DE113656C

DE113656C -

Info

Publication number: DE113656C
Application number: DENDAT113656D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zum Zweck, die Trommel bei Reib- und Schneidmaschinen auf deren ganzen wirksamen Fläche benutzen und gleichmäfsig abnutzen zu können, sowie die Auswechselbarkeit der Reibtrommeln zu erleichtern, wird bei der vorliegenden Reib- und Schneidmaschine von der Amvendung des Umhüllungsmantels gänzlich abgesehen und an dessen Stelle eine zweckentsprechende Auflage verwendet, welche nicht nur eine gleichmäfsige Führung des zu zerkleinernden Materials gestattet, sondern auch die Aufgabe des Umhüllungsmantels insofern erfüllt, als sie das Festzwängen und Zerkleinern der kleinen Stücke des Materials begünstigt.

Bei der durch Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform des Geräthes ist mit α das Gestell der Mühle bezeichnet, welches an dem der Reib trommel entgegengesetzten Ende mit einer Aussparung b und einem Lageransatz c versehen ist. In diesem Ansatz c ist ein Hebel d drehbar gelagert, mit dessen Hülfe die Mühle an einem Tisch u. dergl. festgespannt werden kann. Auf einer Welle e, die in die Kurbel f ausläuft, ist eine Scheibe g befestigt, welche mit einem Flantsch h und einem Stift i versehen ist und in drei oder mehrere Arme j ausläuft. Diese Arme, deren Aufgabe es ist, eine Reibtrommel k bezw. eine Schneidtrommel / zu stützen, bewähren sich nicht nur hierfür, sondern erleichtern auch das Auswechseln der Trommeln ganz erheblich. Zu letzterem Zweck besitzt jede Trommel einen Bajonnetschlitz m, welcher, in Verbindung mit dem Stift i gesetzt, den bekannten Bajonnetverschlufs ergiebt. Einen wesentlichen Theil der Maschine bildet die Auflage n, welche zur Unterstützung und Führung des zu zerkleinernden Stückes bezw. der zu zerschneidenden oder zu zerreibenden Frucht dient und vortheilhaft dauernd mit dem Gestell α verbunden wird.

Werden einander gegenüberstehende Auflagen η angebracht, dann kann die Maschine zu gleicher Zeit von zwei Personen benutzt werden, selbstverständlich mufs es sich aber dabei um die Zerkleinerung ein und desselben Materials handeln.

Ausgewechselt können die Reib- bezw. Schneidtromm'eln werden, indem ein Splint ο aus der Welle e entfernt und diese dann aus der Trommel herausgezogen wird, so dafs letztere sammt der Scheibe g frei wird.

Ein wesentlicher Vorzug der leichten Zugänglichkeit der Reibtrommeln ist, dafs diese, wie Fig. ι zeigt, verschiedene Rauhungen besitzen können, so dafs eine und dieselbe Trommel art der einen Stelle zum Zerkleinern von sehr weichen und an anderen Stellen von härteren Materialien dienen kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Reib- und Schneidmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der auf einer in Umdrehung versetzbaren Scheibe (g) leicht lösbar befestigte Reib- bezw. Schneidcylinder (k I) durch Fortfall des sonst üblichen Umhüllungsmantels an der gesammten Arbeitsfläche zugänglich gemacht ist.

2. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine die Anordnung einer Auflage (n) zur Unterstützung der zu zerkleinernden Gegenstände.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.