DE113516C - - Google Patents

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DE113516C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In dem Patent 109352 ist gezeigt, dafs durch Erhitzen des Condensationsproductes von, p-Amidophenol und ρ - Nitrochlorbenzolo-sulfosäure mit Schwefel und Schwefelalkalien je nach der Höhe der Schmelztemperatur verschiedene Farbstoffe — bei niederer Temperatur ein blauer, bei höherer ein schwarzer — erhalten werden.
Aehnlich verhält sich das homologe Condensationsproduct aus p-Amidokresol und Nitrochlorbenzolsulfosäure, insofern als auch hier bei niederer Temperatur ein anderer Farbstoff als bei höherer entsteht; der bei niederer Temperatur erhaltene ist hier ein Grau-Violett und scheinbar geringwerthig, während der bei höherer Temperatur erhaltene jedoch ebenfalls ein Schwarz, und zwar wegen der Schönheit seiner Nuance und seiner Farbkraft ein solches von bedeutendem Werthe darstellt.
Mit dem Farbstoffe der französischen Patentschrift 271909, Zusatz vom 4. Juli 1898, der durch Erhitzen von Oxytolyldinitrophenylamin mit Schwefel und Schwefelalkalien gewonnen wird, hat der Farbstoff des vorliegenden Patents nichts gemein; er unterscheidet sich von diesem nicht nur hinsichtlich des Ausgangsmaterials, sondern auch durch die ganz anderen Entstehungsbedingungen (höhere Temperatur) und durch seine Nuance.
Darstellung der p-Oxy-m-methyl-
p^nitro-diphenylamin-o^sulfosäure bezw. p-Oxy-m-methyl-p '-amido-
diphenylamin-o1-sulfo säure.
Man erhitzt 1 Mol. ρ - nitrochlorbenzolo-sulfosaures Natron mit 1 Mol. p-Amidoo-kresol, 1 Mol. essigsaurem Natron und 4 1 Wasser 6 Stunden lang im geschlossenen Gefäfs auf i2o°. Es wird eine rothbraune Lösung erhalten., aus der durch Salz die in röthlich braunen Nadeln krystallisirende Nitroverbindung ausgefällt werden kann. Zur Gewinnung der Amidoverbindung wird die Lösung direct weiter verarbeitet, d. h. mit Eisen und Essigsäure reducirt. Nach erfolgter Reduction wird das Eisen mit Soda gefällt, filtrirt und wieder angesäuert, wodurch die Amidoverbindung in weifsen Nadeln abgeschieden wird; sie ist schwer löslich in Wasser.
Darstellung des Farbstoffs.
Zur Darstellung des schwarzen Farbstoffs können beide, sowohl die Nitro-, wie die Amidoverbindung, dienen.
Beispiel:
ι Theil ρ - Oxy - m - methyl - ρ1 - amidodiphenylamin - ο1 - sulfosäure wird in ein geschmolzenes Gemisch von 1 Theil Schwefel und 3 Theilen Schwefelnatrium ein-
getragen und das Ganze zunächst ι bis 2 Stunden auf 18o°, dann noch 3 bis 4 Stunden auf 240° erhitzt. Es findet dabei lebhafte Schwefelwasserstoffentwickelung statt.
Die fertige Schmelze bildet eine dunkle poröse Masse, deren wässrige Lösungen direct zum Färben benutzt werden können; sie färben ungeheizte Baumwolle in tiefschwarzen Tönen an. Die Färbe einer frisch bereiteten Lösung ist grünlich braun, beim Stehen an der Luft schlägt sie in ein röthliches Grünblau um. Schmelzen, die nicht weit genug vorgeschritten sind, lösen sich in Wasser ebenfalls mit grünlich brauner Farbe, die aber beim Stehen an der Luft in ein schwärzliches Violett übergeht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines schwefelhaltigen schwarzen Farbstoffs, darin bestehend, dafs man die ρ - Oxy-m-methyl-p^nitrodiphenylamin - o1 - sulfosäure bezw. ρ - Oxy - mmethyl-p^amidodiphenylamin-o-'-sulfosäure mit Schwefel und Schwefelalkalien bei erhöhter Temperatur verschmilzt.
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