DE1910144C - Kühlbehälter - Google Patents
KühlbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen. Kühlbehälter mit einem Verschluß in einer der Versorgung mit Kühlfluid
dienenden Wandöffnung.
Bei bestimmten Gütern wie verderblichen Nahrungsmitteln
ist es während des Transportes erforderlich, in einem geeigneten Kühlbehälter eine vorgegebene
Temperatur genau einzuhalten. Daher ist ein derartiger Behälter außer mit öffnungen wie Türen,
durch welche die Güter in den Behälter eingebracht und daraus wieder entnommen werden können, zusätzlich
mit einer oder mehreren öffnungen in einer Wand versehen, durch welche der Behälter mit einem
Kühlfluid versorgt werden kann.
Aus der USA.-Patentschrift 2 844 274 ist ein Verschluß
für einen Tank oder eine Rohrleitung bekannt, welcher einen Deckel mit einer Spindel aufweist,
welcher durch eine Feder in die geöffnete Stellung gedrückt wird. Durch den verhältnismäßig komplizierten
Aufbai' und. die große Anzahl einzelner Bauteile besteht bei dieser bekannten Anordnung jedoch
eine erhebliche Vereisungsgefahr des Verschlusses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühlbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welchem eine Vereisung der Verschlußteile · zuverlässig vermieden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Verschluß eine an einer Rückwand
eines zwischen der Behälterwand und dem Behälterinneren gebildeten Luftkanals befestigte, in die
Wandöffnung hineinragende Spindel aufweist, auf der ein in die geöffnete Stellung durch eine Feder
vorgespannter Verschlußdeckel verschiebbar ist, wobei die Feder im Luftkanal durch eine mit dem Verschlußdeckel
verbundene Hülse abgedeckt und eine den Verschluß in seine Schließstellung verriegelnde
Einrichtung vorgesehen ist.
Weiter vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Kühlbehälters ist darin zu sehen, daß sich die Verschlußplatte
beim öffnen in den Behälter hineinbewegt und nicht vollständig vom Behälter abgenommen
werden muß. Da sich die Verschlußplatte nach innen öffnet, wird kein zusätzlicher Außenraum benotigt,
wenn der erfindungsgemäße Kühlbehälter mit Kühlfluid versorgt werden soll, so daß eine größere
Anzahl von Kühlbehältern gemäß der Erfindung sehr raumsparend stapelbar sind.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kühlbehälters besteht darin, daß die Konstruktion
des Verschlusses derart robust ist, daß der erfindungsgemäße Kühlbehälter den beim Transport unvermeidlichen
mechanischen Beanspruchungen durch Stoß oder Schock ohne Gefährdung standhalten kann.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß die V?rschlußplatte unverlierbar mit dem Behälter verbunden
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig.! in der oberen Hälfte einen Schnitt entlang
der Linie A-A der Fig. 2 und in der unteren Hälfte
eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschlusses und
F i g. 2 eine Teilvorderansicht des erfindungsgemäßen Verschlusses.
In der Fig. 1 sind auf der linken Seite die Behälteraußenwand
1 und auf der rechten Seite die Rückwand 2 eines Luftkanals 8 des Behälters darge-
stellt. Ein Verschluß 3 für eine kreisförmige Wandöffnung 4 in der Behälteraußenwand 1 ist in der geöffneten
Stellung in durchgezogenen Linien und in der geschlossenen Stellung strichpunktiert dargestellt
Der Verschluß 3 weist eine kreisförmige Grundplatte 5 auf, die beispielsweise mit Schrauben 6 an
der Rückwand 2 des Luftkanal 8 befestigt ist. Wei-. terhin weist der Verschluß 3 eine Spindel 7 auf, die
im wesentlichen konzentrisch zur Wandöffnung 4
von der Mitte der Grundplatte S nach außen vor- ic steht. Die Spindel kann an der Grundplatte 5 in beliebiger
geeigneter Weise befestigt sein. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Gewinde vorgesehen,
mit welchem sie in eine öffnung der Grundplatte hineingreift
Im Betrieb liegt das freie Ende der Spindel 7 gerade außerhalb der Außenfläche de1: Behälteraußenwand
I. Auf das freie Ende der Spindel 7 ist mit Gewinde ein Rastkopf 9 aufgesetzt, der auch in anderer
Weise an der Spindel 7 befestigt sein kann, beispielsweise angeschweißt sein kann. Der Rastkopf 9
könnte auch auf die Spindel 7 aufgeschrumpft sein oder könnte mit der Spindel aus einem einzigen
Stück hergestellt sein. An der Spindel 7 ist ein Verschlußdeckel 10 derart angebracht, daß er auf der »5
Spindel eine gleitende Bewegung ausführen kann. Dieser Verschlußdeckel 10 wird durch eine Feder 11
vom Rastkopf 9 weggedrückt. Der Versch'ußdeckel 10 besteht aus einer im wesentlichen kreisrunden
Platte 12, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Wandöffnung 4, so daß er die öffnung
auch dann vollständig verschließt, wenn er etwas dagegen versetzt ist Der Verschlußdeckel 10 ist
mit einer öffnung 13 versehen, die einen solchen Durchmesser besitzt daß die Spindel 7 hindurchpaßt.
In der hinteren Fläche der Platte 12 ist eine Ausnehmung 14 zur Aufnahme der Grundplatte 5 bei geöffnetem
Verschluß 3 vorgesehen. Am vorderen Umfang der Platte 12 sitzt eine Dichtung 15, welche mit
der hinteren Fläche der die Wandöffnung 4 umgebenden Behälteraußenwand 1 eine Abdichtung bewirkt.
Die Dichtung 15 ist aus einem beliebigen geeigneten elastischen Material hergestellt, beispielsweise
aus Schaumgummi. Eine im wesentlichen zylindrische Hülse 16, an deren End ^ eine kreisförmige
Platte 16 a angeschweißt ist, ist mit der kreisrunden Platte 12 durch Schrauben 16 Λ verbunden, die durch
miteinander fluchtende Bohrungen in den Platten 16 α und 12 hindurchfassen und in Gewindelöcher in
einer weiteren kreisringförmigen Platte 12 α hineinfassen,
die in der Ausnehmung 14 der Platte 12 liegt. Die Hülse 16 ist etwa halb so lang wie die Spindel
Die kreisförmige öffnung 13 in der Platte 12 lagert zusammen mit den Bohrungen in den Platten 16 a
und 12 a die Hülse 16 derart, daß sie längs der Spindel gegen die Wirkung der Feder 11 verschiebbar ist,
wobei ein Ende der Feder 11 an der Platte 16 α anliegt.
Der Innendurchmesser der Hülse 16 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Rastkopfes 9,
so daß die Hülse 16 über den Rastkopf 9 hinweggleiten kann. In der Wandung der Hülse 16 sind mindestens
ein Paar einander diametral gegenüberliegender Bohrungen vorgesehen. Außerdem sind zwei einander
diametral gegenüberliegende Zapfen 18 an der Hülse 16 befestigt, die radial nach außen vorstehende
Abschnitte 19 und radial nach innen vorstehende Abschnitte 20 aufweisen. Der Rastkopf 9 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt
und ist innen mit einem mit Innengewinde ausgestatteten Hülsenteil 21 versehen, das mit einem
Gewinde auf dem freien Ende der Spindel 7 im Eingriff steht. Weiterhin weist der Rastkopf 9 einen
Flanschteil 22 sowie einen nach vorn vorstehenden Ansatz 23 auf. Die Fläche des Flanschteils 22, die
zum Verschlußdeckel 10 hinweist und die im folgenden als Hinterfläche 24 bezeichnet wird, bildet eine
geeignete Auflagefläche für das andere Ende der Feder 11. Die Vorderfläche des Flanschteiles 22 ist in
zwei identische, einander gegenüberliegende schräge Nockenflächen 25 und 26 mit halbkreisförmiger
Form unterteilt. Im Flanschteil 22 sind weiterhin zwei einander diametral gegenüberliegende Schlitze
27 vorgesehen, deren Tiefe so bemessen ist, daß die radial nach innen vorstehenden Abschnitte 20 der
Zapfen 18 hindurchtreten können. Die Schlitze 27 sind jeweils am Anfang der Nockenfläche 25 und 26
angeordnet. Die beiden Nockenflächen 25 und 26 sind unter einem Winkel von etwa 10° nach jeder
Seite einer senkrecht zur Längsachse der Spindel 7 angeordneten Ebene geneigt, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß in der Draufsicht der F i g. 2 die Nockenfläche 26 in einer 6-Uhr-Stellung beginnt und
bei einer Bewegung im Uhrzeigersinn nach oben bis zur 12-Uhr-Stellung ansteigt, wo im Bereich des
Schlitzes 27 ein Absatz nach unten vorhanden ist, von welchem aus die Nockenfläche 25 bei einer Bewegung
im Uhrzeigersinn wieder ansteigt bis zum Schlitz 27 in der 6-Uhr-Stellung, wo wiederum ein
Absatz nach unten bis auf die Nockenfläche 26 vorhanden ist. In jeder der Nockenflächen 25 und 26 ist
eine Mehrzahl von Einschnitten 28 im Umfang vorgesehen, die jeweils als Sitz für die radial nach innen
vorstehenden Abschnitte 20 der Zapfen 28 dienen. Es ist ersichtlich, daß jeder Einschnitt auf der einen
Nockenfläche einem entsprechenden Einschnitt auf der anderen Nockenfläche diametral gegenüberliegt.
Wenn der Verschlußdeckel 10 aus der in der F i g. 1 ausgezogenen dargestellten offenen Stellung in die
gestrichelt dargestellt geschlossene Stellung bewegt werden soll, so muß der Verschlußdeckel 10 mittels
der Zapfen 18 gegen die Wirkung der Feder 11 nach außen gezogen werden, wobei die Abschnitte 20 der
Zapfen 18 durch die Schlitze 27 hindurchtreten müssen. Dann kann der Verschlußdeckel 10 um die
Achse der Spindel 7 gedreht werden, wozu über die Abschnitte 19 der Zapfen 18 eine Drehbewegung im
Uhrzeigersinn auf die Hülse 16 wirkt. Durch diese Drehbewegung gleiten die Abschnitte 20 der Zapfen
18 auf den Nockenflächen aufwärts.
Wenn die Drehung des Verschlußdeckels 10 im Uhrzeigersinn fortgesetzt wird, wird der Verschlußdeckel
10 durch die Wirkung der Nockenflächen näher an die Behälteraußenwand 1 heranbewegt. Wenn
dann eine ausreichende Zusammendrückung der Dichtung 15 erreicht ist, können die Abschnitte
der Zapfen 18 in eine Gruppe der diametral gegenüberliegenden Einschnitte 80 hineingreifen, so daß
der Verschlußdeckel 10 in dieser Lage arretiert ist. Es ist ersichtlich, daß jedes Paar einander gegenüberliegender
Einschnitte 28 oder alle einander diametral gegenüberliegenden Teile der Nockenflächen 25 und
26 stets gleich weit von der Grundplatte S des Verschlußdeckels 10 entfernt sind und daß damit jederzeit
die Feder 11 die Abschnitte 20 mit gleicher Kraft gegen die Einschnitte oder gegen die Nockenflächen
drückt.
Wenn der Behälter geöffnet werden soll, werden die Abschnitte 20 der Zapfen 18 aus ihrem Sitz in
den Nockenflächen dadurch herausbewegt, daß der Verschlußdeckel 10 mit Hilfe der Abschnitte 19 der
Zapfen 18 gegen die Wirkung der Feder 11 herausgezogen wird und dann gegen den Uhrzeigersinn gedreht
wird, bis die Abschnitte 20 mit den Schlitzen 27 fluchten. Die Abschnitte 20 treten dann durch die
Schlitze 27 hindurch, worauf der Verschlußdeckel 10 durch die Wirkung der Feder 11 in seine Ausgangsstellung
zurückkehren kann, die in durchgezogenen Linien dargestellt ist.
Der Ansatz 23 des Rastkopfes 9 steht als Verlängerung der Spindel 7 aus der Mitte der Nockenflächen
25 und 26 vor und ist mit wenigstens zwei diametralen Bohrungen 29 ausgestaltet, die mit den
Bohrungen 17 in der Hülse 16 fluchten, wenn der Verschlußdeckel 10 in der geschlossenen Stellung ist.
Auf diese Weise kann ein Zollverschluß durch die miteinander fluchtenden Bohrungen und öffnungen
in Form einer Plombe hindurchgeführt werden.
ίο Vorzugsweise ist die Rückwand 2 des Luftkanals
8 gelenkig oder beweglich angebracht, um ein Herausnehmen des Verschlusses 3 zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kühlbehälter mit einem Verschluß in einer der Versorgung mit Kühlfluid dienenden Wandöffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (3) eine an einer Rückwand
(2) eines zwischen der Behälteraußenwand (1) und dem Behälterinneren gebildeten Luftkanals
(8) befestigte, in die Wandöffnung (4) hineinragende Spindel (7) aufweist, auf der ein in die geöffnete
Stellung durch eine Feder (11) vorgespannter Verschlußdeckel (10) verschiebbar ist,
wobei die Feder (11) im Luftkanal (8) durch eine mit dem Verschlußdeckel (10) verbundene Hülse
(16) abgedeckt und eine den Verschluß (3) in seine Schließstellung verriegelnde Einrichtung
(18, 24,27,28) vorgesehen ist.
2. Kühlbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (7) an einer
Grundplatte (5) befestigbar ist, die an der Rückwand (2) des Luftkanals (8) anbringbar ist.
3. Kühlbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
(18, 24, 27, 28) einen an dem von der Grundplatte (5) abgelegenen Ende der Spindel
(7) angeordneten zylindrischen Rastkopf (9) aufweist, der mit zwei identischen, schrägen Nokkenflächen
(25, 26) versehen ist, welche Rasten bildende Einschnitte (28) aufweisen, mit denen
an der Hülse (16) angeordnete, radial nach innen und außen vorstehende Zapfen (18) zusammenwirken.
4. Kühlbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußdeckel (10) eine kreisrunde Platte (12) aufweist, die eine größere Fläche als die Wandöffnung
(4) besitzt und an ihrer Innenfläche der mit der Behälteraußenwand (1) zusammenwirkenden
Oberfläche eine Dichtung (15) trägt.
5. Kühlbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Mantelfläche des Rastkopfes (9) zwei einander diametral gegenüberliegende Schlitze (27)
vorgesehen sind, die parallel zu der Achse der Spindel (7) liegen und mit dem Anfang der Nokkenflächen
(25, 26) des Rastkopfes (9) fluchten, wobei die Schlitze (27) eine solche Tiefe aufweisen,
daß die nach innen vorstehenden Abschnitte (20) der Zapfen (18) zum Schließen des Ver-Schlusses
durch die Schlitze (27) hindurchbewegt werden können.
6. Kühlbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (11) zwischen dem Rastkopf (9) und der kreisrunden Platte (12) des Verschlußdeckels
(10) angeordnet ist.
7. Kühlbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spindel (7) und der
Hülse (16) in der Schließstellung des Verschlusses (3) miteinander fluchtende Bohrungen (17,
29) zur Anbringung einer Plombe vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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DE1910144A1 DE1910144A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1910144B2 DE1910144B2 (de) | 1973-02-01 |
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