DE1503130C - Vorrichtung zum Einschrauben von Einbohrbändern - Google Patents
Vorrichtung zum Einschrauben von EinbohrbändernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschrauben
von Einbohrbändern, bestehend aus einem Zylinder mit einem achsgleichen Zapfen od. dgl. an
seiner einen Stirnseite zum Einspannen der Vorrichtung in ein Bohrfutter und mit einer Querbohrung
zur Aufnahme des Einbohrbandes, die für den Durchgang des Schraubzapfens durch einen Schlitz
zur anderen Stirnseite des Zylinders offen ist und einen Absatz zum Zentrieren des Einbohrzapfens
hat.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, die
insbesondere für das Eindrehen von Schrauben, Haken, Ringhaken od. dgl. mit Holzgewinde vorgesehen
ist und zu diesem Zweck in ein Bohrfutter eingespannt werden kann, besteht die Aufnahme für
das hakenförmige Einbohrwerkzeug aus einem Schlitz im Kopf eines zylindrischen Körpers. Der Schlitz verläuft
dort senkrecht zur Achse der Vorrichtung und ist von deren Rand her nicht ganz bis zur Mitte einseitig
abgedeckt, so daß sich eine Einstecköffnung für den hakenförmig abgebogenen Teil des Werkzeuges
ergibt. An ihrer Innenseite bildet die Abdeckung des Schlitzes gleichzeitig einen Anschlag für
die zentrierte Halterung eines Werkzeuges in der Vorrichtung. Schraubhaken beispielsweise können in der
derartig ausgebildeten Vorrichtung auch unmittelbar aufgenommen werden. Diese Vorrichtung hat jedoch
den Nachteil, daß das Werkzeug bzw. der Haken lediglich kraftschlüssig, nämlich mittels einer gefederten
Platte, und zentriert gehaltert ist. Eine Sicherung des Werkzeuges ist nicht vorhanden. Dies ist besonders
bei schneilaufendem Antrieb, beispielsweise mit einer Handbohrmaschine, für die Bedienungsperson
sehr gefährlich, da das Werkzeug sich aus seiner zentrierten Lage heraus vom Anschlag wegschieben
kann und dann entweder das Werkzeug oder die Antriebsmaschine exzentrische Drehbewegungen ausführt.
Von einer Vorrichtung zum Einschrauben von Ringschrauben ist es zwar bekannt, die Öse der Ringschraube
in einem axialen Schlitz eines zylindrischen Körpers aufzunehmen, wobei die öse durch eine mit
dem ersteren deckungsgleichen Schlitz in der Stirnwand einer den zylindrischen Körper umgebenden
Hülse hindurchtritt und dann durch Verdrehen der Hülse auf dem zylindrischen Körper, d. h. durch Verschieben
der Schlitze gegeneinander, der Ringhaken in dieser Aufnahme gesichert wird. Jedoch ist diese
Vorrichtung zur Aufnahme von Einbohrbändern nicht geeignet, und ihr haftet außerdem der Nachteil
an, daß die einzubohrenden Stücke in axialer Richtung nicht fixiert sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die aufgenommenen Einbohrbänder sowohl in radialer Richtung zentriert wie in axialer
Richtung fixiert sind, so daß eine genaue Führung der Einbohrbänder auch bei Verwendung einer
schncllaufenden Handbohrmaschine als Antriebsmittel gefahrenlos möglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte, um einen vorgegebenen Winkel
drehbar auf dem Zylinder angeordnete Hülse eine Bohrung für den Durchgang der Scharnierhülse sowie
einen mit einem Abschnitt der Bohrung gegenüberliegenden, zur Zylinderachse senkrechten Umfangsschlitz
für den Durchgang des Scharnierzapfens während der Drehung hat.
Vorteilhaft ist auf dem Zylindermantel, vorzugsweise oberhalb der Querbohrung, eine Umfangsnut
mit zwei entsprechend dem vorgegebenen Drehwinkel der Hülse gegeneinander versetzten Anschlägen
zum Eingriff mit einem radial nach innen vorspringenden Zapfen der Hülse angeordnet. Dadurch
ist der Drehwinkel der Hülse auf sichere Weise begrenzt.
Auf besonders einfache Weise kann der nach innen
ίο vorspringende Zapfen der Hülse vom glatten Schaft
einer Madenschraube gebildet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt sich durch eine Federraste zur Sicherung
der Hülse in verriegelter Lage mit einem im Zylindermantel auf gleicher Höhe mit der Bohrung, aber um
den Verdrehwinkel der Hülse gegen diesen versetzten, federnd gelagerten Druckknopf vom Durchmesser
der Bohrung in der Hülse. Dadurch wird mit Sicherheit vermieden, daß sich die Hülse bei der
ao Rotation der Vorrichtung selbsttätig in die nicht verriegelte Stellung zurückdreht.
Dasselbe kann aber gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildung auch erreicht werden durch eine
Federraste zur Sicherung der Hülse in verriegelter Lage mit einer im Schaft der Madenschraube federnd
gelagerten Kugel, die mit einer Vertiefung im Nutgrund zum Eingriff kommt.
Eine leichte Handhabung der Hülse ergibt sich durch eine geriffelte oder durch andere Weise griffige
Manteloberfläche der Hülse.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert. In dieser bedeutet
F i g. 1 das Schaubild einer Vorrichtung nach der Erfindung in auseinandergezogener Darstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem eingeschraubten Einbohrband,
teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Darstellung einer Federraste im Zylindermantel
im Schnitt,
F i g. 4 eine Seitenansicht einer Madenschraube mit Kugelfederraste, teilweise geschnitten.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß das dort gezeigte Ausführungsbeispiel nach der Erfindung einen Zylinder
1, eine Hülse 2 und eine Madenschraube 3 umfaßt. An einer Stirnseite des Zylinders 1 ist ein Mehrkantzapfen
4 achsengleich befestigt, mit dem die Vorrichtung in das Bohrfutter einer Bohrmaschine einsetzbar
ist. Durch den Zylinder 1 ist in dessen unterem Teil eine Querbohrung 5 angelegt, deren Mittelachse
die Zylinderachse unter einem Winkel von 90° schneidet. Die Bohrung 5 weist an einer Seite einen
Absatz 6 und einen dahinterliegenden Teil 7 mit geringerem Durchmesser auf. In der dem Zapfen 4
gegenüberliegenden Stirnseite 8 des Zylinders 1 ist ein zur Bohrung 5 paralleler Schlitz 9 angeordnet, der
bis zur Bohrung 5 hochgeführt ist und sich etwa bis zu dem Absatz 6 erstreckt. Die Entfernung des Absatzes
6 von der Mittelachse des Zylinders 1 ist so gewählt, daß der Schraubzapfen 10 eines in die Bohrung
5 eingeführten Einbohrbandes 11 achsengleich mit dem Zapfen 4 ist, wenn die vordere Stirnseite 12
der Scharnierhülse 13 des Einbohrbandes 11 an dem Absatz 6 anliegt. Wenn es sich bei dem eingelegten
Einbohrband 11 um ein rahmenseitiges Scharnierteil mit einem Scharnierzapfen 14 handelt, so füllt dieser
die Bohrung 7 aus, wenn das Einbohrband 11, beispielsweise entsprechend F i g. 2, eingelegt ist.
In das Oberteil des Zylinders 1 ist eine Umfangsnut 15 eingearbeitet, in die zwei um einen bestimmten
Winkelbetrag gegeneinander versetzte Anschläge 16 und 17 eingesetzt sind. Diese führen in Verbindung
mit der Nut 15 in erfindungsgemäßer Weise die Verbindung zwischen dem Zylinder 1 und der Hülse 2
her, wenn dieser auf den Zylinder 1 aufgeschoben ist. Der glatte Schaft 19 der in eine Bohrung 18 der
Hülse 2 eingeschraubten Madenschraube 3 greift dann in den zwischen den Anschlägen 16 und 17 gelegenen
Teil der Nut 15. Die Hülse 2 weist eine unten geschlitzte, mit der Bohrung 5 durchmessergleiche
Bohrung 20 auf und einen auf gleicher Höhe befindlichen zur Zylinderachse Umfangsschlitz 21, dessen
Anfangsabschnitt 22 der Bohrung 20 gegenüberliegt. Die Zuordnung des Gewindeloches 18 gegenüber der
Bohrung 20 und dem Schlitz 21 ist so getroffen, daß der Schaft 19 der Madenschraube 3 an dem Anschlag
16 anliegt, wenn die Bohrungen 5 und 20 miteinander und mit dem Anfangsabschnitt 22 fluchten.
In F i g. 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammenbau sowie mit einem eingelegten Einbohrband
11 dargestellt, woraus ersichtlich ist, daß die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sehr einfach ist. Wenn sich die Vorrichtung in der Anfangslage befindet und dementsprechend die Bohrungen
5, 20 fluchten, wird die Hülse 13 des Einbohrbandes 11 mit nach unten gerichteter Lage des
Schraubzapfens 10 in die Bohrung 5 bis zum Anschlag an dem Absatz 6 eingeschoben. Nun wird die
Hülse 2 nach rechts verdreht — entsprechend ihrer Lage in der Zeichnung — so daß der glatte Schaft 19
von der Anlage am Anschlag 16 zur Anlage an dem Anschlag 17 gebracht ist und statt des Anfangsabschnittes 22 des Schlitzes 21 nun dessen Endabschnitt
23 mit der Querbohrung 5 fluchtet. Die wesentliche Änderung besteht jedoch darin, daß die
Bohrung 20 mit der Bohrung 5 nicht mehr fluchtet, sondern, beispielsweise um 90°, seitlich versetzt liegt,
so daß die Bohrung 5 verschlossen ist. Dadurch wird die Scharnierhülse 13 in der Bohrung 5 festgehalten,
und daher kann der Zapfen 10 aus der mit dem Zapfen 4 achsengleichen Lage nicht ausweichen.
Nach beendeter Einschraubung wird lediglich die Hülse bis zum Fluchten der Bohrungen 5, 20 zurückgedreht
und die Vorrichtung von dem Einbohrband 11 abgezogen.
Um zu vermeiden, daß sich infolge Erschütterungen oder Berührungen mit Drehwirkung die Hülse 2
selbsttätig in die offene Lage zurückdreht, kann eine der in F i g. 3 und 4 dargestellten Sicherungen eingebaut
sein. In beiden Fällen handelt es sich um Federrasten, deren Schaltglieder einrasten, wenn die
Hülse in die verriegelte Lage gedreht ist.
Die Ausführung nach F i g. 3 zeigt eine in den Zylindermantel auf gleicher Höhe mit der Bohrung 5
eingelassene Bohrung 25, die gegenüber der Bohrung 5 um den Winkelbetrag versetzt ist, der zum
Verdrehen der Hülse gewählt ist. In diese Bohrung ist ein mittels einer Feder 26 verschieblicher Druckknopf
27 eingesetzt, dessen Durchmesser dem der Bohrungen 5, 20 entspricht und der in die Bohrung
20 einrastet, sobald die Hülse zum Schließen des Bandes verdreht ist. Zum Lösen des Bandes wird der
Druckknopf 27 mit leichtem Fingerdruck einwärts ge: schoben, so daß sich die Hülse 2 zurückdrehen läßt.
Die in F i g. 4 gezeigte Sicherung besteht aus einer in den Schaft 19 der Madenschraube 3 federnd eingebauten
Kugel 28, die nach Abschluß der Drehbewegung zum Einnehmen der verriegelten Lage der Vorrichtung
in eine neben dem Anschlag 17 gelegene Vertiefung 29 einrastet. Die in F i g. 4 dargestellte
ίο Lösung läßt sich einfacher verwirklichen als die in
F i g. 3 dargestellte, die jedoch eine Verriegelung formschlüssig herstellt und daher sicherer ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Einschrauben von Einbohrbändern, bestehend aus einem Zylinder mit
einem achsgleichen Zapfen od. dgl. an seiner einen Stirnseite zum Einspannen der Vorrichtung
in ein Bohrfutter und mit einer Querbohrung zur Aufnahme des Einbohrbandes, die für den Durchgang
des Schraubzapfens durch einen Schlitz zur anderen Stirnseite des Zylinders offen ist und
einen Absatz zum Zentrieren des Schraubzapfens hat, dadurch gekennzeichnet, daß eine
an sich bekannte, um einen vorgegebenen Winkel drehbar auf dem Zylinder (1) angeordnete Hülse
(2) eine Bohrung (20) für den Durchgang der Scharnierhülse (13) sowie einen mit einem Abschnitt
(22) der Bohrung (20) gegenüberliegenden, zur Zylinderachse senkrechten Umfangsschlitz
(21) für den Durchgang des Scharnierzapfens (14) während der Drehung hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zylindermantel, vorzugsweise
oberhalb der Querbohrung (5), eine Umfangsnut (15) mit zwei entsprechend dem vorgegebenen
Drehwinkel der Hülse (2) gegeneinander versetzten Anschlägen (16,17) zum Eingriff
mit einem radial nach innen vorspringenden Zapfen (19) der Hülse (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen vorspringende
Zapfen der Hülse (2) vom glatten Schaft (19)
4< einer Madenschraube (3) gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Federraste zur Sicherung
der Hülse (2) in verriegelter Lage mit einem im Zylindermantel auf gleicher Höhe mit der
Bohrung (5), aber um den Verdrehwinkel der Hülse (2) gegen diesen versetzten, federnd gelagerten
Druckknopf (27) vom Durchmesser der Bohrung (20) in der Hülse (2).
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Federraste zur Sicherung
der Hülse (2) in verriegelter Lage mit einer im Schaft (19) der Madenschraube (3) federnd gelagerten
Kugel (38), die mit einer Vertiefung (29) im Nutgrund (15) zum Eingriff kommt.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine geriffelte
oder auf andere Weise griffige Manteloberfläche der Hülse (2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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