DE2624974B2 - Vorrichtung zum Ausüben eines Drehmomentes, insbesondere bei der Herstellung einer Schraubverbindung zwischen vertikal angeordneten Elektrodenabschnitten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausüben eines Drehmomentes, insbesondere bei der Herstellung einer Schraubverbindung zwischen vertikal angeordneten Elektrodenabschnitte» an einem Schmelzofen, welche einen fiber den anzusetv nden Elektrodenabschnitt bewegbaren und fest mit diesem verbindbaren Ringteil aufweist, der durch Antriebsmittel in Drehbewegung versetzbar ist, wobei ein mit dem Ringteil koaxialer Zahnkranz vorgesehen ist, und wobei die Antriebsmittel mindestens ein mit dem Zahnkranz in Eingriff stehendes Zahnrad aufweisen, welches durch einen Motor drehbar ist

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DEA)S 23 38 741 bekannt Bei der bekannten Vorrichtung ist der Ringteil an einem Tragring aufgehängt und der Zahnkranz ist starr mit dem Ringteil verbunden. In die Außenverzahnung des Zahnkranzes greift ein Antriebsritzel ein, das vom Motor angetrieben wird, der auf dem Tragring befestigt ist Der Ringteil weist an seinem Umfang mehrere ölhydraulisch betätigte Klemmkolben auf, um den Elektrodenabschnitt festzuhalten.

Die bekannte Verrichtung hat wegen der besonderen Art der Aufhängung des Ringteiles an einem Tragring eine relativ große Bauhöhe, so daß nach dem Aneinanderfügen der Elektrodenabschnitte ein entsprechender Raum oberhalb des Elektrodenkopfes vorhanden sein muB, um die Vorrichtung wieder entfernen zu können. Infolge der Anbringung des Motors am Tragring ist ein starker Rahmen für diesen Tragring erforderlich, der weiteren Raum am Elektrodenkopf beansprucht Auch sind die for die Betätigung der Klemmkolben erforderlichen Zuleitungen für Druckflüssigkeit schwierig zu handhaben.

Aus dem DE-GM 73 09 889 ist auch bereits eine Vorrichtung bekannt, die einen eine periodisch-schrittweise Bewegung ausführenden hydraulischen Zylinderantrieb aufweist, für dessen Betätigung die ebenfalls hydraulische Festklemmung des an der Elektrode befestigten Bauteiles ebenfalls periodisch gelöst und wieder angepreßt werden mußt Ein solcher Antrieb ist sehr aufwendig und widerspricht an sich der Natur der stetigen Drehbewegung beim Zusammenschrauben der Elektroden, Durch das periodische Lösen der Klemmvorrichtung kann sich darüber hinaus die Zentrierung der Elektrode laufend ändern. Auch die hydraulischen Klemmbacken erfordern wegen ihrer immer noch verhältnismäßig geringen Anlagefläche einen größeren

ίο Anpreßdruck als der umlaufende Reifen bei der erfindungsgemäßen Ausführung, durch den darüber hinaus noch ein Druckausgleich über den gesamten Elektrodenumfang erfolgt, wodurch sich immer eine genaue Zentrierung ergibt Auch wird bei dieser

ι r Vorrichtung das stationäre Bauteil an dem feststehenden Elektrodenabschnitt angeklemmt Hieraus ergibt sich ebenfalls eine verhältnismäßig große Bauhöhe, die beim Entfernen der Vorrichtung über den Kopf der eingeschraubten Elektrode hinderlich sein kann.

Schließlich erfordert auch die bekannte Vorrichtung Zuleitungen für Druckflüssigkeit, welche schwierig zu handhaben sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie insgesamt einfacher aufgebaut und insbesondere die Bauhöhe und der am Elektrodenkopf benötigte PIs Sl wesentlich reduziert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zahnkranz drehbar am Ringteil gelagert ist und sich zur Verhinderung einer Drehbewegung um seine vertikale Achse mit einem stationären Anschlag in Eingriff bringen läßt und daß der Motor fest auf dem Ringteil angebracht ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

« Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Ausübung eines Drehmomentes;
F i g. 2 eine Grundrißansicht entlang der Linie 2-2 der

w Fig. I.

Die Ziffer 10 bezeichnet einen teilweise verbrauchten Elektrodenabschnitt, der durch eine konventionelle Klampe 20 festgehalten wird und sich vertikal abwärts in einen elektrischen Ofen (nicht gezeigt) erstreckt Der Elektrodenabschnitt 10 hat eine Gewindebohrung 30, um die Verbindung mit einem neuen Elektrodenabschnitt 40 herzustellen. Der Eleklrodenabschniü 40 hat einen Gewindenippel SO und ist direkt über dem Elektrodenabschiütt 10 angeordnet ζ. Β. mit Hilfe eines

so Aufzuggiiedes, das bei 60 dargestellt ist Der Zweck der Vorrichtung ist es, automatisch den Elektrodenabschnitt 40 zu drehen, wenn er auf eine Position herabgesenkt worden ist wo der Gewindenippel 50 in die Gewindebohrung 30 eingreift wodurch der Elektrodenabschnitt 40 mit dem Elektrodenabschnitt 10 verbunden wird. Die Vorrichtung weist einen Ringteil 70 aus Metall auf, der einen aufblasbaren Reifen 80 umhüllt (beispielsweise aus Gummi hergestellt). Beim Aufblasen des Reifens 80 vom Tank 90 (über das Ventil 100 und die Leitung 110), wird

μ der Ringteil 70 mit dem Elektrodenabschnitt 40 fest verbunden. Der Ringteil 70 ist mittels Kabeln 120 an Trommeln 130 befestigt, die von einem Motor 140 angetrieben werden können, und zwar mittels der Achswelle 150, um den Ringteil 70 in eine erwünschte Lage vor dem Aufblasen des Reifens 80 zu heben oder zu senken. Der Motor 140 wird von einer Metallplatte 160 getragen, die auf dem Elektrodenabschnitt 40 ruht. Der Elektrodenabschnitt 40 wird von einem Aufzugsha-

ken 170 gehalten, dessen Drehteil 180 an eine Abschlußschraube 190 befestigt ist, die mittels eines Gewindes mit dem Elektrodenabschnitt 40 in Eingriff steht Beim Betrieb treibt der Motor 200 (fest montiert auf dem Ringteil 70 wie bei 75 gezeigt wird) ein Antriebsgetriebe 210 an, das mit dem Zahnkranz 220 in Eingriff steht Der Zahnkranz 220 wird gleitbar von einer kreisförmigen Platte 225 getragen, die wiederum von den Verlängerungen 235 und 245 des Ringteiles 70 getragen wird. Der Zahnkranz 220 weist ein Anschlagglied 230 auf. Berährt das Anschlagglied den stationären Anschlag 240, der fes'i auf dem Boden des Gebäudes

montiert ist, in welchem sich der elektrische Ofen befindet, so wird die Bewegung des Zahnkranzes 220 unterbrochen. Danach dreht sich der Elektrodenabschnitt 40 infolge des vom Motor 200 ausgeübten Drehmomentes und der Elektrodenabschnitt 40 wird abgesenkt, um mit der Gewindebohrung 30 des Elektrodenabschnittes 10 in Eingriff zu kommen.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind drei von einem Motor angetriebene Getriebe 210, 210', 210" symmetrisch auf dem Ringteil 70 angeordnet, wie in F i g. 2 gezeigt ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ausüben eines Drehmomentes, insbesondere bei der Herstellung einer Schraubverbindung zwischen vertikal angeordneten Elektrodenabschnitten an einem Schmelzofen, welche einen über den anzusetzenden Elektrodenabschnitt bewegbaren und fest mit diesem verbindbaren Ringteil aufweist, der durch Antriebsmittel in Drehbewegung versetzbar ist, wobei ein mit dem Ringtefl koaxialer Zahnkranz vorgesehen ist, und wobei die Antriebsmittel mindestens ein mit dem Zahnkranz in Eingriff stehendes Zahnrad aufweisen, welches durch einen Motor drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (220) drehbar am Ringteil gelagert ist und sich zur Verhinderung einer Drehbewegung um seine vertikale Achse mit einem stationären Anschlag (230, 240) in Eingriff bringen IaBt und daß der Motor (200) fest auf dsm Ringteil (70) angebracht ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (70) an seiner Innenseite eine umlaufende Ringnut aufweist, in der ein aufblasbarer Reifen (80) angeordnet ist, durch dessen Unterdrucksetzen sich das Ringteil (70) am Elektrodenabschnitt (A) befestigen IaBL