DE1957271C3 - Kreisförmige Verschlußklappe zum Verschließen eines zylindrischen Ausstiegsschachtes einer Taucherkammer - Google Patents
Kreisförmige Verschlußklappe zum Verschließen eines zylindrischen Ausstiegsschachtes einer TaucherkammerInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J13/00—Covers or similar closure members for pressure vessels in general
- F16J13/16—Pivoted closures
- F16J13/20—Pivoted closures mounted by mobile fastening on swinging arms
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Description
55
Es sind Verschlußklappcn für Tauchcrkammern bekannt, die schwenkbar am Süll der Lukenöffnung
angelenkt sind. Dabei ist es bekannt, die Dichiung entweder in der Stirnfläche des Sülls oder in einer
dieser gegenüberliegenden oberen Aussparung der Verschlußklappe anzuordnen. Beim Verschließen
schwenkt die Vcrschlußklappe gegen die Stirnseite des Sülls und legt sich an den Dichtring an. Dieser
wird mittels Spannmitteln, die einerseits am Süll und andererseits an der Vcrschlußklappe angreifen, zur
Erzielung der Abdichtung zusammengedrückt.
Es ist weiterhin bekannt, einen derartigen Verschluß
so auszubilden, daß sich die Verschlußklappe mj( ejner AriSCri|8g,n8che unmittelbar an eine enisprechende
Anschlagflache des Sülls legt, wobei der Dichtring mit einer Lippe versehen ist, die so angeordnet
ist, daß sie entweder bei einem Überdruck
von außen oder bei einem überdruck von innen abdichtet.
Wenn eine Abdichtung sowohl gegen Überdruck von außen als auch gegen überdruck von innen
einwandfrei erreicht werden soll, muß eine Doppellippe angebracht sein. Die Herstellung von
Dichtringen mit Dichtlippen ist teuer und somit
nachteilig.
Es ist weiterhin ein Verschluß bekannt, bei dem das Süll mit einer konischen Aussparung versehen
is', die in einem ringförmigen Absatz endet. Die VcrscLIußklappe
legt sich in Verschlußstellung gegen diesen Absatz. Zur Abdichtung ist die Verschlußklappe
sowohl in der Fläche, die sich gegen den nngförmigen
Absatz des Sülls legt, als auch in der kegelförmigen Fläche, die sich gegen die ...,,,;;jchcnde
Fläche des Sülls legt, mit je einer ringförmigen Nut
versehen, in die je eine Dichtung eingelegt ist.
Bei den bekannten schwenkbaren Lagerungen der Decke! nähert sich der Deckel der Dichtfläche bzw
dem Süll auf einem Kreisbogen. Das erfordert ein verhältnismäßig großes Spiel zwischen Süll und Wrschlußklappe,
damit diese unmittelbar vor Erreichen der Verschlußstellung ohne gegenseitige Behinderung
in diese Lage kommen kann.
Soweit zur Verriegelung der Verschlußklappe ein Bajonettverschluß dient, bei dem die Verschlußklappe
mittag drehbar an einem Scharnierarm angelenkt ist, sind am Süll Bajonettverschlußknaggen vorgesehen,
die über das Süll hervorragen. Diese müssen,
um das Heranschwenken der Klappe zu ermöglichen, in ihrem innenliegenden Teil abgeschrägt sein.
Dadurch werden die Knaggen geschwächt. Außerdem ist beim Bajonettverschluß nachteilig, daß zur
Verriegelung als Verriegelungsiläche nur etwa der
halbe äußere Kreisring zur Verfügung steht, da der andere halbe Kreisring durch die Aussparungen verlorengeht,
die, um den Deckel einführen zu können, erforderlich sind. Die Verschlußknaggen werden dabei
mehr auf Biegung als auf Scherung beansprucht und müssen dementsprechend kräftig ausgebildet
sein. Sie können infolge ihres großen Querschnitte, nicht durch Schweißen befestigt werden, sondern
müssen in spanabhebender Arbeit aus einem vollen Ring gearbeitet sein, was sehr kostspielig ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine kreisförmige
Verschlußklappe zum Verschließen eines zylindrischen Ausstiegsschachtes einer Taucherkammer, wobei zwischen der schwenkbar am Süll des
Ausstiegsschachtes angelenkten, durch einen an einem Scharnierarm angreifenden Schwenkantrieb betätigbaren
und mit einer Verriegelungsvorrichtung vcrsehcnen Vcrschlußklappe und dem dieser angepaßten
Süllrand eine Dichtung vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Verschlußklappe so auszubilden, daß ein
genaues Aufsetzen der Vcrschluklappe auf die Dichtung im Süll des Ausstiegsschachtes und somit dessen
sichere Abdichtung gewährleistet ist. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer vorstehend erwähnten
Vcrschlußklappe dadurch, daß der Scharnierarin aus zwei Teilen, einem gabelförmigen Teil
und einem dazwischenliegenden stabförmigen Teil, besteht und daß der gabelförmige Teil um die Schar-
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Bjerachse und der stabförmige Teil um eine im gabelförmigen
Teil gelagerte, zur Scharnierachse parallele Achse schwenkbar sind, wobei das äußere
gpde des stabförmigen Teils, an dem der Schwenkjuitrieb
angreift, die Scharnierachse in einem Lang- loch umfaßt und sein inneres Ende mittels einer Lasche,
die in einer Ausnehmung eines am minieren Klappenteil angebauten Führungsbolzens, der in
einer am inneren Ende des gabelförmigen Teils vorgesehenen Führungsbuchsu gleitet, befestigt ist, mit
der Klappe verbunden ist. Die Erfindung hat den Vorteil einer sehr einfachen Bauform und einer einwandfreien
Führung der Veischlußklappe aus der Offenstellung in die Verschlußlage. Beim Öffnen des
Verschlusses wird durch den stabförmigen Teil des Scharnierarms zunächst die Verschlußklappe axial
aus dem Süll herausgezogen, bis er in seiner Langiochführung zum Anschlag kommt. Dann wird die
aus der Verschlußlage herausgezogene Verschlußfclappe um den gabelförmigen Teil des Scharnierarms
in die Offenstellung geschwenkt. Der Schwenkantrieb
der Verschlußklappe kann hydraulisch erfolgen, er
kann jedoch auch als Spindelantrieb od. dgl. ausgebildet sein.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Lrlindimg
können die Verschlußriegel der Verriegelungsvorrichtung in Form von Kreisringsegmenien ausgebildet
sein, die in der Verschlußklappe gelagert sind und in im Süll angeordnete Nuten eingreifen.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung hai den Vor-(eil,
daß die druckaufr.ehmendc Flache der Riegel in der Verschlußlage sich praktisch über den ganzen
Umfang der Öffnung erstrecken kann. Demgemäß
können die Riegel und ihre beidseiligen Anlageflächen
entsprechend schwächer ausgebildet sein. Die Bauteile können als Drehteile hergestellt werden.
Eine Fräs- und Stoßarbeit bei der Herstellung entfällt. ..
Eine einfache Ausbildungsform der Lrlmdung wird dabei dadurch erreicht, daß jedes Kreisringseg- v>
ment an den Enden Stirnflächen aufweist, die in parallelen
Ebenen liegen und an dementsprechend parallelliegenden Auflaufflächen anliegen, die an in der
Vcrschlußklappe angeordneten Führungsbacken vorgesehen sind, und daß die Kreisringsegmente über
beidseitig angelenkte Laschen mit einem in der \ crschlußklappe
zentrisch gelagerten und antreibbaren Kreisring verbunden sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung srhematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Verschlussklappe und das Süll des Ausstiegsschachtes, die in eine
Taucherkammer eingebaut sind,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die F i g. I. die
Fig. 3 und 4 zwei strichpunktiert gezeichnete Ausschnitte
aus der Fig. 1, in vergrößertem Maßstäbe.
Fig. 5 einen strichpunktiert gezeichneten Ausschnitt aus F i g. 2. in vergrößertem Maßstabe.
In die Wand der Taucherkammer 1 ist das Süll 2 des Ausstiegsschachtes 3 eingeschweißt.
Das Süll 2 ist mit einer zylindrischen Ausdrehung 4 versehen, die in ihrem unteren Teil über eine
kegelige Fläche 5 in eine horizontale, als Anschlag dienende Ringfläche6 übergeht. \n diese schließt
sich die zylindrische Innenwand 7 des Sülls 2 an.
In eine Ringnut 8, die im zylindrischen Teil 4 oder wie beim Ausführungsbeispiel im kegeligen Teil 5 der
Innenwand des Sülls untergebracht ist, ist em
Die" VeSußkiappe 10 ist mit einer zylindrischen
Randflache 11 versehen, die in ihrem unteren »eil in
eine der konischen Fläche 5 entsprechende Kpnische Fläche 12 übergeht. An diese schließt sich die ringförmige
Anschlagfläche 13 an. In der Verschlußlage ist der Rand der Verschlußklappe 10 praktisch im
Innenraum des Sülls aufgenommen, wobei die verschlußklappe mit ihrer Fläche 13 metallisch auf der
Flache 6 des Sülls aufliegt. Gleichgültig ob ein überdruck
von außen oder von innen auftritt, wird eine einwandfreie Abdichtung durch den O-Ring9 erreicht.
. , ., , , ·,
Die Verschlußklappe ist in ihrem Mittelteil 14 mit einem quadratischen Führungsbolzen 15 versehen,
der in einer ebenfalls quadratischen Führungsbuchse 16 gleitend gelagert ist, die ihrerseits am Ende des
säbelförmigen Teils 17 des Scharnierarms befestigt ist Dieser 1st um die später beschriebene Scharnierachse
23 schwenkbar, die in l.^erschilden 19 gelagert
ist.
In einer Ausnehmung des Führungsbolzens 15 ist
eine Lasche 20 angeordnet, die mit ihrem -inen Ende an dem unteren Teil dieses Bohcns und damit an der
Versehiußklappe 10 und mit ihrem anderen Ende an
dem stabförmigen Teil 21 des Scharnierarms
schwenkbar verbunden ist. Der stabförmige Teil 21 ist um die Achse 18. die parallel zur Scharnierachse
23 angeordnet ist. schwenkbar u.id mit einer Langk-.ehführimg
22 versehen, die vom Scharnierbolzen
23 durchsetzt ist. der beidseitig am gabelförmigen Teil 17 befestigt ist.
Am äußeren Lude des stabförmigen Teils 21 greift
ein im einzelnen nicht dargestellter Hvdraulikaiitrieb
24 an. der auch durch einen andersartigen Antrieb. /.. B. Spindelantrieb, ersetzt werden kann.
Beim Offnen der entriegelten Verschlußklappe drückt der Antrieb 24 auf das äußere Enue des stabförmigen
Teils 21. der vorerst um die Achse 18 schwenkend, mit seinem inneren Ende über die Lasche
20 die axial geführte Verschlußklappe Kl aus dem Süll 2 herauszieht. Wenn die Versehlußklappe
aus dem Süll herausgezogen ist. kommt das Langloch 22 zum Anschlag gegen die Scharnierachsc 23. so
daß nunmehr beide Teile des Scharnierarnis um die Scharnierachse 23 weiter geschwenkt werden, um die
Versehlußklappe in die Offcnstellung zu bringen.
Zur Verriegelung dienen vier Kreisringsegmente 25«. 25/). 25 c. 25
</. die in einer Ringnut 26 der Versehlußklappe 10 gelagert sind. Die Stirnflächen
27 und 28 jedes Kreisringsegmentes 25 11. 25 h. 25 c.
25 ei liegen in parallelen Ebenen und liegen an den entsprechend liegenden Auf lau! flächen, die an in der
Versehlußklappe angeordneten Führungsstückcn 2')
vorgesehen sind. an.
Jedes Kicv.riugsegment ist über zwei beidseitig angelenkte
Laschen 30 an einem Kreisring 31 aneelcnkt.
der ebenfalls in der Nut 26 angeordnet ist.
An dem Kreisring 31 sind zwei Leitböcke 32 befestigt,
deren (^leitflächen 33 beidseitig einem Exzenter 34 anliegen, der auf der Antriebswelle 35 eines
Handrades 3(> belestigl ist.
Die Kieisringsegmcnle 25
<i. 25 b. 25 c. 25 </ greifen in der Versehlußlage in entsprechende Nuten
des Sülls 2 ein.
Die Verschhißklappe 10 ist in der geschlossenen
Stellung dargestellt. Mit Hilfe des Handrades 36 wird
über dessen Exzenter 34 der Kreisring 31 gedreht. Dieser zieht dabei die Laschen 30 in die in gestrichelter
Linienführung gezeigte Lage. Dabei werden die Kreisringsegmente 25 ii, 25/?, 25 r, 25 d aus den
Verschlußnuten 37 gezogen. Umgekehrt worden bei entgegengesetzter Drehung des Handrades die Kreisringscgmentc
wieder in die Vcrschkiülage gedruckt.
Der Exzenter 34 ist derart angeordnet, daß er in der Vcrschlußstcllimg über seinen Totpunkt hinausgedrückt
ist, so daß er sclbstspcrrend durch die Kreisringsegmente in dieser Lage gehalten wird.
Claims (4)
1. Kreisförmige Verschlußklappe zum Verschließen
eines zylindrischen Ausstiegsschachtes einer Taucherkammer, wobei zwischen der schwenkbar am Süll des Ausstiegsschnchtes angelenkten,
durch einen an einem Scharnierarm angreifenden Schwenkantrieb betätigbaren und mit
einer Verriegelungsvorrichtung versehenen Verschlußklappe und dem dieser angepaßten Süllrand
eine Dichtung vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (17, 21) aus zwei Teilen, einem gabelförmigen
Teil (17) und einem dazwischenliegenden stabförmigen Teil (21) besteht und daß der gabelförmige
Teil (17) um die Scharnierachse (23) und der stabförmige Teil (21) um eine im gabelförmigen
Teil (17) gelagerte, zur Scharniesrachse (23) parallele Achse (18) schwenkbar sind, wobei das
äußere Ende des stabförmigen Teils (21), an den;
der Schwenkani.leb (24) angreift, die Scharnierachse
(23) in einem Langloch (22) umfaßt und sein inneres Ende mittels einer Lasche (20), die
in einer Ausnehmung ein - am mittleren Klappenteil (14) angebauten I ührungsbolzens (15),
der in einer am Inneren Ende des gabelförmicen
Teils (17) vorgesehenen Führungsbuchse (16) gleitet, befestigtest, mit der Klappe (10) verbunden
ist. "
2. Verschlußklappe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, ''aß die Verschlußriegel der Verriegelungsvorrichtung
in Form von Kreisringseumcnten (25«, 25 b, 25 c, 2Sd) jsgehildet sind,
dic in der Verschlußklappe (10) grlagert sind und
in im Süll (2) angeordnete Nuten (37) eingreifen.
3. Verschlußklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kreisringsegment
(25 a, 25 fc, 25 c, 25 i/) an den Enden Stirnflächen
(27. 28) aufweist, die in parallelen Ebenen liegen und an dementsprechend parallelliegenden Auf-Iaufflächen
anliegen, die an in der Verschlußklappe (10) angeordneten Führungsstücken (29)
vorgesehen sind, und daß die Kreisringsegmente (25 a, 25 b, 25 c, 25 d) über beidseitig angelenkte
Laschen (30) mit einem in der Verschlußklappe (10) zentrisch gelagerten und antreibbaren Kreisring
(31) verbunden sind.
4. Verschlußklappe nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Kreisringes
(31) ein auf der in der Verschlußklappc (10) angeordneten Antriebswelle (35) gelagerter Exzenter
(34) dient, dem beidseitig am Kreisring (31) befestigte Leitböcke (32) anliegen.
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