DE1481859A1

DE1481859A1 - Selbsthemmende Blockzange

Info

Publication number: DE1481859A1
Application number: DE19671481859
Authority: DE
Inventors: Lambrecht Dipl-Ing Josef; Georg Stadlmann
Original assignee: Voestalpine AG
Current assignee: Voestalpine AG
Priority date: 1966-02-18
Filing date: 1967-02-02
Publication date: 1969-07-17
Also published as: FR1510524A; AT274296B

Description

Selbsthemmende Blockzange In Hüttenbetrieben und Stahlwerksanlagen, in denen kein Stripperkran zur Verfügung steht, sind selbsthemmende Blockzangen zum Strippen und Verladen von heißen Blöcken und Kokillen erforderlich. Solche Zangen sind mit einer Verriegelung versehen, welche die unbelastete Zange in geöffneter Stellung hält. Nach dem Aufsetzen der Zange auf den Block löst sich die Verriegelung; wenn die Zange von einem Kranhaken hochgezogen wird, schließt sie sich durch das rigengewicht, wobei der Block erfaßt und festgehalten wird. Wird der Block sodann auf einer Unterlage abgesetzt, indem der Kranhaken herabgelassen wird, so wird die Zange durch ihr Eigengewicht geöffnet, die Verriegelung fällt ein und es bleibt dadurch die Zange in Offenstellung, wobei der Block freigegeben wird.
Derartige bekannte Zangen haben den Nachteil, daß sie bloß für eine bestimmte Greifweite ausgelegt werden können, um die selbsthemmende Wirkung erzielen zu können. Es sind demnach immer mehrere solche Zangen erforderlich, um den verschiedenen Blockformaten Rechnung tragen zu können. Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, die sich die Schaffung einer selbsthemmenden Blockzange mit verstellbarer Greifweite zum Ziele setzt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Öffnungswinkel der Gehängelaschen mittels einer Spindel einstellbar und damit die,Greifweite der Zangenschenkel verstellbar ist.
Zweckmäßig ist die Spindel mittels Schwenk- oder Drehlager, insbesondere schwenkbarer Gewindebuchsen, mit den Gehängelaschen verbunden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei die Fig. 1 den Erfindungsgegenstand in weit eingestellter Greifstellung, Fig. 2 das Drehlager mit Antrieb und Fig. 3 den Erfindungsgegenstand in schmal eingestellter Greifstellung zeigen.
In der Zeichnung sind mit 1 die beiden Gehängelaschen bezeichnet, die an der Traverse 1` gelenkig befestigt sind, sodaß sie zu- und auseinander schwenkbar sind. ihr Öffnungswinkel ist mittels der Spindel 2, die mit den Gehängelaschen durch Drehlager verbunden ist, welche vorzugsweise als Gewindebuchsen 11 ausgebildet sind, verstellbar. Der Antrieb der Spindel 2 erfolgt durch elektrische oder hydraulische Motoren 3, die vom Kranführer betätigbar sind. An den hubbewegten Teil, der Zange sind die Zugschenkel 7 und an diesen die Zangenschenkel 5 angelenkt, die mit Pilzen 6 zum Ergreifen eines Blockes ausgestattet sind. Mit 4 ist die Einrichtung zum Selbsthemmen bzw. Verriegeln der Zangenschenkel in geöffneter Stellung bezeichnet. Diese Verriegelungseinrichtung kann in bekannter reise aus einem drehbaren Bolzen bestehen, der nach Drehung um einen bestimmten Winkel, z.3. um eine Vierteldrehung, in bzw. außer Verriegelungsetellung gebracht wird: Weiters ist mit 8 in der Zeichnung der Kranhaken und mit 9 der Block bezeichnet. In Fig. 2 ist eire Variante dargestellt, wobei die Zange mit einem Drehlager mit Antrieb 10 ausgestattet ist, der vom Kranf, .jir t-r betatigbar ist.
üie Funktion der Linrichtung ist die folgende: Zum Antieben des Blockes 9 wird die geöffnete und mit der Verriegelungseinrichtung 4 gesperrte Zange auf den Block 9 aufgesetzt. Dadurch wird der Kranhaken entlastet und die Verriegelung 4 gelöst. Der mit einer Rutschkupplung versehene Spindelantrieb schließt durch Drehung der Spindel 2 die Zange, bis die Zangenschenkel 5 mit ihren Pilzen 6 am 31ock 9 anliegen. Heim Hochziehen des Kranhakens 8 wirkt die Zange sofort Durch Kbsetzen des 3lockes 9 und Entlasten des Kranhakens 8 wird die Zange wieder durch die Verriegelung 4 gegen Schließen gesperrt und kann in geöffneter Stellung weggefahren werden.
Die Verriegelungsvorrichtung, die als solche nicht Gegenstand der Erfindung ist, kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Zange handelt es sich um eine mechanische Verriegelungsvorrichtung mit zwei teleskopisch ineinander verschiebbaren, konzentrischen Rohren, wobei das innere Rohr mit dem Querbolzen 4 an den Traglaschen der Zange, in die der Kranhaken 8 eingreift, fest verbunden ist und das äußere Rohr mit der Traverse 1'. Die beiden Aohre haben 3ohrungen, die in der Verriegelungsstellung fluchten, und ein Magnetkontakt ist vorgesehen, der beim Verriegeln (Hemmen) der Zange einen Bolzen durch diese Löcher schiebt, Während er beim Entriegeln den Bolzen zurückzieht.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Selbsthemmende Blockzange mit in Gehängelaschen schwenkbar gelagerten Zangenschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel der Gehängelaschen (1) mittels einer Spindel (2) einstellbar und damit die Greifweite der Zangenschenkel (5) verstellbar ist. z. Blockzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (2) mittels Schwenk- oder Drehlager, insbosondere schwenkbarer Gewindebuchsen (11), mit den Gehängelaschen (1) verbunden ist.