DE2849142A1

DE2849142A1 - Vorrichtung zum anheben des ersatzrades von fahrzeugen, insbesondere von industrie- und lieferfahrzeugen

Info

Publication number: DE2849142A1
Application number: DE19782849142
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Lanfranco; Sergio Zola
Original assignee: Fiat Veicoli Industriali SpA
Current assignee: Fiat Veicoli Industriali SpA
Priority date: 1977-11-14
Filing date: 1978-11-13
Publication date: 1979-05-17
Also published as: GB2008049A; SE7811596L; DE7833677U1; FR2408488A1; FR2408488B1; IT1091296B

Description

Zpi Ing. H. Weaken, th!. Fhys. Gr. L rincK. . 90/01/9

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FIAT VEICOLI IiIDUSTRIALI S_Tp.A
Via Puglia 35,
Turin, Italien

Vorrichtung zum Anheben des Ersatzrades von Fahrzeugen, insbesondere vonlndustrie- und Lieferfahrzeugen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art.

Die Ersatzräder der in Rede stehenden Fahrzeuge sind im allgemeinen unter dem Fahrzeugchassis untergebracht. Ihre Unterbringung erfordert daher, daß sie von dem Boden hochgehoben werden. Dieses Hochheben ist eine schwierige Tätigkeit und erfordert wegen des Gewichtes und der Größe der Räder beträchtliche Kraftanstrengung.

Eine bekannte Vorrichtung zur Verstauung der Ersatzräder in Industrie- oder Lieferfahrzeugen bedient sich eines um eine Winde geschlungenen Seiles und ist mit einem Reibungs- oder Zahnrichtgesperre ausgestattet. Letzteres verhindert ein unvorhergesehenes Herabfallen des Ersatzrades, wenn es mit Hilfe der Winde hochgehoben wird.

Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine sicher und effizient arbeitende Vorrichtung zu schaffen, die den erwähnten Sperrmechanismus nicht benötigt und infolge dessen eine einfachere Konstruktion besitzt, leicht montierbar und preiswert zerzustellen ist.

Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die von Seiten des Bedienungspersonals nur gerin-

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gen Kraftaufwand erfordert, den internationalen Sicherheitsnormen entspricht, und deren Bauteile im Innern eines Gehäuses angeordnet sind, so daß nicht nur das Aussehen verbessert wird sondern auch infolge des Fehlens scharfer Außenkanten jede Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal.vermieden ist.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Die erforderliche Sicherheit bei der erfindungsgemäß gestalteten Vorrichtung ergibt sich aus der hohen mechanischen Zuverlässigkeit der Verbindung zwischen dem Gewindeschaft und dem verschiebbaren Gewindemutterteil, durch die ein plötzliches unerwünschtes Abwickeln des Seiles beim Loslassen der Bedienungshandhabe vermieden wird. Damit ist die Gefahr beseitigt, daß das Ersatzrad herabfällt, was unter Umständen ernsthafte Folgen nach sich ziehen könnte.

Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Frontansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Anheben eines Ersatzrades in eine Position unter dem Wagenbogen eines Motorfahrzeuges,

Fig. 2 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,

Fig. 3 zeigt eine Aufsicht eines Teils der Vorrichtung,

Fig. 4 zeigt die teilweise geschnittene Darstellung eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 5 zeigt - ebenfalls in teilweise geschnittener Darstellung - eine andere Ansicht des in Fig. 4 dargestellten Teils.

Die Vorrichtung beinhaltet eine Schraubenwinde 1 mit zwei angeschweißten Montagebügeln 2, mit denen sie durch Befe-

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stigungsbolzen 4 an der Bodenplatte eines Motorfahrzeuges, im vorliegenden Fall eines Industrie- oder Lieferfahrzeuges befestigt ist. Die Bodenplatte 5 ist ihrerseits mit dem Fahrzeugchassis verbunden, das einen Längsträger 6 besitzt. Ein Bügel 8 ist mit Bolzen 7 an diesem Längsträger 6 und mit Schrauben 10 an einem unteren Teil 9 der Schraubwinde 1 befestigt. Die Schrauben 10 verbinden den Bügel 8 außerdem mit einem Abstandsstück 11, an dessen Unterseite ein oberes Traversenteil 14 mit Schweißstellen 13 befestigt ist. Zwei vertikale Bolzen 15 ragen durch das Abstandsstück 11 und das obere Traversenteil 14 und greifen in Gewindebohrungen ein, die in an einem unteren Traversenteil 19 befestigten Elementen 18 angebracht sind. Ein radial nach innen ragender Flansch der Felge 17 eines Ersatzrades 16 ist zwischen dem oberen und dem unteren Traversenteil 14 bzw. 19 gehalten.

Die Schraubwinde 1 ist mittels einer Handkurbel 21 betätigbar, die an ihrem freien Ende einen Bedienungsknopf 20 besitzt. An der Handkurbel 21 ist ein Gabelteil 23 angeschweißt (Fig. 4 und 5). Die Schweißstellen sind mit 22 bezeichnet. Das Gabelstück 23 trägt einen eingenieteten Stift 24, der durch ein Verlängerungsglied 25 hindurchragt, das über eine Schweißstelle 26 mit einem Ende einer horizontal liegenden Gewindespindel 27 verbunden ist, die sich in einem röhrenförmigen Gehäuse 28 der Schraubwinde 1 befindet. Das Gehäuse 28 ist an seinen beiden Seiten mit einer Kappe 29 bzw. einer Endplatte 30 geschlossen. Die Gewindespindel 27 greift in ein verschiebbares Mutterteil 31 ein, das eine Bohrung 32 besitzt, in der das Ende eines Seiles 33 verankert ist.

Das Seil 35 verläuft durch das Gehäuse 28, eine in der Endplatte 30 angebrachte Bohrung 36 und nacheinander über von dem Gehäuse 28 getragene frei drehbares Seilräder 37 und Das Seil 35 endet in einer mit einem Außengewinde versehenen Stange 40. Das Gewinde dieser Stange 40 greift in eine zentrale Bohrung des unteren Traversenteils 19 und ist mit Hilfe einer Mutter an diesem befestigt. Die Stange 40 ist

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von einer glockenförmigen Abdeckung umgeben, die längs ihrer Umfangslinie an dem unteren Traversenteil 19 angeschweißt ist.

Die Seilscheibe 37 ist um einen Stift 45 frei rotierbar, der von einem Bügel 46 getragen wird. Dieser Bügel 46 verhindert, daß das Seil 35 von dem Seilrad 37 abgleitet. Eine Halteplatte 47, die sich an der Außenseite des Bügels 46 befindet, ist mit einer Stirnfläche des Stiftes 45 verbunden und verhindert somit dessen Rotation. Der Bügel 46 ist über Schraubbolzen 48 mit Winkelbügeln 49 verbunden, die an dem benachbarten Ende des Gehäuses 28 befestigt sind. Die Schraubbolzen 48 klemmen außerdem die Halteplatte 30 zwischen dem Bügel 46 und die Winkelbügel 49.

Das Seilrad 38 ist drehbar zwischen Ansätzen 44 der Montagebügel 2 der Schraubenwinde 1 gelagert. Diese Ansätze 44 verhindern gleichzeitig, daß das Seil 35 von dem,Seilrad 38 abgleiten kann. Eine Halteplatte 50 an der Außenseite eines oder beider Ansätze 44 greift an einer Stirnfläche eines Stiftes 51 an, der die Ansätze 44 verspannt und auf dem das Seilrad 38 frei drehbar gelagert ist.

Im folgenden sei die Wirkungsweise der Vorrichtung erläutert:

Um ein Ersatzrad 16 vom Boden anzuheben und unter dem Fahrzeugchassis zu verstauen, dreht die Bedienungsperson zunächst die Handkurbel 21 mit Hilfe des Bedienungsknopfes 20, so daß die Gewindespindel 27 der Schraubwinde 1 rotiert und das Mutterteil 31 in. dem Gehäuse 28 verschoben wird. Dadurch wird das Seil 35 über die Seilräder 37 und 38 bewegt. Die Handkurbel 21 wird in der Richtung gedreht, daß das Seil 35 aus dem Gehäuse 28 austritt und das mit ihm verbundene untere Traversenteil 19 abgesenkt wird. Das untere Traversenteil 19 wird unterhalb der Felge 17 des auf dem Boden liegenden Ersatzrades verankert.

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Anschließend dreht die Bedienungsperson die Handkurbel 21 in entgegengesetzter Richtung, so daß die Gewindespindel 27 in einer Drehrichtung rotiert, die das Mutterteil 31 nach rechts' (Fig. 4 und 5) verschoben wird, und das Seil 35 in das Gehäuse 28 der Schraubwinde 1 hineinzieht. Dadurch wird das Ersatzrad 16 mit Hilfe des unteren Traversenteils 19 angehoben.

Das Anheben des Ersatzrades endet, wenn die Felge 17 mit dem oberen Traversenteil 14 in Berührung kommt. Anschliessend werden die Schraubbolzen 15 in die^GBwi-Rdebohrungen der Gewindeteile 18 hineingeschraubt, wodurch das rad 16 in seiner angehobenen Position unter dem Rahmen des Fahrzeugchassis befestigt wird (Fig. 1 und 2).

Nach dem Anheben des Ersatzrades wird die Handkurbel 21 der Schraubwinde 1 axial leicht verschoben, so daß der Stift in Schlitze 56 der Arme des Gabelteils 23 gelangt. Daraufhin kann die Handkurbel 21 um den Stift 24 in eine Stellung geschwenkt werden (Fig. 2), in der sie weniger Platz beansprucht. Sie kann in dieser Position an einer in der Nähe des Bedienungsknopfes 30 liegenden Stelle in einer aus Kunststoffmaterial bestehenden federnden Haltevorrichtung eingerastet werden.

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Claims

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1.)Vorrichtung zum Anheben des Ersatzrades von Fahrzeugen, insbesondere von Industrie- und Lieferfahrzeugen, mit einem durch eine manuell betätigbare Antriebsvorrichtung bewegbaren Seil, an dessen freiem Ende sich ein Hebeteil für das Ersatzrad befindet, d. a d u r c h gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine Winde (1) mit einer Gewindespindel (27) umfaßt, die mit einem verschiebbarem Gewindemutterstück (31) im Eingriff steht, daß das Seil (35) an diesem Gewindemutterstück befestigt ist und daß das Gewindemutterstück durch Drehung der Gewindespindel mittels einer Bedienungshandhabe (21) verschiebbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (1) mit ihrer Gewindespindel (27) horizontal an dem Chassis oder Rahmen (5, 6) des Fahrzeuges befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (35) über Seilräder (37, 38) verläuft, auf denen es gegen Abgleiten geschützt gehalten ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» d a durch gekennzeichnet, daß die Seilräder (37» 38) zwischen Platten von Lagerbügeln (46, 44) gehalten sind, die mit Anschlägen (47, 50) versehen sind, die eine Rotation der Lagerstifte (45, 51) verhindern, auf denen die Seilräder (37, 38) frei laufend gelagert sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß das Hebeteil die Form eines Traversenteils (18, 19) aufweist, das mit dem Seil(35) verbunden und mit der Felge (17) des Ersatzrades (16) in Eingriff bringbar ist.

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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Traversenteil (19) mit Elementen (18) zur Aufnahme von Haltebolzen (15) ausgestattet ist, die in eine Konstruktion (11) eingreifen, die mit dem Fahr"-zeugchassis oder -rahmen (5, 6) verbindbar ist, und daßdie Haltebolzen (15) das Ersatzrad (16) in seiner angehobenen Position unter dem Fahrzeugchassis oder -rahmen (5» 6) halten, nachdem es in diese Position angehoben ist.

7· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a durch gekennzeichnet, daß das Seil (35) sowie das Gewindemutterteil (31) an dem es befestigt ist, in dem Gehäuse (26) der Schraubwinde (1) enthalten sind.