand, der Motor, Pumpe, Druckmittelleitungen
und Armaturen umfaßt, also sehr erheblich ist. Hinzu kommt die zeitraubende Betätigung der
Feststellvorrichtung für die Führungsstange, weil die hydraulische Schubvorrichtung nicht selbsthemmend
ist. Der Behelfsantrieb ist außerdem vom Druckmittel abhängig, so daß bei Störungen in der Druckmittelleitung
auch dieser Notbehelf nicht einsatzfähig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe
schlägt die Erfindung für den Stopfen einer Gießpfanne eine Betätigungsvorrichtung vor, die durch
eine an der Pfannenaußenwand angeordnete selbsthemmende, elektromotorisch betätigte Hub- und
Betätigungsvorrichtung für den Stopfen
einer Gießpfanne
einer Gießpfanne
Anmelder:
Jünkerather Maschinenfabrik G. m. b. H.,
Jünkerath (Eifel)
Jünkerath (Eifel)
Hans Gehrmann, Gönnersdorf über Gerolstein,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Senkvorrichtung für die Stopfenstange gebildet wird. Durch die Selbsthemmung der Hub- und Senkvorrichtung
entfällt das zeitraubende Feststellen der Führungsstange, und die Feststellvorrichtung wird eingespart.
Die Bedienung wird deshab nur noch von einem Mann ausgeübt, der mit einem vom Gießkran
herabhängenden Schalter des Kranlauf- und -hebewerk und zugleich mittels eines Schalters für die elektrische
Hub- und Senkvorrichtung die Stopfenstange steuert. Außerdem kann nun auf einfache Weise ein
behelfsmäßiger, selbsthemmender Handantrieb vorgesehen werden, der bei Stromausfall, Motorschaden
oder ähnlichen Störungen betätigt wird und die Führungsstange axial verschiebt. Die Selbsthemmung des
Handantriebes bei einfachster Ausbildung wird dadurch erreicht, daß ζ. B. eine Handkurbel über einen
Zahntrieb auf die Verstellmutter der Hub- und Senkvorrichtung einwirkt, wodurch die Spindel axial verschoben
wird. Besteht die Hub- und Senkvorrichtung aus einem Zahntriebwerk, bei dem z. B. eine elektromotorisch
angetriebene Schnecke eine entsprechend verzahnte Schubstange axial verschiebt, so treibt die
Handkurbel auf die Schnecke.
Vorteilhaft ist ferner der Wegfall der Ölleitungen, der Pumpe und der Armaturen. Das Gehäuse der
Hub- und Senkvorrichtung ist mit einem Stecker versehen, so daß der Anschluß des Stromkabels jederzeit
schnell und störungsfrei erfolgen kann, während der Anschluß der Ölleitungen eines hydraulischen Gerätes
umständlich und störungsanfällig ist.
Das die Hub- und Senkvorrichtung ausführende Element der Vorrichtung ist in oder nahezu in der
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ideellen Längsachse der Führungsstange angeordnet und mit dieser entsprechend einem weiteren Merkmal
der Erfindung zum Ausgleich eventueller Differenzen in Richtung und Lage der Achsen raumgelenkig verbunden.
Diese zweckmäßige Anordnung der Betätigungsvorrichtung
ist zugleich sehr raumsparend. Unterstützt wird dies noch durch eine gestreckte, im
wesentlichen zylindrische Bauform dieser Vorrichtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Im Boden der Gießpfanne 1 ist eine Auslauföffnung 2, die von der Stopfenstange 3 geöffnet und geschlossen
wird. Geführt wird die Stopfenstange 3 von der an der Pfannenwand axial gleitend gelagerten
Führungsstange 4. Beide Stangen sind miteinander durch den Holm 5 fest verbunden. Unterhalb der
Führungsstange 4 ist mit der Pfannenwand eine Konsole 6 verschweißt, auf der eine selbsthemmende, elektrisch
betätigte Hub- und Senkvorrichtung 7 schwenkbar und in einem solchen Abstand von der Pfannenwand
gelagert ist, daß das die Hub-und Senkbewegung ausführende Element (Spindel 8) und die Führungsstange 4 eine gemeinsame ideelle Längsachse haben.
Im Ausführungsbeispiel besteht die selbsthemmende Vorrichtung? im wesentlichen aus einer Spindel8,
die mittels einer sich auf Drucklagern 9 abstützenden Verstellmutter 10 axial verschiebbar ist. Diese wird
elektromotorisch angetrieben und ist koaxial zum Läufer 11a eines Motors 11 angeordnet. Die Führungsstange
4 und die Spindel 8 sind durch ein Kreuzgelenk 12 raumgelenkig miteinander gekuppelt. 13 ist
ein Kraftstecker für den Anschluß an das Stromnetz. Eine abnehmbare Kurbel 14 eines Handantriebes
wirkt über einen ein- und ausrückbaren Zahntrieb auf die Verstellmutter 10 des Schubgerätes 7; es ist also
auch der Behelfsantrieb selbsthemmend.
Zum Schütze des Gerätes gegen Metallbadspritzer ist ein Schutzdach 15 vorgesehen, durch das die Führungsstange 4 hindurchführt.
Zum Schütze des Gerätes gegen Metallbadspritzer ist ein Schutzdach 15 vorgesehen, durch das die Führungsstange 4 hindurchführt.
Claims (6)
1. Betätigungsvorrichtung für den Stopfen einer Gießpfanne, gekennzeichnet durch eine an der
Pfannenaußemwand angeordnete selbsthemmende, elektromotorisch betätigte Hub- und Senkvorrichtung
(7) für die Stopfenführungsstange (4).
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub- und Senkvorrichtung
(7) aus einer mittels elektromotorisch angetriebener Verstellmutter (10) axial verschiebbaren
Spindel (8) besteht.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub- und Senkvorrichtung
(7) aus einer in Längsrichtung mittels eines selbsthemmenden Schnecken- und/oder
Zahntriebes verschiebbaren Schub- bzw. Zahnstange besteht.
4. Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Hub- und Senkbewegung ausführende Element, z. B. die Spindel (8) bzw. Zahnstange, in
oder nahezu in der ideellen Längsachse der Führungsstange (4) liegt und raumgelenkig mit dieser
verbunden ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen,
mit der Führungsstange (4) verbundenen selbsthemmenden Handantrieb (14).
6. Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handantrieb (14) über die Verstellmutter (10) und Spindel (8) bzw. über den Schnecken- und/
oder Zahntrieb der Hub- und Senkvorrichtung (7) mit der Führungsstange (4) kraftschlüssig verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 680/2» 10.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ18610A DE1139241B (de) | 1960-08-23 | 1960-08-23 | Betaetigungsvorrichtung fuer den Stopfen einer Giesspfanne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ18610A DE1139241B (de) | 1960-08-23 | 1960-08-23 | Betaetigungsvorrichtung fuer den Stopfen einer Giesspfanne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1139241B true DE1139241B (de) | 1962-11-08 |
Family
ID=7199849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ18610A Pending DE1139241B (de) | 1960-08-23 | 1960-08-23 | Betaetigungsvorrichtung fuer den Stopfen einer Giesspfanne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1139241B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3309740A (en) * | 1964-04-21 | 1967-03-21 | United States Steel Corp | Stopper rod rigging for ladles |
EP0049225A1 (de) * | 1980-09-25 | 1982-04-07 | CEDA S.p.A. | Auswechselbare Bedienungsvorrichtung zum axialen Verschieben eines Giesspfannenstopfens |
EP0734801A1 (de) * | 1995-03-28 | 1996-10-02 | Concast Standard Ag | Vorrichtung zum Regeln eines Metall-zuflusses mittels einem Stopfen |
EP1426126A1 (de) * | 2002-12-04 | 2004-06-09 | Societe D'etudes Et De Realisations Techniques S.E.R.T. | Steuerungssystem von einem Verschlussteil in einem Stranggiessanlage, und entsprechende Stranggiessanlage |
-
1960
- 1960-08-23 DE DEJ18610A patent/DE1139241B/de active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2848131A1 (fr) * | 2002-12-04 | 2004-06-11 | Realisations Tech Sert Soc Et | Ensemble de commande d'un obturateur appartenant a une installation de coulee continue, et installation de coulee continue correspondante |
US6960317B2 (en) | 2002-12-04 | 2005-11-01 | Ste D'etudes Et De Realisations Techniques - S.E.R.T. | Assembly for controlling a stopper belonging to a continuous casting installation, and corresponding continuous casting installation |
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