DE1138684B

DE1138684B - Ventilschlauch fuer Saecke aus Papier oder aehnlichem Material

Info

Publication number: DE1138684B
Application number: DEH42394A
Authority: DE
Inventors: Paul Maurer
Original assignee: HERKULES PAPIERSACKFABRIKEN BR
Current assignee: HERKULES PAPIERSACKFABRIKEN BR
Priority date: 1961-04-24
Filing date: 1961-04-24
Publication date: 1962-10-25

Description

Ventilschlauch für Säcke aus Papier oder ähnlichem Material Die Erfindung betrifft einen Ventilschlauch für Säcke aus Papier oder ähnlichem Material, dessen inneres Ende mit einer Vielzahl von Schlitzen versehen ist.
Solche Ventilschläuche werden in die Ventilöffnung der Säcke eingesetzt und sollen nach erfolgter Füllung des Sackes selbsttätig schließen, indem die durch die Schlitze gebildeten Fransen nach dem Umkippen des Sackes durch das eingefüllte Gut ineinander gedrückt werden und sich verfilzen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei den bekannten Ventilschläuchen mit parallel zur Schlauchachse verlaufenden Schlitzen eine solche Verfilzung und Abdichtung nur in unzureichendem Maße oder gar nicht stattfindet. Es ist weiterhin bekannt, durch keilförmiges Ausschneiden des inneren Schlauchendes spitz zulaufende Fransen herzustellen und diese noch zusätzlich zu kräuseln, indem das Schlauchende über eine scharfe Kante gezogen wird.
Derartige Schläuche lassen sich aber nicht von der laufenden Rolle herstellen und haben wegen der hohen Herstellungskosten keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Schlitze schräg zur Schlauchachse angeordnet sind. Die auf diese Weise hergestellten schrägen Fransen neigen im starken Maße dazu, sich zu verfilzen, wenn das eingefüllte Gut beim Umkippen des Sackes die Fransen zusammendrückt.
Vorteilhaft ist die Schräge der Schlitze über die ganze Breite des Zuschnittes des Ventilschlauches gleich. Nach dem Zusammenlegen des Zuschnittes zum Ventilschlauch liegen die Fransen kreuzweise übereinander, wodurch die Verfilzung begünstigt wird.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der geschlitzte Teil des Ventilschlauches quer zur Schlauchachse mit Falzungen versehen. Vorteilhaft sind die Falzungen abwechselnd von der einen oder anderen Seite her vorgenommen. Solche Falzungen sind bei ungeschlitzten Ventilschläuchen, deren inneres Ende an der Unterseite lediglich mit einer für das Durchfallen des Füllgutes geeigneten Öffnung versehen ist, bekannt. Durch sie soll erreicht werden, daß nach dem Füllvorgang das innere Ventilende sich umlegt und einen Ventilverschluß bewirkt. Auch die abwechselnd von der einen oder anderen Seite vorgenommene Falzung ist bei ungeschlitzten Ventilschläuchen bekannt, die zusätzlich mit einer Zugschnur versehen sind, um nach dem Füllvorgang durch Anziehen der Schnur das innere Ventilende harmonikaartig zusammenfalten zu können.
Bei der Erfindung dagegen wird durch die Falzung eine Vorknickung der Fransen erzielt, so daß diese in noch stärkerem Maße zur Verfilzung neigen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Er zeigt Fig. 1 einen Zuschnitt für einen Ventilschlauch, Fig. 2 einen aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 zusammengelegten Ventilschlauch.
Der Zuschnitt 1 für den Ventilschlauch kann aus einer Lage oder aus mehreren Lagen Papier bestehen.
An einem Ende ist der Zuschnitt über die ganze Breite mit schrägen Schlitzen 2 versehen, die parallel zueinander verlaufen.
Fig. 2 zeigt den zum Schlauch zusammengelegten Zuschnitt 1. Die Schlitze 2 des die obere sichtbare Seite des Ventilschlauches bildenden Teile des Zuschnittes 1 verlaufen entgegengesetzt schräg zu den gestrichelt dargestellten Schlitzen des unteren nicht sichtbaren Teils des Ventilschlauches. Demzufolge kreuzen die durch die Schlitze 2 gebildeten Fransen der einen Umfangshälfte des inneren Ventilendes die Fransen der anderen Umfangshälfte.
Das geschlitzte Ventilende ist außerdem mit mehreren Falzungen 3 und 4 versehen. Die Falzungen 3 sind von oben her in das geschlitzte Ventilschlauchende eingedrückt, während die Falzung 4 von der Unterseite her eingedrückt ist.
Die Schlitze 2 können mit umlaufenden Messern mit schraubenliniger Schneide fortlaufend in die Papierbahn eingeschnitten werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ventilschlauch für Säcke aus Papier oder ähnlichem Material, dessen inneres Ende mit einer Vielzahl von Schlitzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2) schräg zur Schlauchachse angeordnet sind.
2. Ventilschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge der Schlitze (2) über die ganze Breite des Zuschnittes (1) des Veuflischlauches gleich ist.
3. Ventilschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Teil des Ventilschlauches quer zur Schlauch achse mit Falzungen (3, 4) versehen ist.
4. Ventilschlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzungen (3, 4) abwechselnd von der einen oder anderen Seite vorgenommen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 829 548, 818 898; deutsche Auslegeschrif t Nr. 1 066 408.