DE1692862C3 - - Google Patents

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DE1692862C3
DE1692862C3 DE19661692862 DE1692862A DE1692862C3 DE 1692862 C3 DE1692862 C3 DE 1692862C3 DE 19661692862 DE19661692862 DE 19661692862 DE 1692862 A DE1692862 A DE 1692862A DE 1692862 C3 DE1692862 C3 DE 1692862C3
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housing
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Description

Die Erfindung bezieh: sich auf eine Vorrichtung zum Verschließen der Füllöffnung eines Zellstoffkochers od. dgl. mit einem die Füllöffnung umgebenden Gehäuse und einem schwenkbar darin angeordneten Verschlußteil, das mit Unterstützung des in dem Kocher od. dgl. herrschenden Überdruckes an einer nach unten weisenden Dichtungsfläche anliegt.
Zum Verschließen derartiger Kocher werden bislang zumeist Deckel verwendet, die mittels Augbolzen auf einem die Füllöffnung umgebenden Flansch befestigt werden. Nach Lösen der Muttern können die Augbolzen auf die Seite geschwenkt werden, um den Deckel abheben 2U könnea Diese Bauweise ist zwar konstruktiv einfach, jedoch im Betrieb sehr beschwerlich, da der Deckel sehr oft geöffnet und wieder geschlossen werden muß. Das Löser und Wiederanziehen der Muttern vieler kräftiger Bolzen ist mühsam und zeitraubend, zumal die Muttern sehr fest angezogen werden müssen, um einen dichten Abschluß zu erzielen.
Zur Beseitigung dieses Nachteils ist bereits eine Konstruktion entwickelt worden, bei welcher der Deckel an einem Außenflajisch radiale, einwärtsragende Klauen aufweist und in Verbindung mit dem die Füllöffnung des Kochers umgebenden Flansch ein drehbarer Verschlußring mit entsprechenden, nach außen ragenden Klauen angeordnet ist. Beim Einlegen dieses Deckels dringen die Klauen des Verschlußrings zwischen die Klauen des Deckels ein. worauf der Deckel durcn Drehen de» Verschlußrings gegen die Dichtung angezogen werden kann, indem die Klauen etwas keilförmig ausgebildet sind, öffnen und Schließen solcher Deckel erfordern jedoch eine große Kraftanstrengung und sind daher ebenfalls beschwerlich.
Ferner sind auch bereits Verschlußvorrichtungen der eingangs genannten Art mit einem schwenkbacken Verschlußteil in einem die Füllöffnung umgebenden Gehäuse bekannt. Diese Bauart hat den Vorteil, daß sie bei recht einfacher Bedienung eirie sehr wirksame Abdichtung ergibt indem der im Kocher herrschende Druck das Verschlußteil gegen die Dichtungsfläche drückt. Indem das Verschlußteil jedoch flach ausgebildet und um eine senkrechte Achse schwenkbar ist, besteht der Nachteil, daß es zu seiner Aufnahme in der Offenstellung einen ziemlich großen seitlichen Hohlraum in dem Gehäuse erfordert, daß die Gefahr besteht daß Holzschnitzel während des Füllens in den Zwischenraum zwischen Gehäuse und Verschlußteil eindringen, wodurch dessen Leichtgängigkeit in Frage gestellt wird, und daß die betreffende Bauart ziemlich kompliziert und damit teuer isi.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer erheblich kompakteren Ausbildung der Verschlußvorrichtung trotz Leichtgängigkeit des Verschlußteils eine allzeit zuverlässige Abdichtung desselben zu gewährleisten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschlußteil mit einer entsprechend der Gehäuseöffnung bemessenen Durchtrittsöffnung hahnkükenartig ausgebildet und um eine im wesentlichen waagerechte Achse schwenkbar ist.
Zweckmäßigerweise befindet sich die mit dem hahnkükenartigen Verschlußteil zusammenwirkende Dichtungsfläche an einem in das Gehäuse eingelegten Dichtungsring, der seinerseits an einer zur Drehachse geneigt angeordneten Stützfläche anliegt, während das Verschlußteil so weit axial verschiebbar ist, daß eine Abnutzung der Dichtungsfl.iche wie des Verschlußteiles kompensierbar ist. Auch können die Lager des Verschlußteiles ein radiales Spiel von etwa 1 mm aufweisen. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, bei stets guter Abdichtung eine allzeitige Leichtgängigkeit sicherzustellen. Diese Leichtgängigkeit wiederum ermöglicht die Verwendung einfacher Antriebe.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Von diesen zeigt
F i g. I die betreffende Verschlußvorrichtung samt ihrem Antrieb im wesentlichen im Längsschnitt,
F i g. 2 eine stirnseitige Ansicht der gleichen Vorrich-
tung von der Seite des Antriebs und
F i g. 3 einen Ouerschnitt durch das Verschlußteil gemäß der Linie A - A in F i g. 1.
Die gezeigte Vorrichtung hat ein Gehäuse 1 mit einem unterseitigen Flansch 2, mit welchem es durch Schraubbolzen auf der Füllöffnung des Kochers zu befestigen ist Eine oberseitige runde Gehäuseöffnung 1' ist von einem abwärts ragenden Flansch 3 umgeben, der unten stirnseitig mit einer ebenen Stützfläche 4 abschließt.
In dem Gehäuse 1 ist, um eine waagerechte Achse schwenkbar, ein hahnkükenartiges Versrhlußseil 5 gelagert, das in seiner Mitte eine der Gehäuseöffnung 1' entsprechend bemessene Durchtrittsöffnung 5' aufweist und dessen Mantelfläche 6 im gezeigten Beispiel im wesentlichen sphärisch ist ( F i g. 3). Ebenso könnte die Mantelfläche auch aus irgendeiner anderen Rotationsfläche, wie z. B. einer Zylinderfläche oder einer Kegelfläche, bestehen, jedenfalls ist sie groß genug, um die Gehäuseöffnung Γ gänzlich abzudecken. Sie wirkt mit einem losen Dichtungsring 7 zusammen, dessen Oberseite eben ist und an der Stützfläche 4 des Flansches 3 anliegt, während seine Unterseite der Mantelfläche 6 angepaßt ist. Die Stützfläche 4 ist gegenüber der Drehachse des Verschlußteils etwas geneigt, um durch axiale Verschiebung desselben die Pressung des Dichtungsringes 7 verändern bzw. eine Abnützung desselben kompensieren zu können.
Zur Lagerung des Verschlußteils 5 in dem Gehäuse 1 ist in dieses auf der in F i g. 1 links erscheinenden Seite ein Lagerzapfen 8 eingesetzt, während auf der anderen Seite eine an dem Verschlußteil angreifende Antriebswelle 9 in dem Gehäuse gelagert ist. Um eine besondere Leichtgängigkeit des Verschlußteiles herzustellen, kann die Lagerung mit einem radialen Spiel von etwa 1 mm ausgeführt sein. Ist der Kocher erst geschlossen, so drückt der darin entstehende Druck das Verschlußteil fest an die Dichtung 7 an, wohingegen es im übrigen frei beweglich ist.
862 Die Antriebswelle 9 ist durch Dichtungen 10 in das Gehäuse 1 eingeführt und mit dem Verschlußteii 5 über eine Klauenkupplung U verbunden, die diesem die radiale Beweglichkeit gibt. In Axialrichtung ist die Welle 9 durch ein Stützlager 12 mit einer durch Gewinde längsverstellbaren Lagerbuchse YX gehalten. Diese Lagerbuchse wirkt auf die Welle 9 über zwei Paare von Tellerfedern 13 ein, die mit einer geneigten Vorspannung die im Betrieb auftretende Wärmedehnung zu kompensieren vermögen.
Zum öffnen und Schließen der Vorrichtung, d. h. zum Drehen des Verschlußteils 5, dient ein am Ende der Welle 9 befestigter Zahnradsektor 14, der über ein damit kämmendes kleines Zahnrad 16 mit einem Antrieb 15 gekuppelt ist ( Fig. 2\ Der Antrieb 15 ist an einem Ständer über dem Stützlager 12 angebracht, und besteht aus einem Elektromotor 17 mit nachgeschaltetem Zahnradgetriebe 18. Er ist vorzugsweise durch Druckschaltersteuerung betätigbar. Um. etwa bei Stromausfall, auch eine Handbetätigung zu ermöglichen, ist mit dem Zahnrad 16 des weiteren ein Handrad 19 verbunden.
Im Hinblick auf die Betriebsbedingungen wird die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus säurebeständigem Gußstahl hergestellt. Ihre besonderen Vorteile liegen in einer kompakten, verhältnismäßig einfachen Bauweise, in einer zuverlässigen Abdichtung trotz besonderer Leichtgängigkeit, die auch nicht durch ein Eindringen von Holzschnitzeln beeinträchtigt werden kann, in einer einfachen Wartungs- und Reinigungsmöglichkeit und in ihrer leichten Automotisierbarkeit unter Verwendung verhältnismäßig leistungsschwacher Antriebe. Als solche kommen selbstverständlich auch hydraulische oder pneumatische Antriebe in Betracht, die jedoch, im Gegensatz zu gewissen herkömmlichen Verschlußvorrichtungen, keine Mehrzahl von Druckzylindern aufzuweisen brauchen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verschließen der Füllöffnung eines Zellstoffkochers od. dgl. mit einem die Füllöffnung unigebenden Gehäuse und einem schwenkbar darin angeordneten Verschlußteil, das
¥ mit Unterstützung des in dem Kocher od. dgl *" herrschenden Oberdruckes an einer nach unten weisenden Dichtungsfläche anliegt dadurch to gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (5) mit einer entsprechend der Gehäuseöffnung bemessenen Durchtrittsöffnung hahnkükenartig ausgebildet und um eine im wesentlichen waagerechte Achse schwenkbar ist <3
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtungsfläche an einem in das Gehäuse (I) eingelegten Dichtungsring (7) befindet, der seinerseits an einer nach unten weisenden vorzugsweise ebenen Stützfläche (4) des Gehäuses anliegt
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche zur Drehachse des Verschlußteils (S) geneigt angeordnet ist und daß das Verschlußteil genügend weit axial so verschiebbar ist, daß eine Abnutzung der Dichtungsfläche wie des Verschlußteils kompensierbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung einer Axialverschiebung des Verschlußteils (5) ein durch ein Gewinde in Achsrichtung verstellbares Stützlager (12) und/oder eine Anordnung von Druckfedern, insbesondere Tellerfedern (13), vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (S) auf der einen Seite vermittels eines Lagerzapfens (8) und auf der anderen Seite vermittels einer durch das Gehäuse (t) hindurchtretenden Antriebswelle (9) in dem Gehäuse gelagert ist, mit der es über eine Klauenkupplung (11) in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. da3 auf der Antriebswelle (9) ein Zahnradsektor (14) befestigt ist. der mit einem kleinen, über ein Getriebe (18) motorisch antreibbaren Zahnrad (16) in Eingriff steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (16) oder der Zahnradsektor (14) mit einem Handrad(19)in Verbindung steht
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Antriebswelle (9) mit einem hydraulischen oder pneumatischen Antrieb in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager des Verschlußteils (S) ein radiales Spiel von etwa I mm aufweisen.
DE19661692862 1965-06-25 1966-06-24 Vorrichtung zum Verschließen der Füllöffnung eines Zellstoffkochers oder dgl Granted DE1692862B2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI152765 1965-06-25
FI152765 1965-06-25
DEL0053913 1966-06-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1692862A1 DE1692862A1 (de) 1971-10-21
DE1692862B2 DE1692862B2 (de) 1975-12-18
DE1692862C3 true DE1692862C3 (de) 1976-07-29

Family

ID=8505764

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661692862 Granted DE1692862B2 (de) 1965-06-25 1966-06-24 Vorrichtung zum Verschließen der Füllöffnung eines Zellstoffkochers oder dgl

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SE (1) SE329536B (de)

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