DE62938C - Vorrichtung zum Schneiden von Fleisch und anderem weichem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von Fleisch und anderem weichem MaterialInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/36—Knives or perforated discs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung besteht in einer eigenthümlichen
Gestaltung von zusammenarbeitenden Messern, welche in Verbindung mit einer Prefsvorrichtung
zum Andrücken des Fleisches etc. gegen diese Messer, sowie einer Einrichtung,
die das immerwährende feste Anliegen dieser Messer gegen einander gewährleistet, ein Zerschneiden
des Fleisches etc. in Stückchen von möglichst gleicher Gröfse und möglichst gleichmäfsiger
Ausdehnung nach allen Dimensionen, wie solche für Wurst etc. verlangt werden,
bewirken.
Fig. ι stellt einen Schnitt a-b und Fig. 3 die
Ansicht dieser Vorrichtung dar, ferner Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch das zusammen
arbeitende Messerpaar M und L. Fig. 4, 5 und 6 stellen besondere Variationen
dieser Neuerung dar.
In dem mit Nuthen versehenen Gehäuse B bewegt sich die Schraubentransportwelle A,
welche das zu schneidende' Material, ähnlich wie ■ bei dem Patent No. 55486, gegen die
Messer M und L andrückt. Die Welle A ist am Ende mit den schrägen Flächen y versehen,
gegen welche sich die entsprechenden Flächen χ der lose auf den runden Zapfen Z
aufgeschobenen Messerscheibe M anlegen, zum Zweck, ein genügend festes Andrücken der
Messerscheibe M an die Schneidscheibe L zu ■erzielen (Fig. 1).
Die Befestigung der Schneidscheibe L in dem Gehäuse B ist vorliegend durch einen Bajonnetverschlufs
bewirkt (Fig. 1 und 2), indem die schrägen Flächen f der Scheibe L unter die
im Gehäuse befindlichen Stifte ρ fassen; gegen Drehung gesichert wird dieselbe durch die
Handschraube h. Die Messerscheibe M besteht nun aus einer runden Scheibe, welche am
äufseren Umfang mit vielen fingerförmigen Messern m ausgestattet ist (Fig. 1 und 3), und
die Schneidscheibe L besteht aus einer ringförmigen Platte L, welche am inneren Umfang
mit fingerförmigen Messern η ausgestattet ist (Fig. ι und 3). Bei der Drehung der Messerscheibe
M lassen die beiden Scheiben M und L die durch Schraffur (Fig. 3) dargestellten freien
Durchgangsöffnungen zwischen den Messern m und. η allmälig entstehen und wieder verschwinden,
so dafs das . Fleisch durch die Transport- und Prefsvorrichtung in diese Oeffnungen
hineingedrückt und das eingedrungene Fleisch von den Messern m und η dann abgetrennt
wird. Da dieser Vorgang sich bei allen Messern m und η in gleicher Weise abspielt,
so wird das Fleisch in Stückchen von gleicher Gröfse zerschnitten. Auch erhalten
bei der gezeichneten Form der Messer die Stückchen annähernd gleich grofse Ausdehnung
nach allen Dimensionen. Es ist für ein glattes Abschneiden und zur Verhütung des Verstopfens
der Vorrichtung dabei nöthig, dafs die Messer M. und L immer fest gegen einander anliegen, was
vorliegend durch die Flächen χ und y erzielt wird (s. Patent No. 55486).
Fig. 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die beiden Scheiben M und L, welche
das Zusammenarbeiten der Messer m und μ veranschaulicht.
Diese neue Schneidevorrichtung bietet vor den älteren bekannten mehrere wesentliche
Vortheile.
Beispielsweise müssen bei den mit Messerscheibe und Lochplatte arbeitenden Schneidevorrichtungen
die Messer sich unter dem auf der Platte in Ruhe befindlichen Fleisch durcharbeiten,
um das in die Löcher eingedrungene Fleisch abzutrennen, wodurch infolge der faserigen Beschaffenheit des Fleisches ein theilweises
Zurückschieben desselben aus den Löchern mittelst der vorstehenden Messer stattfindet. Vorliegend
hat dagegen das im Gehäuse befindliche Fleisch die Bewegung der Messerscheibe M und
schiebt sich nur in normaler Richtung dazu so weit in die entstehenden Oeffnungen vor,
als der Druck zuläfst; es bilden die Messer m gewissermafsen Führungen für das Fleisch.
Auch ist die wirksame Fläche der Scheibe, auf welcher das Schneiden stattfindet, bedeutend
geringer als bei den Lochscheiben. Da nun das Fleisch eine weiche Masse bildet, welche
den durch die Transportvorrichtung erzeugten Druck auf die Schneidplatte nach einem Gesetz
fortpflanzen dürfte, welches etwa die Mitte zwischen hydraulischer Druckfortpflanzung und
solcher in festen Körpern hält, so wird der Flächendruck des Fleisches auf die Scheibe L
in einem gewissen umgekehrten Verhältnifs zur Fläche stehen, es wird also vorliegend der
specifische Flächendruck des Fleisches auf die Scheibe L gröfser sein als bei einer Lochscheibe.
Demnach wird auch die Leistungsfähigkeit der Maschine unter sonst gleichen Umständen durch vorstehende Einrichtung vergröfsert.
Auch ist das zerschnittene Fleisch von so gleicher Stückgröfse, als die Beschaffenheit des
Fleisches zuläfst, was bei keiner anderen Einrichtung möglich ist, da beispielsweise erfahrungsmäfsig
bei den Lochscheiben die am äufseren Umfang sitzenden Löcher gröfsere Stücke abschneiden,
als die nach der Mitte zu sitzenden, was nach obigem auf die Wirkung der durch dasselbe durcharbeitenden Messer . zurückzuführen
ist, da nach der Mitte zu die Messer stärker und breiter werden und deshalb das Eindringen des Fleisches in die Löcher mehr
hindern.
Die in den Fig. ι bis 3 dargestellte neue Schneidevorrichtung läfst sich nun in den
verschiedensten Variationen ausführen. So ist beispielsweise in Fig. 4 die feste Scheibe L
mit den inneren fingerförmigen Messern η direct hinter der Transportschraube A in dem
Gehäuse B befestigt, und die bewegliche Scheibe M mit den äufseren Messern m
aufsen hinter L angebracht.
In diesem Falle bleibt das Fleisch auf der Scheibe L in Ruhe und dreht sich nicht
mit M\ es hat immer wie oben in Fig. 1 bis 3 dieselbe Bewegung, wie das der Transportvorrichtung
zugewendete Messer. Auch kann man die Scheibe mit den inneren fingerförmigen Messern sich mit der Antriebswelle A
bewegen lassen und die Scheibe mit den äufseren fingerförmigen Messern im Gehäuse
befestigen. Auch kann man die Scheiben in mehrfacher Anzahl anordnen, z. B. zeigt Fig. 5
eine Anordnung, wobei eine von der Welle bewegte Messerscheibe M. mit äufseren Messern m ■
zwischen zwei festen Scheiben L1 und L2 sich
befindet; hier ist die Scheibe L2 mit einer gröfseren Anzahl Messer H2 angeordnet, wie
bei L1, so dafs zuerst bei L1 eine gröbere
und bei L2 eine feinere Zerkleinerung durch die Messer m stattfindet. Auch bei dieser Anordnung
arbeitet immer je eine Scheibe M mit äufseren und eine Scheibe L mit inneren Messern
zusammen; es sind nur die beiden Scheiben m zu einer vereinigt, so dafs diese drei Scheiben
zwei zusammenarbeitende Messerpaare bilden.
Ebenso kann man auch mit drei und mehr Messerpaaren M und L arbeiten.
Auch kann man den vorhin als fest gedachten Scheiben eine drehende Bewegung geben, um
dadurch die Wirkung zu erhöhen oder zu verkleinern. Ferner ist es nicht nöthig, dafs
die Scheiben L und M eben sein müssen, dieselben können auch Kegel- oder Cylindermäntel
sein oder in der Berührungsfläche den Mantel eines anderen Umdrehungskörpers bilden.
Beispielsweise ist in Fig. 6 eine Anordnung gezeichnet, bei welcher die beiden Scheiben M
und L Kegelmäntel bilden.
Es ist nur nöthig, dafs bei all diesen Anordnungen die Messerscheiben M und L in
Verbindung mit einer Prefsvorrichtung stehen, welche das Fleisch oder dergleichen in die
zwischen den Messern m und η sich bildenden Oeffnungen treibt, ähnlich wie bei den
Thon- etc. Pressen. Die Art der Prefsvorrichtung ist dabei gleichgültig, ob Schraubenpresse
oder Kolbenpresse oder eine andere bekannte Presse.
Ferner ist aber nöthig, dafs eine Einrichtung vorhanden ist, welche die zusammenarbeitenden
Scheiben M und L während des Arbeitens in genügend dichter Berührung hält, um ein
scharfes Abschneiden zu erzielen; im anderen Falle würden sich sofort die Oeffnungen verstopfen
und die Vorrichtung versagen. Ob dieses Andrücken vermittelst der durch Patent No. 55486 geschützten Einrichtung oder auf
eine andere bekannte Art geschieht, ist ebenfalls gleichgültig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Schneiden von Fleisch und anderem weichem Material in möglichst gleich grofse Stückchen, bestehend aus einem System von zwei oder mehreren zusammenarbeitenden Messerscheiben und Messerkränzen (M und LJ, welche einander berührende conaxiale Umdrehungskörper mit auf den ring-förmig conaxialen Berührungsflächen in entgegengesetzter Richtung auslaufenden, zahnkranzartig angeordneten Messern (m bezw. n) darstellen, derart, dafs die zwischen den Messerschneiden gebildeten, in den gemeinschaftlichen Berührungsflächen der Umdrehungskörper entgegengesetzt gerichteten und bei der Drehung einander abwechselnd überdeckenden und wieder freigebenden Zwischenräume Durchgangsöffnungen für das zu schneidende Material bilden, welches durch eine Transportvorrichtung in diese Durchgangsöffnungen hineingeprefst und dann von den gegen einander bewegten Messern (m und n) scheerenartig in kleinen gleich grofsen Stückchen von dem unzerschnittenen Material abgetrennt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3099306A (en) * | 1961-03-23 | 1963-07-30 | Zd Y Potravinarskych A Chladic | Meat grinder having floating cutter member |
US3830150A (en) * | 1972-12-18 | 1974-08-20 | Ralston Purina Co | Feather crusher compactor |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3099306A (en) * | 1961-03-23 | 1963-07-30 | Zd Y Potravinarskych A Chladic | Meat grinder having floating cutter member |
US3830150A (en) * | 1972-12-18 | 1974-08-20 | Ralston Purina Co | Feather crusher compactor |
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